Sonntag, 3. Mai 2020

(12)



"Die Gerechtigkeit Gottes in Ihm"
Teil 12
Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit


Danke, daß Ihr Euch entschieden habt, heute Abend zu kommen, um Eure Augen auf Jesus zu richten. Was für ein Vorrecht, mit Euch zu lernen. Ich preise den Herrn für diese Gelegenheit. Wir haben langsame, aber, wie ich hoffe, sichere Fortschritte bei der Untersuchung des wichtigsten Werkes gemacht, das jemals dem Menschen anvertraut wurde. Wir haben uns ein paar Zweiergruppen angesehen.

Zuerst einmal, nur um unsere Gedanken darauf einzustellen, bevor wir unser Gebet sprechen. Wir haben gemeinsam über die zweifache Mission nachgedacht, für die Christus vom Vater auf den Planeten Erde gesandt wurde. Was war das für eine doppelte Mission? Um den Menschen die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren und was noch? Die Herrlichkeit Gottes im Menschen wieder herzustellen. Und denkt daran, die Wiederherstellung ist abhängig von der Offenbarung. Nur im Betrachten können wir verändert werden. Hat Er diese Mission erfolgreich erfüllt? Diese doppelte Mission? Ja.

Was hat Er mit Seinem sterbenden Atem zum Vater gesagt?

"Es ist vollbracht." {Joh. 19:30}

Mission erfüllt. Ich habe es getan - alles, wozu Du mich geschickt hast. Ich habe es getan, ohne Einschränkung. Und es war eine doppelte Mission. Und wir konnten recht leicht sehen, wie Er zum Zeitpunkt Seines Todes Phase eins, die Offenbarungsphase, vollzogen hatte, aber es war ein wenig herausfordernder zu verstehen, wie Er sogar Phase zwei vollendet hatte. Aber wir kamen zu dem Schluß, daß Er auf zwei Arten sogar die Wiederherstellungsphase vollbracht hatte. Erinnert sich nun jemand an die beiden Arten, auf die Er sogar die zweite Phase erfüllt hatte?

Erstens: Er hatte die Herrlichkeit Gottes im Menschen vollständig wiederhergestellt, indem Er dies in sich selbst als Stellvertreter getan hatte. Nicht wahr?

Zweitens: Er hatte auch zum Zeitpunkt Seines Todes, ja sogar aufgrund Seines Todes, voll und ganz dafür gesorgt, daß Seine Herrlichkeit um Seinetwillen in uns wiederhergestellt werden kann.

Das waren die beiden Möglichkeiten, erinnert Ihr Euch? Er hat um unseretwillen die Herrlichkeit Gottes in Sich selbst wiederhergestellt, und Er hat voll und ganz dafür gesorgt, daß Seine Herrlichkeit um seinetwillen in uns wiederhergestellt werden kann. Das sind die beiden Möglichkeiten. Nun, es gibt noch eine weitere Zweiergruppe. Was ist die doppelte Vorsorge, die völlig ausreichende doppelte Vorsorge der Gnade, damit Seine Herrlichkeit in uns um Christi willen wiederhergestellt werden kann? Was ist das? Wie wird es kurz nach diesem Siegesruf dargestellt? Es wird durch das Blut und das Wasser dargestellt, das von Seiner durchbohrten Seite fließt. Ihr erinnert Euch an all das, nicht wahr? Ich muß nur zurückgehen und mit Euch den "Wald" noch mal anschauen. Ich will den Wald vor lauter Bäumen nicht aus den Augen verlieren, wie man so schön sagt. Und wir haben uns mit dieser doppelten Vorsorge der Gnade beschäftigt. Und in unserem letzten Studium, haben wir erkannt, daß wir durch das Blut was sind, meine Lieben? Gerechtfertigt. Und wir versuchten zu verstehen, wir bemühten uns zu erkennen, was das genau bedeutet, indem wir uns fragten, was von uns verlangt wird, um gerechtfertigt zu sein. Das war ein sehr wichtiges Studium.... eine sehr bedeutende Forschung. Die Zeit war uns ein bißchen knapp geworden, und wir müssen das ein wenig weiterentwickeln, und dann machen wir weiter. Aber bevor wir weitermachen, wozu müssen wir innehalten um was zu tun? Wir müssen innehalten, um den Geist Gottes einzuladen, bei uns zu sein. Bitte ladet persönlich den Geist Gottes in Euer Herz ein, und wenn Ihr für Euch selbst betet, erinnert Euch bitte an mich; ich brauche Eure Gebete.

Mein Vater im Himmel, ich komme im Namen Jesu Christi, dem Herrn, meine Gerechtigkeit. Ich komme und freue mich über den Zutritt, den uns mein Fürsprecher gewährt. Danke, daß wir aufgrund Seiner Würdigkeit mutig in Deine Gegenwart kommen können. Wir erkennen ohne weiteres an, daß wir es nicht wert sind, eine Anhörung bei Dir zu finden, aber würdig ist das Lamm. Und Vater, wir kommen, um Dir für das Vorrecht zu danken, uns wieder zu versammeln, um Dein Wort zu studieren. Aber Vater, wir würden uns vergeblich versammeln, wenn Du nicht gnädigerweise Deinen Geist über uns ausgießt. Geistliche Dinge werden nur geistlich erkannt. Und Vater, wir wollen die Wahrheit nicht nur mit dem Verstand erfassen, wir wollen sie mit unserer Warmherzigkeit annehmen, und wir wollen uns ihr mit dem Willen unterwerfen, daß wir in unserem Leben ihre befreiende, heiligende Kraft erfahren, völliger denn je zuvor. Wir wollen mehr wie Jesus sein, nachdem wir das Wort studiert haben werden. Bitte macht das durch den Geist Christi, den Geist der Wahrheit, möglich. Ermögliche dies vor allem, indem Du mich übernatürlich befähigst, die Wahrheit und nur die Wahrheit, die Wahrheit, wie sie in Jesus ist, zu verkünden. Und dann mache es auch möglich, indem Du jeden hier befähigst, nicht nur die Wahrheit zu verstehen, sondern vor allem, sich dafür zu entscheiden, unter der Wahrheit zu stehen - ihr nachzugeben, es auf ihre Weise in ihren Leben zu tun - damit sie durch die Wahrheit geformt und gestaltet und zu dem Ebenbild dessen geformt werden, der die Wahrheit ist. Bitte Vater, mach uns mehr wie Jesus, wenn wir hier gewesen sind, dies ist unser Gebet in Seinem Namen, Amen.

Die Grundlage, auf der wir gerechtfertigt sind, ist was, meine lieben Freunde? Wir müssen was sein? "Täter des Gesetzes." "Nur die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt sein." Römer 2:13. Und obwohl das ein wenig nach Gesetzlichkeit klingt, versichere ich Euch, daß es das nicht ist - nicht an diesem Punkt. Wann kommen wir in die Gesetzlichkeit? Wir geraten in die Gesetzlichkeit, wenn wir selbst versuchen, die Anforderung zu erfüllen. Aber, meine Freunde, die Forderung muß erfüllt werden, damit wir gerechtfertigt sind. Gott rechtfertigt niemanden auf Kosten des Gesetzes. Deshalb sagt die Schrift, daß Er ein "Gerechter" {Sacharja 9:9} und "Rechtfertiger" {Römer 3:26} ist. Alles, was Er tut, ehrt das Gesetz. Tatsächlich wurde das größte Kompliment, das dem Gesetz gemacht wurde, durch das Leben und den Tod Jesu Christi gemacht. Er lebte dieses Leben des vollkommenen Gehorsams und starb dann diesen Tod, brachte dieses unendliche Opfer, und zwar genau, um Gottes Gesetz aufrechtzuerhalten und zu ehren. Stimmt Ihr mir zu? Das war es, was es benötigte, um das Gesetz zu ehren und uns gleichzeitig zu retten. Das größte Kompliment, das je gemacht wurde, war der gekreuzigte Christus nach dem Gesetz.

Also, wie kommt es, daß wir gerechtfertigt sind? Durch den Glauben an das Blut, das Blut Jesu, wie es zwei Dinge darstellt. Was sind das für welche? Der Opfertod Christi und das stellvertretende Leben Christi. Stimmt's? Das Leben ist im Blut; aber das Blutvergießen stellt den Tod Christi dar. So umfaßt das Blut Christi sowohl Seinen Opfertod als auch Sein stellvertretendes Leben, jenes Leben des vollkommenen Gehorsams. Wie vollkommen war dieses Leben? Das war unendlich vollkommen. Der Geist der Weissagung sagt uns, daß Christus einen unendlich vollkommenen Charakter offenbart hat. {Z6.67.3}

Deshalb entsprach dieses unendlich vollkommene Leben dem unendlichen Maßstab des Gesetzes Gottes, das die Abschrift des Charakters Gottes ist. Gottes Gesetz, erinnert Euch im Wesentlichen, wenn Ihr alles zusammenfaßt, lautet:

"Darum sollt Ihr vollkommen sein, gleichwie Euer Vater im Himmel vollkommen ist!" {Matthäus 5:48}

Und man würde das wirklich von dem erwarten, was die Abschrift von Gottes Charakter ist. Natürlich wäre es ein unendlicher Maßstab. Natürlich würde es eine Vollkommenheit erfordern, die der von Gott entspricht. Haben wir eine solche Vollkommenheit, um sie selbst anzubieten? Nein.... nein.

"Wir alle haben gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit" {Römer 3:23}

Ist das wahr, selbst für den am meisten geheiligten Heiligen? Oh, meine lieben Freunde, das ist es sicherlich. Und der am meisten geheiligte Heilige ist der erste, der es anerkennt. Wißt Ihr, immer wieder sagt uns der Geist der Weissagung, je näher wir Christus kommen, desto fehlerhafter, mangelhafter, unvollkommener, sündiger sehen wir uns selber an. {WZC 46.3} Nicht wahr? Ja. Ihr seht Euch die gottesfürchtigsten Menschen in der Schrift an, und sie sind diejenigen, die die bescheidenste Einschätzung von sich selbst haben, und sich ganz genau ihres Mangels bewußt sind. Deshalb ist es mir egal, wie geheiligt wir werden, meine lieben Freunde, wir haben nie das in uns, was ausreicht, um den unendlichen Maßstab zu erfüllen und uns zu rechtfertigen. Wo werden wir ihn dann finden? Nur in Jesus Christus. Und er gehört uns, wenn wir unseren Glauben in das Blut Christi setzen, nicht wahr?

Und wenn wir das tun, was tut Gott der Vater für uns? Ich muß das noch einmal lesen. Wir sind beim letzten Studium einfach nur drüber hinweg geeilt.

"Der Weg zu Christus" Seite 44:

"Wir haben keine eigene Gerechtigkeit, mit der wir den Forderungen des göttlichen Gesetzes genügen könnten. Aber Christus hat sich für uns ins Mittel gelegt."

Stimmt Ihr mir zu? Wie hat Er das gemacht? Erstens, was hat Er getan?

"Er weilte auf Erden unter den gleichen Prüfungen und Versuchungen, die über uns kommen; doch Er lebte ohne Sünde."

Und für wen hat Er dieses sündlose Leben gelebt? Für Dich und für mich. Und dann am Ende dieses sündlosen Lebens, was hat Er getan? Ich lese weiter:

"Er starb für uns..."

Also, Er lebte zuerst ein sündloses Leben für uns und dann ist Er was? Er ist für uns gestorben - und was bietet Er jetzt an? Hört zu:

"...und bietet Sich nun an, unsere Sünden auf Sich zu nehmen und uns Seine Gerechtigkeit zu geben."

Ist das ein guter Deal, meine Freunde? Besser geht es nicht. Er bietet an, unsere Sünden anzunehmen und uns Seine Gerechtigkeit zu geben. Es gibt jedoch eine Bedingung, hört zu: Was ist das?

"Wenn wir uns Ihm völlig weihen, wenn wir Ihn als unseren Heiland annehmen..."

Ist das zu viel verlangt? Oh meine Freunde, tausend Mal nein.

"Wenn wir uns Ihm völlig weihen, wenn wir Ihn als unseren Heiland annehmen, dann werden wir, mag unser Leben auch noch so sündhaft gewesen sein, um Seinetwillen gerecht geachtet."

Nun, warum steht da "gerecht geachtet"? Denn eigentlich seid Ihr es nicht. Auf welcher Grundlage werdet Ihr gerecht geachtet? Hört Euch den nächsten Satz an:

"Christi Wesen tritt an die Stelle unserer Wesensart; daher sind wir von Gott angenommen, und das in nicht geringerem Maße, als wenn wir nicht gesündigt hätten."

Was sagt Ihr dazu? Oh, preist Gott für das Evangelium, nicht wahr?

Ihr seht dieser Charakter, der Charakter Christi ist der einzige Charakter, der dem unendlichen Maßstab entspricht. Christus offenbarte einen unendlich vollkommenen Charakter. Besaß Er eine Charaktervollkommenheit, die dem unendlichen Maßstab entspricht? Besaß Er sie? Ja, natürlich. Entsprach Sein Charakter der Abschrift von Gottes Charakter? Ja, natürlich. Die Schrift sagt, daß Er der Glanz der Herrlichkeit Seines Vaters war. {Hebr. 1:3} Er sagt:

"Wenn Du Mich gesehen hast, hast Du den Vater gesehen." {Joh. 14:9}

Er allein hat eine Charaktervollkommenheit, die dem unendlichen Maßstab entspricht. Und meine lieben Freunde, der einzige Weg, wie wir den unendlichen Maßstab erfüllen können, den wir erreichen müssen, wenn wir gerechtfertigt sein wollen, ist durch den Glauben an das Blut Jesu. Stimmt Ihr mir zu? Dieser unendlich vollkommene Charakter Jesu Christi wird unserem Konto im Himmelsbuch gutgeschrieben. Das ist es, was sie meint, wenn sie sagt, daß Sein Charakter an Stelle unseres Charakters steht. Er wird unserem Konto gutgeschrieben. Er wird so angerechnet, als wäre er unser. Und auf dieser Grundlage werden wir als gerecht geachtet.

Kein Wunder, daß David in Psalm 3:4 sagt:

"Aber Du, Herr, bist ein Schild um mich, Du bist meine Herrlichkeit und der mein Haupt emporhebt."

Was ist Jesus? Er ist unsere Herrlichkeit! Nicht wahr?Ihr habt keine Herrlichkeit, die ausreicht, um den unendlichen Maßstab in Euch selbst zu erfüllen, aber Ihr habt ihn in Jesus; freut Euch darüber. Freut Euch darüber.

"Review and Herald" 11. Juli 1912:

"Christus ist in diese Welt gekommen, um ein Leben des vollkommenen Gehorsams gegenüber den Gesetzen des Reiches Gottes zu führen. Er kam, um die Menschen zu erheben und zu veredeln, um für sie eine dauerhafte Gerechtigkeit auszuarbeiten. In Ihm befinden sich alle Vorzüge, die für die absolute Vervollkommnung des Charakters notwendig sind."

Was verlangt das Gesetz? Absolute Vollkommenheit des Charakters. Wo werdet Ihr sie finden? In Euch selbst? Wo werdet Ihr sie finden? In Ihm! Und der Titel der heutigen Lektion lautet: "Die Gerechtigkeit Gottes in Ihm." {2. Kor. 5:21} In Ihm habt Ihr eine Gerechtigkeit, die Euch rechtfertigen wird. Ja, in der Tat, in Ihm.

"Manuskript-Releases Band 9" Seite 319:

"Nichts, nichts als die Gerechtigkeit Christi kann uns zu dem Segen berechtigen, der den Erlösten vorbehalten ist."

Was ist das Einzige, was uns zum ewigen Leben berechtigen wird? Die Gerechtigkeit Christi, meine lieben Freunde.

Aber paßt jetzt genau auf, folgt mir. Die Gerechtigkeit Christi, die unserem Konto zugeschrieben wird, gibt uns ein Anrecht auf den Himmel. Aber meine Freunde, wenn wir jemals in den Himmel kommen wollen, brauchen wir nicht nur ein Anrecht, wir brauchen was? Die Eignung dazu. Oh, wir vollziehen hier einen sehr wichtigen Wechsel. Bitte versteht das. Wenn wir in den Himmel kommen wollen, müssen wir nicht nur durch die zugerechnete Gerechtigkeit Christi für gerecht geachtet werden, sondern auch durch die verliehene Gerechtigkeit Christi geheiligt werden. Und ich habe ein paar Begriffe verwendet, die Euch vielleicht nicht ganz so vertraut sind, aber ich werde sie erklären, also macht Euch keine Sorgen. Wißt Ihr, bitte versteht, daß Christus die Qualen von Golgatha durchlebt hat, nicht nur, daß wir für gerecht geachtet werden, sondern auch, um uns heilig zu machen. Könnt Ihr dem hier folgen? Mit anderen Worten, wir können es so ausdrücken: Zu unendlichen Kosten hat Er dafür gesorgt, daß wir nicht nur gerechtfertigt sind, sondern auch was? Geheiligt. Durch das Blut sind wir gerechtfertigt; durch das Wasser sind wir geheiligt. Deshalb sehen wir, daß von der durchbohrten Seite Christi nicht nur Blut fließt, sondern was auch noch? Wasser! Denn, meine lieben Freunde, wir brauchen nicht nur das Blut, um gerechtfertigt zu werden, wir brauchen das Wasser, um geheiligt zu werden.

Was wir tun müssen, ist, daß wir diese beiden untrennbar mit einander verbinden. Ich möchte mit Euch über das Wasser und das, was es darstellt, nachdenken, aber bevor wir das machen, müssen wir sicherstellen, daß wir alle verstehen, daß diese beiden Vorkehrungen zwar unterschieden werden können und müssen, aber nie was sein können? Getrennt. Ich möchte das wiederholen: Obwohl sie unterschieden werden können und müssen, können sie nie was sein? Getrennt. Das ist ein "Pauschalangebot". Und der gleiche Glaube, hört mich jetzt an, derselbe Glaube, der das Blut zur Rechtfertigung annimmt, wird auch das Wasser zur Heiligung annehmen. Die gleiche Gnade, die uns ein Anrecht auf den Himmel gibt, wird uns auch die Eignung für den Himmel geben. Stimmt Ihr mir zu? Und diese Vorkehrungen können nicht getrennt werden. Sie können nicht getrennt werden.

Nun, das heutige Studium trägt den Titel: "Die Gerechtigkeit Gottes in Ihm." Und dieser Titel stammt aus 2. Korinther 5:21

"Denn Er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir die Gerechtigkeit Gottes würden in Ihm."

Welche Art von Gerechtigkeit brauchen wir, um gerechtfertigt zu sein? Die Gerechtigkeit Gottes.
"Seid also vollkommen, wie Euer Vater im Himmel vollkommen ist." {Matth. 5:48}

ist die Forderung des Gesetzes, und

"Nur die Täter des Gesetzes werden gerecht werden." {Römer 2:13}

Also muß man die Gerechtigkeit Gottes haben, nicht wahr?Wo habt Ihr sie? In Euch selbst? Nein, in Ihm! Nicht wahr?

"Er hat Ihn, der von keiner Sünde wußte, zur Sünde für uns gemacht, damit wir die Gerechtigkeit Gottes in Ihm werden."

Hört Euch diese bemerkenswerte Aussage an: "Für die Gemeinde geschrieben Band 1" S. 417

"Durch Seinen völligen Gehorsam hat Er die Ansprüche des Gesetzes erfüllt, und meine einzige Hoffnung besteht darin, auf Ihn als meinen Stellvertreter und meine Sicherheit zu schauen, auf Ihn, der an meiner Stelle dem Gesetz absolut gehorsam war. Durch den Glauben an Seine Verdienste bin ich von der Verdammung durch das Gesetz befreit. Er kleidet mich mit Seiner Gerechtigkeit, die allen Anforderungen des Gesetzes genügt. Ich bin durch Ihn, der immerwährende Gerechtigkeit bringt, vollkommen."

Wow, das ist eine kraftvolle Evangeliumswahrheit, kraftvoll gesagt. Oh, meine lieben Freunde, bitte, wann immer Ihr jemanden hört, der versucht, die Endzeitbotschafterin des Herrn als "Gesetzesmenschen" zu beschuldigen, ignoriert diese Anschuldigungen einfach. Und Ihr könntet einige Aussagen wie diese teilen. Sie war alles andere als ein "Gesetzesmensch". Stimmt Ihr mir zu? Keine Spur hier von Rechtschaffenheit durch Werke, keine. Kolosser 2:9 spricht davon, daß wir in Ihm in dieser Hinsicht vollständig sind: 
 
"Denn in Ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und Ihr seid zur Fülle gebracht in Ihm, der das Haupt aller Fürstentümer und Mächte ist."

Ihr seht, in Christus haben wir die Gerechtigkeit Gottes, denn die ganze Fülle der Gottheit lebte in Ihm, wie? Körperlich, leiblich! Und wir sind vollständig in Ihm; wir sind in Ihm vollkommen. Nun, bitte versteht aber, daß, wenn wir in Christus sind, dann muß Christus auch in uns sein. Habt Ihr das verstanden? Das ist ein sehr wichtiges Konzept. Es ist unmöglich, daß wir durch den Glauben in Christus sind, es sei denn, wir erlauben auch, daß Christus durch den Glauben in uns ist. Seht Ihr, deshalb sind Rechtfertigung und Heiligung was? Untrennbar. In Christus sind wir gerechtfertigt. Christus in mir, wir sind was? Geheiligt.

"Christus in Euch, die Hoffnung der Herrlichkeit." {Kolosser 1:27}

Oh, habt Ihr das Wort schon mal gehört? Wie kommt es, daß wir von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verändert werden? Es ist durch den Geist Christi, der in uns wohnt. Und das ist es, was uns heiligt, meine lieben Freunde. Das ist es, was uns auf die Staatsbürgerschaft im Himmel vorbereitet. Wir gewinnen eine sittliche Eignung, eine Eignung, dort durch das Werk des Heiligen Geistes zu leben, der uns durch die Erneuerung unseres Geistes verwandelt. {Römer 12:2} Das ist genauso wichtig, wenn wir jemals tatsächlich in den Himmel kommen wollen, wie die Rechtfertigung. Seht Ihr das auch so? Die Heiligung ist genauso wichtig, wenn wir jemals in den Himmel kommen wollen, wie die Rechtfertigung. Wenn Ihr jemals in den Himmel kommen wollt, braucht Ihr eine sittliche Eignung, genauso sehr wie Ihr ein gesetzliches Recht oder ein Anrecht braucht. Deshalb ist es ein "Pauschalangebot". Man kann diese beiden nicht trennen. Beachtet, wie sie durch diese Aussage, die wir vorhin gelesen haben, miteinander verbunden sind.

"Der Weg zu Christus" Seite 44:

"Wenn wir uns Ihm völlig weihen, wenn wir Ihn als unseren Heiland annehmen, dann werden wir, mag unser Leben auch noch so sündhaft gewesen sein, um Seinetwillen gerecht geachtet."

Auf welcher Grundlage?

"Christi Wesen tritt an die Stelle unserer Wesensart; daher sind wir von Gott angenommen, als wenn wir nicht gesündigt hätten."

Das ist es, was wir bisher gelesen haben, aber beachtet den nächsten Satz!

"Ja noch mehr, Christus erneuert das Herz."

Stimmt Ihr dem zu? Wißt Ihr, Gott durch Jesus Christus, ist nicht nur daran interessiert, unseren rechtlichen Status zu ändern, Er ist daran interessiert, unseren sittlichen Zustand zu ändern. Folgt Ihr mir? Mit anderen Worten, Er will uns also nicht nur als gerecht achten, sondern uns auch heilig machen. Er will uns nicht nur ein Anrecht auf den Himmel geben, Er will uns auch helfen, was für den Himmel zu entwickeln? Eine Eignung. Stimmen wir da alle überein? Deshalb haben wir diesen bemerkenswerten kleinen Satz.

"Ja noch mehr, Christus erneuert das Herz."

Christus verändert das Herz. Meine lieben Freunde, bitte arbeitet jetzt mit mir an der untrennbaren Natur von Rechtfertigung und Heiligung. Und die Aussage, mit der ich mich mit Euch auseinandersetzen möchte, ist so tiefgründig, sie ist so beschützend, sie ist so ausgewogen, und sie wird uns, wenn wir es zulassen, sie wird uns aus beiden Gräben heraushalten, auf beiden Seiten des geraden und engen Pfades der Wahrheit, der zum Königreich führt. Nun, wovon rede ich jetzt? Ihr wißt, daß es einen geraden und engen Weg der Wahrheit gibt, der zum Königreich führt, nicht wahr? Die Bibel spricht davon. {Matth. 7:14} Aber bitte seid gewarnt, daß es auf beiden Seiten tiefe Gräben und sehr rutschige Ufer gibt, die in sie hineinfallen. Und es ist so einfach und wir sind so anfällig dafür, in den einen oder anderen Graben abzurutschen. Und wir haben eine unglaublich herausfordernde Zeit, als Menschen, auf dem geraden und engen Weg zu bleiben.

Welches sind diese beiden Gräben, vor denen ich Euch warne? Was ist das für ein Graben hier drüben, meine Lieben? In welchem Graben sitzt Ihr hier drüben? Wie heißt er? Er ist hier rechts drüben, rechts von mir. Wie heißt er? Es ist die radikale rechte Seite; er wird "Legalismus" genannt. Könnt Ihr mir folgen? "Legalismus" {Gesetzlichkeit}.

Wie heißt dieser Graben hier drüben? Es ist die liberale linke Seite. Sie heißt theologisch, "Antinomianismus"; Laßt Euch davon nicht erschrecken. "Anti" ist einfach die Vorsilbe, die "gegen" bedeutet. "Nomos" ist das griechische Wort für "Gesetz". Also, was glaubt Ihr, was ein "Antinomianist" oder ein "Antinomiker" ist? Einer, der gegen das Gesetz verstößt.

"Antinomianismus" lehrt im Grunde genommen, daß Christus das Gesetz am Kreuz abgeschafft hat, und wir müssen uns jetzt nicht mehr um Gehorsam kümmern, denn das Gesetz ist Geschichte. Es geht Hand in Hand mit einmal gerettet, immer gerettet. Gesetzlichkeit, was ist das Problem mit dem Gesetzlichkeit? Nun, der Gesetzesmensch will seine Erlösung verdienen, und deshalb wollen sie, daß ihr Gehorsam verdienstvoll ist. Schließlich war es so schwer, sich selbst zum Gehorsam zu zwingen. Und übrigens, wenn man nicht von Liebe motiviert ist, ist Gehorsam wirklich eine Pflicht. Hört Ihr mich, Ihr Gesetzesmenschen? Ihr müßt mit den Zähnen knirschen und Euch an die Regeln halten, und Ihr werdet es tun, auch wenn es Euch umbringt, denn "Ich muß in den Himmel kommen". Und es gibt einfach keine Freude an dieser Art von Erfahrung, aber sie werden es tun, weil sie genug Punkte verdienen müssen, um dorthin zu gelangen. Wißt Ihr, es ist eine Sache des Stolzes; es ist eine Sache des Stolzes. Laßt es mich für Euch wirklich vereinfachen, O.k.? Gesetzlichkeit, unter dem Strich: Der Gesetzesmensch will durch seinen Gehorsam in den Himmel kommen. Das ist es, wodurch der Gesetzesmensch in den Himmel kommen will – durch den Gehorsam. Könnt Ihr dem folgen? Im Endeffekt will der Antinomiker ohne Gehorsam in den Himmel kommen. Ist das einfach genug? Stimmen wir da alle überein? Der Antinomiker will ohne was in den Himmel kommen? Ohne Gehorsam. Der Gesetzesmensch will durch seinen Gehorsam in den Himmel kommen. Und wißt Ihr, es ist faszinierend, wenn man sich diese beiden Gruppen ansieht, und übrigens.... in unserer geliebten Gemeinde sind unsere heftigsten Auseinandersetzungen unweigerlich zwischen den Gesetzesmenschen und den Antinomikern. Und jeder Pastor hier weiß, wovon ich rede. Und sie gehen sich gegenseitig an die Gurgel. Und während sie versuchen, den anderen zu überwältigen, graben sie sich tiefer in ihren eigenen Graben. Es ist beängstigend; man sieht es immer wieder, immer wieder.

Aber wißt Ihr, trotz der Tatsache, daß sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen, ist es bemerkenswert, daß es eine Menge Ähnlichkeit zwischen den beiden gibt. Es gibt wirklich welche. Was meine ich damit? Nun, das "ICH". Das "ICH" ist sehr verbreitet, sehr sogar, auf beiden Seiten. Der Gesetzesmensch, was ist sein "ICH - Problem"? Nun, sie sind an der Selbstverherrlichung interessiert. Sie wollen die Anerkennung für ihre Erlösung erhalten, also haben sie ein falsches Evangelium erfunden, das es ihnen erlaubt, ihre Erlösung zu verdienen, und sie können dadurch die Anerkennung dafür erhalten. Es ist eine Sache der Selbstsucht, der Selbstverherrlichung. Was ist das "ICH – Problem" hier bei den Antinomikern? ...Ihr lieben Leute in diesem Graben. Und natürlich wißt Ihr, daß ich Euch nicht verurteile, nur um der Veranschaulichung willen. Was ist das "ICH – Problem" hier drüben? Es ist die Selbstzufriedenstellung. Es ist was? - Selbstzufriedenstellung. Diese Leute wollen sich weiterhin ihren Lieblingssünden hingeben. Könnt Ihr mir folgen? Sie wollen nicht loslassen, und was haben sie dann getan? Sie haben ein falsches Evangelium erfunden, das es ihnen erlaubt zu denken, daß sie gerettet sind, während sie direkt weiter sündigen. Habt Ihr das gehört? Das ist die Wahrheit, das stimmt.

Es gibt noch ein anderes Thema, das häufig vorkommt: Hochmut, Stolz. Diese Leute sind stolz darauf, was sie tun, um in den Himmel zu kommen. Diese Leute sind stolz darauf, was sie nicht tun, um in den Himmel zu kommen. Ja, das ist wahr. Und Ihr wißt, meine lieben Freunde, ich bin hier, um Euch zu sagen, daß es dem Teufel egal ist, in welchem Graben Ihr Euch befindet. Alles, worüber er sich Sorgen macht, ist, Euch von dem geraden und engen Weg fernzuhalten. Und ich bin auch hier, um Euch zu sagen, daß es nicht viele auf dem geraden und engen Weg gibt. Ich bin hier, um Euch zu sagen, daß es höchste Zeit ist, daß wir aus unseren Gräben heraussteigen und auf dem geraden und engen Weg gehen. Stimmt Ihr mir zu? Oh Bruder, Schwester, wir nähern uns der Ziellinie, und wir können uns nicht mehr in beiden Gräben suhlen. Seht Ihr das genauso? Wir müssen aus diesen Gräben herauskommen, auf dem geraden und engen Weg gehen und Jesus folgen, wenn wir es jemals ins Königreich schaffen wollen. Und es ist besonders wichtig für uns, aus diesen Gräben herauszukommen, wenn wir uns der Ziellinie nähern. Warum? Nun, weil wir sehen werden, wie sich das wiederholt, was einmal zuvor, in der Zeit Christi, geschehen ist.

Habt Ihr jemals von den Sadduzäern und Pharisäern gehört? In der Zeit Christi, wer ist sich gegenseitig an die Gurgel gegangen? Die Sadduzäer und Pharisäer. Es gab die bittersten Auseinandersetzungen zwischen den Sadduzäern und den Pharisäern. Und das war einfach die altmodische Version der Gesetzesmenschen und Antinomiker. Übrigens, wenn wir die Zeit hätten, wäre es faszinierend, mit Euch zu teilen, wie die Antinomiker von heute ganz direkt eine moderne Version der Sadduzäer von einst sind. Es ist faszinierend.... faszinierend. Aber wir haben keine Zeit. Nun sind sie sich gegenseitig an die Gurgel gegangen, bis es darum ging, was zu tun? Jesus Christus loswerden, dessen gerader und enger Weg eine Verurteilung für beide war. Hört Ihr mich? Und sie haßten Ihn deswegen. Und ihr gemeinsamer Haß auf Jesus Christus veranlaßte sie, sich zusammenzuschließen. Sie ließen ihre Meinungsverschiedenheiten fallen, als es darum ging, Jesus loszuwerden. Hört Ihr mich?

Und meine lieben Freunde, das werden wir noch einmal sehen. In der Tat sehen wir das wieder. Habt Ihr jemals vom römischen Katholizismus und vom abtrünnigen Protestantismus gehört, der über den Abgrund reicht, der sie einst teilte und sie sich die Hände geben? Für welchen Zweck? Dieses Mal um die Braut Christi loswerden. Stimmt Ihr mir da zu? Das sehen wir gerade jetzt, meine lieben Freunde. Es ist eines der sichersten Zeichen der Zeit. Diese tiefen Spaltungen werden nun zwischen dem römischen Katholizismus und dem abtrünnigen Protestantismus behoben. Und übrigens, was ist die dritte Komponente? Spiritualismus. Das ist die unheilige Dreieinigkeit, die sich vehement der Braut Christi entgegenstellen und versuchen wird, sie zu kreuzigen, so wie die Sadduzäer und Pharisäer unter dem dämonischen Einfluß der bösen Kräfte, Christus gekreuzigt haben. Es gibt nichts neues unter der Sonne, oder? Genau aus diesem Grund ist es absolut notwendig, daß wir herauskommen und uns aus beiden Gräben heraushalten. Nicht wahr?Wir kommen heraus und halten uns von beiden Gräben fern.

Und es ist beängstigend, das muß ich sagen, meine lieben Freunde, ich zögere, es zu tun, denn ich will nicht einmal den Eindruck erwecken, daß ich etwas gegen diese geliebte Gemeinde habe, doch so sehr ich diese Gemeinde liebe, muß ich in Bezug auf ihren Zustand sehr offen sein. Aber es gibt viele in dieser, unserer geliebten Gemeinde, die unwissentlich verwandt sind mit entweder dem römischen Katholizismus oder dem abtrünnigen Protestantismus.... weil sie sich entweder im Graben der Gesetzlichkeit oder im Graben der "billigen Gnade" befinden. Oh Bruder, Schwester, wir müssen aus unseren Gräben raus. Stimmt Ihr mir zu? Wir müssen aus unseren Gräben raus.

Deshalb müssen wir uns diese bemerkenswerte Aussage genau ansehen. Es ist so beschützend, es ist so ausgewogen, und es wird uns auf dem rechten und engen Weg halten, wenn wir es verstehen. Arbeitet mit mir daran.

Es ist im Buch "Ruf an die Jugend" Seite 20 zu finden. Ich möchte es Euch vorlesen, und dann kommen wir zurück und arbeiten damit.

"Die Gerechtigkeit, die uns gerecht spricht, wird uns zugerechnet, die Gerechtigkeit dagegen, die uns heiligt, wird uns verliehen. Jene gibt uns Anspruch auf den Himmel, diese macht uns tauglich für ihn."

Das ist so tiefgründig. Das ist so ausgewogen. Das ist so beschützend. Wenn wir diese Wahrheit einfach verstehen können, wird es uns enorm helfen, auf dem geraden und schmalen Weg und aus beiden Gräben heraus zu bleiben. Arbeitet mit mir daran; bitte versucht das zu verstehen. Bitte beachtet, daß sowohl unser Anrecht als auch unsere Eignung in der Gerechtigkeit Christi liegen.

"Das Leben Jesu" Seite 289

"Das stolze Herz strebt danach, das Heil zu erwerben. Unser Anrecht jedoch auf den Himmel und unsere Tauglichkeit dafür liegen in der Gerechtigkeit Christi."

Aber bitte beachtet sorgfältig, beachtet aufmerksam: Die Gerechtigkeit Christi wird uns auf eine andere Weise gegeben, um uns für den Himmel zu befähigen, und um uns tauglich für den Himmel zu machen. Habt Ihr das bemerkt? Wie wird uns die Gerechtigkeit Christi gegeben, um uns zu rechtfertigen?....um uns ein Anrecht auf den Himmel zu geben? Sie wird was? Zugerechnet. Wie wird uns die Gerechtigkeit Christi gegeben, um uns zu heiligen?.... um uns eine Eignung für den Himmel zu geben? Sie wird was? Verliehen. O.k.? Haben wir das verstanden? Um gerechtfertigt zu sein, müssen wir die zugerechnete Gerechtigkeit Christi haben, und das ist unser Anrecht auf den Himmel. Um geheiligt zu werden, müssen wir was haben? Die verliehene Gerechtigkeit Christi und das ist unsere Eignung für den Himmel. Nun müssen diese beiden Vorkehrungen der Gnadengaben klar unterschieden werden, aber sie dürfen nie was werden? Getrennt! ...nie getrennt werden.

O.k., stellen wir sicher, daß wir das verstehen. Erstens wird die Gerechtigkeit, durch die wir gerechtfertigt sind, zugerechnet. Was bedeutet es, gerechtfertigt zu sein? Hoffentlich versteht Ihr das, denn wir haben es bereits studiert. Ich habe Euch hier einige Begriffserklärungen gegeben, sehr kurz und knapp: Rechtfertigen: begnadigen, als rechtschaffen erklären oder Gerechtigkeit anrechnen. O.k.? Das bedeutet es gerechtfertigt zu sein. Die Gerechtigkeit, durch die wir geheiligt werden, ist, was? Zugerechnet. Was bedeutet es, geheiligt zu werden? Im Wesentlichen bedeutet geheiligt zu werden, heilig gemacht zu werden, heilig machen... in das Ebenbild Gottes wiederherzustellen. O.k.? Nun, betrachtet bitte mit mir diese Worte: zurechnen und verleihen. Wenn Ihr etwas zurechnet, wie gebt Ihr es dann jemandem? Begriffserklärung: "Dem Konto von einem das gutzuschreiben oder anzurechnen, was zu Recht einem anderen gehört." Übrigens, ich habe das aus einem Wörterbuch genommen, das Ellen White in ihrer Bibliothek hatte. Ich wollte sehen, was sie als Begriffserklärung nachgeschlagen haben könnte, und ich habe das hier gefunden. "Das, was zu Recht jemandem gehört, auf das Konto des anderen gutzuschreiben oder anzurechnen." Das ist es, was "zurechnen" bedeutet. Könnt Ihr dem hier folgen? Anrechnung ist dann etwas, das objektiv ist, sie ist außerhalb von uns. Es wird unserem Konto gutgeschrieben.

Zurechnung ist es, wovon Ellen White in "Der Weg zu Christus" auf Seite 44, sprach, als sie sagte:

"Christi Wesen tritt an die Stelle unserer Wesensart."

Wo wird das gemacht? Das geschieht im Tagebuch des Himmels. Es wird uns zugeschrieben; es wird angerechnet, als ob es unseres wäre. O.k.? Nun, das gibt uns ein Anrecht auf den Himmel - Rechtfertigung. Die zugerechnete Gerechtigkeit gibt uns ein Anrecht auf den Himmel. Was ist ein Anrecht? "Es ist ein gesetzliches Recht auf Besitz, gerechtfertigter Anspruch oder Recht. Das, was das legale Recht auf Besitz gewährt."

Wißt Ihr, wenn Ihr in einem schwachen Moment ein neues Auto kaufen wollt, aber Ihr das Geld nicht habt, geht Ihr zur Bank und nehmt einen Kredit auf. Den geben sie Euch ganz gewiß gerne zu einem bestimmten Zinssatz und sie stellen auch sicher, daß sie ihr Geld zurück bekommen. Was tun sie? Sie behalten den Fahrzeugbrief. Nun, damals pflegten sie ihn tatsächlich zu behalten. Jetzt setzen sie einfach ein Pfandrecht darauf. Aber früher behielten sie den Fahrzeugbrief tatsächlich. Und man hat den Fahrzeugbrief nicht bekommen, dieses Dokument, das besagt, daß man dieses Auto legal besitzt, bis wann? Bis man das Darlehen vollständig zurückgezahlt hat. Dann hat die Bank einem den Fahrzeugbrief gegeben, und man hatte ein Dokument, das besagte, daß das Auto einem gehört.

Nun, die Rechtfertigung, die zugerechnete Gerechtigkeit Christi, gibt uns ein Anrecht auf das ewige Leben, auf den Himmel. Aber meine lieben Freunde, wer hat das voll bezahlt? Haben wir das? Nein, es sind das Leben und der Tod Jesu Christi, der uns das ewige Leben erkauft hat. Nicht wahr?Genau deshalb, obwohl der Lohn der Sünde der Tod ist, ist die Gabe Gottes was? Ewiges Leben. {Römer 6:23} Das Einzige, was Ihr und ich wirklich verdient haben, ist was? Ewiger Tod - denn alle haben gesündigt. {Römer 3:23} Und was auf uns zukommt, auf diejenigen, die gesündigt haben, ist der ewige Tod. Also seid bitte vorsichtig. Achtet darauf, nicht darauf zu bestehen, das zu bekommen, was Ihr verdient, oder etwas zu verdienen. Denn wenn Ihr darauf besteht, etwas zu verdienen, müßt Ihr was tun? Sterben.... für immer.

Jesus Christus hat durch Sein Leben und Seinen Tod, und das alles ganz alleine, das ewige Leben für uns erworben. Stimmt Ihr mir zu? Und es kann nur durch den Glauben an das Blut Jesu als kostenloses Geschenk angenommen werden. Sind wir uns da alle einig? ...nur durch den Glauben an das Blut Jesu. Nun laßt uns das Wort "verleihen" betrachten. Das ist die Grundlage, auf der wir erhalten..... So empfangen wir Gerechtigkeit, die uns heiligt. Es ist durch die Verleihung. Wenn man etwas verleiht, wie gibt man es dann? "Verleihen: einen Teil davon geben oder schenken; einen anderen zum Teilhaber machen." Wißt Ihr, wenn Ihr etwas verleiht, gebt Ihr es tatsächlich der Person, damit diese Person es empfängt und daran teilhat. Es wird ein Teil von ihr. Und übrigens, hier ist ein kleiner Hinweis der Euch helfen könnte diese Worte zu verstehen. Zurechnen: Hineintun. Was zugerechnet wird ist das was auf Euer Konto gebucht wird. Verleihen: verteilen, das hilft Euch zu verstehen was das bedeutet. Wenn Euch etwas vermittelt wird, wird es ein Teil von Euch, es wird in Euch platziert. Ist das hilfreich?

Es wird in Euch platziert. Das, was zugerechnet wird, verändert Eure Rechtsstellung. Folgt mir meine Lieben, das ist wichtig. Das, was zugerechnet wird, verändert Eure was? Rechtliche Stellung. Das, was verliehen wird, verändert Euren was? Euren sittlichen Zustand. Sind wir uns da alle einig? Eure Rechtsstellung durch die zugerechnete Gerechtigkeit Christi zu ändern bedeutet, Euch zu rechtfertigen. Um Euren sittlichen Zustand durch die verliehene Gerechtigkeit Christi zu verändern, bedeutet was zu tun? Euch zu heiligen. Stimmen wir da alle überein?

Nun, wißt bitte, daß die Zurechnung der Gerechtigkeit Christi für uns nur durch das möglich ist, was bereits am Kreuz geschehen ist. Jetzt folgt mir, meine lieben Freunde. Ich möchte Euch so fragen: Was gibt Gott das Recht, mir das zuzurechnen, was Christus getan hat, und mich damit zu rechtfertigen? Was gibt Ihm das Recht, das zu tun? Mich zum ewigen Leben zu rechtfertigen? Was gibt Ihm das Recht, das zu tun? Wegen dem, was Er am Kreuz getan hat. Was hat Er am Kreuz getan? Er nahm alle unsere Sünden auf und verlieh sie Christus und verurteilte Ihn damit. Stimmt Ihr mir zu? Das ist eine historische Tatsache, das ist bereits geschehen. Was ist am Kreuz passiert? Alle unsere Sünden wurden verliehen. Was wurden sie? Sie wurden verliehen, sie wurden gutgeschrieben, sie wurden Jesus Christus zugerechnet. Und Er wurde wegen unserer zugerechneten Sünden wozu verdammt? Zum Tod. Und weil Gott das getan hat, kann Er jetzt für jeden, der zum Fuß des Kreuzes kommt und Christus im Glauben annimmt, den Austausch vollenden.

Und was ist die zweite Hälfte? Er kann jetzt, für diejenigen, die das Blut Christi durch den Glauben annehmen, nun all Seine Gerechtigkeit, die Gerechtigkeit Christi, nehmen und dem Gläubigen das zurechnen und ihn damit rechtfertigen. Seht Ihr, wie das vor sich geht? Es ist eine Zurechnung auf beiden Seiten der Durchführung. Beachtet, wie der Geist der Weissagung dazu so deutlich spricht.

"Zeichen der Zeit" 14. April 1898:

"Obwohl unschuldig, wurde Christus als Sünder behandelt, damit durch Seine Verdienste Sünder, obwohl schuldig, als die treuen und gehorsamen Kinder Gottes behandelt werden können. Christus ist mit den Sünden der Welt gestorben Ihm zugerechnet, damit Seine Gerechtigkeit dem Sünder zugerechnet werden kann."

Seht Ihr die beide Hälften der Durchführung, was ist damit verbunden? Zurechnung. Stimmen wir da alle überein? Zurechnung: Unsere Sünden wurden Christus zugerechnet, damit Seine Gerechtigkeit was werden kann? Uns zugerechnet, ja.

Nun, meine Freunde, hier ist etwas sehr, sehr wichtiges was wir verstehen müssen. Bitte arbeitet mit mir daran. Und bitte versteht, ich gehe hier nicht unnötig, auf Kleinigkeiten und Einzelheiten ein. Wir sprechen von grundlegenden, lebenswichtigen Wahrheiten. Ihr werdet das vielleicht nicht erkennen, aber wir sprechen über das Herz und den Kern dessen, was die große Reformation ausgelöst hat. Wir sprechen über das Herz und den Kern der Fragen, die den wahren Protestantismus vom römischen Katholizismus unterscheiden. Wir sprechen also nicht über ein Nebenproblem. Wir reden nicht über ein unwesentliches Thema. Arbeitet mit mir daran.

Zurechnung, Anrechnung; Was ändert sich dadurch? Ändert es die eigene Rechtsstellung oder den sittlichen Zustand? Die Zurechnung verändert die Rechtsstellung. Zurechnung selbst, folgt mir genau: Die Zurechnung selbst ändert nicht den sittlichen Zustand. Sie ermöglicht eine Veränderung des sittlichen Zustands und führt zu einer Veränderung des sittlichen Zustands, aber die Zurechnung selbst ändert nicht den sittlichen Zustand. Woher weiß ich das? Als unsere Sünden Christus am Kreuz zugerechnet wurden, hat das Seine rechtliche Stellung vor Gott verändert? Hat Gott Ihn als einen Sünder angesehen? Ja, das hat Er. Aber als unsere Sünden Christus am Kreuz zugerechnet wurden, hat Ihn das in sich selbst sündhaft gemacht? Ganz nachdrücklich nein, das tat es nicht. Und ich sage das nicht aus eigener Vollmacht. Meine Lieben, ich wage es nicht, Euch aus eigener Kraft etwas zu sagen.

Hört zu: "Zeichen der Zeit" 30. Mai 1895:

"Unsere Sünden wurden auf Christus gelegt."

Welche Art von Sprache hört Ihr hier? Die Sprache der Zurechnung. O.k.? Das ist ein Synonym für "zurechnen."

"Unsere Sünden wurden auf Christus gelegt, in Christus bestraft, von Christus weggenommen, damit Seine Gerechtigkeit sei uns zugeschrieben, die nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln."

Hört Euch nun den nächsten Satz an:

"Obwohl die Sünde Seinem Konto belastet wurde..."

Wieder klassische Anrechnungssprache; hört Ihr sie?

"Obwohl die Sünde in unserem Namen auf Sein Konto geladen wurde, blieb Er aber völlig sündlos."

Stimmt Ihr mir da zu? Mit all unseren Sünden, die Ihm zugeschrieben wurden, blieb Er in Sich selbst was, meine lieben Freunde? Absolut sündenfrei. Offensichtlich ändert die Zurechnung dann nicht den sittlichen Zustand des Einzelnen.
 
Aber ich frage Euch, als unsere Sünden Christus zugerechnet wurden, ist Er in den Augen Gottes zum Sünder geworden? Und hat Gott Ihn so behandelt, als wäre Er ein Sünder? Ja, in der Tat. Ja, auch wenn Er in Sich selbst was war? Absolut sündenfrei. Ist das von Bedeutung? Ist es wichtig? Ja, das ist es, warum? Wegen der zweiten Hälfte der Durchführung. All das wurde getan, damit Gott mit der Gerechtigkeit Christi was anfangen konnte? Sie uns zurechnen kann. Wenn uns nun die Gerechtigkeit Christi zugerechnet wird, macht uns das dann in uns selbst rechtschaffen? Ändert es unseren sittlichen Zustand? Nein. Aber was ändert es? Es ändert unsere Rechtsstellung. Und es verändert, was Gott von uns erwartet, und damit die Art und Weise, wie Gott uns behandelt. Stimmt Ihr mir zu?

Deshalb sagt Paulus, daß Gott wen rechtfertigt? Die Gottlosen. {Römer 4:5} Gott rechtfertigt die Gottlosen, weil Gott am Kreuz den Gottgeliebten verurteilt hat. Könnt Ihr mir folgen? Wie kommt es, daß Gott die Gottlosen rechtfertigen kann? Weil Er auf Golgatha den Gottgeliebten verurteilt hat. Durch was? Indem Ihm unsere Sünden zugerechnet wurden. Jetzt kann Er die Gottlosen durch was rechtfertigen? Indem Er ihnen die Gerechtigkeit Christi zurechnet. Könnt Ihr dem hier folgen? Aber meine lieben Freunde, hier ist der entscheidende Punkt – verpaßt ihn nicht. Ich möchte es so ausdrücken.... und bitte versteht ihn.

Genauso wenig wie die Gerechtigkeit die mich rechtfertigt, meine Gerechtigkeit ist, war die Sünde die Christus verurteilt hat, Seine Sünde. Seht Ihr das? Ich möchte das wiederholen. Genauso wenig wie die Gerechtigkeit die mich rechtfertigt, meine Gerechtigkeit ist, war die Sünde die Christus verurteilt hat, Seine Sünde. Wessen Sünde hat Christus verdammt? Deine und meine. Gehörte sie Ihm, auch nur teilweise? Auch nur ein winziger Teil? Nein. Es war ausschließlich und ganz unsere Sünde, die Christus verdammt hat. Stimmen wir da alle überein? O.k., kommt auf die andere Seite der Durchführung, meine Lieben. Wessen Rechtschaffenheit rechtfertigt uns? Wessen Rechtschaffenheit rechtfertigt mich? Es ist die von Christus; ist sie auch nur teilweise meine? Oh kommt schon, 50-50; Ich begnüge mich mit 50% meine, 50% Seine. Nein? Kommt schon, ich habe meinen Stolz. Ich sage Euch was, ich gebe mich mit 10% zufrieden. Nur ein Zehntel, gebt mir ein Zehntel, kommt schon. 10% von mir, 90% von Ihm. Nein? Ooh! Es ist schwer, mit Euch zu arbeiten. Ich sage Euch was, hier ist mein letztes Angebot. Mein letztes Angebot: 1% meine, 99% Seine, kommt schon. 1%, man muß eine kleine Anerkennung bekommen; kommt schon, 1%, bitte, gebt mir nur eins.

Wagt es nicht, und wagt es auch nicht, es Euch selbst zu geben. Meine Lieben. Stimmt Ihr mir zu? Die Gerechtigkeit, die Euch rechtfertigt, ist immer und nur, sie ist ausschließlich die Gerechtigkeit Jesu Christi. Seht Ihr das auch so? Vergeßt das nicht. Aus welchem Graben wird Euch das immer heraushalten? Aus welchem Graben wird Euch das heraushalten? Aus dem Graben der Gesetzlichkeit und Ihr werdet dort oben bleiben, auf dem geraden und schmalen Weg, wo Ihr hingehört, wenn Ihr an dieser Wahrheit festhaltet. Könnt Ihr dem hier folgen?

Nun, muß ich noch eine weitere Sache hervorheben. Bitte konzentriert Euch. Obwohl sich die Zurechnung selber nicht ändert, aber unseren sittlichen Zustand, macht sie immer rechtlich möglich, und wird immer zu einer Veränderung in unserem sittlichen Zustand führen. Nun, das ist eine Wahrheit, die klar festgestellt werden muß, aber wir werden es nach der Pause tun müssen. Bitte steht also zum Schlußgebet auf.

Vater im Himmel, ich danke Dir so sehr, daß Du uns geholfen hast, diese lebenswichtigen Wahrheiten zu verstehen. Sehr wichtig, denn wir sind ach, so anfällig dafür, in den einen oder anderen Graben abzurutschen. Herr, Jesus sagte: "Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird Euch frei machen." Vater, wir müssen von den Gräben befreit werden, in denen wir uns suhlen. Wir müssen auf den geraden und engen Weg der Wahrheit gebracht werden. Bitte hilf uns, diese Dinge klar zu verstehen, und hilf uns nicht nur, sie mit dem Verstand zu verstehen, hilf uns, sie mit unserem Herzen anzunehmen und mit unserem Willen zuzustimmen, damit wir nach diesen Wahrheiten leben können. Segne uns weiterhin durch Deinen Geist, während wir weiter studieren, ist unser Gebet im Namen Jesu, Amen.

Übersetzung - Manuela Sahm - 2019 ©

Stephen Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" (12) "Die Gerechtigkeit Gottes in Ihm"

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

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