Sonntag, 3. Mai 2020

(24)

"Kämpfe den guten Kampf des Glaubens"
Teil 24
Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit


Guten Abend, Freunde, und herzlich willkommen; schön, daß Ihr gekommen seid. Es ist ein Vorrecht, jeden Abend gemeinsam mit Euch fleißig das wichtigste Werk zu studieren, das je den Menschen anvertraut wurde; und was ist das? "Charakterbildung." Da wir uns dem Ende dieses Kurses nähern, wird es sehr wichtig sein, diese Erklärung auswendig zu lernen. Vielleicht sollten wir sie durchgehen? "Erziehung" Seite 209: Jeder greift hier schnell zu seinem "Spickzettel". Versucht es aus dem Gedächtnis; Zitat:

"Charakterbildung ist das wichtigste Werk, das den Menschen jemals anvertraut wurde, und nie zuvor war ihr sorgfältiges Studium so wichtig wie heute."

Meine Freunde, ich hoffe, daß diese einfache Wahrheit Eurem Gedächtnis eingeschärft worden ist und daß Ihr gebührend motiviert sein werdet, das Studium der Grundsätze der christlichen Charakterentwicklung fortzusetzen. Bitte seid Euch bewußt, wenn wir gemeinsam zum Ende dieses Seminars kommen, daß das Thema noch nicht erschöpft sein wird. Vielleicht habe ich Euch mit dem Studium des Themas erschöpft, aber wir haben das Thema nicht erschöpft. Tatsächlich werden wir gerade erst begonnen haben, und ich hoffe, daß Ihr hinsichtlich der Bedeutung des weiteren Studiums so überzeugt sein werdet, daß Ihr dieses Seminar lediglich als Startrampe, als Auslöser für weitere persönliche Studien nutzen werdet; und übrigens gibt es eine Sache, die ich Euch sagen wollte, die mir gerade eingefallen ist. Ich möchte Euch ermahnen, ebenfalls gute "Beröer" zu sein {Apg. 17:11}, und was meine ich damit?

Paulus lobte die Beröer, weil sie was taten? Sie haben ihn überprüft! Sie haben ihn überprüft; und meine lieben Freunde, wenn es angemessen war den Apostel Paulus zu überprüfen, dann versichere ich Euch, ist es umso angemessener, mich armen Sterblichen zu überprüfen. Gott weiß, daß ich mein Bestes versucht habe, die Wahrheit und nur die Wahrheit zu teilen, aber ich bin der erste, der anerkennt, daß ich nicht unfehlbar bin. Tatsächlich bin ich mir der sehr realen Möglichkeit bewußt, daß ich die Wahrheit falsch verstanden habe. Deshalb möchte ich Euch von ganzem Herzen ermutigen, das Gehörte zu studieren und zu bestätigen. Wenn es sich nicht bestätigt, nehmt es nicht an, und bitte tut mir den Gefallen, mir zu helfen, zu erkennen, worin ich die Wahrheit falsch dargestellt habe.

Aber meine Lieben, Wenn Ihr anruft, schreibt oder mailt, dann habt mir bitte mehr, als nur Eure Meinung mitzuteilen, o.k.? Wir alle haben ein Recht auf unsere Meinung, aber wenn es um die Wahrheit geht, brauchen wir etwas, das viel handfester und verläßlicher ist als menschliche Meinungen. Stimmt Ihr mir da zu? Deshalb habe ich mich so sehr bemüht, Euch nicht meine eigenen Theorien und Vorstellungen zu diesem Thema mitzuteilen, sondern vielmehr das, was der Herr sagt; und wie ich bereits gesagt habe, werde ich es noch einmal sagen: Ich spreche mit Befugnis zu diesem Thema genau in dem Maße, in dem ich nicht der Verfasser meiner Worte bin, sondern Jesus. Er allein hat die wahre Vollmacht, und ich flehe Ihn an, während ich mich vorbereite und mich diesem Vorrecht und der Verantwortung nähere, in der Erforschung Seines Wortes voranzugehen. Ich bitte Ihn um die Führung und Leitung des Heiligen Geistes, weil wir es mit einer lebenswichtigen und manchmal sehr umstrittenen Wahrheit zu tun haben, und meine größte Angst ist es, die Wahrheit falsch darzustellen, und zwar aus zwei Gründen: Erstens: Jesus ist die Wahrheit; Gott bewahre mich davor, meinen Herrn falsch darzustellen. Zweitens werden wir durch die Wahrheit befreit und geheiligt, und wenn die Wahrheit falsch dargestellt wird, dann wird ihre Macht, zu befreien und zu heiligen, beeinträchtigt; und Gott bewahre, daß ich das tun sollte. Was müssen wir also, bevor wir weitermachen, inne halten und tun? Um die Führung des Heiligen Geistes beten. Ich brauche Gottes Geist, damit er jedes meiner Worte verfaßt, und Ihr braucht Gottes Geist, während Ihr Sein Wort mit mir studiert.

Mein Vater im Himmel, im Namen Jesu Christi, des Herrn, unsere Gerechtigkeit, kommen wir heute Abend zu Dir, um uns zunächst einmal zu freuen und Dir für das Vorrecht der Mitgliedschaft in Deiner Familie und für die Art und Weise zu danken, wie Du Dich um uns, Deine Kinder, kümmerst. Wir danken Dir für das Leben, und wir danken Dir, daß wir es reichlich und ewig in Jesus Christus kennen lernen können; und wir beten, daß wir heute Abend Christus besser kennen lernen, den es zu kennen gilt, was ewige Leben bedeutet. Durch die Kraft Seines Geistes leite und lenke meine Gedanken und Worte. Möge ich mit Recht die Wahrheit vertreten. Bitte laß mich nichts sagen oder tun, was die Wahrheit falsch darstellen würde; und Vater Gott, was Du durch dieses arme irdene Gefäß mitteilen kannst, möge es empfängliche Herzen und Gemüter finden und möge es Leben verändern. Bitte, Herr, gib uns heute Abend mehr als nur eine geistige Übung. Schenke uns eine lebensverändernde Erfahrung. Mache uns mehr wie Jesus. In seinem Namen beten wir. Amen.

Manchmal ist es notwendig, ein wenig zurück zu gehen und noch einmal einen Blick auf den "Wald" zu werfen. Wir haben uns einige "Bäume" angeschaut. In den letzten Studien haben wir uns mit unserer Mitwirkungsrolle an der Charakterentwicklung beschäftigt:

  • Wir haben erkannt, daß es im Wesentlichen darum geht, zu lernen, das Herz mit aller Sorgfalt zu bewahren. {Sprüche 4:23} {Lektion 17}

  • Wir haben verstanden, daß das Ziel der Steuerung des Geistes in der Tat darin besteht, wie viele Gedanken zu bringen? … jeden Gedanken in die Gefangenschaft des Gehorsams Christi zu bringen. {2. Kor. 10:5} {Lektion 21}

  • Dann fuhren wir damit fort, zu erkennen, daß das naturgemäß unmöglich ist. Tatsächlich können wir natürlich nicht einmal einen einzigen Gedanken in Gefangenschaft bringen. Warum nicht? "Der fleischliche Geist ist Feindschaft gegen Gott; er ist nicht dem Gesetz Gottes unterworfen und kann es auch nicht sein." {Römer 8:7} {Lektion 21}

  • Deshalb haben wir alle verstanden, daß wir ein neues Herz erhalten müssen.

  • Und wir erlaubten dem Gesetz, uns zu treiben, und dem Lamm, uns zum Fuß des Kreuzes zu ziehen {Lektion 20}

  • Und wir beteten mit David, nicht nur um Vergebung unserer Sünden, sondern wir sagten: "Schaffe in mir ein reines Herz, o Gott, und erneuere den rechten Geist in mir." {Psalm 51:10} {Lektion 9a}

  • An diesem Punkt, und nur an diesem Punkt, sind wir in der Lage, den Geist zu regieren. Nur das Herz, auf das das Gesetz Gottes geschrieben steht, kann mit aller Sorgfalt bewahrt werden.

  • Aber selbst ein solches Herz erfordert alle Sorgfalt, um es zu regieren. Warum? - wegen des verbleibenden, wenn auch nicht mehr regierenden, Widerstandsfaktors, der "das Fleisch" genannt wird.

  • Wir müssen täglich mit dem Bösen kämpfen, dem angeborenen Bösen des natürlichen Herzens, um die Bezeichnung des Geistes der Weissagung zu verwenden {RH 4. Mai 1886 Abs.7}

  • Und daß das Böse vor allem aus alten Gewohnheiten und erblichen Veranlagungen besteht; und aus diesem Grund kann die gegnerische Seite je nachdem, mit welchen alten Gewohnheiten und erblichen Veranlagungen wir es zu tun haben, deutlich mehr oder weniger intensiv sein;

  • Und wir haben in diesem Studium "Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist" {Lektion 21} festgestellt, daß der Kampf vom Kreuz bis zur Krone weitergeht. {RH, 29. November 1887 Abs. 12}

  • An diesem Punkt wurden wir in eine sehr interessante theologische Frage umgeleitet, und zwar und zwar in Bezug auf den Zustand, den Gottes Volk erlangen muß, die Erfahrung, die es haben muß, wenn es in der Lage sein soll, wenn es in der Lage sein soll, ohne einen Vermittler durch die Zeit der Trübsal zu gehen; und das, was sich als dreiteiliges Studium herausstellte, haben wir gerade gestern Abend abgeschlossen. {Lektionen 22a, 22b, 23}

Seid Ihr nun alle wieder auf dem Laufenden? Was ich heute Abend mit Euch machen möchte, ist, daß wir diese gegnerische Seite noch einmal erkennen und vor allem verstehen, wie wir sie überwinden können und müssen.

Der Titel unseres Studiums heute Abend: "Kämpfe den guten Kampf des Glaubens" {1. Tim. 6:12} Ein so wichtiges Studium, und wir müssen uns mit so viel befassen. Wir müssen also die Ärmel hochkrempeln und an die Arbeit gehen. Seid Ihr bereit, das zu tun? "Der große Kampf" Seite 427. Laßt uns dies nutzen, um eine Art Zusammenfassung zu erstellen, und dann werden wir es von dort aus weiterführen. "Der große Kampf" Seite 427:

"Diejenigen, die auf der Erde leben, wenn die Fürsprache Christi im Heiligtum in der Höhe aufhört, müssen ohne Vermittler vor einem heiligen Gott stehen. Ihre Gewänder müssen makellos sein, ihre Charaktere müssen von der Sünde durch das Blut der Besprengung gereinigt werden. Durch die Gnade Gottes und ihre eigenen fleißigen Bemühungen."

Bitte beachtet die Verknüpfung.

"Durch die Gnade Gottes und ihre eigenen fleißigen Bemühungen müssen sie Überwinder im Kampf mit dem Bösen sein. Während das Untersuchungsgericht im Himmel voranschreitet, während die Sünden der reuigen Gläubigen aus dem Heiligtum entfernt werden, muß es ein besonderes Werk der Reinigung, der Ablegung der Sünde, unter Gottes Volk auf der Erde geben."

Das ist die Zeit, in der wir gerade jetzt leben, meine lieben Freunde, die Zeit, in der dieses besondere Werk vor sich gehen muß. Ich lese weiter:

"Wenn dieses Werk vollendet ist, werden die Nachfolger Christi für Sein Erscheinen bereit sein."

Das wird bald kommen. Stimmt Ihr mir da zu? Ich lese weiter:

"Dann wird die Gemeinde, die unser Herr bei Seinem Kommen selbst empfangen wird, eine "herrliche Gemeinde sein, die keine Flecken oder Runzeln oder ähnliches hat." {Eph. 5:27}

Ich möchte ein Teil dieser Gemeinde sein. Folgt Ihr mir? Eine herrliche Gemeinde!

Was wäre übrigens eine herrliche Gemeinde? Benutzt Euren Schlüssel, Euren auslegenden Schlüssel. Es wäre eine Gemeinde, die den Charakter, die Herrlichkeit ihres Herrn und Erlösers, Jesus Christus, widerspiegelt; und sie muß ohne Flecken, Runzeln oder Ähnliches sein. Meine lieben Freunde, sie muß den Sieg in diesem Kampf gegen das Böse errungen haben. Sie muß gelernt haben, eine Überwinderin zu sein. Stimmt Ihr mit mir überein? Und wenn wir ein Teil dieser Gemeinde sein wollen, müssen wir lernen, das zu tun. Wir müssen lernen, diese gegnerische Seite, die man "das Böse" nennt, zu besiegen. Können wir das? Ja, das können wir! Hier ist ein kostbares Versprechen: "Ihr werdet siegen." Könnt Ihr "Amen" dazu sagen? Aber Versprechen sind doch an Bedingungen geknüpft, oder nicht?

Ich muß die Bedingung lesen. Sie befindet sich in "Zeugnisse" Band 5, Seite 541. Sie ist zweifach; bitte beachtet sie.

"Wenn Ihr den Glaubenskampf mit all Eurer Willenskraft kämpft werdet Ihr siegen."Die Verheißung lautet: Ihr werdet siegen, was ist die Bedingung? Ihr müßt lernen, den Kampf des Glaubens mit all Eurer Willenskraft zu kämpfen. Wollt Ihr gewinnen, meine lieben Freunde? Was müßt Ihr dann lernen zu tun? Kämpft den Kampf des Glaubens mit all Eurer Willenskraft; und wir haben gerade den Inhalt unserer nächsten Studien umrissen. Wir müssen lernen, wie wir den Kampf des Glaubens mit unserer ganzen Willenskraft kämpfen.

Laßt uns heute Abend unsere Aufmerksamkeit darauf richten, wie wir den Kampf des Glaubens kämpfen können. Nun, der Feind, den wir besiegen müssen, ist das Böse. Es ist zweifach: Es schließt Satan ein, den Urheber des Bösen, aber vor allem das eigene Ich, das angeborene Böse des natürlichen Herzens. Was ist das Böse, das wir besiegen müssen? Satan, der Urheber des Bösen und das Ich, das angeborene Böse des natürlichen Herzens, um eine inspirierte Beschreibung der fleischlichen Natur oder des alten Menschen zu verwenden.

Schauen wir uns nun beide an. Zunächst einmal, Satan, 1. Petrus 5:8+9

"Seid nüchtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge. Dem widerstehet fest im Glauben."

Meine lieben Freunde, um den Urheber des Bösen zu überwinden, müssen wir lernen, wie wir den guten Kampf des Glaubens kämpfen und gewinnen können. Wir müssen lernen, wie wir im Glauben standhaft bleiben können, nicht wahr? So widerstehen wir dem Urheber des Bösen. "Christian Education" {dt.: Christliche Erziehung} Seite 114:

"Glaubt, daß Er bereit ist, Euch durch Seine Gnade zu helfen, wenn Ihr aufrichtig zu Ihm kommt. Ihr müßt den guten Kampf des Glaubens kämpfen. Ihr müßt Ringer um die Krone des Lebens sein. Strebt danach, denn der Griff Satans liegt auf Euch; und wenn Ihr Euch nicht von ihm losreißen könnt, werdet Ihr gelähmt und ruiniert sein. Der Feind ist zur Rechten und zur Linken, vor Euch und hinter Euch, und Ihr müßt ihn unter Euren Füßen zertreten. Strebt danach, denn es gibt eine Krone zu gewinnen. Strebt danach, denn wenn Ihr die Krone nicht gewinnt, verliert Ihr alles in diesem und auch im zukünftigen Leben. Strebt danach, aber laßt es in der Kraft Eures auferstandenen Erlösers geschehen."

Nicht wahr? Meine lieben Freunde, ohne Ihn können wir nichts tun. Aber wir können alles tun durch Christus, der uns stark macht, {Phil. 4:13} und dazu gehört auch, den guten Kampf des Glaubens gegen den Urheber des Bösen, Satan, zu kämpfen und zu gewinnen. {1 .Tim. 6:12} Aber bitte versteht, daß von diesen beiden Ebenen des Bösen, mit denen wir in unserer christlichen Kriegsführung, unserer geistlichen Kriegsführung, zu kämpfen haben, der schlimmste Feind, derjenige, den man am meisten fürchten muß, das eigene Ich ist. Es ist das Ich, das angeborene Übel des natürlichen Herzens. "Zeugnisse" Band 3, Seite 116:

"Der Krieg gegen sich selbst ist die größte Schlacht, die je geschlagen wurde."

Der größte Krieg, der je ausgetragen wurde. "Review and Herald" 5. März 1908:

"Wir haben keinen äußeren Feind zu fürchten."

Ist das nicht interessant? Was haben wir nicht?

"Wir haben keinen äußeren Feind zu fürchten."

Ist der Satan nicht ein Feind, den wir fürchten müssen? Meine lieben Freunde, die gute Nachricht ist, daß Satan besiegt wurde, nicht wahr? Erinnert Ihr Euch, daß wir auf Golgotha waren? Und was ist Golgotha? - "die Schädelstätte." Wir haben einen tödlich verwundeten Feind, nicht wahr? Als das Kreuz in das steinerne Loch auf Golgatha sank, wurde der Kopf dieser Schlange, dieser alten Schlange, die man den "Teufel" nennt, was? Er wurde zerquetscht, nicht wahr? Und das Einzige, was ihm Macht über uns geben kann, ist, wenn wir die Wahrheit, wie sie in Christus und dem Gekreuzigten offenbart wurde, nicht sehen, verstehen und persönlich an sie glauben und sie nicht annehmen. Er sagte:

"Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird Euch frei machen." {Johannes 8:32}

Und für diejenigen, die zum Kreuz kommen und

  • die Wahrheit über den Charakter Gottes,

  • und die Wahrheit über die Folgen der Sünde erkennen,

dann wird diese Wahrheit sie frei machen, und Satans Macht ist gebrochen; so wurde sein Kopf zertreten.

Aber, meine lieben Freunde, es ist das Herz des Unglaubens, das in uns wohnt, das wir fürchten müssen; und es ist das angeborene Übel des natürlichen Herzens, das von Natur aus dazu neigt, sich den Lügen des Teufels hinzugeben; das wir fürchten müssen; und wenn wir den Feind Nummer eins, der in uns wohnt, überwinden, überwinden wir dabei seinen Verbündeten, ist das so? Und wer ist der Verbündete des alten Menschen? Satan und das Reich der Finsternis. Zurück zu unserer Aussage:

"Wir haben keinen äußeren Feind zu fürchten. Unsere große Auseinandersetzung ist mit dem ungeweihten Ich. Wenn wir uns selbst erobern, sind wir durch Ihn der uns geliebt hat mehr als Überwinder. {Römer 8:37} Meine Brüder, es gibt ewiges Leben für uns zu gewinnen. Laßt uns den guten Kampf des Glaubens kämpfen."

Wenn wir kämpfen und den guten Kampf des Glaubens über das angeborene Übel des natürlichen Herzens, des eigenen Ichs, gewinnen, sind wir mehr als nur Eroberer. Und warum? Weil wir nicht nur den Sieg über den inneren Feind erringen, sondern auch den Sieg über das gesamte Reich der Finsternis außerhalb davon tragen. Wenn Ihr den Verbündeten im Lager erobert, erobert Ihr das ganze Reich der Finsternis im gleichem Atemzug. Meine Freunde, wie wichtig ist es dann für uns, daß wir lernen, zu kämpfen und den guten Kampf des Glaubens zu gewinnen.

Der gute Kampf, warum ist es ein guter Kampf? Nun, weil wir zuallererst einen unendlich mächtigen und liebenden Herrn haben, der diesen Kampf für uns gekämpft und gewonnen hat; und mit Ihm an unserer Seite können wir den Kampf nicht verlieren, nicht wahr? Wir können die Auseinandersetzung nicht verlieren. Wir können nur verlieren, wenn wir unseren Herrn und Erlöser im Stich lassen. Römer 8:37:

"Aber in dem allem überwinden wir weit um deswillen, der uns geliebt hat."

Er liebte uns so sehr, daß Er einen unendlichen Preis dafür zahlte, den Sieg für uns zu erringen, und uns durch Seine Gnade befähigte, selber den Sieg zu erringen. Wißt Ihr, Er hat uns so sehr geliebt, meine lieben Freunde, daß Er nicht nur gekämpft und gewonnen hat, um uns von der Strafe der Sünde zu befreien, sondern daß Er den Kampf gekämpft und gewonnen hat, um uns von der Macht der Sünde zu befreien. Bitte vergeßt das nicht, um uns von der Macht der Sünde zu befreien. Er liebt uns zu sehr, als daß Er es zulassen würde, daß wir von unserem alten Menschen und seinem Verbündeten, dem Satan, tyrannisiert werden. Lobt Gott, daß Seine Gnade ausreicht, um uns von der Tyrannei dieses angeborenen Übels des natürlichen Herzens zu befreien.

Wie lange dauert dieser Kampf für den Christen? Wie lange dauert er? Er erstreckt sich über die gesamte christliche Erfahrung hier auf dem Planeten Erde.

"Vom Kreuz bis zur Krone gibt es ernsthaftes Werk zu vollbringen. Es gibt einen Kampf mit der angeborenen Sünde; es gibt einen Krieg gegen äußeres Unrecht. Das christliche Leben ist ein Kampf und ein Marsch."

"Review and Herald" 29. November 1887: Wir haben das schon vorherig betrachtet, aber bitte erkennt, daß die gesamte Spanne des christlichen Lebens auf dem Planeten Erde ein Kampf ist.

Aber was ist das für ein Kampf? Ist es ein physischer Kampf? Nein, es ist ein geistlicher Kampf. Es ist eine Schlacht, um den Geist zu erobern. Es ist ein Kampf, um die Gedanken zu kontrollieren. Beachtet, wie deutlich Paulus in 2. Korinther 10:3-5 von der geistlichen Natur dieser Schlacht spricht:

"Denn obwohl wir im Fleisch wandeln, kämpfen wir nicht nach dem Fleisch. Denn die Waffen unserer Kriegsführung sind nicht fleischlich, sondern mächtig in Gott, um Festungen niederzureißen, wir zerstören damit Argumente und alles Hohe, das sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt."

Wo habt Ihr Erkenntnis? In Eurem Geist; und was ist das Ziel dieses Kampfes? Letzte Zeile, Vers 5:

"Jeden Gedanken in die Gefangenschaft zum Gehorsam Christi zu bringen."

Es ist eindeutig ein geistlicher Kampf, und es ist eine Eroberung, ein Kampf, um die Kontrolle über die Gedanken zu erlangen, bis zu welchem Punkt?

"Jeden Gedanken in die Gefangenschaft zum Gehorsam Christi zu bringen."

Im Griechischen ist, wie wir vorhin bemerkt haben, das übersetzte Verb "in Gefangenschaft bringen" in der aktiven Gegenwartsform. Das bedeutet, daß es etwas ist, das ständig und fortlaufend sein muß. Und warum? Weil unsere Gedanken, meine lieben Freunde, dazu neigen, von dem angeborenen Bösen des natürlichen Herzens gefangen genommen zu werden und ihm zu frönen, jenen fleischlichen Lüsten, die gegen die Seele kämpfen. Wir haben eine natürliche Neigung dazu, selbst wenn es uns gelingt, um, naja, eine gute Erscheinung, eine gute Außenansicht aufrechtzuerhalten, so gelingt es uns vielleicht, uns von fleischlichen Lüsten auf der Ebene des Verhaltens fernzuhalten, aber so viele von uns geben sich in der Abgeschiedenheit des Geistes, wo wir denken, daß es in Ordnung ist, dies zu tun, fleischlichen Lüsten hin. Aber, meine Freunde, wenn das der Fall ist, kämpfen wir nicht und gewinnen auch nicht die geistige Schlacht. Wir kämpfen und gewinnen nur eine fleischliche Schlacht, um unser Benehmen unter Kontrolle zu behalten.

Unser Kampf ist ein geistlicher Kampf; es geht darum, zu beherrschen, was hier oben geschieht, wo nur Ihr und Gott wißt, was vor sich geht. Könnt Ihr mir folgen? Bitte versteht, daß das Kampfgebiet, auf dem der Christ kämpft, zwischen dem rechten und dem linken Ohr liegt. Es geht um den vollständigen Sieg über unsere Gedanken. Das ist der geistige Kriegsschauplatz und unsere Waffen sind mächtig, um dort den Sieg zu erringen.

Was ist die Waffe? Die vorrangige Angriffswaffe in der Rüstung des Christen? Wie wird sie bezeichnet? Als das Schwert. Es ist das Schwert des Geistes, das das Wort Gottes ist. Es sind die kostbaren Verheißungen und Wahrheiten des Wortes Gottes; und mit diesen sollen wir all jene zerschlagen. Wie drückt er es aus?

"Argumente und alles Hohe, das sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt."

Die Lügen des Teufels, jene irreführenden Weltanschauungen, die auf der Täuschung Satans beruhen, müssen zerschlagen und unser Geist mit der Wahrheit neu programmiert werden, damit wir im Bereich unseres Gedankenlebens wirklich den Sieg erringen können; und wieder ist es das Ziel, jeden Gedanken in die Gefangenschaft des Gehorsams Christi zu bringen. "Faith I Live By" {dt.: Glaube durch den ich lebe} Seite 124:

"Gewohnheitssünden müssen bekämpft und überwunden werden. Verwerflichen Charaktereigenschaften, seien sie nun erblich oder gepflegt sollte durch die Kraft Christi entschieden widerstanden und der Sieg über sie errungen werden. Tag für Tag und Stunde für Stunde muß ein energischer Vorgang der Selbstverleugnung und der Heiligung im Inneren stattfinden; …"

Wo geht er vor sich? Im Inneren.

"… und dann werden die äußeren Werke bezeugen, daß Jesus durch den Glauben im Herzen wohnt. Es gibt einen Himmel, und oh, wie ernsthaft sollten wir danach streben, ihn zu erreichen. Ich ersuche Euch an Jesus als Euren Retter zu glauben. Glaubt, daß Er bereit ist, Euch durch Seine Gnade zu helfen, wenn Ihr aufrichtig zu Ihm kommt. Ihr müßt den guten Kampf des Glaubens kämpfen. Ihr müßt Ringer um die Krone des Lebens sein."

Meine Freunde, bitte beachtet, daß diese Krone des Lebens, um die wir ringen sollen folgendes ist: Wir ringen nicht, um das ewige Leben zu verdienen, wir ringen, um für das ewige Leben fit zu sein und damit betraut zu werden. Das hat nichts mit Verdiensten oder Werken zu tun. Das hat nichts damit zu tun, sich das ewige Leben zu verdienen. Das hat alles damit zu tun, sich darauf vorzubereiten, sich daran zu erfreuen. Ihr erinnert Euch an das sorgfältige Studium, das wir durchgeführt haben, und an die Unterscheidung, die wir getroffen haben. {Lektion 13}

Bevor uns das ewige Leben anvertraut werden kann, meine lieben Freunde, müssen wir an den Punkt kommen, an dem wir aus Liebe zu Christus mit der Sünde abgeschlossen haben!


Denn wißt Ihr, der Charakter wird nicht verändert, wenn wir in den Himmel kommen. Wir nehmen unseren Charakter mit, und was ist Charakter? Unsere Gedanken und Gefühle; und wenn wir uns also im Bereich unserer Gedanken und Gefühle noch an die Sünde klammern, haben wir keinen Charakter, der für die Ewigkeit geeignet ist oder dem man das ewige Leben anvertrauen kann. Ich muß diese Wahrheit noch einmal unterstreichen, denn ich möchte nicht, daß Ihr denkt, dies sei Gerechtigkeit durch Werke, ganz und gar nicht. Das ist ein Werk, aber es ist nicht verdienstvoll. Es ist der Glaube, der durch Liebe wirkt, mit welchem Ziel? {Gal. 5:6} Die Seele zu reinigen, damit wir geeignete Bürger für den Himmel sein können. Bitte behaltet das deutlich im Gedächtnis.

Wie lauten nun unsere Befehle in dieser geistlichen Auseinandersetzung, liebe christliche Mitstreiter? Was befiehlt uns unser Fürst Immanuel, der an der Spitze unserer Armee steht? Römer 6:12, das ist ziemlich einfach:

"So lasset nun die Sünde, nicht herrschen in Eurem sterblichen Leibe, ihr Gehorsam zu leisten in seinen Lüsten."

Bitte beachtet, wir werden nicht ermahnt, die Sünde nicht in unserem sterblichen Körper zu behalten, wir werden ermahnt, sie nicht was? Regieren zu lassen; und übrigens, die Tatsache, daß wir ermahnt werden, sie nicht regieren zu lassen, ist ein sehr deutlicher Hinweis darauf, daß sie immer noch was ist? Offensichtlich noch vorhanden. Warum sollten wir darum kämpfen, sie nicht regieren zu lassen, wenn sie nicht vorhanden wäre?

Erinnert Ihr Euch, wenn wir wiedergeboren werden, haben wir was? Zwei Naturen. Die geistliche Natur herrscht, aber die fleischliche Natur bleibt was? Vorhanden; und unser Kampf, unser geistiger Kampf, besteht darin, diese fleischliche Natur, dieses leibliche Wesen, wovor zu bewahren? Zu herrschen. Und was bestimmt, ob sie herrscht oder nicht?

"So lasset nun die Sünde nicht herrschen in Eurem sterblichen Leibe, ihr Gehorsam zu leisten in seinen Lüsten."

Wenn wir gehorchen, wenn wir die Begierden des Fleisches erfüllen, die noch vorhanden sind, sind sie dann lediglich nur noch vorhanden? Nein, was tun sie? Sie herrschen.

"Wißt Ihr nicht, daß Ihr Knechte seid, dem Ihr dient?"

fragt er im selben Kapitel, nur einige Verse später. Was also darüber entscheidet, meine lieben Freunde, ob wir kämpfen oder nicht und diesen geistigen Kampf gewinnen ist, ob wir den Begierden des Fleisches gehorchen und sie erfüllen; und bitte wißt, daß sie zuallererst und vor allem wo erfüllt werden? Zwischen dem rechten und dem linken Ohr, im Privatbereich des Geistes, und deshalb können wir nicht festlegen, ob wir erfolgreich kämpfen und diesen Kampf gewinnen, nur weil wir uns selbst davon abhalten, falsche Dinge zu tun. Hört Ihr, was ich hier für Euch fein hervorheben will? Ihr könnt mit Ego-Motivation davon Abstand halten, falsche Dinge zu tun, die Eurem Ruf schaden würden, aber immer noch schwelgt Ihr darin hier oben in Eurem Gedankenleben, in Eurer Vorstellung, in Eurer Phantasie; und wenn Ihr darin noch hier oben im Geist schwelgt, dann regiert die Sünde. Seht Ihr das auch so? Sie herrscht. Versteht also bitte die Notwendigkeit, daß wir lernen müssen, auf der Ebene unserer Gedanken und Gefühle zu kämpfen und diese Auseinandersetzung zu gewinnen, das muß ich unterstreichen. Dies ist ein geistlicher Kampf, meine lieben Freunde; es ist eine geistlicher Auseinandersetzung. "Review and Herald" 3. Mai 1881:

"»Ihr seid die Knechte dessen, dem Ihr Euch als Diener zum Gehorsam übergebt.« Wenn wir dem Zorn, der Wollust, der Begierde, dem Haß und der Selbstsucht frönen."

Wo frönen wir zu allererst dem Zorn, der Wollust, der Begierde, dem Haß und der Selbstsucht? Wo? - im Geist, im Gemüt.

"Wenn wir Zorn, Lust, Begierde, Haß, Selbstsucht oder irgendeine andere Sünde zulassen, werden wir zu Dienern der Sünde. Kein Mensch kann zwei Herren dienen. Wenn wir der Sünde dienen, können wir Christus nicht dienen."

Bitte spielt in diesem Fall keine Spielchen mit Euch selber!

"Der Christ wird die Eingebungen der Sünde spüren."

Wer wird die Eingebungen der Sünde spüren? Der Christ. Warum?

"Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist; aber der Geist strebt gegen das Fleisch an, indem er ständige Kriegsführung aufrecht erhält. Hier wird die Hilfe Christi benötigt. Die menschliche Schwäche wird mit der göttlichen Stärke vereint, und der Glaube ruft aus, »Gedankt sei Gott, der uns den Sieg durch unseren Herrn Jesus Christus schenkt!«" {1. Kor. 15:57}"

Meine lieben Freunde, es ist ein Kampf, es ist eine ständige Auseinandersetzung, aber es ist der gute Kampf des Glaubens. Der Glaube ruft aus: "Gedankt sei Gott, der uns den Sieg durch unseren Herrn Jesus Christus schenkt!" Aber ich muß hier nachhaken und einen Punkt noch einmal unterstreichen.

Wenn die Sünde regiert, wenn wir der Sünde dienen, wer regiert dann nicht? Christus; und meine lieben Freunde, wenn Christus nicht regiert, ist Er nicht Herr; und wenn Er nicht Herr ist, ist Er nicht unsere Gerechtigkeit. Bitte, bitte seid in dieser Sache wirklich ehrlich zu Euch selber. Wie heißt Er? "Der Herr unsere Gerechtigkeit." Erinnert Ihr Euch, daß wir die untrennbare Natur dieses Namens studiert haben? (Lektion 14 a+b) Ihr könnt Ihn nicht als Eure Gerechtigkeit beanspruchen und Ihn als Euren Herrn ablehnen. Genau deshalb kann das Gewand der Gerechtigkeit keine wertgeschätzte Sünde verhüllen. Wenn Ihr Euch dafür entscheidet, auch nur eine einzige Sünde regieren zu lassen, dann laßt Ihr Christus nicht regieren, und Er ist nicht Herr; und wenn Er nicht Herr ist, dann ist Er nicht Eure Gerechtigkeit. Sind wir uns alle darüber im Klaren? Bitte seid in dieser Frage ehrlich zu Euch selber.

Nun, dieser Kampf, wie wird er genannt? Man nennt ihn "den guten Kampf des Glaubens." Meine lieben Freunde, wißt Ihr, wie man den Kampf des Glaubens kämpft? Ich bestehe darauf, daß wir, wenn wir siegreich sein wollen, wenn wir diese gegnerische Seite, den Urheber des Bösen und ganz wichtig, das angeborene Böse des natürlichen Herzens, besiegen wollen, dann müssen wir lernen zu kämpfen und diesen Kampf des Glaubens zu gewinnen. Aber ich bestehe auch darauf, daß wir, wenn wir lernen wollen, zu kämpfen und den guten Kampf des Glaubens zu gewinnen, zunächst einmal verstehen müssen, was Glauben ist, nicht wahr? Wir müssen verstehen, was Glaube ist. Nun, meine Lieben, das klingt vielleicht wie eine ziemlich grundlegende und fundamentale Frage, und vielleicht denkt Ihr: "Warum machen wir uns Gedanken darüber, ob wir verstehen, was Glaube ist oder nicht? Natürlich weiß jeder, was Glaube ist." Wißt Ihr das wirklich? Wißt Ihr, was Glaube ist? Was ist Glaube? Ich erwarte, daß mir jemand die wesentliche Begriffsbestimmung des Textes gibt; und was ist die wesentliche Begriffsbestimmung für den Glauben?

"Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht." Hebräer 11:1

Nächste Frage; ich weiß offensichtlich, was Glaube ist. Was bedeutet das? "Der Inhalt der Dinge, die man erhofft, der Beweis der Dinge, die man nicht sieht." Habt Ihr jemals versucht, das zu verarbeiten? Was bedeutet das wirklich? Sicher, das ist es, was Glaube ist, aber was bedeutet das? "Der Inhalt der Dinge, die man sich erhofft, der Beweis für das, was man nicht sieht." Was ist Glaube, meine Freunde? Wißt Ihr, wir geraten hier oft in einen Begründungskreislauf. Wenn uns jemand fragt, was Glaube ist, sagen wir: "Wir vertrauen auf Gott"; und wenn er uns dann fragt: "Nun, wie vertraut Ihr Gott?", sagen wir: "Nun, man muß Glauben haben."

Wißt Ihr, das erinnert mich an eine Geschichte. Ein Prediger hatte die Angewohnheit, zu prüfen, ob seine Predigt klar und deutlich verstanden wurde, indem er nach der Predigt in den hinteren Teil der Kirche eilte, das erste Kind entdeckte und ihm Fragen zur Predigt stellte. Denn er dachte sich, wenn die Kinder es verstanden hätten, naja, dann hätten die Erwachsenen es wahrscheinlich auch verstehen können; und so hatte er gerade eine wunderbare Predigt gehalten, an der er wirklich hart gearbeitet hatte, über den Glauben, um seiner Gemeinde sehr deutlich zu machen, was Glaube ist; und so eilte er in gespannter Erwartung nach hinten, hielt das erste Kind, einen kleinen Jungen an und fragte: "Entschuldige, mein Sohn. Nachdem Du die Predigt des Predigers gehört hat, kannst Du mir sagen, was Glaube ist?" Der kleine Junge sagte ohne zu zögern: "Ja, das ist ganz einfach. Glaube ist, an etwas zu glauben, von dem man weiß, daß es nicht wahr ist." Der Prediger zuckte zusammen, und ihm wurde klar, daß er wieder in sein Arbeitszimmer gehen und an der Predigt arbeiten mußte. Aber wißt Ihr, viele von uns haben diese Art von unterbewußtem Denken im eigenen Kopf. Glaube ist etwas anzunehmen, von dem wir wissen, daß es nicht wahr ist. Es ist fast so, als würde der Glaube das Gehirn zum Abschied küssen und in die Vergessenheit springen, und als würde er meinen, daß Dich etwas auffangen wird. Nein, meine Freunde, bitte geht nicht so weit.

Was ist Glaube? Was ist Glaube? Nun, zu allererst sollten wir erkennen, daß der Glaube untrennbar mit dem Wort Gottes verbunden ist. Habt Ihr gehört, was ich gerade gesagt habe? Was ist Glaube? Nicht zu trennen von was? Dem Wort Gottes. Beachtet Römer 10:17

"So kommt der Glaube aus dem Hören, das Hören aber aus dem Wort Gottes."

Kann man ohne das Wort Gottes Glauben haben? Keinen echten, rettenden Glauben, nein. Beachtet unseren Text, dem wir den Titel dieses Studiums entnehmen, 1. Timotheus 6:12

"Kämpft den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben."

Aber bitte beachtet, wie kommt es, daß wir das Leben in Fülle und ewig haben? Johannes 6:63

"Die Worte, die Ich zu Euch spreche, sind Geist, und sie sind Leben."

Deshalb, meine lieben Freunde, wißt bitte, daß der Glaube an das lebensspendende Wort Gottes ergriffen werden muß. Stimmen wir da alle überein? Was muß der Glaube tun? Er muß das lebensspendende Wort Gottes hören, glauben und empfangen und danach handeln.

Ich möchte Euch das gerne veranschaulichen; arbeitet mit mir daran. Eine der besten Möglichkeiten, Glauben zu definieren, ist, ihn zu veranschaulichen. Wer ist es in der Schrift, der als traditionelle Veranschaulichung für den wahren Glauben verwendet wird? Abraham, gut; Römer 4:3

"Abraham glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet"

Richtig? Das ist ein Zitat aus der Geschichte des Alten Testaments. Aufgezeichnet in 1. Mose 15:6 ; und natürlich ist das Alte Testament in welcher Sprache geschrieben? In Hebräisch.

"Abram glaubte dem HERRN, und das rechnete Er ihm zur Gerechtigkeit."

heißt es in der Originalgeschichte auf Hebräisch und meine lieben Freunde, es gibt eine wertvolle Einsicht, die man gewinnen kann, wenn man sich die Originalsprache ansieht. Das hebräische Wort, das mit "geglaubt" übersetzt wird, ist das Wort "aman".

Habt Ihr das mitbekommen? Was ist das hebräische Wort, das mit "geglaubt" übersetzt wird? "Aman", welches Wort hört Ihr dort? "Amen." Wir erhalten unseren Ausdruck "Amen" von diesem hebräischen Wort "aman". Was bedeutet "Amen"? "So sei es" ... "laß es so sein". Meine lieben Freunde, bitte, bitte gewinnt den Einblick hier. Was ist Glaube? Glaube ist die Antwort "So sei es", wenn wir das Wort Gottes hören, das lebensspendende Wort Gottes. Wir wollen mit Abraham arbeiten. Was hat Gott Abraham mit seinem lebensspendenden Wort gesagt? Er sagte:

"Ich habe Dich zum Vater vieler Nationen gemacht." {1. Mose 17:5}

Bemerkenswert, besonders wenn man die Tatsache bedenkt, daß Abraham etwa 100 Jahre alt war. Sagt mir, wenn Abraham sich entschieden hätte, auf Gottes Wort auf der Grundlage menschlicher Vernunft und menschlicher Sinneseindrücke zu antworten, als er in das immer noch schöne, aber sehr runzlige Gesicht Sara's blickte, wie hätte er dann auf Gottes Aussage reagiert: "

"Ich habe Dich zum Vater vieler Völker gemacht."

Wie hätte er reagiert, wenn er auf der Grundlage des menschlichen Denkens und der menschlichen Sinneseindrücke gehandelt hätte? Wie hätte er darauf reagiert? "Auf keinen Fall, Gott, das kann nicht passieren." "Auf keinen Fall, es wird nicht geschehen, es ist zu spät." "Wo warst Du vor langer Zeit, als es hätte stattfinden können?" Aber meine lieben Freunde, nach einem arg schief gegangenen "Gerechtigkeit-durch-Werke" Versuch bekannt als "Hagar" und es ist für mich bemerkenswert, daß die Heilige Schrift sagt, daß Abraham nicht zweifelte; denn er hatte genug gezweifelt, um diesen falschen Weg einzuschlagen und zu versuchen, Gottes Wort wahr werden zu lassen, nicht wahr? Aber bitte erkennt, daß Abraham als Antwort auf Gottes bemerkenswerte Verkündigung sagte, daß er der Vater einer großen Nation sein würde, da sagte er: "Aman", er glaubte. Mit anderen Worten sagte er: "So soll es sein." Verfolgt Ihr das? Er sagte: "So soll es sein." Wie konnte er so etwas sagen? Weil er wußte, bitte versteht das, er wußte, daß derjenige, der zu ihm sprach, die Macht hatte, das, was Er verkündete, in die Tat umzusetzen. Wißt Ihr, das ist kein gewöhnliches Wort, das Wort Gottes, oder?

"Der Himmel ist durch das Wort des HERRN gemacht und all Sein Heer durch den Geist Seines Mundes." {Psalm 33:6}

denn

"Er sprach und es wurde. Er gebot und es stand."{Psalm 33:9}

Das ist kein gewöhnliches Wort, das Wort Gottes, oder? In Gottes Wort liegt die schöpferische Kraft, um das, was Er verkündet, in die Tat umzusetzen, und Abraham wußte, daß der Gott, der ihm sagte, er werde der Vater einer großen Nation sein, in Seinem Wort die Macht hatte, dies zu verwirklichen. Versteht Ihr das? Das ist ein wesentlicher Teil des Glaubens. Er wußte, daß Gott in Seinem Wort die Macht hatte, das, was Er verkündet hat, in die Tat umzusetzen; und was hat Abraham darauf geantwortet?

"So sei es; laß es so in meinem Leben sein. Laß es in meinem Leben geschehen." Und wie der Abschnitt weiter sagt, Römer 4:21

"Und völlig überzeugt war, daß Gott das, was Er verheißen habe, auch zu tun vermöge."

Wißt Ihr, Abraham glaubte, daß Gott für das was Er sagte auch die Macht hat, es in die Tat umzusetzen; und das war der Glaube, der ihm als was angerechnet worden ist? Als Gerechtigkeit.

Nun, wir wollen kurz zusammenfassen. Versteht bitte von dieser Veranschaulichung, was Glaube ist. Der Glaube hört zuallererst das Wort Gottes. Könnt Ihr dem folgen? Was tut der Glaube? Er hört das Wort Gottes und er glaubt, daß Gott zu dem was Er sagt auch in der Lage ist es auszuführen, in die Tat umzusetzen. Warum? Weil es kein gewöhnliches Wort ist, sondern das Wort von Ihm, der gesprochen hat und es wurde, der befohlen hat und es stand. {Psalm 33:9} Es ist das Wort Gottes, der sagte:

"Es werde Licht, und es wurde Licht." {1. Moses 1:3}

Da der Glaube also weiß, daß Gott die Macht hat, das, was Er verkündet in die Tat umzusetzen, gibt er Gott auch die Erlaubnis, es in unserem eigenen Leben zu verwirklichen. Habt Ihr diese drei Dinge verstanden? Er hört Gottes Wort. Er glaubt, daß Gott das, was Er verkündet, verwirklichen kann; und drittens gibt er Ihm was? Die Erlaubnis, es in Eurem eigenen Leben zu verwirklichen.

Meine lieben Freunde, das ist Glaube. Aber es gibt noch eine vierte Sache, eine vierte Sache, die er tut. Wahrer Glaube schreitet voran indem er nach diesem Wort im Bewußtsein handelt, daß Gott uns die Kraft geben wird, diesem Wort zu gehorchen. Bitte laßt das nicht an Euch vorübergehen.

"Glaube ohne Werke ist tot." {Jakobus 2:20}

Ihr müßt zu Schritt vier weiter gehen. Habt Ihr diese vier Schritte verstanden?


  • Der Glaube hört Gottes Wort.

  • Der Glaube weiß, daß Gott die Macht hat, das, was Er verkündet, in die Tat umzusetzen.

  • Im Wissen darum stimmt der Glaube zu, daß Gott es in unserem Leben möglich macht;

  • Und viertens, was macht der Glaube? Er handelt in dem Wissen, daß Gott uns die Kraft geben wird, Seinen Willen in unserem Leben zu erfüllen.


Habt Ihr das gesehen? Habt Ihr das verstanden? Wißt Ihr, es gibt etwas, das Abraham tun mußte, er mußte nach diesem Wort zu handeln, nicht wahr? Meine Lieben, auch auf die Gefahr hin, taktlos zu wirken: Isaak wurde nicht unbefleckt gezeugt. Abraham mußte auf der Grundlage dieses Wortes handeln. Aber er wußte, daß Gott die Macht hatte, seinen scheinbar "toten" Körper zu nehmen und ihm Leben zu geben! Und dasselbe für Sarahs Schoß zu tun. Wißt Ihr, der Glaube glaubt, daß es im Wort Gottes Lebenskraft gibt, und er handelt danach, indem er Gott vertraut, daß Er diese Lebenskraft gibt und uns befähigt, Seinen Willen in unserem Leben zu erfüllen. Versteht Ihr jetzt, was Glaube ist?

Nun möchte ich diesen Grundsatz auf die Art und Weise anwenden, wie wir kämpfen und den guten Kampf des Glaubens gewinnen. Was wird uns geboten? Was diese gegnerische Seite betrifft, die "das Fleisch" genannt wird.? Dieses angeborene Übel des natürlichen Herzens, die Sünde? Wir sind angewiesen, sie was? Nicht regieren zu lassen. Römer 6:12

"So soll nun die Sünde nicht herrschen in Eurem sterblichen Leibe, so daß Ihr seinen Lüsten gehorchet."

Wie sollen wir nun dieser Aufforderung gehorchen? Durch was? Durch den Glauben. Nun, welches Wort müssen wir hören, glauben und "Amen" dazu sagen und danach handeln, wenn wir dieser Aufforderung gehorchen wollen? Bitte beachtet, daß das Gebot mit den Worten "so soll" beginnt. Wenn Ihr die Worte "so soll" verwendet, was bedeutet das? Es ist eine Schlußfolgerung, richtig?

Ich erinnere mich noch, als ich gerade in der Grundschule in der Förderklasse für Leseförderung war. Ja, ich mußte einen Nachhilfekurs besuchen, und meine Lehrerin versuchte, mir die Worte "so soll" zu erklären, und ich werde es nie vergessen; sie sagte: "Stevie, wann immer Du auf die Worte "so soll" stößt, mußt Du Dich fragen, was gemacht werden soll." Das habe ich nie vergessen. Ist es nicht interessant, wie sich die Dinge im Kopf festsetzen? Und sie erklärte weiter, daß sie aus einem sehr wichtigen Grund da sind. Sie sind ein Signal, das einem sagt, daß das, was folgt, am Ende steht und auf dem eben Gesagten basiert.

Bitte beachtet, daß dieses Gebot, die Sünde von der Herrschaft abzuhalten, was ist? Eine Schlußfolgerung. Ich frage noch einmal: Wohin müssen wir gehen, um Gottes Wort zu hören und "Amen" dazu sagen, um dem Gebot durch den Glauben zu gehorchen? Würden wir nicht zu dem gehen, was kurz vor den Worten "so soll" gesagt wurde? Das macht doch Sinn, oder? Ja, gut. Nun, arbeitet mit mir: Römer 6:1

"Was wollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde verharren, damit das Maß der Gnade voll werde? Das sei ferne! Wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben sind, noch in ihr leben?"

Sehr interessant; was sagt uns Gottes Wort? Wir sind der Sünde gestorben, also brauchen wir nicht mehr was? Länger darin zu leben. Könnt Ihr nicht sehen, daß wir, wenn wir wirklich glauben, daß wir der Sünde abgestorben sind, wir die Sünde von der Herrschaft abhalten könnten? Wie kann ein toter Mensch regieren? Könnt Ihr mir folgen? Nun gut Paulus, hilf uns: Wie, wo, wann sind wir der Sünde abgestorben? Hört zu, er erklärt es, Vers 3:

"Oder wisset Ihr nicht, daß wir alle, die wir auf Jesus Christus getauft sind, auf Seinen Tod getauft sind? Wir sind also mit Ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod, auf daß, gleichwie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt worden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln."

Nun schaut, ich möchte Vers 5 in meiner Bewegung darstellen.

"Denn wenn wir mit Ihm verwachsen sind zur Ähnlichkeit Seines Todes, so werden wir es auch zu der Seiner Auferstehung sein."

Was habe ich gerade mit meiner Bewegung dargestellt? Die Verordnung der Taufe. Wie viele von Euch hier sind getauft? Ich denke, das sind alle. Habt Ihr die tiefe geistliche Bedeutung dieser Verordnung verstanden? Das ist übrigens der Grund, warum wir durch Untertauchen taufen. Besprengen gibt nicht die gleiche tiefgreifende sinnbildliche Bedeutung wieder, oder?

Als Ihr dem Prediger erlaubt habt, Euch in dem Taufbecken hinabzusenken, was habt Ihr den anwesenden Zeugen sinnbildlich mitgeteilt? Und übrigens, der Geist der Weissagung sagt uns, daß die Gottheit, die drei Personen der Gottheit, die bei jeder Taufe anwesend sind und jede Taufe bezeugen {"The faith I live by" S. 146, dt.: "Der Glaube durch den ich lebe"} - ehrfurchtgebietende Zeugen, nicht wahr?Was habt Ihr diesen Zeugen gesagt, als Ihr dem Prediger erlaubt habt Euch in dem Taufbecken hinabzusenken? Ihr habt gesagt, daß Ihr Euch entschieden habt Christi Tod für Eure Sünden als Euren eigenen anzunehmen und Ihr habt Euch damit für was entschieden? Der Sünde abgestoben zu sein,{Römer 6:11} und das sagtet Ihr sinnbildlich, indem Ihr dem Prediger erlaubt habt, Euren alten Menschen zu begraben und das Taufbecken wurde zu einem Grab für den alten Menschen, nicht wahr?

Meine Freunde, lobt Gott, das ist nicht das Ende der Zeremonie, nicht wahr? Wenn das das Ende der Zeremonie wäre, wäre die Taufe endgültig, nicht wahr? Wir identifizieren uns nicht nur durch den Glauben mit einem gekreuzigten und begrabenen Erlöser, wir identifizieren uns durch den Glauben womit? Mit einem aufgestiegenen Erlöser! Und das ist es, was Ihr sinnbildlich sagt, wenn Ihr dem Prediger erlaubt, Euch wieder aufzurichten. Aber Ihr richtet Euch nun als was auf? Als eine neue Schöpfung, als ein neues Wesen!

Euer alter Mensch ist tot und begraben. Das Taufbecken, das ein Grab für den alten Menschen ist, ist die Wiege für den neuen, nicht wahr? Und Ihr seid aus dem Wasser und aus dem Geist geboren. geboren, um was zu tun? Um in einem neuen Leben zu wandeln. {Römer 6:4} Meine Freunde, lobt Gott für die Anordnung der Taufe, nicht wahr? Und was ist es unser Vorrecht, danach zu wissen? Vers 6, mer 6:6

"Wissen wir doch, daß unser alter Mensch mit Christus gekreuzigt worden ist,"

Zu welchem Zweck?

"...damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei,"

paßt auf,

"so daß wir der Sünde nicht mehr dienen."

Warum sage ich "paßt auf"? Nun, es klingt fast so, als ob bei der Taufe der alte Mensch was wird? Ausgerottet wird, er ist weg, er ist kein Problem mehr, kein Thema mehr. Ist das der Fall? Nein, ist es nicht; und wir müssen verstehen, was Paulus meint, wenn wir nach einer kurzen Pause weitermachen. Würdet Ihr Euch bitte zum Gebet erheben?

Vater im Himmel, vielen Dank, daß Du uns beim Studium geholfen hast, zu verstehen, wie wir den guten Kampf des Glaubens kämpfen und gewinnen können. Wir müssen verstehen, was Glaube ist, und dann müssen wir verstehen, was Dein Wort sagt, zu dem wir "Amen" sagen können, um diesen heftigen geistlichen Kampf gegen die gegnerische Seite "des Fleisches", das angeborene Übel des natürlichen Herzens, zu kämpfen und zu gewinnen. Bitte sei weiterhin mit uns, wenn wir weiter studieren, ist unser Gebet im Namen Jesu. Amen.

Übersetzung - Manuela Sahm - März 2020 ©

Stephen Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" (24) "Kämpfe den guten Kampf des Glaubens"

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich gerne unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela 

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