Sonntag, 3. Mai 2020

(10)


"(10) Ich habe Dich verherrlicht"
Teil 10
Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit

Es ist so schön, Euch wiederzusehen. Ich danke Euch für das Engagement beim Studium des Wortes Gottes, das Eure Gegenwart offenbart. Ich schätze das Vorrecht sehr, mit Euch das wichtigste Werk, das jemals dem Menschen anvertraut wurde, gewissenhaft zu studieren. Und was ist das, meine Lieben? Charakterbildung. Ihr wißt, daß es eine Voraussetzung für den Kurs ist, diese erste Aussage bis wir fertig sind, auswendig zu können. "Erziehung" Seite 209, versucht es mit mir zu sagen:
"Die Charakterbildung ist das wichtigste Werk, das je menschlichen Wesen anvertraut wurde, und nie zuvor war es so wichtig, sich ernsthaft mit ihr zu beschäftigen wie jetzt."
Warum ist das jetzt so wichtig? Weil der König bald kommt, nicht wahr? Aber wir haben ein Werk zu verrichten. Wir haben ein Evangelium, das wir jeder Nation, jedem Stamm, jeder Sprache und jedem Volk bringen sollen, und wir haben unser eigenes Leben vorzubereiten. {Offb. 14:6+7} Wie Ihr mich schon einmal gehört habt und wie Ihr mich noch einmal sagen hören werdet, hängt die erfolgreiche Erfüllung dieser beiden Aufgaben von genau der gleichen Sache ab. Was ist das? Die Entwicklung eines christusähnlichen Charakters. Warum? Weil wir weder wirksame Zeugen für den König noch geeignete Bürger für das Königreich sein können, es sei denn, wir haben einen christusähnlichen Charakter, meine Freunde. Da der König bald kommt, bestehe ich darauf, daß das sorgfältige Studium der Charakterbildung nie wichtiger war als jetzt; und genau darum geht es in diesem Seminar.
Wir haben aus unserem Schlüsseltext gelernt, daß wir uns selber zwar nicht von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verändern können, was eine andere Art zu sagen ist, von einem Abschnitt der Charakterentwicklung zum anderen, weil der biblische Begriff für Charakter "Herrlichkeit" ist; obwohl wir uns nicht von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verändern können, müssen wir durch den Geist des Herrn verändert werden.{2. Kor. 3:18} Wir haben wir eine wesentliche mitwirkende Rolle zu spielen. Und was ist das? Wir müssen die Herrlichkeit des Herrn betrachten, denn wir werden in das Abbild dessen verwandelt, was wir schauen. {2. Kor. 3:18} Wenn wir also von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verändert werden wollen, müssen wir die Herrlichkeit des Herrn betrachten; und das ist es, was wir in unseren letzten Studien getan haben.
Wir haben sieben Arten und Weisen betrachtet auf die uns Gott Seine Herrlichkeit offenbart hat, aber ganz oben auf der Liste stand Jesus Christus; und obwohl wir es nur am Rande bemerkt haben, als wir diese sieben aufgelistet haben, sind wir jetzt zurück gekommen, und wir konzentrieren uns auf die Herrlichkeit, den Charakter Gottes, wie er in Jesus Christus offenbart wurde. Nun möchte ich noch einmal, durch Gottes Gnade und durch die Hilfe und Kraft des Heiligen Geistes, unsere Herzen und Verstand wenden, um die unendlich schöne Selbstlosigkeit des Charakters Christi zu betrachten. Die grenzenlos herrliche Uneigennützigkeit des Charakters Christi. Ihr seht meine Freunde, darum geht es im Wesentlichen in Gottes Charakter: selbstverleugnende, aufopfernde Liebe.
Er gibt sich für andere hin, und was das Sündenproblem verursacht hat, war die menschliche Rasse, die den Lügen des Teufels glaubt, was den Charakter Gottes betrifft. Der Teufel hat uns davon überzeugt, daß Gott selbstsüchtig ist. Wißt Ihr, Satan hat Gott seine eigenen Charaktereigenschaften zugeschrieben; und in dem Maße, wie wir diesen Lügen geglaubt haben, sind wir von Gott entfremdet worden, und wir sind Ihm gegenüber rebellisch geworden. Damit Gott uns zu sich selbst zurückgewinnen und uns von unserer Rebellion befreien und in Harmonie mit Ihm bringen kann, muß Er uns die Wahrheit über Seinen Charakter offenbaren, und um die Lügen des Teufels zu entkräften und zu widerlegen. Das war, wie wir festgestellt haben, Teil der doppelten Mission Jesu Christi auf dem Planeten Erde.
Christus wurde vom Vater gesandt, um dem Menschen Seine Herrlichkeit zu offenbaren, und Er wurde, wozu gesandt? Seine Herrlichkeit im Menschen wiederherzustellen.
Die Wiederherstellung war abhängig von der Offenbarung, nicht wahr? Und das wichtigste Kennzeichen oder Eigenschaft Gottes, die Christus offenbaren mußte um uns von unserer Entfremdung und unserer Rebellion zu befreien, ist die selbstlose Liebe Gottes, es ist die selbstlose Liebe Gottes. Deshalb, meine lieben Freunde, möchte ich mich mit Euch auf die unendlich herrliche Offenbarung dieser Selbstlosigkeit konzentrieren, die wir sehen, besonders in den letzten Stunden des Lebens Jesu Christi. Sein ganzes Leben, wohlgemerkt, war eine wunderbare Offenbarung der selbstlosen Liebe Gottes. Aber diese schöne Offenbarung erreichte ihren unendlich glorreichen Höhepunkt in den letzten Stunden Seines sterblichen Lebens auf dem Planeten Erde.
Dies ist ein zutiefst geistliches Studium und meine lieben Freunde, geistliche Dinge können nur wie beurteilt werden? Nur geistlich. {1. Kor. 2:13+14} Warum müssen wir also inne halten, bevor wir fortfahren? Wir müssen den Geist Gottes persönlich in unsere Herzen einladen; und meine Lieben, ich begehre Eure Gebete. Ich stehe hier und brauche Euer Gebet. Ich bete, daß der Heilige Geist mir Kraft gibt, Jesus zu erheben; und ich nehme Seine Verheißung für mich in Anspruch: "Und Ich, wenn Ich erhöht werde von der Erde, so will Ich alle zu Mir ziehen." Würdet Ihr beten, daß der Herr dieses arme irdene Gefäß trotz seiner selbst benutzt, um Christus in Seiner Schönheit zu erheben, damit wir alle zu Ihm hingezogen werden? Und würdet Ihr für Euch selbst bitten, daß Ihr ein aufnahmefähiges, ansprechbares Herz habt, das der Heilige Geist mit der Liebe Christi beeindrucken und zu Christus ziehen kann, näher als Ihr je zuvor gezogen wurdet? Würdet Ihr auch dafür beten? Laßt uns im stillen Gebet ein paar Augenblicke auf den Knien verbringen.
Mein Vater im Himmel, im Namen Jesu Christi, des Herrn, unsere Gerechtigkeit, komme ich mit Vertrauen in Deine Gegenwart, zuversichtlich wegen der Würdigkeit des gekreuzigten Lammes; zuversichtlich, weil ich weiß, daß Du mich aus Gnade nicht so siehst, wie ich in mir selbst bin, sondern wie ich in Ihm bin. Mit Seinem Blut gewaschen und mit Seinem makellosen Gewand bekleidet, werde ich in dem Geliebten angenommen. Oh, ich freue mich, daß ich den Zugang in Deine Gegenwart habe, in und durch den Fürsprecher, den Herrn, meine Gerechtigkeit. Vater Gott, ich komme, um noch einmal um die Ausgießung Deines Heiligen Geistes über uns zu bitten. Ich brauche vor allem die Kraft des Heiligen Geistes. Bitte Herr, lasse Dich herab, mich als ein irdisches Gefäß zu benutzen. Nimm mich in Besitz: Körper, Geist und Seele und laß mich die Wahrheit sprechen, die Wahrheit, wie sie in Jesus ist. Gib mir bessere Gedanken, bessere Worte als meine eigenen. Laß mich Jesus erheben, und ich beanspruche Seine Verheißung: "Ich, wenn ich erhoben werde, werde alle zu mir ziehen." Und Vater, was auch immer Du durch dieses arme irdene Gefäß sagen kannst, möge es empfängliche Herzen und Gemüter finden; und möge jeder Bruder und jede Schwester hier näher an Jesus herangeführt werden, weil sie Seine Liebe gesehen haben. Mögen wir alle, weil wir Seine Liebe gesehen haben, in das Abbild dessen verwandelt werden, was wir sehen, wie durch den Geist des Herrn. Vater, bitte, offenbare uns durch Deinen Geist nicht nur die Herrlichkeit, sondern stelle auch die Herrlichkeit in uns wieder her. Das ist unser Gebet im Namen Jesu. Amen.
Wir sind bei Lektion 10 mit dem Titel: "Ich habe Dich verherrlicht." Dieser Satz stammt aus dem Vaterunser. Wenn ich nun vom "Vaterunser" rede, denkt Ihr alle sofort: "Unser Vater, der im Himmel ist, geheiligt werde Dein Name." {Matth. 6:9} Stimmt's? Ich habe Neuigkeiten für Euch, das ist nicht das "Gebet des Herrn". Das ist unser Gebet. Der Herr lehrte uns, dieses Gebet zu beten, aber das ist unser Gebet. Er hat dieses Gebet nicht gebetet. Woher wissen wir das? "Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern." {Matth. 6:12} Mußte Christus jemals so etwas beten? Nein! Nein, nein. Offensichtlich ist das dann nicht Sein Gebet. Was ist das Gebet des Herrn? Johannes 17 ist das Gebet des Herrn. Es ist ein schönes, wunderbares Gebet, meine lieben Freunde! Ich würde gerne viel Zeit damit verbringen, es zu betrachten.
Übrigens sagt uns der Geist der Weissagung, daß wir Johannes 17. richtig verinnerlichen sollten. {Z8.089.01} Ich arbeite daran, habe es noch nicht geschafft, aber ich arbeite daran.
Ein schönes, herrliches, hingebungsvolles Gebet; und alle Wahrheit, die sich in jeder Zeile entfaltet, ist einfach unerschöpflich. Aber laßt uns einfach zum Kern des Ganzen gehen. Johannes 17:4. Beachtet, was Er zum Herrn über Seine Mission sagt, den Menschen die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren. Was kann Er ohne Einschränkung sagen? Mission erfüllt, nicht wahr? Hört auf die Art und Weise, wie Er es ausdrückt. Johannes 17:4
"Ich habe Dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das Du Mir gegeben hast, damit Ich es tue."
Wozu hatte der Vater den Sohn gesandt, um was zu tun? Um dem Menschen Seine Herrlichkeit zu offenbaren; und hier gen Ende Seines irdischen Wirkens, was kann Er ohne Einschränkung zum Vater sagen? Ich habe es geschafft! Ich habe Dich verherrlicht. Bitte beachtet, daß Er nicht zu sagen braucht: "Vater, ich habe mein Bestes gegeben; ich habe den Ball ein paar Mal fallen lassen, und es tut mir leid, ich habe es hier und da nicht geschafft." Nein, nichts davon. Er sagt:
"Ich habe Dich auf Erden verherrlicht."
Ich habe es geschafft!
Übrigens, was bedeutet es, Gott zu verherrlichen? Es bedeutet, Seinen Charakter zu offenbaren, nicht wahr? Es bedeutet, Sein Wesen darzustellen. Wie kommt das? Wie konnte Er so etwas nur sagen? "Ich habe Dich verherrlicht", ohne Einschränkung? Weil Er auch ohne Einschränkung in Johannes 8:29 sagen konnte:
"Denn Ich tue allezeit, was Ihm gefällt."
Und in Johannes 15:10 sagt Er:
"Ich habe die Gebote Meines Vaters gehalten und bleibe in Seiner Liebe."
Wißt Ihr mein Bruder, meine Schwester, das Leben Christi war eine vollkommene Offenbarung der Herrlichkeit, des Charakters Gottes, weil das Leben Christi ein Leben des vollkommenen Gehorsams gegenüber dem Gesetz Gottes war; das ist die Abschrift Seines Charakters. {CGL.218.02} Erinnert Ihr Euch daran? Gottes Gesetz ist die Abschrift oder die schriftliche Version Seines Charakters. Gottes Gesetz beschreibt Liebe im Sinne von Beziehungen; und das Leben Christi war ein Leben des vollkommenen Gehorsams. "Ich habe die Gebote Meines Vaters gehalten." Weil Sein Leben ein Leben des vollkommenen Gehorsams gegenüber dem Gesetz war, weil Er immer das tat, was dem Vater gefiel, war Sein Leben eine vollkommene Offenbarung des Charakters, der Herrlichkeit Gottes.
Beachtet, wie der Geist der Weissagung diese Wahrheit in "Zeichen der Zeit", 2. Januar 1896, ausdrückt:
"Jeder Schritt, den Christus von der Krippe bis nach Golgatha gemacht hat..."
Worüber reden wir hier? Was ist in der Krippe passiert? Er wurde geboren. Was ist auf Golgatha geschehen? Er ist gestorben. Also, wir reden hier über was? Die ganze Zeit Seines Lebens. Ich lese weiter:
"Jeder Schritt, den Christus von der Krippe bis nach Golgatha unternahm machte Seinen Charakter als denjenigen aus, der ohne jede Einschränkung sagen konnte: »Ich habe die Gebote Meines Vaters gehalten und bleibe in Seiner Liebe.« Was für erhabene Vorstellungen vom Gesetz Gottes erhalten wir, wenn wir sehen, wie Jesus alle Gebote erfüllt und den Charakter Gottes vor der Welt darstellt! Durch die Erfüllung des Gesetzes machte Christus der Welt den Vater bekannt."
Sehen wir diese Wahrheit deutlich? "Special Testimonies on Education" - (dt. "Besondere Zeugnisse zum Thema Bildung") S. 231 Noch einmal:
"Der Charakter Christi, war ein Leben des Gehorsams gegenüber allen Geboten Gottes und sollte ein Beispiel für alle Menschen auf der Erde sein. Sein Leben war das Ausleben des Gesetzes im menschlichen Leib."
Das ist genau der Grund, warum Er sagen konnte:
"Wenn Ihr Mich gesehen habt, dann habt Ihr den Vater gesehen."
Damit erfüllte Er Seine Mission, den Menschen die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren. Erinnert Ihr Euch an diese Mission? Wir haben es in 2. Korinther 4:6 gesehen. Der Vater hat Ihn gesandt, um was zu tun?
"...daß die Erleuchtung entstünde zur Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in dem Angesicht Jesu Christi." {2. Kor. 4:6}
"Zeichen der Zeit" 4. April 1895:
"Das Ziel der Mission Christi in der Welt war es, den Vater zu offenbaren."
Nun, meine lieben Freunde, das kann nicht so geschätzt werden, wie es sein sollte, es sei denn, wir verstehen den Zusammenhang, in dem Christus auf den Planeten Erde gesandt wurde; und dieser Zusammenhang ist die große Auseinandersetzung zwischen Gott und Satan, zwischen Christus und Satan. Wißt Ihr, Satan hat gelogen, wie wir bereits erwähnt haben, was den Charakter Gottes betrifft; und es sind diese Lügen, die die Auflehnung der menschlichen Rasse ausgelöst haben. Als die Menschen sich auf diese Lügen einließen, wurden sie von Gott entfremdet und zu Rebellen. So ist es nun unerläßlich, die entfremdete, feindschaftliche Rasse in eine harmonische Verbindung mit sich selbst zurückzugewinnen. Es ist jetzt unerläßlich, daß Er die Wahrheit über Seinen Charakter offenbart, äußerst notwendig.
Die Wahrheit, die der Menschheit am aller meisten offenbart werden muß, ist Gottes Selbstlosigkeit, denn die Lüge, die Satan in erster Linie dem Geist der Menschen eingeprägt hat, ist, daß Gott selbstsüchtig ist. Um diese trügerische Kraft zu brechen, müssen wir also die Wahrheit erfahren; und was hat Jesus gesagt?
"Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird Euch frei machen." {Joh. 8:32}
Wißt Ihr, so lange wir den Lügen des Teufels glauben, sind wir in den Banden der Sünde. Aber wenn wir die Wahrheit sehen, ist seine Kraft gebrochen und wir sind von unserer Rebellion befreit; und wir sind zurückgewonnen zu liebevollem Gehorsam und Harmonie mit dem Gott, von dem wir wissen, daß Er Liebe ist. Gebt nun Acht, was der Geist der Weissagung dazu sagt. "Zeichen der Zeit" 16. Mai 1900:
"In Seinem Leben und Seinen Lektionen hat Christus ein vollkommenes Beispiel für den selbstlosen Dienst gegeben, der seinen Ursprung in Gott hat. Gott lebt nicht für sich selbst. Indem Er die Welt erschafft und alle Dinge aufrechterhält, dient Er ständig anderen. Satan hat Gott der Welt gegenüber falsch dargestellt, so wie er es auch bei Adam und Eva getan tat. Die Selbstsucht hat ihren Ursprung in Satan, und so weit man ihr nachgibt, so weit werden Satans Charaktereigenschaften geschätzt; aber Satan hat Gott diese Eigenschaften aufgeladen,..."
Satan hat diese Charaktereigenschaften Gott angehängt. Satan beschuldigte Gott, selbstsüchtig zu sein. Dann lesen wir weiter:
"… und der Glaube an seine Grundsätze hat sich immer mehr verbreitet. Durch den Sohn Gottes müssen diese Grundsätze als falsch nachgewiesen werden, und es muß gezeigt werden, daß der Charakter Gottes ein Charakter der Liebe ist. Durch ihn muß der Vater richtig dargestellt werden. Gott hat Sein Vorbild Christus anvertraut und Ihn in die Welt gesandt, mit Göttlichkeit ausgestattet und doch mit einem menschlichem Wesen umhüllt."
Wißt Ihr, die Mission Jesu Christi besteht vor allem darin, die Selbstlosigkeit, die selbstverleugnende, selbstaufopfernde Liebe Gottes zu offenbaren, damit die Macht der Sünde gebrochen und der Mensch befreit wird. "Review and Herald" 11. September 1894; ein weiterer Einblick:
"Christus hat alle Anstrengungen unternommen, um die falschen Darstellungen von Satan zu beseitigen, damit das Vertrauen des Menschen in die Liebe Gottes wiederhergestellt werden kann."
Nun, meine lieben Freunde, ich möchte, daß Ihr mit mir darüber nachdenkt, wie wunderbar es Christus gelungen ist, dies zu tun. Wenn wir die selbstlose Liebe Jesu Christi sehen, besonders in den letzten Abschnitten Seines Lebens, möchte ich, daß Ihr immer an Seine Worte denkt:
"Wenn Ihr Mich gesehen habt, dann habt Ihr den Vater gesehen." {Joh. 14:9}
Bitte verliert nicht das Bewußtsein für die Tatsache, daß das, was wir in Jesus Christus offenbart sehen, in der Tat eine Offenbarung des Vaters ist, nicht wahr? Wißt Ihr, manchmal neigen wir dazu zu denken, daß Christus derjenige ist, der uns liebt, und daß Er versucht, den Vater davon zu überzeugen, uns zu lieben. Aber meine lieben Freunde, es gibt ganz und gar keinen Unterschied zwischen Christus und dem Vater. Wenn Ihr den Einen seht, dann habt Ihr den Anderen gesehen. Bitte versteht also, daß die schöne Offenbarung, die wir in Jesus Christus sehen, tatsächlich die Offenbarung des Vaters ist.
Aber, hier ist das Problem, hier liegt die Schwierigkeit: Satan weiß sehr wohl, daß Christus eine vollkommene Offenbarung des Vaters ist; und da er nicht in der Lage war, Christus davon abzuhalten, den Vater richtig zu vertreten, hat er nun seine Aufmerksamkeit darauf gelenkt, daß wir den Charakter Christi mißverstehen. Er versucht, den Charakter Christi falsch darzustellen, so daß Er den Charakter Gottes nicht mehr richtig darstellen kann. Meine Brüder, meine Schwestern, das Erschreckende daran ist, daß es ihm bemerkenswert gelungen ist, dies zu tun, auch unter dem Volk Gottes. Hört Euch diese Aussage an und laßt Euch davon ernüchtern. "Ausgewählte Botschaften" Band 1, Seite 352:
"Das Verständnis des Volkes Gottes wurde verfinstert, denn Satan hat das Wesen Gottes falsch dargestellt. Unser gütiger, barmherziger Herr wurde den Menschen mit den Eigenschaften Satans vorgestellt."
Wißt Ihr, Satan begann zuerst damit, Gott seine Eigenschaften zuzuschreiben, und dann, als Christus kam, um die Wahrheit über den Charakter Gottes zu berichten, ist er jetzt damit beschäftigt, Christus seine eigenen Charaktereigenschaften zuzuschreiben. Ich lese weiter:
"Unser gütiger, barmherziger Herr wurde den Menschen mit den Eigenschaften Satans vorgestellt, Männer und Frauen, die nach der Wahrheit suchten, haben Gott so lange in einem falschen Licht betrachtet, daß es schwierig erscheint, die Wolke zu verbannen, die ihnen die Sicht für die Herrlichkeit nimmt. Viele haben in einer Atmosphäre von Zweifel gelebt. Es scheint ihnen fast unmöglich zu sein, sich an die Hoffnung zu klammern, die ihnen im Evangelium dargelegt wird."
Meine lieben Freunde, genau hier ist es, was uns davon abhält, wirklich in eine lebensverändernde Beziehung mit unserem Erlöser einzutreten. Satan hat es geschafft, unser Verständnis von der Liebe unseres Erlösers zu verzerren; und in dem Maße, wie es ihm gelungen ist, dies zu tun, sind wir immer noch von Jesus entfremdet. Wir sind immer noch zurückhaltend und zögerlich, vollständig unter Jesu freundliche, wohlwollende Herrschaft der Liebe zu kommen. Hört ihr mich? Hört Ihr, was ich sage?
Es ist also unerläßlich, daß sie die Liebe Jesu Christi klar verstehen, bevor sich jemand in vollem Umfang der Hoheit Jesu Christi unterwerfen kann. Das ist unerläßlich.
Seht, laßt mich Euch ein sehr wichtiges Konzept vorstellen. Es gab drei Schritte, durch die Satan die Menschen hindurchgeführt hat, um sie in einen Zustand des Aufstands zu bringen; ich würde das gerne weiter ausbauen, aber wir haben keine Zeit dazu, doch ich möchte nur diese drei Schritte nennen. Wenn Ihr Euch das Gespräch zwischen der Schlange und der Frau im Garten Eden am Baum der Erkenntnis von Gut und Böse genau ansehen wollt, werdet Ihr diese drei Schritte sehen. Ihr werdet sie erkennen.
Schritt Nummer 1: Er brachte uns dazu, der Liebe Gottes zu mißtrauen.
Schritt Nummer 2: Er brachte uns dazu, Gottes Wort zu bezweifeln.
Schritt Nummer 3: Er brachte uns dazu, Gottes Hoheit abzulehnen. {Ez.021}
Habt Ihr das verstanden? Was waren diese drei Schritte? Erstens, der Liebe Gottes zu mißtrauen. Zweitens, Gottes Wort nicht zu glauben. Und drittens, Gottes Hoheit abzulehnen. Bitte wißt, daß es nur diese drei Schritte sind und in dieser Reihenfolge, die den Untergang der Menschheit herbeiführen konnten. Habt Ihr das verstanden? Satan wäre es nicht gelungen, wenn direkt zu Eva gesagt hätte: "Iß von dieser verbotenen Frucht." Nein, das wäre Schritt drei gewesen. Er hätte sie nicht dazu bringen können, zu glauben, daß sie den zweiten Schritt machen würde: "Du wirst nicht sterben. Gott lügt Dich an, Du wirst nicht sterben." Was mußte er zuerst tun? Er mußte das Fundament des Vertrauens in die Liebe Gottes herausreißen. Hört Ihr, was ich Euch sage? Und sobald er sie dazu gebracht hat, zu zweifeln, der Liebe Gottes zu mißtrauen, dann kam der nächste Schritt, dem Wort Gottes nicht zu glauben: "Ja, es ist möglich, daß Gott mir nicht die Wahrheit sagt. Wenn Er mich nicht liebt, lügt Er mich vielleicht an." Hört Ihr mich? Hört Ihr was ich sage? Und dann, sobald er sie dazu gebracht hat, den zweiten Schritt zu machen; war es ein Problem für ihn, sie dazu zu bringen, den dritten Schritt zu machen? Gottes Hoheit abzulehnen? Nein.
Nun, folgt genau! Was ist der einzige Weg, wie die menschliche Rasse aus der Rebellion und wieder in Harmonie mit Gott gebracht werden kann? Es ist, wenn man diese drei Schritte geht, aber umgekehrt.
Erstens: Wir müssen wohin kommen? Der Liebe Gottes zu vertrauen.
Stimmt Ihr mir zu?
Zweitens: Wir müssen wohin kommen? Gottes Wort zu glauben.
Und drittens: Wir werden dann, was tun? Die Hoheit Gottes annehmen.
Macht das für Euch Sinn? Aber Ihr seht, meine Freunde, wir können nicht so weit kommen, Gottes Hoheit anzunehmen, bis wir nicht Seinem Wort glauben; und wir werden Seinem Wort nicht wirklich glauben, bis wir was tun? Seiner Liebe vertrauen. Ist das deutlich? Um uns also wieder in eine willige Unterwerfung unter die Hoheit Gottes zu bringen, ist die Offenbarung der selbstverleugnenden, selbstaufopfernden, selbstlosen Liebe Gottes zu uns so wichtig. Das ist es, was Jesus Christus tun muß, wenn Er uns in den von der Liebe motivierten Gehorsam gegenüber Gott zurückgewinnen will.
Übrigens, das ist der einzige Gehorsam, mit dem Gott zufrieden ist, nicht wahr? Welche Art von Gehorsam? Von der Liebe motivierter Gehorsam. Das ist wirklich der einzige Gehorsam, den es gibt. Wie die Bibel sagt:
"Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes." {Röm. 13:10}
Jeder andere Gehorsam ist nicht wirklich Gehorsam, es ist nur Heuchelei. Es ist nur eine Täuschung, nur eine Täuschung, wenn sie nicht durch Liebe motiviert ist. Wie also kann es sein, daß wir in diesen liebegeleiteten Gehorsam gegenüber dem Vater hineingezogen werden? Es ist, wenn man sieht, wie Seine Liebe im Sohn offenbart wird, besonders in den letzten Stunden Seines Lebens auf dem Planeten Erde. Meine lieben Freunde, versteht Ihr in diesem Zusammenhang besser, warum Paulus in 1. Korinther 2:2 sagte:
"Ich bin entschlossen, nichts unter Euch zu wissen, außer Christus den Gekreuzigten."
Wißt Ihr, Paulus wußte, daß das Einzige, was Macht hatte, die Tyrannei der Sünde, des Selbst und des Satans auf dem menschlichen Herzen zu brechen, war die Offenbarung der Liebe Gottes in Christus dem Gekreuzigten. Das ist das Einzige, was die Macht hat, es zu tun.
Nun, in diesem Zusammenhang, gehen wir zurück zum Vaterunser, Johannes 17. In Vers 4, wie wir gesehen haben, sagt Er:
"Ich habe Dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das Du Mir gegeben hast, damit Ich es tue."
Und dann beachtet, was Er im folgenden Vers sagt:
"Und nun, Vater, verherrliche Du Mich bei Dir mit der Herrlichkeit, die Ich bei Dir hatte, ehe die Welt war."
Eine bemerkenswerte Bitte. Denkt darüber nach um was Er den Vater bittet, damit Er ihn dazu befähigt es zu tun. Er möchte, daß der Vater Ihn zusammen mit sich selbst mit der Herrlichkeit verherrlicht, die Er mit dem Vater hatte, bevor die Welt war. Nun, welche Herrlichkeit hatte Er mit dem Vater, bevor die Welt entstand? Unendliche Herrlichkeit, grenzenlose Herrlichkeit. Das war, bevor Er ein Mensch wurde und die Herrlichkeit mit einem menschlichen Leib verhüllte. Mit anderen Worten, Er bittet Gott den Vater, Ihn zu befähigen, der Offenbarung Seines Charakters, die Er durch Seinen menschlichen Aufenthalt auf dem Planeten Erde erhalten hat, den unendlich, glorreichen, letzten Schliff zu geben.
Nun, versteht, daß Christus von Anfang an die Herrlichkeit Gottes vollkommen offenbart hat, sogar als Baby in der Krippe von Bethlehem. Er war eine vollkommene Offenbarung der Herrlichkeit des Vaters. Übrigens, die Weisen sahen diese Herrlichkeit mit geistlicher Unterscheidung, nicht wahr? Sie sahen nicht nur ein menschliches Baby an. Die geistliche Unterscheidung, die sie hatten, ermöglichte es ihnen, die Aura, die Schechina, die von diesem Baby ausging zu sehen; und sie gingen auf die Knie und was taten sie? Sie beteten Ihn an. {Matth. 2:11} Übrigens, weise Menschen gehen immer noch auf die Knie und verehren Ihn, nicht wahr?
Aber diese vollkommene Offenbarung der Herrlichkeit Gottes war nicht unbeweglich, sie war geradezu beweglich. Vollkommenheit ist fortschreitend und in der Vollkommenheit wuchs Christus von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Die Schrift sagt,
"Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen." {Lukas 2:52}
und diese herrliche Offenbarung wurde immer herrlicher, nicht wahr? In jedem Lebensabschnitt vollkommen, aber in Seiner Fülle wachsend, bis Er endlich angekommen ist und kurz vor den letzten Stunden Seines Lebens betet. Er bittet Gott, Ihm zu helfen, die unendlich glorreichen letzten Schliffe dem Bild hinzuzufügen, das Er sein ganzes Leben lang vom Charakter Gottes gemalt hat. Das ist es, worum Er den Vater bittet. Beantwortet der Vater Sein Gebet? Oh, ja, meine Freunde.
Aber bitte wißt, daß Christus sich voll bewußt ist, daß, wenn Er die unendlich glorreichen letzten Schliffe der Offenbarung enthüllen will, Er bereit und in der Lage sein muß, ein unendliches Opfer für Seine Liebe für uns zu bringen. Hört Ihr, was ich sage? Und dieses unendliche Opfer wird unendliches Leiden erfordern. Wißt meine Freunde, das ist sehr interessant, und wir werden das später noch in unserem Seminar betrachten. In der ganzen Heiligen Schrift gibt es eine stetige Verbindung zwischen Leiden und Herrlichkeit. Habt Ihr gehört, was ich gesagt habe? Es gibt eine stetige Verbindung zwischen was? Zwischen Leiden und Herrlichkeit. Je größer das Leiden, desto größer die Herrlichkeit. {Conflict and Courage 278.5 {dt.: "Konflikte und Mut"} Je größer das Leiden durch Selbstaufopferung, desto größer ist die Herrlichkeit, die direkte Verbindung die ganze Zeit. Deshalb muß Christus, wenn Er in der Lage sein will, die unendliche Herrlichkeit des Vaters zu offenbaren, bereit sein zu leiden, wie viel? Unendlich viel; und das ist es, worum Er den Vater bittet, damit Er es tun kann. Denn, wie Ihr wißt, sieht Er welchem Ereignis entgegen?
Gethsemane, und dann das schreckliche Ereignis und schließlich Golgatha.
Er schaut diesen letzten Stunden Seines Lebens direkt ins Angesicht. Er weiß, daß Seine Menschheit übernatürliche, göttliche Kraft brauchen wird, um das alles durchziehen zu können; und dieses unendliche Opfer zu bringen und dieses ungeheuerlich große Leiden zu erfahren, damit Er den grenzenlos herrlichen Charakter der Liebe Gottes offenbaren kann. Gleich nach diesem Gebet, im nächsten Kapitel in Johannes 18:1 lesen wir:
"Als Jesus das geredet hatte ging Er hinaus mit Seinen Jüngern über den Bach Kidron; da war ein Garten, in den gingen Er und Seine Jünger."
Welcher Garten war das, meine lieben Freunde? Das war der Garten Gethsemane. Und oh, meine Brüder, meine Schwestern, die Offenbarung der Herrlichkeit, die wir in Christus sehen, wie Er sich im Gebet quält und Blutstropfen in diesem Garten schwitzt, ist vollkommen, unendlich glorreich. Ich möchte, daß Ihr es mit mir betrachet.
Was ist das für ein Gebet, das Er dreimal spricht? Matthäus 26:42
"Mein Vater, ist es nicht möglich, daß dieser Kelch vorübergehe, ohne daß Ich ihn trinke, so geschehe Dein Wille!"
Was ist das für ein Kelch, von dem Er spricht? Nun, Ihr könnt es im Buch der Offenbarung lesen. Es ist der Kelch des Zorns Gottes, der eines Tages unvermischt ausgegossen werden wird {Offb. 14:10} und was ist Gottes Zorn? Gottes Zorn ist, Seine Gerechtigkeit in die Tat umzusetzen. Was ist Gottes Gerechtigkeit? Gottes Gerechtigkeit ist die Gewissheit, daß alles, was ein Mensch sät, auch er ernten wird. {Gal 6:7} Es ist Gottes Versprechen, daß Er unsere Entscheidung ehren wird. Nun, Gott hat uns aus Gnaden nicht sofort den Folgen unserer Entscheidung ausgeliefert, nicht wahr? Weil Er hofft, daß wir um Vergebung bitten und zu Christus fliehen, damit wir nicht die Folgen unserer Entscheidung tragen müssen, sondern Christus erlauben, sie für uns zu übernehmen. Seht Ihr das auch so?
Nun, meine lieben Freunde, unsere Sünden müssen bestraft werden. Gottes Gerechtigkeit erfordert es. Gottes Gerechtigkeit fordert das ein. Wißt Ihr, wenn Gott unsere Sünden nur übersieht, dann hat Er in einem sehr realen Sinn versäumt, unsere Entscheidung zu ehren, nicht wahr? Und wer, glaubt Ihr, würde sich vor das ganze Universum stellen und sagen: "Ich habe es Euch gesagt! Wir sind Roboter; wir haben keinen freien Willen. Der Mensch hat sich entschieden zu sündigen, und Gott wird nicht einmal zulassen, daß er die Konsequenzen trägt." {LJ 763.1} Aber meine Freunde, bitte wißt, daß wir die Folgen nicht zu tragen brauchen. Wir brauchen den Kelch des Zorns nicht zu trinken. Warum? Weil Jesus Christus ihn für uns am Kreuz getrunken hat. Stimmt Ihr mit mir überein? Aber das ist es, was Ihn dort in Gethsemane gemartert hat. Er schaut diesem Kelch des Zorns ins Angesicht, und er zittert in Seiner Hand. "Ich bin mir nicht sicher, ob Ich das schaffen kann, Vater." Aber ich frage Euch, ist das ein aufständischer Wille, mit dem Er zu kämpfen hat? Nein, meine lieben Freunde. Warum kämpft Er darum, diese Entscheidung zu treffen? Es durchzuziehen? Weil es eine Trennung vom Vater erfordern wird {LJ 684.1}; und es wird erfordern, daß Er zur Sünde gemacht wird {2. Kor. 5:21}; und Seine heilige Natur wehrt sich so sehr gegen die Sünde, daß die Aussicht, daß Er für sündig erklärt und dadurch vom Vater getrennt wird, für Ihn einfach überwältigend ist, und Er nicht glaubt, daß Er es tun kann. Das sind unendliche und ewige Bande der Liebe, die unsere Sünden gleich zerreißen werden. Sein ganzes Wesen zittert vor der Aussicht, und Er ruft aus: "Vater, wenn dieser Kelch an Mir vorübergehen kann, wenn es irgendeinen Weg gibt, aber wenn es keinen gibt, werde Ich ihn trinken. Ich werde ihn trinken." {Matth. 26:42}
So einen Herrn muß man lieben, meine Freunde. Man muß einen solchen Herrn lieben.
Wißt Ihr, ich möchte Euch eine der wertvollsten Abschnitte in diesem inspirierten Buch über das Leben Christi vorlesen, "Das Leben Jesu". Ich liebe dieses Buch von ganzem Herzen. Ich liebe dieses Buch. Ich habe dieses Buch so oft gelesen, und jedes Mal, wenn ich es gelesen habe, ist es ein neues Buch. Jedes Mal, wenn ich ans Ende komme, treibt es mich dazu an den Anfang zu gehen und lese es noch einmal. Ich empfehle es sehr, besonders die letzten Kapitel. Dieses, von dem ich Auszüge lesen möchte, ist das Kapitel über Gethsemane. Ich möchte das machen. Es ist ein längeres Zitat, als ich normalerweise lese, aber es gibt keine bessere Art, um auszudrücken, was Jesus im Garten von Gethsemane durchgemacht hat, als dies zu lesen. Es beginnt auf Seite 683, und auch Auszüge von Seite 688.
Hört zu und laßt den Geist zu Eurem Herzen sprechen. Laßt den Geist Eure Augen öffnen und seht die Herrlichkeit, seht die Selbstlosigkeit, seht die Selbstverleugnung, seht die Selbstaufopferung der Liebe Christi. Denkt daran, wenn Ihr Ihn gesehen habt, habt Ihr wen gesehen? Den Vater. Ich zitiere:
"Die Sünde trennte Ihn von Seinem Vater, das fühlte Er. Der Abgrund war so breit, so dunkel und so tief, daß Sein Geist davor zurückschauderte. Er durfte Seine göttliche Macht nicht benutzen, um diesem Kampf zu entrinnen."
Aber bitte wißt, Er hätte es können. Ich lese weiter:
"Als Mensch mußte Er die Folgen der Sünde der Menschheit erleiden, als Mensch mußte Er den Zorn Gottes gegen die Übertretungen ertragen. Christus stand jetzt in einer anderen Einstellung da im Vergleich zu der, in der Er je zuvor gestanden hatte. Sein Leiden läßt sich am besten mit den Worten des Propheten Sacharja ausdrücken: »Schwert, mach dich auf über Meinen Hirten, über den Mann, der Mir der nächste ist! spricht der Herr Zebaoth.« Sacharja 13:7. Als Vertreter und Bürge der sündigen Menschen litt Christus unter der göttlichen Gerechtigkeit, deren ganzen Umfang Er nun erkannte. Bisher war Er ein Fürsprecher für andere gewesen, jetzt sehnte Er sich danach, selbst einen Fürsprecher zu haben.
Als der Heiland fühlte, daß Sein Einssein mit dem himmlischen Vater unterbrochen war, fürchtete Er, in Seiner menschlichen Natur unfähig zu sein, den kommenden Kampf mit den Mächten der Finsternis zu bestehen.
(Abs. 11:) Seht Ihn über den Preis nachsinnen, der für die menschliche Seele bezahlt werden muß! In Seiner Angst krallt Er sich fest in die kalte Erde, als ob Er verhindern wolle, Seinem Vater noch ferner zu rücken. Seinen bleichen Lippen entringt sich der qualvolle Schrei: »Mein Vater, ist es möglich, so gehe dieser Kelch an Mir vorüber.« Doch selbst jetzt fügt Er hinzu: »Doch nicht wie Ich will, sondern wie Du willst!« Matthäus 26:39. Ungeheuer groß war die Versuchung, dem Menschengeschlecht selbst die Folgen der eigenen Schuld aufzubürden, während Er unschuldig vor Gott stünde.
(Abs. 20:) Der schreckliche Augenblick war gekommen, jene Stunde, die das Schicksal der Welt entscheiden sollte. Das Geschick der Menschenkinder zitterte in der Schwebe. Noch konnte sich Christus weigern, den für die sündige Menschheit bestimmten Kelch zu trinken; noch war es nicht zu spät. Jesus konnte sich immer noch den blutigen Schweiß von Seiner Stirn wischen und den Menschen in seiner Gottlosigkeit verderben lassen.
Er konnte sagen: Laß den Übertreter die Strafe seiner Schuld empfangen; Ich will zurückgehen zu Meinem Vater. Wird der Sohn Gottes den bitteren Kelch der Erniedrigung und des Leidens bis zur Neige leeren? Wird Er, der unschuldig war, die Folgen des Fluches der Sünde erleiden, um die Schuldigen zu retten? Von den bleichen Lippen Jesu fielen -- zitternd -- die Worte: »Mein Vater, ist es nicht möglich, daß dieser Kelch an Mir vorübergehe, Ich trinke ihn denn, so geschehe Dein Wille!« Matthäus 26:42.
(Abs. 23:) Er will die Menschen retten, koste es, was es wolle. Er nimmt die Bluttaufe an, damit Millionen zu Grundegehender das ewige Leben gewinnen können. Er hatte die himmlischen Höfe, wo Reinheit, Freude und Herrlichkeit herrschten, verlassen, um das eine verlorene Schaf -- die durch Übertretung gefallene Welt -- zu retten. Er will sich Seiner Aufgabe nicht entziehen. Er wird zur Versöhnung einer Menschheit werden, die bereit war zu sündigen. Sein Gebet nun ist Ergebung in Sein Schicksal: »Ist es nicht möglich, daß dieser Kelch an Mir vorübergehe, Ich trinke ihn denn, so geschehe Dein Wille!«"
Man muß einen solchen Herrn lieben, meine Bruder, meine Schwester.
Aber seht Ihr die Selbstlosigkeit, die dort zu sehen ist? Christus hätte es abbrechen können. Er hätte nach Hause zum Vater zurückkehren und uns unserem gerechten Urteil überlassen können. Er hatte es nicht verdient, zu leiden. Das haben wir! Aber Er entschied sich dafür, das zu nehmen, was wir verdienen, damit wir wählen können das zu nehmen, was Er verdient. Man muß einen solchen Herrn lieben. Seid Ihr da einer Meinung mit mir? Man muß einen solchen Herrn lieben.
Und meine lieben Freunde, damit Ihr nicht vergeßt, hört Ihn bitte sagen:
"Wer Mich gesehen hat, hat den Vater gesehen." {Joh. 14:9}
Denkt nicht einen Moment lang, daß Gott der Vater nicht mit Seinem Sohn gelitten hat, als Er diese Erfahrung in Gethsemane durchgemacht hat. Er war auch in Qualen. Hört zu, "Das Leben Jesu" S. 689, aus dem gleichen Kapitel, Gethsemane, (Abs. 23)
"Aber der Vater im Himmel litt mit Seinem Sohn, und die Engel waren Zeugen Seiner Qualen. Sie sahen ihren Herrn inmitten von Legionen satanischer Kräfte, niedergebeugt von schauderndem, geheimnisvollem Entsetzen. Im Himmel herrschte tiefe Stille; kein Harfenklang ertönte. Hätten Sterbliche die Bestürzung der Engelscharen wahrgenommen, als diese in stillem Schmerz beobachteten, wie der himmlische Vater Seinem geliebten Sohn die Strahlen des Lichts, der Liebe und der Herrlichkeit entzog, dann würden sie besser verstehen, wie verhaßt in Seinen Augen die Sünde ist."
Meine lieben Freunde, wenn Ihr denkt, daß es für Gott leicht war, Seine Strahlen der Liebe und des Lichts von Seinem Sohn zu trennen, denkt bitte noch einmal nach; und doch, wenn Er uns Erlösung bringen wollte, mußte Er Seinen Sohn so behandeln, wie wir es verdienen, damit Er uns so behandeln kann, wie Sein Sohn es verdient.
Bitte wißt, daß Euer Vater Euch liebt, meine lieben Freunde.
Nicht nur Euer Erlöser, sondern Gott der Vater liebt Euch genauso sehr wie Gott, der Sohn, Euch liebt. Es gibt eine weitere herrliche Offenbarung der Selbstlosigkeit Christi, die sich zeigte, als Er zu den letzten Stunden Seines Lebens kam. Sie offenbart sich in immer größerer Schönheit und Glanz, als Er unter immer größerem Druck und Qualen steht, aufgrund der vereinten Kräfte böser Menschen mit allen Fürstentümern und Kräften des Reichs der Dunkelheit. Beachtet, was passiert, kurz nachdem Er zum letzten Mal ausgesprochen hat:
"Wenn dieser Kelch nicht an Mir vorüber geht, ohne daß Ich ihn trinke, so geschehe Dein Wille."
Laßt uns die Geschichte in Johannes 18:3 aufgreifen:
"Als nun Judas die Schar der Soldaten mit sich genommen hatte und Knechte der Hohenpriester und Pharisäer, kommt er dahin mit Fackeln, Lampen und mit Waffen. Da nun Jesus alles wußte, was Ihm begegnen sollte, ging Er hinaus und sprach zu ihnen: »Wen sucht Ihr?« Sie antworteten Ihm: »Jesus von Nazareth.« Er spricht zu ihnen: »Ich bin es!« Judas aber, der Ihn verriet, stand auch bei ihnen. Als nun Jesus zu ihnen sprach: »Ich bin es!« wichen sie zurück und fielen zu Boden."
Sehr interessant; was passiert hier? Was ist hier los? Bitte beachtet zunächst, daß das Wort "es" hinzugefügt wurde. {Im original Griechisch steht es nicht dort.} ICH BIN "es"; das ist in meiner Bibel kursiv geschrieben. Das ist eine kleiner Hinweis, der besagt, daß dies hinzugefügt wurde. Was hat Jesus eigentlich gesagt, als sie sagten: "Jesus von Nazareth"? Er hat was gesagt? "ICH BIN." Was bedeutet "ICH BIN"? Das ist der Name Gottes. Und meine lieben Freunde, als Er das sagte, was haben sie getan? Sie gingen rückwärts und fielen zu Boden. Der Geist der Weissagung sagt uns, als Er "ICH BIN" sagte, daß die Göttlichkeit durch die Menschheit hindurchblitzte. Was ist geschehen? Die Göttlichkeit durchblitze die Menschheit. "Review and Herald" 12. Juli 1892:
"Die Göttlichkeit blitzte durch die Menschheit, und die Soldaten waren vor Ihm machtlos. Hätte Er ein Wort gesprochen, wären zwölf Legionen Engel zu Seiner Verteidigung gekommen und hätten Ihn von Seinen Feinden befreit, und jeder dieser grausamen Truppe wäre durch Sein Wort zerstört worden. Aber nein, Er war gekommen, um den Menschen zu retten, und um jeden Preis würde Er Seine Absicht ausführen. Er erlaubte ihnen, Ihn mitzunehmen und wegzuzerren, wie sie es mit jedem gewöhnlichen Verbrecher getan hätten."
Liebe Freunde, die Göttlichkeit blitze durch die Menschheit hindurch. Aber ist es um Seinetwillen, daß Er Seine göttliche Kraft zeigt, wenn Er sagt: "ICH BIN"? Ist es um Seinetwillen? Nein. Wenn es um Seinetwillen gewesen wäre, was hätte Er dann getan? Während sie herumkrochen und versuchten, wieder zu sich kommen und klar zu sehen? Was hätte Er getan? Er hätte gesagt: "Hört zu, Jünger, laßt uns gehen. Das ist wirklich ein guter Augenblick. Laßt uns gehen." Aber was macht Er? Er steht da und wartet geduldig darauf, daß sie wieder zu sich kommen, damit sie sich auf Ihn stürzen und Ihn fesseln können. Warum tut Er das, meine lieben Freunde? Warum läßt Er die Göttlichkeit aufblitzen und läßt diese Männer wie Tote umfallen? Es ist offensichtlich nicht für Ihn selbst. Warum tut Er es? Er tut es für Seine Jünger, Er tut es für den Mob, und Er tut es für jeden von uns, der diese Geschichte liest. Und was versucht Er uns zu sagen? Was sagt Er uns klar und deutlich? Daß Er absichtlich zum Kreuz geht. Seht Ihr das genauso? Er wurde nicht betrogen; Er wurde nicht überwältigt. Er entschied sich, zum Kreuz zu gehen. Er hätte weggehen können, aber Er wartete geduldig darauf, daß sie sich auf Ihn stürzen und Ihn fesseln würden.
Und übrigens, als Petrus, einer der Jünger das Schwert herauszieht, bei dem vergeblichen Versuch, seinen Herrn zu verteidigen und dem Dieners des Hohenpriesters das Ohr abschneidet, was tut Jesus dann? Er sagt:
"Lasset sie doch so machen!" {Lukas 22:51}
und Er löst sich von diesen Fesseln, als wären es Seidenfäden, nimmt das Ohr und tut es an seine Stelle zurück und läßt sie Ihn dann wieder fesseln. Man muß einen solchen Herrn lieben. Seid Ihr da einer Meinung mit mir? Wenn es darum geht, etwas für andere zu tun, wird Er Seine Macht ausüben, aber nicht für Sich selbst.
Nehmt genau diesen Herrn, würdet Ihr das bitte tun? Nehmt genau diesen Herrn und folgt ihm. Folgt Ihm durch diese lausige Ausrede eines Verhörs und diese unglaubliche Mißhandlung, die Ihm zuteil wurde. Seht Ihn dort am Hof des Herodes, als dämonenbesessene Männer mit den Händen an Seinem Bart ziehen, in Sein Gesicht spucken und auf die Dornenkrone schlagen, Ihn treten, Ihn mißbrauchen, Ihn alles nur mögliche nennen. Glaubt Ihr, es könnte eine Versuchung gewesen sein, die Göttlichkeit noch einmal aufblitzen zu lassen? Glaubt Ihr, es könnte eine Versuchung gewesen sein? Meine lieben Freunde, ich versichere Euch, daß es eine Versuchung war, die über unsere Fähigkeit sie zu verstehen, hinausgeht. Hört was in "Bibelkommentar, Band 7" auf S. 930 steht:
"Christus wurde auf die Probe gestellt, indem es die Kraft aller Seiner Fähigkeiten erforderte, um der Neigung zu widerstehen, wenn Er in Gefahr war, Seine Kraft zu nutzen, um sich selbst daraus zu befreien und über die Macht des Fürsten der Finsternis zu triumphieren."
Es war eine unglaublich mächtige Versuchung, besonders wenn man bedenkt, wie beleidigend die Sünde für Seine reine, heilige Natur war. Und hier war Er, ganz umgeben von dämonenbesessenen, abscheulichen Menschen. Aber nun, Er kann nicht zulassen, daß die Göttlichkeit durch die Menschheit blitzt. Warum? Weil es für wen gewesen wäre? Für sich selbst, und Er muß das als Mensch durchmachen. Wenn Er mit uns mitfühlend sein will, kann Er nicht auf etwas zurückgreifen, worauf wir nicht zurückgreifen können. Man muß einen solchen Herrn lieben! Stimmt Ihr mir da zu?
Nun, folgt genau diesem Heiland! Bitte folgt genau diesem Heiland und bedenkt die Versuchung, die bestanden haben muß, als sie Ihn ans Kreuz genagelt haben. Sie hoben dann dieses Kreuz an und ließen sie es mit einem grausamen Ruck in dieses Steinloch auf Golgotha fallen. Übrigens, was bedeutet Golgotha? "Schädelstätte" {Johannes 19:17} Als dieses Kreuz fiel, wurde der Kopf, der Schädel der Schlange zerquetscht. {PK 494.03} Stimmt Ihr mir da zu? Vergeßt das nicht, vergeßt das nicht.
Aber was haben sie dann getan? Matthäus 27:39
"Die aber vorübergingen, lästerten Ihn und schüttelten ihre Köpfe und sprachen: Der Du den Tempel abbrichst und baust ihn auf in drei Tagen, hilf Dir selber, wenn Du Gottes Sohn bist, und steig herab vom Kreuz!"
Wer hat ihnen diese Worte in den Mund gelegt? Satan selbst. Hätte Jesus vom Kreuz herabsteigen können? Meine lieben Freunde, das wäre überhaupt kein Problem gewesen. Wenn Ihr oder ich verspottet worden wären, während wir am Kreuz festgenagelt wären, daß wir herabkommen sollten; wäre es eine Versuchung für uns gewesen? Nein, warum? Wir hätten es nicht tun können. Aber es war gewiß eine Versuchung für Ihn. Ich lese weiter:
"Desgleichen spotteten auch die Hohenpriester mit den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen: Andern hat Er geholfen und kann sich selber nicht helfen. Er ist der König von Israel, Er steige nun herab vom Kreuz. Dann wollen wir an Ihn glauben."
Oh, hört Ihr, seht Ihr die Macht dieser Versuchung? Jesus Christus wünscht Sich von ganzem Herzen für Sein geliebtes, auserwähltes Volk, daß es glaubt, daß Er ihr König ist; und hier läßt Satan sie zu Ihm sagen: "Hör zu, wenn Du runterkommst, glauben wir, daß Du der König bist". Wir können nicht einmal erahnen, wie mächtig diese Versuchung war. Besonders wenn man erkennt, was darüber im Buch "Geist der Weissagung" Band 3, auf Seite 260 geschrieben steht:
"Die Juden suchten und erwarteten ständig eine Gottheit unter ihnen, die sich in der äußeren Erscheinung offenbaren würde, und durch einen Blitz des überwältigenden Willens würde sich der Strom aller Gemüter verändern, von ihnen eine Anerkennung seiner Überlegenheit erzwingen, sich selbst erheben und den Ehrgeiz seines Volkes befriedigen."
Das war die Art von Messias, nach dem sie Ausschau hielten, und wenn Jesus etwas Übernatürliches getan hätte, wie z.B. vom Kreuz zu kommen, hätte Er sie wahrscheinlich davon überzeugen können, daß Er der Messias war, den sie erwartet hatten. Aber da sie einen fleischlichen Messias erwarteten, der ihre fleischlichen Vorstellungen erfüllen sollte; aber Jesus jedoch da war, um ihr geistlicher Messias zu sein, konnte Er dieser spöttischen Versuchung nicht nachgeben.
Aber wißt Ihr, was Er sagte, als sie Ihn verspotteten und sagten:
"Du hast andere gerettet, rette Dich selbst!" {Lukas 23:35}
Er hat mir das einmal offenbart, als ich im Gebet darüber nachdachte. Durch Seinen Geist beeindruckte Er meinen Geist, was Er in Seinem Herzen sagte, als sie sagten:
"Du hast andere gerettet, rette Dich selbst!"
Sagte Er: "Ihr wißt, daß Ich es könnte, Ich könnte es ganz gewiß. Aber wenn Ich es tun würde, könnte Ich Euch nicht retten. Und ich wäre nicht in der Lage, Steve zu retten." Und Ihr könnt Euren Namen an dieser Stelle einfügen. "Ich wäre nicht in der Lage, Steve zu retten. Ich wäre nicht in der Lage, David oder Les, oder Phil oder Jeff, oder Joel, oder Bill, oder Sue zu retten. Ich könnte sie nicht retten, also werde Ich Mich entscheiden zu bleiben. Ich werde es durchziehen."
Man muß einen solchen Herrn lieben. Wie geht es Euch diesbezüglich? Man muß einen solchen Herrn lieben. Oh, meine lieben Freunde, seht die Herrlichkeit, seht das Lamm, und wenn ihr schaut, werdet ihr verwandelt werden. "Ich, wenn Ich erhoben werde, werde Ich alle zu Mir ziehen." {Joh. 12:32} wißt Ihr, es ist die unendliche Liebe Gottes, offenbart in Christus und dem Gekreuzigten, die unsere Herzen zu Ihm zurückgewinnt. Aber das wird nicht genug sein, es sei denn, wir sehen die Liebe, die dort offenbart wird. Versteht Ihr besser, warum uns der Geist der Weissagung ermahnt, jeden Tag eine nachdenkliche Stunde in der Betrachtung des Lebens Christi zu verbringen, aber besonders mit den letzten Szenen. {4Z 407.3} Dort liegt die größte Anziehungskraft, meine Freunde. Bitte, betrachtet die herrliche Offenbarung, daß die wunderbare Wiederherstellung stattfinden kann. Gott bewahre, daß Er das alles für jeden hier vergeblich getan hat. Laßt uns zum Gebet aufstehen.
Vater Gott, ich danke Dir so sehr, daß Du uns Deine Herrlichkeit offenbart hast, damit Du jetzt Deine Herrlichkeit in uns wiederherstellen kannst, während wir uns entscheiden, zusammenzuarbeiten, indem wir das geopferte Lamm ansehen. Mögen unsere Augen auf Jesus gerichtet sein, ist mein Gebet im Namen Jesu. Amen.
Übersetzung - Manuela Sahm - April 2019 © Überarbeitung Februar 2020
Stephen Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" - (10) "Ich habe Dich verherrlicht"
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela




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