Sonntag, 3. Mai 2020

(25)

"Ich sterbe täglich"

Teil 25

Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit


Willkommen zurück, meine Freunde. Wir befinden uns mitten in einem sehr wichtigen Abschnitt der Heiligen Schrift. Wir versuchen zu verstehen, wie wir den guten Kampf des Glaubens {1. Tim. 6:12} gegen diese gegnerische Seite des Bösen gewinnen können, das Böse von dem Satan der Urheber ist, aber vor allem ist der Kampf gegen das angeborene Böse des natürlichen Herzens, das Selbst - das Ich, mit all seinen ererbten und gepflegten Neigungen. Wie wir den guten Kampf des Glaubens bekämpfen, erfordert, daß wir verstehen, was Glaube ist. Man kann den guten Kampf des Glaubens nicht kämpfen, wenn man nicht weiß, was Glaube ist; und so haben wir an einer Begriffsbestimmung für den Glauben gearbeitet, und wir haben erkannt, daß der Glaube untrennbar mit dem Wort Gottes verbunden ist. Der Glaube kommt durch Hören, durch das Hören des Wortes Gottes {Römer 10:17}, und in Gottes Wort liegt lebensspendende Kraft, es ist Schöpferkraft in Gottes Wort . So ist dieses ganze Universum entstanden.

"Er sprach und es wurde. Er gebot und es stand."{Psalm 33:9}

Wort Gottes ist kein gewöhnliches Wort, und was wir tun müssen ist, zu hören, was Gottes Wort sagt, und dann zu glauben, daß Gott die Macht hat, das, was Er verkündet, in die Tat umzusetzen; und drittens, Ihm die Erlaubnis zu geben, dies in unserem Leben zu tun, und dann viertens, was zu tun? Auf dieses Wort hin zu handeln, im Wissen, daß wir Seine Kraft erhalten werden, um Seinen Willen zu erfüllen, wenn wir mit Ihm zusammenarbeiten.

Mit diesem Einblick, und wir haben es mit Abrahams Erfahrung veranschaulicht, gehen wir nun zu dem besonderen Gebot, das unser Fürst Immanuel uns in diesem geistlichen Kampf gibt:

"So soll nun die Sünde nicht herrschen in Eurem sterblichen Leibe." {Römer 6:12}

Und wir haben festgestellt, daß dieses Gebot mit welchen Worten beginnt? "So soll", die eine Schlußfolgerung erkennen lassen und so fragten wir uns, wenn wir durch den Glauben verhindern wollen, daß die Sünde in unserem sterblichen Körper herrscht, wohin würden wir gehen, um Gottes Wort zu hören, um zu glauben, daß Er die Macht hat um das was Er sagt, zu verwirklichen, und Ihm die Erlaubnis zu geben das, was Er sagt in unserem Leben geschehen zu lassen? Wo würden wir hingehen, um all das zu tun? Wir würden zu dem gehen, was unmittelbar vor den Worten "so soll" gesagt wurde, O.k.? Nun, das brachte uns zu Römer 6:1 und wir haben uns durch diese Verse durchgearbeitet, und wir kamen zu einem herausfordernden Vers und das ist Vers 6:

"Wissen wir doch, daß unser alter Mensch mit Ihm gekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen."

Die King James Bibel drückt es übrigens so aus: "daß der Leib der Sünde" was sein würde? Habt Ihr eine King James auf Eurem Schoß? "...zerstört." Gebt Acht! Sowohl "beseitigt" als auch "zerstört" klingt fast so, als ob dieser "alte Mensch" Geschichte ist, er ist weg, er ist ausgerottet ... um ihn braucht Ihr Euch sich keine Sorgen mehr zu machen. Ist es das, was Paulus wirklich sagt? Das ist die Frage, mit der wir uns an diesem Punkt befassen müssen. Daher noch einmal: Geistliche Dinge können nur was, meine Freunde?

"...geistlich beurteilt werden." {1. Kor. 2:13+14}

Deshalb betet für mich, ich werde für Euch beten, und laßt uns für uns selbst beten, daß der Heilige Geist uns in diesem sehr wichtigen Studium leitet.

Vater im Himmel, wie wichtig es ist, das Wort der Wahrheit richtig zu zerlegen. Bitte, Herr, vergib uns unsere Neigung zur Selbstgenügsamkeit, wenn es um das Studium Deines Wortes geht. Wir brauchen wirklich dringend Deine Hilfe. Wir können unmöglich ein lebensveränderndes Verständnis der Wahrheit haben, wenn uns der Geist der Wahrheit in diesem Studium nicht leitet und lenkt, geschweige denn ein genaues Verständnis der Wahrheit haben. Bitte, Vater, leite meine Gedanken und Worte durch Deinen Geist. Ich möchte die Wahrheit sprechen und nur die Wahrheit. Durch denselben Geist, der mich befähigt, die Wahrheit zu verkünden, befähige jeden hier dazu, sie mit dem Verstand zu erfassen, sie mit der Zuneigung zu umarmen und sich ihr mit dem Willen zu unterwerfen, damit wir ihre befreiende Kraft in unserem Leben erfahren können. Bitte, Vater, erhöre dieses Gebet, denn ich bitte es im Namen Jesu.

"...wissen wir doch, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei..." {Römer 6:6}

Soll das heißen oder bedeutet das, daß bei der Taufe der "alte Mensch" ausgerottet wird? Wenn er ausgerottet wäre, würde Paulus sich die Mühe machen, uns nur sechs Verse später zu ermahnen:

"So soll nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe." ? {Römer 6:12}

Das ergibt doch keinen Sinn, oder? Ich meine, wenn er bei der Taufe weg wäre, müssten wir uns nicht einmal Sorgen machen, daß wir ihn nicht regieren lassen, oder? Wie lautet also dieses Wort? Was bedeutet es wirklich?

Es ist sehr hilfreich, in der New King James-Bibel gibt es eine Spalte mit Randnotizen, nämlich diese: Statt "weggemacht" heißt es "unwirksam gemacht." Was "gemacht"? "Unwirksam gemacht." Meine lieben Freunde, ich lege Euch unbedingt ans Herz, daß dies unter diesem griechischen Wort verstanden wird. Andere Übersetzungen, ich habe jetzt vergessen, welche es sind, übersetzen dieses ziemlich einzigartige griechische Wort - es wird, glaube ich, nur einmal im Neuen Testament verwendet, genau hier. Andere Übersetzungen, haben es als "machtlos", "unwirksam gemacht" oder was übersetzt? "kraftlos". Mit anderen Worten, der alte Mensch ist machtlos gemacht; Stimmt Ihr mir da zu? Damit er nicht mehr über uns regieren kann, wird ihm seine Regierungsgewalt genommen, nicht aber seine verbleibende Gegenwart. Stimmen wir da alle überein? Seine herrschende Macht wird ihm genommen, aber nicht seine verbleibende Gegenwart.

Wann wird die verbleibende Gegenwart dieser gegnerischen Seite, die "das Fleisch" genannt wird, entfernt? Wann wird sie weggenommen?

"Pötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune." {1. Kor. 15:52},

"Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird." {1. Kor. 15:54}

"Welcher den Leib unserer Niedrigkeit umgestalten wird, daß er gleichgestaltet werde dem Leibe Seiner Herrlichkeit." {Phil. 3:21}

Dann, aber nicht vorher, wird die verbleibende Gegenwart weggenommen, aber die herrschende Macht wird bei der Taufe weggenommen; und wenn Ihr das Wort "beseitigt" beibehalten wollt, wie es in der New King James Bibel wiedergegeben wird, oder wenn Ihr das Wort " zerstört" beibehalten wollt, wie es in der King James Bibel wiedergegeben wird; wendet das auf die verbleibende Macht an, nicht auf die verbleibende Gegenwart der Sünde. Könnt Ihr mir folgen? Die herrschende Macht wird bei der Taufe abgeschafft und zerstört. Die verbleibende Gegenwart wird wann abgeschafft und zerstört? ...Bei der Verherrlichung. Stimmen wir da alle überein?

Ihr seht, meine Freunde, es gibt wirklich drei Ebenen des Sündenproblems.

Notiert Euch dies am Rand, es kann sich später als hilfreich für Euch erweisen. Es gibt die erforderliche Strafe für die Sünde, es gibt die herrschende Macht der Sünde; und drittens gibt es die verbleibende Gegenwart der Sünde. "HEV", das erinnert an "HIV"... Ich brauche jede Hilfe, die ich bekommen kann... Gedächtnisspeicher: Herrschende Macht, Erforderliche Strafe, Verbleibende Gegenwart.

Es gibt auch drei Ebenen der Sündenlösung. Wie werden sie genannt? Die Sündenlösung für die geforderte Strafe wird "Rechtfertigung" genannt. Die Sündenlösung für die herrschende Macht wird "Heiligung" genannt. Die Sündenlösung für die verbleibende Gegenwart wird "Verherrlichung" genannt. Könnt Ihr mir alle folgen? Und Gott beschäftigt sich mit der herrschenden Macht während des geheiligten Lebens, das - sinnbildlich - womit beginnt? Mit der Taufe. Es beginnt eigentlich schon vorher, weil wir nicht im Wasser der Sünde absterben. Wir veranschaulichen einfach im Wasser - hoffentlich - was im Geist geschehen ist – hoffentlich,

Übrigens sagt uns die Dienerin des Herrn, daß viele, die getauft sind, "lebendig begraben" werden. {6BC 1075.7} Sie werden was? Sie werden "lebendig begraben." Mit anderen Worten, der alte Mensch holte einfach tief Luft, ging unter Wasser und sagte: "Halte durch, er wird darüber hinwegkommen; sie wird darüber hinwegkommen, halte einfach durch"; und tatsächlich tat sie oder er es, und kurz nach der Taufe war die Sünde direkt auf dem Thron und verlangte wieder ihren eigenen selbstsüchtigen Weg. Das ist oft der Fall, nicht wahr? Nun wißt bitte, daß es angemessen ist, von "beseitigt" oder "zerstört" zu sprechen, wenn Ihr versteht, daß dies auf die herrschende Macht zutrifft, aber wendet es nicht auf die verbleibende Gegenwart an; das geschieht nicht vor der Verherrlichung.

Hier stellt sich jedoch die Frage: Auf welcher Grundlage, oder wie kommt es, daß die herrschende Macht des angeborenen Übels des natürlichen Herzens bei der Taufe zerstört und weggenommen wird? Auf welcher Grundlage? Auf der Grundlage, meine lieben Freunde, daß wir das Vorrecht haben, damit zu rechnen, daß es was ist? Tot ist. Nicht wahr? Wofür halten wir es? Für tot. Hört zu, laßt uns weiterlesen. Vers 7, Römer 6:7

"Denn wer gestorben ist, der ist von der Sünde befreit."

Interessant. Wenn Ihr gestorben seid, seid Ihr was geworden? Von der Sünde befreit. Seht, ein toter Mensch kann nicht über Euch herrschen.

"Die Toten wissen nichts." {Prediger 9:5}

Ist das so? Ein Toter kann Euch nicht beherrschen.

"Denn wer gestorben ist, der ist von der Sünde befreit. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, daß wir auch mit Ihm leben werden, da wir wissen, daß Christus, von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr über Ihn; denn was Er gestorben ist, das ist Er der Sünde gestorben, ein für allemal;..."

Wer gehört dazu? Jeder Mensch auf der Erde.

"...den Tod den Er gestorben ist, den ist Er der Sünde gestorben, ein für allemal; was Er aber lebt, das lebt Er für Gott."

Vers 11:

"Also auch Ihr: Haltet Euch selbst dafür, daß Ihr für die Sünde tot seid, aber für Gott lebet, in Christus Jesus unseren Herrn."

Bitte beachtet, daß wir uns selber für tot halten sollen. Warum heißt es, "Haltet Euch selbst dafür tot zu sein."? Weil es durch den Glauben ist, und was ist Glaube?

"Eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht." {Hebräer 11:1}

Folgt mir bitte. Selbst nach der Taufe, wenn wir in uns hineinschauen, sehen wir einen toten alten Menschen? Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich sehe ihn gewiss nicht. Ich sehe einen alten Menschen, der mich jeden Tag meines Lebens belästigt. Er ist mein größter Feind; er ist die grösste Nervensäge überhaupt. Von dort kommen all meine Versuchungen. Wird ein Christ in Versuchung geführt? Ja. Woher kommt die Versuchung? Jakobus 1:14

"Ein jeglicher wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird."

Das sind die Begierden des Fleisches! {Epheser 2:3} Wird ein Christ in Versuchung geführt? Ja! Seht, das Fleisch lüstert ständig gegen den Geist, selbst bei einem wiedergeborenen Christen. Warum? Weil diese fleischliche Natur noch immer vorhanden ist und sich nicht damit begnügt, einfach nur vorhanden zu sein, sondern was will sie? Sie will herrschen. Immerhin setzt sie sich seit "zig" Jahren durch, und sie ist irgendwie unglücklich darüber, daß ihr das verweigert wird, nicht wahr? ...und sie will, daß Ihr Euch ihr hingebt, wie Ihr es in den "guten alten Zeiten" getan habt. Nun, echt mal ... und so versucht sie ständig, Euch dazu zu bringen, ihre Begierden zu erfüllen, damit sie dadurch, was? Herrscht; und wenn wir in uns hineinschauen, sehen wir diesen alten Menschen, der uns schikaniert, und er scheint nicht sehr tot zu sein, oder? Aber meine lieben Freunde, was ist Glaube?

"Glaube ist eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht." {Hebräer 11:1}

Wir sollen nicht im Schauen wandeln, sondern worin? Im Glauben. {2. Kor. 5:7} und was macht der Glaube? Der Glaube wirkt nicht auf der Grundlage dessen, was wir sehen, sondern der Glaube wirkt auf der Grundlage dessen, was wir hören. Stimmt Ihr mir da zu? Der Glaube kommt durch was? Durch das Hören. Indem er was hört? Das Wort Gottes {Römer 10:17}; und wenn das, was wir sehen, im Widerspruch zu dem steht, was wir im Wort Gottes hören, welches die größere Wirklichkeit, die höhere Wahrheit ist, auf welcher Grundlage müssen wir handeln? Auf dem Wort Gottes. Seht Ihr das auch so? Trotz allem, was ich sehe, muß ich also auf der Grundlage dessen, was ich höre, handeln, und die Bibel sagt mir, daß ich in Christus Jesus für die Sünde tatsächlich tot bin. {Römer 6:11} Ich muß also entsprechend handeln, nicht wahr? Ich muß also den alten Menschen als was betrachten? Als tot, und diese Lust, dieses Verlangen, diese Versuchung sofort wieder ins Grab zurückschicken, wo sie hergekommen ist, nicht wahr? Denn dieser Mensch ist tot... und ich habe kein Recht, einen Toten in meinem Leben auf den Thron zu heben. Stimmen wir da alle überein?

Bruder, Schwester, bitte versteht doch... Es ist so wichtig, dies zu begreifen, und es ist noch wichtiger, es zu erfahren. Es ist sogar noch wichtiger, zu erfahren. Wißt Ihr... arbeitet mit mir hier. Wenn wir nach der Taufe... wenn wir nach der Taufe die Begierden des Fleisches weiter erfüllen und die Sünde herrschen lassen, was ist dann unser Problem? Eines von zwei Dingen: Entweder glauben wir nicht wirklich, daß wir für die Sünde in und mit Christus Jesus gestorben sind, oder wenn wir behaupten, daß wir wirklich für die Sünde in und mit Christus Jesus gestorben sind, und wir dennoch die Sünde herrschen lassen, muß ich zu dem Schluß kommen, daß wir eine sehr falsche Vorstellung vom Zustand der Toten haben, richtig?

Wir sind sehr verwirrt über den Zustand der Toten. Versteht Ihr, warum es so wichtig ist, eine richtige Lehre zu haben, wenn es um den Zustand der Toten geht? In Eurer praktischen christlichen Erfahrung? Wie sieht die Wirklichkeit in Bezug auf den Zustand der Toten aus?

"Die Toten wissen nichts." {Prediger 9:5}

Und wo ist der Ort wo Ihr etwas wißt? Im Kopf. Wenn Ihr also wirklich glaubt, daß Euer alter Mensch tot ist, werdet Ihr nicht einmal mehr so denken wie früher, nicht wahr? Ihr werdet nicht mal mehr so wie früher denken, geschweige denn reden und handeln, denn die Toten wissen nichts mehr.

Ihr Verstand ist nicht mehr funktionsfähig; sie denken keine Gedanken mehr, und wenn diese alten, selbstsüchtigen Gedanken in Euer bewußtes Gedankenleben kommen, um in Betracht gezogen zu werden, worum es bei der Versuchung geht, dann stoßt sie sofort ab und schickt sie zurück ins Grab, wo sie hergekommen sind. Das, meine lieben Freunde, ist die Art und Weise, wie ihr kämpft und den guten Kampf des Glaubens gewinnt. {1. Tim. 6:12}, und es geschieht alles, wo? Zwischen dem rechten und dem linken Ohr, in der Abgeschiedenheit des Geistes... wo nur Ihr und Gott wisst, was geschieht. Stimmen wir hier alle überein?

Dies ist ein persönlicher Entscheidungskampf. Es ist ein geistlicher Zweikampf; es ist ein Kampf um die Eroberung des Geistes; und durch den Glauben weigert man sich, seine Gedanken den Begierden des Fleisches frönen zu lassen, und man ergreift sie und bringt sie in die Gefangenschaft des Gehorsams Christi. {2. Kor. 10:5}

Seht Ihr das? Das ist unser Ziel, nicht wahr? Was ist in diesem geistlichen Kampf unser Ziel? Es ist, was? ...jeden Gedanken in die Gefangenschaft zum Gehorsam Christi zu bringen, und das tut Ihr, indem Ihr kämpft und den guten Kampf des Glaubens gewinnt.

Beachtet bitte unmittelbar nach Vers 11, Römer 6:11

"Also auch Ihr, haltet Euch dafür, daß Ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus, unserem Herrn."

Was ist das nächste Wort in Vers 12? "Also!" Also, deswegen, auf der Grundlage dieses wunderbaren Vorrechts, sich selbst für was zu halten? ... fürwahr tot für die Sünde und lebendig für Gott in Christus Jesus. Auf der Grundlage von Gottes Wort, das Euch sagt, daß Ihr in und mit Christus Jesus gestorben seid, und Eures Glaubens, der dieses Wort angenommen und geglaubt hat, daß Gott die Macht hat, das, was Er verkündet in die Tat umzusetzen und Gott die Erlaubnis gibt, es in Eurem Leben geschehen zu lassen, und dann auf der Grundlage dieses Wortes zu handeln. Haltet auf der Grundlage dieser Art von Glauben die Sünde von der Herrschaft ab. Stimmt Ihr mir da zu?

Bitte, Bruder, Schwester, Ihr müßt aber diesen vierten Schritt machen. Ihr müßt nicht nur

(1) Gottes Wort hören, nicht nur

(2) glauben, daß Gott es geschehen lassen kann, nicht nur

(3) Gott die Erlaubnis geben, es geschehen zu lassen, sondern Ihr müßt zu was übergehen?

(4) ...danach zu handeln; Ihr müßt dazu übergehen, danach zu handeln. Ihr müßt in der Stärke Christi jene fleischlichen Begierden abwehren, die immer wieder aus dem Grab heraufgurgeln. Schickt sie zurück, schickt sie sofort und konsequent zurück... indem Ihr den guten Kampf des Glaubens kämpft. Sind wir uns in dieser Sache alle einig? Verstehen wir, wie das funktioniert? Noch einmal: Wie lange werden wir das tun müssen? Vom Kreuz bis zur Krone. {RH, 29. November 1887 Abs. 12} Warum? Weil wir, meine lieben Freunde, bis wir diese Krone erhalten, kein "heiliges Fleisch" haben. Wir haben kein "heiliges Fleisch". Es ist unheilig und es hat unheilige Wünsche. Deshalb müssen wir sie ständig abwehren... ständig. Kämpft den guten Kampf des Glaubens.

Wißt Ihr, ich möchte es für Euch so beschreiben. Der Christ lebt in einer Überschneidung von Zeitaltern. Er lebt in diesem Zeitalter und er lebt in der kommenden Zeit. Versteht das bitte, das ist wichtig. Er lebt in diesem Zeitalter, in dem er vom Fleisch geboren wurde. ...und alles, was vom Fleisch geboren wird, ist Fleisch, {Joh. 3:6} und wird bis wann Fleisch bleiben? Bis zur Verherrlichung. Dieses Zeitalter geht also von der Geburt bis wann? Bis zur Verherrlichung. Könnt Ihr dem folgen? Nun, wenn wir wiedergeboren sind, geboren aus dem Geist, sind wir eine neue Schöpfung, eine neue Kreatur {2. Kor. 5:17}, und wir beginnen das Leben in Christus, und wie lange dauert das? Das ewige Leben; und wir leben dann in gewisser Weise in der zukünftigen Zeit. Könnt Ihr dem folgen? Wir leben in der kommenden Zeit, und wie lange wird das dauern? - für immer; und das beginnt an dem Punkt der wahren Bekehrung.

Okay? Aber seht Ihr, was wir hier haben? Von der Bekehrung bis zur Verherrlichung, vom Kreuz bis zur Krone, wir leben in der Überschneidung dieser beiden Zeitalter. Wir haben unsere fleischliche Erfahrung, wir haben unsere geistliche Erfahrung, und was erleben wir in dieser Zeit? Die widersprüchlichen Wünsche dieser beiden Naturen. Das Fleisch lüstert gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch, und was sind sie? Im Gegensatz zueinander {Gal. 5:17}, durch und durch. "Vom Kreuz bis zur Krone", haben wir diese ständige Auseinandersetzung. Deshalb ist der geistliche Kampf so lang wie die christliche Erfahrung auf dem Planeten Erde; und wie halten wir die Sünde davon ab, zu herrschen? - indem wir den guten Kampf des Glaubens kämpfen. Indem wir uns dafür halten, in Christus Jesus zu leben, und was? Und der Sünde gestorben zu sein. {Römer 6:11} Wir halten uns für geistlich, obwohl wir noch was sind? Fleischlich. Und wir halten uns für geistlich, weil wir nach dem Geist und nicht nach dem Fleisch leben. Könnt Ihr mir folgen?

Aber wenn wir nach dem Geist leben wollen, müssen wir nach dem Geist denken; und so wie wir lernen, unsere Gedanken in der Kraft des Heiligen Geistes zu lenken und uns weigern, den Lüsten des Fleisches zu frönen, selbst im Bereich unserer Gedanken, so sind wir in der Lage, nach dem Geist zu leben; und hier, meine lieben Freunde, lernen wir, den Weg zu gehen, den wir im kommenden Zeitalter für immer gehen werden. Aber wir haben diese Auseinandersetzung bis zur Verherrlichung am Hals. Beachtet, was der Geist der Weissagung dazu sagt, was ich Euch gerade beschrieben habe. "Zeichen der Zeit", 1. Oktober 1895:

"Aber obwohl wir fleischlich sind ..."

"...obwohl wir", was sind?

"Aber obwohl wir fleischlich sind …"

Wißt Ihr, das ist die Wirklichkeit, an der wir alle festkleben, weil wir noch in der gegenwärtigen Zeit leben. O.k.? Dieses gegenwärtige Zeitalter hat noch nicht aufgehört, und es ist nicht vorbei, bis wann?

"Denn dies Verwesliche muß anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muß anziehen die Unsterblichkeit." {1. Kor. 15:53}

Bis zu diesem Moment sind wir also was? Wir sind fleischlich. O.k.? Jetzt hört zu:

"Aber obwohl wir fleischlich sind sollen wir uns dafür halten..."

Was sollen wir tun?

"...uns dafür halten tot für die Sünde zu sein, aber lebendig für Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn."

Das ist es, was wir aus dem Glauben heraus tun; und meine lieben Freunde, indem wir lernen das von Augenblick zu Augenblick, täglich zu tun, dann ist das die Art und Weise, wie wir kämpfen und den guten Kampf des Glaubens gewinnen. {1. Tim. 6:12} Sind wir uns da alle einig? Oh, ich bete, daß das verstanden wurde. 2. Korinther 5:7

"Denn wir wandeln im Glauben, und nicht im Schauen."

Ihr könnt nicht, ich kann nicht in diesem Leben auf der Grundlage dessen leben, was unsere Sinne uns sagen. Wir müssen in diesem Leben auf der Grundlage dessen leben, was Gottes Wort uns sagt. Unsere Sinne werden uns sagen, daß wir fleischlich sind, aber Gottes Wort sagt uns, daß wir aus dem Geist geboren sind und daß wir für die Sünde zwar tot sind, aber für Gott in Christus Jesus lebendig. Laßt uns also durch den Glauben an Gottes Wort, durch den Glauben, daß Er die Macht hat, es geschehen zu lassen, Ihm die Erlaubnis geben, es geschehen zu lassen, und dann danach handeln, nicht wahr? Handelt danach und haltet dadurch die Sünde davon ab, zu herrschen. Verhindert, daß sie sich in ihren Lüsten erfüllt, wo? Im Geist, im Verstand; und haltet diese Gedanken fest, diese entlaufenen Gedanken. Packt sie im Genick.

Laßt sie nicht den Begierden des Fleisches frönen, auch nicht im Bereich Eurer Fantasie, und bringt sie in die Gefangenschaft zu Jesus, indem Ihr Euch selbst für die Sünde für tot haltet, aber für Gott in Ihm lebendig. Es ist so wichtig zu verstehen, wie das funktioniert, meine lieben Freunde. Wißt Ihr, das macht es möglich, daß wir das Fleisch mit seinen Leidenschaften und Begierden kreuzigen. Galater 5:24

"...und die, die Christus gehören, haben das Fleisch mit seinen Leidenschaften und Begierden gekreuzigt."

Frage: Tun sie das nur einmal? Kreuzig Ihr das Fleisch mit seinen Leidenschaften und Begierden nur einmal, meine Freunde? Oh, nein, tausendmal nein. Wie oft müßt Ihr es tun? Täglich. Ihr müßt es täglich tun. Paulus sagt in 1. Korinther 15:31

"Ich sterbe täglich."

Nun könntet Ihr Euch fragen: "Aber, Moment mal, wie kann es sein, daß wir täglich sterben müssen?" Nun, meine lieben Freunde, es heißt doch nicht: "Einmal tot, immer tot", oder? Warum? Weil wir nicht wirklich tot sind! Wir betrachten uns nur als tot... Versteht Ihr das? ...und wir müssen unseren Glauben erneuern - uns selber als tot betrachten, jeden Tag! So wächst der Glaube. Es ist keine erfahrbare Wirklichkeit, es ist eine geistliche Wirklichkeit. Was wir sehen, ist ein alter Mensch, der lebendig und gesund ist und uns schikaniert. Aber wir müssen ihn jeden Tag aufs Neue für tot erklären, indem wir den Tod Christi für die Sünde als unseren eigenen Tod annehmen. Könnt Ihr mir folgen? Das bedeutet es, mit Christus gekreuzigt zu werden. {Gal. 2:20} Wir müssen uns als das betrachten, daß wir mit Christus am Kreuz gestorben sind.

"Youth's Instructor" {dt.: Ausbilder der Jugend} 22. Dezember 1886: Dies erklärt, wie wir das Fleisch mit seinen Leidenschaften und Wünschen kreuzigen und was damit verbunden ist.

"Die christliche Kriegsführung ist kein Spiel; wir sind nicht in unechte Kampfhandlungen verwickelt, wir kämpfen nicht wie einer, der in die Luft schlägt..." {1. Kor. 9:26}

Sie zitiert hier Paulus.

"...Es gibt einen ständigen Kampf gegen die Übel und Neigungen unserer eigenen natürlichen Herzen, den es zu führen gilt. Wir dürfen uns nicht die Arbeit aussuchen, die uns am angenehmsten ist; denn wir sind die Soldaten Christi, unter Seiner Erziehung, und wir sollen nicht unser eigenes Vergnügen erforschen. Wir müssen die Schlachten des Herrn mannhaft schlagen. Wir haben Feinde zu besiegen, die die Kontrolle über all unsere Kräfte erlangen würden. Der Eigenwille in uns muß sterben; allein der Wille Christi muß befolgt werden. Der Soldat in der Armee Christi muß lernen, Härte zu ertragen, sich selbst zu verleugnen, das Kreuz zu tragen und seinem Hauptmann zu folgen, wohin Er geht. Es gibt viele Dinge zu tun, die der menschlichen Natur widerstreben und schmerzhaft für Fleisch und Blut sind. Dieses Werk der Selbstunterwerfung erfordert entschlossene, beständige Anstrengungen. Indem wir den guten Kampf des Glaubens kämpfen und wertvolle Siege erringen, halten wir das ewige Leben fest. Diese Kriegsführung erfordert größte Anstrengung, den Einsatz all unserer Kräfte. Wir sollen das Fleisch mit seinen Leidenschaften und Begierden kreuzigen."

Eine bemerkenswerte Zusammenfassung dieses guten Kampfes des Glaubens, meine Freunde, und was erfordert er? Anstrengende, entschlossene, ununterbrochene Anstrengungen. Das ist eine ernste Angelegenheit, Bruder, Schwester; und es ist das Lernen, dies zu tun, das allein uns befähigt, dem Auftrag Christi zu gehorchen; und was trägt Er uns in Matthäus 16:24 auf?

"Da sprach Jesus zu Seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst..."

Und wie soll er das tun?

"… und nehme sein Kreuz auf sich und ..."

Was soll er dann machen? Es heißt:

"… folge Mir nach."

Arbeitet mit mir daran. Bitte beachtet und bitte erkennt, daß wir, wenn wir jemals in das Königreich kommen wollen, wir Christus folgen müssen, richtig? Er ist dort, und wenn wir dorthin gelangen wollen, müssen wir Ihm folgen. Aber bitte erkennt, daß wir von Natur aus in die entgegengesetzte Richtung gehen, nicht wahr? Das eigene Ich ist heillos dazu geneigt, sich durch Selbstgefälligkeit selbst zu zerstören. Wenn wir also Christus folgen und ewiges Leben haben wollen, müssen wir uns selbst verleugnen. Sagt Er nicht, daß wir das tun sollen?

"Wer Mir folgen will, derverleugne sich selbst." {Lukas 9:23}

"O.k. Herr, aber wie?" Wie verleugnen wir uns selbst? Er sagt uns:

"...und nehme sein Kreuz auf sich."

Seht Ihr da die Wahrheit? Wie können wir uns selbst verleugnen? Indem ich mein Ich als was betrachte? Mit Christus gekreuzigt. Das bedeutet es, Sein Kreuz auf sich zu nehmen.

Wißt Ihr, ich erinnere mich, daß ich vor einigen Jahren mit einem Evangelisationsteam von Jugendlichen zusammen war - das ist lange her - und wir waren unten auf der Promenade an einem Strand in Florida, und wir haben Mission gemacht, und ich bemerkte, daß ein junger Mann mit diesem riesigen Holzkreuz auf der Schulter die Promenade entlang ging. Naja, er war ein recht einfallsreicher junger Mann, und um die Last etwas leichter tragen zu können, hatte er einen Rollschuh an der Unterseite des Kreuzes angeschraubt und rollte ihn die Promenade entlang; und natürlich hat er meine Neugier geweckt, und ich bin sicher, daß er es aus diesem Grund tat; und ich kam auf ihn zu und fragte ihn: "Warum machst du das?" ...und er sagte, indem er diese Schriftstelle zitierte: "Jesus sagt, Du sollst Dich selbst verleugnen, nimm Dein Kreuz auf Dich und folge Ihm." Nun hatte ich keine Zeit, weiter zu erforschen, ob er dachte, daß er wirklich das tut, was Jesus ihm aufgetragen hat. Ich hoffe, es war nur ausgefallene Idee, um die Leute dazu zu bringen, mit ihm zu reden. Aber meine lieben Freunde, bitte wisst, daß die Aufnahme unseres Kreuzes und die Nachfolge Jesu ein "geistliches Kreuz" ist, und es erfordert, daß wir als das betrachten, daß wir mit Christus gekreuzigt sind. Das bedeutet es unser Kreuz auf uns zu nehmen und uns selbst zu verleugnen und Ihr müßt das eigene Ich verleugnen und Euer Kreuz auf Euch nehmen wenn Ihr Christus folgen wollt. Es gibt keine Wahlmöglichkeiten, keine Ausweichmöglichkeiten, es ist absolut erforderlich und notwendig. "Zeugnisse" Band 2, Seite 640:

"Selbstverleugnung und das Kreuz."

Bitte versteht, was dieses Kreuz ist, das wir aufnehmen müssen. Ich liebe diesen Einblick.

"Selbstverleugnung und das Kreuz liegen auf dem Pfad eines jeden Nachfolgers Christi. Das Kreuz ist etwas, das die natürlichen Neigungen und den Willen durchkreuzt."

Sehr interessant, was ist das Kreuz? Es

"ist etwas, das die natürlichen Neigungen und den Willen durchkreuzt."

Mit anderen Worten: natürliche Zuneigung, was ist das? Das sind die Begierden und Leidenschaften des alten Menschen, die fleischliche Natur; und dieser alte Mensch hat einen eigenen Willen, nicht wahr? Wenn wir uns nun auf das Ziel zubewegen {Phil. 3:14} und danach streben, durch die enge und schmale Pforte zu gehen {Lukas 13:24} auf dem engen und schmalen Weg zu bleiben, werden viele Situationen entstehen, in denen das, was Gott von uns verlangt, was Er von uns fordert, was Er uns gebietet, im Widerspruch zu dem steht, was wir von Natur aus wünschen. Das wird in der Tat immer der Fall sein, nicht wahr? Was tut das Fleisch beständig? Es begehrt beständig gegen den Geist auf und der Geist gegen das Fleisch, und diese sind immer entgegengesetzt zueinander. {Gal. 5:17} Was haben wir also, wenn das stattfindet? Wenn das, was Gott von uns verlangt, im Gegensatz zu dem steht, was wir von Natur aus wollen? Das ist ein was? Das ist ein Kreuz, das ist ein Kreuz.

Nun, was sollen wir an diesem Punkt tun? Was können wir an diesem Punkt tun? Na ja, es gibt nur zwei Möglichkeiten. Bitte versteht, daß es nur zwei Möglichkeiten gibt. Welche sind das? Entweder wir frönen uns selbst, verleugnen Christus und kreuzigen Ihn von neuem {Hebr. 6:6}, oder wir tun was? ...verleugnen uns selbst, indem wir den alten Menschen kreuzigen, indem wir im Glauben den Tod Christi als unseren eigenen annehmen. Auf diese Weise nehmen wir unser Kreuz auf und drängen auf das Ziel zu. Oh, meine Freunde, bitte entscheidet Euch dafür, Euch selbst zu kreuzigen, nicht wahr? Und, kommen wir jemals an den Punkt, wo wir so geheiligt sein werden, daß wir keine fleischliche Natur mehr haben, einen alten Menschen, der gekreuzigt werden muß? Werden wir diesen Punkt erreichen? Nein, mein Bruder, meine Schwester, das werden wir nicht. Bitte versteht das; an diesen Punkt kommen wir nicht. Der Apostel Paulus, ein reifer Christ, ein gottesfürchtiger Mann, was hat er bekannt? Was hat er zugegeben? 1. Korinther 15:31

"Ja, sowahr Ihr, Brüder, mein Ruhm seid, den ich in Christus Jesus habe, unserm Herrn, sterbe ich täglich."

"Ich sterbe täglich"? Täglich mußte der Apostel Paulus seiner natürlichen Zuneigung und seinem Willen, seinem alten Menschen, seiner fleischlichen Natur sterben - täglich mußte er das tun. Beachtet, wie der Geist der Weissagung uns einen Einblick in das gibt, was Paulus meinte, als er sagte: "Ich sterbe täglich". In den Fußspuren des großen Arztes, Seite 460:


"Das Leben des Apostels Paulus war ein, beständiger Kampf mit dem eigenen Ich. ..."


Das Leben des Apostels Paulus! Wir sprechen nicht von Saulus von Tarsus, sondern von einem wiedergeborenen, bekehrten, reifen, gottesfürchtigen Mann, dem Apostel Paulus.


"Das Leben des Apostels Paulus war ein, beständiger Kampf mit dem eigenen Ich. Er sagte: »Ich sterbe täglich.«"


Was sagte er da?

"»Ich sterbe täglich.« 1. Korinther 15:31


Was meinte er damit?


"Sein Wille und sein Verlangen gerieten jeden Tag mit der Pflicht und dem Willen Gottes in Streit."


Wirklich? Paulus? Der Apostel?


"Sein Wille und sein Verlangen gerieten jeden Tag mit der Pflicht und dem Willen Gottes in Streit."


Bedeutet das, daß er nicht bekehrt war? Oh nein, meine Freunde, tausendmal nein. Beachtet den nächsten Satz. Das ist es, was ihn bekehrt hat.


"Sein Wille und sein Verlangen gerieten jeden Tag mit der Pflicht und dem Willen Gottes in Streit. Anstatt aber der Neigung zu folgen, tat er den Willen Gottes, wie sehr er auch seine Natur dabei kreuzigen mußte."

Stimmt Ihr mir da zu? IMit anderen Worten, obwohl er immer noch eine fleischliche Natur hatte, erlaubte er dieser fleischlichen Natur nicht, ihn zu haben. Sie blieb bestehen, ja, aber er weigerte sich, sie herrschen zu lassen. Wie? Indem er sich entschied, den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen. Indem er sich entschied, sie für tot und sich selbst für Gott in Christus Jesus lebendig zu halten; und durch diese Glaubenseinschätzung, durch diese Glaubenseinschätzung, kämpfte er und gewann den guten Kampf des Glaubens, und er war sich sehr wohl bewußt, daß er dies tun mußte, und er war ständig auf der Hut, um seine persönliche Erlösung nicht zu verlieren.

Wißt Ihr, es bestand eine sehr echte Möglichkeit, daß sogar der Apostel Paulus das ewige Leben hätte verlieren können. Das sagt er selbst. 1. Korinther 9:27

"Ich aber züchtige meinen Leib und mache ihn unterwürfig, damit ich nicht, wenn ich anderen gepredigt habe, selber verwerflich werde."

Der Apostel Paulus, meine lieben Freunde! Ein Gigant eines reifen Christen war ständig besorgt über die Möglichkeit, daß dieser alte Mensch, der immer noch in ihm war, irgendwann die Kontrolle wiedererlangen könnte, und er seine Rettung verlieren würde, wenn das geschehen sollte; und wenn Paulus diese Sorge hatte, meint Ihr nicht, daß wir sie auch haben sollten? Hört Euch diese Erklärung an. "This Day with God" {dt.: Dieser Tag mit Gott} Seite 277:

"Paulus war in einer solchen ständigen Besorgnis darüber, daß seine bösen Neigungen ihn nicht überwältigen würden, daß er ständig mit festem Widerstand, widerspenstigen Begierden und Leidenschaften kämpfte. Wenn der große Apostel angesichts seiner Schwäche zu zittern drohte, wer hat dann ein Recht darauf, sich selbstbewußt und prahlerisch zu fühlen? In dem Moment, in dem wir anfangen, uns selbstgenügsam und selbstbewußt zu fühlen, laufen wir Gefahr, schändlich zu scheitern."

Oh, Bruder, Schwester, bitte, wisst, daß auch wir leicht ausgeschlossen werden können, wenn wir nicht ständig kämpfen und diesen guten Kampf des Glaubens gewinnen. Ich ermahne Euch noch einmal mit den Worten von Paulus: 2. Korinther 13:5 "Prüft Euch selbst, ob Ihr im Glauben seid," ob Ihr den guten Kampf des Glaubens kämpft. "Prüft Euch selbst. Oder erkennt Ihr Euch selbst nicht, daß Jesus Christus in Euch ist? - außer Ihr seid in der Tat verwerflich."

Meine lieben Mit-Laodieaner, der Grund, warum ich Euch in dieser Hinsicht erneut herausfordern muß, ist, daß wir uns schrecklich selbst-getäuscht sind. Weil wir es geschafft haben, den Begierden des Fleisches auf der Ebene des Verhaltens nicht nachzugeben, weil wir es mit Selbst-Motivation geschafft haben eine Form der Frömmigkeit aufrechterhalten {2. Tim. 3:5}, und unser Verhalten in Einklang mit dem Buchstaben des Gesetzes zu bringen. {Römer 7:6}, Wir haben uns selbst dazu verleitet, uns für etwas zu halten, das wir nicht sind. Deshalb müssen wir was? Uns selbst untersuchen, uns testen und uns fragen: "Kämpfe und gewinne ich die geistliche Schlacht - den Kampf um die Herrschaft des Geistes, den Sieg über die Versuchung hier oben? Hört Ihr, wozu ich Euch ermahne, meine lieben Freunde? Steht es gut um Eure Seele? Kämpft Ihr und gewinnt Ihr die Auseinandersetzung, in der jeder Christ kämpfen muß - den Kampf des Geistes? Bringt Ihr immer beständiger jeden Gedanken in die Gefangenschaft des Gehorsams Christi? {2. Kor. 10:5} Prüft Euch bitte, ob Ihr im Glauben seid. Prüft Euch selbst, damit Ihr nicht verworfen werdet. {2. Kor. 13:5}

Nun, die Notwendigkeit, täglich dem eigenen Ich zu sterben, ist genau der Grund, hört mich an, es ist genau der Grund, warum so wenige - gar so wenige - auf dem schmalen und engen Pfad sind, der zum Königreich führt, und die meisten von uns sind auf dem Weg in den Graben. Oh, meine Freunde, Matthäus 7:14

"Aber die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden!"

Warum so wenige? Weil man nur dann auf dem schmalen und engen Pfad bleiben kann, wenn man sich selbst verleugnet, sein Kreuz auf sich nimmt und Jesus nachfolgt. Es gibt keinen anderen Weg, und wir sind oh so geneigt, unser Ich zu verwöhnen, nicht wahr? Ja. Entweder um unserer Neigung zur Selbstverherrlichung nachzugeben, was uns in den Graben der Gesetzlichkeit führt, oder um im Bereich der Selbstbefriedigung zu schwelgen, was uns in den Graben der "billigen Gnade" führt. Gott helfe uns, zu lernen, uns selbst zu verleugnen, indem wir unser Kreuz auf uns nehmen auf dem schmalen und engen Pfad bleiben. Stimmt Ihr mir da zu? "Zeugnisse" Band 2, Seite 674:

"Die Auseinandersetzung wird in enger Verbindung dem eigenen Ich und der Gnade Gottes stehen. Das Ich wird um die Vorherrschaft streben und sich des Werkes widersetzen, das Leben und die Gedanken, den Willen und die Zuneigung..."

Was hört Ihr? Leben und Gedanken, Wille und Zuneigung, was hört Ihr? "Character."

"Das Ich wird um die Vorherrschaft streben und sich des Werkes widersetzen, das Leben und die Gedanken, den Willen und die Zuneigung, dem Willen Christi zu unterwerfen. Selbstverleugnung und das Kreuz kennzeichnen den Weg zum ewigen Leben, und deshalb gibt es, »nur wenige, die ihn finden .«" {Matth. 7:14}

Wißt Ihr, meine lieben Freunde, gerade weil man keine Krone tragen kann ohne auch das Kreuz zu tragen {Z3.74.2}, werden nur sehr wenige die Krone letztendlich tragen. Sie sind nicht bereit, das Kreuz zu tragen. Bitte, bitte erkennt, wenn Ihr die Krone tragen wollt, müßt Ihr bereit sein, was zu tun? Das Kreuz zu tragen. Es gibt keinen anderen Weg.

Aber ich möchte Euch ermutigen, meine lieben Freunde und bitte Euch zu verstehen, daß der allerbeste Weg, Euch auf die Ehre die Krone zu tragen vorzubereiten, das Leiden des Tragens des Kreuzes ist. Das ist ein sehr wichtiges Thema, und ich möchte es weiterentwickeln, aber ich weiß nicht, ob wir heute Abend Zeit dafür haben. Vielleicht müssen wir das morgen Abend tun. Aber bitte, wenn Ihr jemals versucht seid, Euch über die Tatsache zu ärgern, daß man das Kreuz tragen muß, um die Krone der Unsterblichkeit, der Unverweslichkeit zu tragen... wenn Ihr jemals versucht seid, Euch über die Tatsache zu ärgern, daß man das Kreuz tragen muß, um die Erlösung zu erfahren, dann bedenkt bitte, was Christus getan hat, um die Erlösung zu ermöglichen. Hat Er ein Kreuz getragen? Oh, meine lieben Freunde, und ich versichere Euch, daß das Leiden, das Er beim Tragen dieses Kreuzes erfahren hat, unendlich viel größer ist als das Leiden, das wir beim Tragen unseres Kreuzes erfahren werden, übersteigt es unendlich. "Zeugnisse" Band 3, Seite 509:

"Christus hat alles für den Menschen geopfert, um ihm den Himmel zu ermöglichen. Nun ist es an dem gefallenen Menschen, zu zeigen, was er auf eigene Rechnung um Christi willen opfern wird, damit er unsterbliche Herrlichkeit erlangen kann. Diejenigen, die eine gerechte Vorstellung von der Größe des Heils und von seinem Preis haben, werden niemals murren, daß ihre Aussaat unter Tränen erfolgen muß und daß Auseinandersetzungen und Selbstverleugnung der Anteil des Christen in diesem Leben sind. Die Bedingungen für die Erlösung des Menschen sind von Gott bestimmt. Selbsterniedrigung und das Tragen des Kreuzes sind die Voraussetzungen dafür, daß der reuige Sünder Trost und Frieden findet. Der Gedanke, daß Jesus sich der Erniedrigung und dem Opfer unterwarf, zu dem der Mensch niemals aufgerufen sein wird es zu ertragen, sollte jede murrende Stimme zum Schweigen bringen."

Seid Ihr der gleichen Meinung? Bruder, Schwester, nehmt stoßt Euch bitte nicht an der Tatsache, daß Ihr das Tragen des Kreuzes erleiden müßt, um ewiges Leben zu haben. Jesus Christus hat unendlich viel gelitten, um Euch das ewige Leben zu ermöglichen.

Ich möchte Euch nicht nur ermutigen, bereit zu sein, das Kreuz zu tragen, sondern ich möchte, daß Ihr lernt, Euch über das Vorrecht zu freuen, dies zu tun. Ich weiß, daß das eine Herausforderung ist, aber bitte erkennt, daß es möglich ist; es ist möglich. Wir können tatsächlich an den Punkt kommen, an dem wir erkennen, daß das Tragen des Kreuzes wahrscheinlich der größte Segen ist, den Gott uns hätte geben können. Und warum? Weshalb? Meine lieben Freunde, gerade weil wir nur durch das Leiden vom Tragen des Kreuzes einen Charakter entwickeln, dem das ewige Leben anvertraut werden kann. Bitte versteht das. Ich dachte immer, es wäre so viel besser gewesen, wenn Gott im Augenblick der Bekehrung meine fleischliche Natur ausgelöscht hätte und bei der Taufe den alten Menschen wirklich vernichtet und beseitigt hätte. Aber als ich anfing, diese Dinge besser zu verstehen, wurde mir klar, daß es die unendliche Weisheit Gottes ist, die sich dafür entschieden hat, es nicht auf diese Weise zu tun. Er entschied sich vielmehr dafür, diesen alten Menschen in jedem Christen zu belassen und von jedem Christen aus Liebe zu Christus zu erwarten, daß er sich selbst verleugnet.

Warum? Weshalb ist das wirklich eine weise Sache, die Gott getan hat? ...und ein Segen für uns? Weil, meine lieben Freunde, jedes Mal, wenn wir uns aus Liebe zu Christus entscheiden, uns selbst zu verleugnen, was tun wir dann für unseren Charakter? Wir entwickeln einen liebevollen, Christus-ähnlichen Charakter. Was ist das Wesen des Charakters Christi? Es ist aufopfernde, sich selbst verleugnende Liebe; und so wird uns jedes Mal, wenn wir uns aus Liebe zu Christus entscheiden, uns selbst zu verleugnen, außerordentlich geholfen, einen christusähnlichen Charakter zu entwickeln. Versteht Ihr das? Seht Ihr das alle? Ich bestehe also darauf, daß es keinen besseren Weg gibt, den Gott sich ausgedacht haben könnte, um uns auf die Herrlichkeit des Tragens der Krone vorzubereiten, als täglich das Leiden des Kreuzes zu fordern. Was ist die Herrlichkeit? Es ist der Charakter, und es gibt keine Herrlichkeit ohne Leiden.

In der Heiligen Schrift gibt es durch die ganze Schrift hindurch einen direkten Zusammenhang und eine Verbindung zwischen Leiden und Herrlichkeit. Schaut Euch zum Beispiel Römer 8:16 an:

"Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind. Sind wir denn Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi so wir mit Ihm leiden, damit auch gemeinsam verherrlicht werden."

Möchtet Ihr mit Christus verherrlicht werden? Was müßt Ihr dann jetzt bereit sein zu tun? Mit Christus zu leiden! Vers 18:

"Denn ich bin der Meinung, daß die Leiden dieser Zeit nicht würdig sind, mit der Herrlichkeit verglichen zu werden, die sich in uns offenbaren wird."

Stimmt Ihr dem zu? Bitte verliert nicht die Aussicht aus den Augen, meine lieben Freunde, das Leiden das Kreuz zu tragen, ist nicht würdig, mit der Herrlichkeit die Krone zu tragen, verglichen zu werden. Was sagt Paulus eigentlich in 2. Korinther 4:17?

"Denn unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit."

Selbst wenn wir jeden Tag unseres menschlichen Lebens leiden müssten, wäre es nicht angemessen, mit der Herrlichkeit der Ewigkeit verglichen zu werden, nicht wahr? Also bitte, seid nicht nur bereit, das Kreuz zu tragen, sondern freut Euch über das Vorrecht und den Segen, das Kreuz zu tragen. Es wird für Euch die ewige Herrlichkeit erwirken. Laßt uns zum Gebet aufstehen.

Vater im Himmel, ich danke Dir so sehr für Deine unendliche Weisheit im Erlösungsplan, und ich danke Dir, daß Du es für uns jeden Tag aus Liebe zu Christus notwendig gemacht hast, uns selbst zu verleugnen, indem wir unser Kreuz auf uns nehmen und Ihm folgen; und ich danke Dir, daß wir jedes Mal, wenn wir uns dafür entscheiden das zu tun, Seinen Charakter in uns entwickeln. Vater hilf uns, bitte, nicht den Weitblick zu verlieren. Hilf uns zu erkennen, daß das Leiden das Kreuz zu tragen nicht mit der Herrlichkeit verglichen werden kann die Krone zu tragen. Es ist nur für einen Augenblick im Vergleich zur Ewigkeit; und bitte, Herr, hilf uns, niemals, ja, niemals das Kreuz niederzulegen, bis wir es gegen die Krone eintauschen. Dies ist unser Gebet im Namen Jesu. Amen.


Überarbeitung - Manuela Sahm - November 2020 ©

Stephen Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" - (25) "Ich sterbe täglich"

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich gerne unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

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Brief 9, 1851, S. 1. (Bruder und Schwester Dodge, 21. Dezember 1851.) {8MR 340.2}

"Wir werden keinen murrenden Gedanken haben, weil wir Prüfungen haben. Gottes liebe Kinder hatten sie immer, und jede Prüfung, die wir hier gut überstanden haben, wird uns nur reich an Herrlichkeit machen. Ich sehne mich nach dem leidenden Teil. Ich würde nicht in den Himmel kommen, ohne zu leiden, wenn ich könnte, und Jesus sehen, der so viel für uns gelitten hat, um für uns ein so reiches Erbe zu erwerben; und die Märtyrer sehen, die ihr Leben für die Wahrheit und um Jesu willen hingegeben haben. Nein, nein. Laß mich durch Leiden vervollkommnet werden. Ich sehne mich danach, mit Christus an Seinen Leiden teilzuhaben, denn wenn ich es tue, weiß ich, daß ich mitIhm an Seiner Herrlichkeit teilhaben werde. "


Brief 1, 1860, S. 1. (An Henry und Edson, 14. März 1860.) {8MR 340.3}

"Ich bin sehr darauf bedacht, daß Ihr einen guten Charakter bildet. . . . Insbesondere ermahne ich Euch, als Mutter, freundlich und nachsichtig zu sein, einander nachzugeben und zu lieben. Das erspart Euch viele unglückliche Stunden, viel unangenehmes darüber Nachsinnen. Ihr könnt glücklich sein, wenn Ihr wollt. Ihr müßt die wichtige Lektion lernen, nicht immer nach eigenem Gutdünken zu handeln, sondern Euren Willen und Eure Art, andere zufrieden zu stellen und glücklich zu machen, zu opfern."


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  Inhaltsverzeichnis vom Podcast  (Audio) Stephen Wallace 01– "Geistliche Dinge müssen… geistlich verstanden werden."(1. Korinthe...