"Behüte Dein Herz mit allem Fleiß"
Teil 17
Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit
Guten
Morgen, meine lieben Freunde, und einen gesegneten Sabbat für Euch.
Was für ein besonderer Tag es da draußen ist, alles ist mit weißem
Schnee bedeckt. Das inspiriert mich geradezu, dieses Lied zu singen:
"und
wasch mich im Blute jetzt weißer denn Schnee. Weißer denn der
Schnee, ja weißer denn der Schnee, oh, wasch mich im Blute jetzt
weißer denn Schnee."
Ich liebe dieses Lied. Und ich fühle mich bei Euch in der Tat mit
dem ganzen Schnee wie zu Hause.
Wir
haben heute einen großen Tag und wir haben viel, das wir bewältigen
müssen. Und ich freue mich darauf, mit Euch anzufangen. Wir setzen
unser gründliches Studium des wichtigsten Werkes fort, das jemals
dem Menschen anvertraut wurde, und das ist Charakterbildung. {Er.
209} Und wir betrachten heute unsere mitwirkende Rolle im Vorgang der
Persönlichkeitsentwicklung. Bisher haben wir in erster Linie
untersucht, was Gott getan hat, um es zu ermöglichen, daß Seine
Herrlichkeit oder Sein Charakter in uns wiederhergestellt werden
kann.
Aber
jetzt vollziehen wir einen bedeutenden Übergang, und wir
konzentrieren uns auf unsere Mitwirkungsrolle.
Wir
können uns nicht selbst ändern, wir müssen durch den Geist des
Herr verändert werden. Nur der Heilige Geist kann uns von
Herrlichkeit zu Herrlichkeit verändern. Aber wir müssen lernen, wie
wir zusammenarbeiten können. Wir haben eine wesentliche Mitwirkung
daran. Obwohl das Verb "geändert
werden"
passiv ist, meint bitte deswegen nicht, daß wir in dem Vorgang
passiv sind, daß wir uns einfach zurücklehnen, uns entspannen und
Gott alles tun lassen. Nein, wir haben eine wesentliche, aktive und
mitwirkende Rolle zu spielen. Das Gleichgewicht des Seminars
konzentriert sich wirklich auf unsere Mitwirkungsrolle. Wir machen
diesen Übergang gerade jetzt; das ist irgendwie mittendrin.
Und
es liegt mir so sehr am Herzen, daß vor allem die heutigen Themen
klar verstanden werden. Sie hängen alle zusammen denn sie sind sehr
eng miteinander verbunden. Nun, es ist ein Kampf und ich werde hier
mein Herz ein wenig offenbaren. Es ist ein Kampf für mich, zu
wissen, wie man ein so tiefes und allumfassendes Thema systematisch
vorträgt. Und ich tue mein Bestes - und mein Bestes bleibt weit
hinter mir, das gebe ich zu -, um Euch Schritt für Schritt durch die
Betrachtung dieses letztlich wichtigen Werks zu führen. Aber die
Herausforderung besteht natürlich darin, den Wald vor lauter Bäumen
nicht aus den Augen zu verlieren. Und wenn wir jeden Schritt
betrachten, ist es manchmal besonders schwierig,
das Gesamtbild im Auge zu behalten. Und das ist besonders eine
Herausforderung, wenn Ihr vielleicht erst heute zu uns gestoßen seid
und nicht bei unseren vorherigen Studien dabei ward, die so wichtig
sind, um ein gutes und solides Fundament unter Euch zu haben. Und
wenn Ihr in einem gehaltenen Vortrag bestimmte ausgleichende
Wahrheiten nicht hört, seid bitte freundlich uns gegenüber und
erkennt, daß wir diese vielleicht bereits abgedeckt haben. Und wir
gehen davon aus, daß Ihr diese Dinge im Hinterkopf habt, denn die
Zeit bietet nicht die Möglichkeit, in jedem einzelnen Studium die
ganze, weiträumige Sichtweise im Auge zu behalten. Wir müssen ab
und zu das Teleobjektiv herausnehmen und uns mit bestimmten Themen
befassen, aber bitte betet ernsthaft, daß der Heilige Geist mir und
Euch hilft, daß wir jeden Schritt dieses Studiums in seinem
ausgedehnten Zusammenhang verstehen können und sehen, wie alles
zusammenpaßt. Es liegt mir wirklich am Herzen, daß Ihr das tut, und
natürlich kann das nur von Euch und mir getan werden, wenn wir die
Hilfe des Heiligen Geistes haben. Stimmt Ihr mir zu? Geistliche Dinge
werden nur geistlich erkannt {1. Kor. 2:14} meine lieben Freunde. Und
deshalb müssen wir, bevor wir mit unserem Studium fortfahren,
sicherstellen, daß wir innehalten und den Geist Gottes einladen, in
unsere Herzen zu kommen, nicht wahr? Bitte schließt Euch mir für
einige Augenblicke auf den Knien für ein stilles Gebet an, und wenn
Ihr für Euch selbst betet, denkt bitte an mich. Ich benötige Eure
Gebete.
Mein
Vater im Himmel, ich danke Dir für diesen schönen neuen Sabbattag.
Ich danke Dir für die Ruhe, die uns die Nacht gewährt hat, und ich
danke Dir für geistliches und körperliches Leben und Energie. Wir
beginnen einen großen Tag, und wir brauchen zusätzliche Kraft von
Körper, Geist und Seele, wenn wir heute durch das Studium Deines
Wortes gesegnet werden wollen. So gieße bitte Deinen Geist über uns
aus. Belebe und aktiviere unsere geistigen und geistlichen
Fähigkeiten und sogar unser körperliches Wesen. Ja, belebe sogar
diese sterblichen Körper, damit wir mit Energie und Kraft
ausgestattet werden mögen, um von einem sorgfältigen Studium Deines
Wortes heute zu profitieren. Oh, Vater, Du weißt, wie sehr ich Dich
brauche. Wenn ich in der Lage sein will, das Wort der Wahrheit
richtig auszuteilen, wenn ich in der Lage sein will, die Wahrheit so
darzustellen, wie sie in Jesus ist, muß ich den Geist der Wahrheit
haben. Ich muß.
Bitte,
Vater, nimm mich in Besitz. Ich bin Dein durch die Schöpfung, durch
die Erlösung und durch meine eigene Entscheidung. Deshalb nimm mich
in vollen Besitz und gebrauche mich trotz meiner selbst. Leite meine
Gedanken und Worte. Laß mich Wahrheit und nur Wahrheit in Deinem
Namen sprechen. Und was Du durch dieses arme irdene Gefäß zu sagen
schaffst, möge es empfängliche Herzen und Sinne finden, damit es
Leben verwandelt. Und bitte hilf uns allen, mehr wie Jesus zu sein,
weil wir diesen Tag im Studium Seines Wortes verbracht haben, ist
mein Gebet in Seinem Namen und um Seinetwillen. Amen.
Gestern
Abend hatten wir ein sehr wichtiges Studium, und für diejenigen von
Euch, die nicht hier waren, wünschte ich, Ihr wärt es gewesen. Es
war Lektion 16, "Geschrieben auf fleischerne Tafeln der Herzen"
{2. Kor. 3:3} und wir betrachteten das Werk des Heiligen Geistes. Und
ich möchte das kurz zusammenfassen, denn der heutige Schwerpunkt
liegt darauf, wie wir mit diesem Werk in unserem Leben
zusammenarbeiten müssen. Und wir haben gestern Abend erkannt, daß
wir lebendige Sendschreiben sein sollen - Briefe... Briefe, die
geschrieben, unterschrieben, und versiegelt sind, damit sie
schließlich dem Neuen Jerusalem zugestellt werden können, nicht
wahr?Dies könnt Ihr Euch vielleicht als "das
Evangelium gemäß des Briefesschreibens"
vorstellen. Was ist die Seite, auf der der Brief geschrieben werden
soll? Es ist die fleischerne Tafel unseres Herzens. Was ist das
Instrument, das Werkzeug, mit dem Gott vorschlägt, den Brief zu
schreiben? Was ist das Gravierwerkzeug? Es ist der Heilige Geist. Und
was ist es, was der Heilige Geist vorschlägt zu schreiben, auf die
fleischernen Tafeln unserer Herzen zu gravieren? Es ist das Wort
Gottes, besonders die Grundsätze des Wortes Gottes, die wirklich das
Gesetz der Liebe in ihrem Kern sind. Er will Gottes Gesetz auf die
fleischernen Tafeln unserer Herzen schreiben. Und meine lieben
Freunde, die Tafeln müssen fleischern sein, damit sie was können?
Die Gravur erhalten können. Wir haben von Natur aus steinerne
Herzen, die überhaupt nicht beeinflußbar sind. Aber Gott sei
gelobt, Er schlägt vor, uns was zu geben? Fleischerne Herzen:
weiche, empfängliche, beeindruckbare Herzen. Und wir sollen das
empfangen, was der Heilige Geist auf uns schreibt, indem wir diese
drei Dinge tun, die wir zu Beginn des Seminars hier betrachtet haben.
Wir
müssen die Wahrheit mit dem Verstand begreifen. Wir müssen sie mit
Zuneigung annehmen. Und vor allem, was ist der dritte Schritt? Wir
müssen uns ihr mit dem Willen unterwerfen. Stimmt Ihr mir zu?
Wir
arbeiten mit dem Schreiben dieses Sendschreibens zusammen, dieses
Briefes auf den fleischernen Tafeln unserer Herzen, durch den
Heiligen Geist, indem wir uns entscheiden, unseren Willen der
Vollmacht des Wortes Gottes zu unterwerfen. Und die Entscheidung,
unsere Gedanken und Gefühle in Einklang mit dem Geist des Gesetzes
zu bringen, der Liebe ist. Und wir haben dort etwas sehr Wichtiges
gesagt. Wißt Ihr, unsere Mitwirkung erfordert viel mehr, als nur
unser Verhalten, unsere Worte und unser Handeln in Übereinstimmung
mit dem Buchstaben des Gesetzes zu bringen. Wenn das alles ist, was
wir tun, ist alles, was wir erreichen können, tote Buchstaben, weiß
getünchte Gräber zu sein. Es gibt kein Leben. Wir haben nur eine
"Form
der Gottseligkeit",
aber wir leugnen was? "die
Macht davon."
{2.
Tim 3:5} Versteht Ihr das? Aber wenn wir aus Liebe zu Christus in der
Kraft des Heiligen Geistes unsere Gedanken und Gefühle in Einklang
mit dem Geist des Gesetzes bringen, dann ist es ein lebendiger Brief,
und er verwandelt uns durch die Erneuerung unseres Geistes. Er
programmiert die Art und Weise um, wie wir denken und fühlen. Und es
ist unser geistgeprägter, liebevoller Gehorsam gegenüber dem Geist
des Gesetzes, der unsere wesentliche Mitwirkung darstellt.
Und
wenn wir unsere Gedanken und Gefühle in Einklang mit dem Geist des
Gesetzes bringen, wird dieser Eindruck des Heiligen Geistes vertieft
und vertieft und vertieft, bis er schließlich, preist Gott,
unauslöschlich und unwiderruflich in unsere Herzen eingraviert
werden kann. Und das ist es, was es bedeutet, versiegelt zu sein. Es
bedeutet, so in der Wahrheit verankert zu sein, so gewohnheitsmäßig
im Bereich unserer Gedanken und Gefühle durch den Geist des Gesetzes
regiert zu werden, daß wir eigentlich was lieber tun würden?
Lieber
sterben, als wissentlich Gottes Gesetz, sogar im Bereich unserer
Gedanken zu übertreten.
{CGL
158.2}Versteht Ihr das? Das ist im Wesentlichen das, was es bedeutet,
versiegelt zu sein.
Nun,
wenn wir diese Erfahrung haben, wenn Gott sieht, Gott der Vater auf
uns schaut und sieht, daß dieser Brief neu geschrieben wird, der den
Charakter Christi offenbart, was tut Er dann? Er unterzeichnet diesen
Brief mit Seinem eigenen Namen. Und genau das ist auch das Siegel
Gottes. Es ist die endgültige Zustimmung Gottes, des Vaters, zu dem,
was der Heilige Geist in unserem Leben getan hat, und Seine
Bestätigung, daß wir geeignete Bürger für das Königreich sind.
Und Er unterzeichnet mit Seinem Namen. Er unterzeichnet mit Seinem
Namen.
Es
gibt eine dritte Stufe der Versiegelung, das ist die Adressierung des
Briefes. Und das machen die Engel, nicht wahr? Die Offenbarung
spricht davon. {Offb. 7} Wo sollen wir versiegelt werden? Auf der
Stirn. Nun, das ist kein sichtbares Zeichen für die menschlichen
Augen, sondern es ist für die Augen der Engel sichtbar. Und die
wichtigsten Augen, die dieses Zeichen sehen können müssen, sind die
Augen der Todesengel. Stimmt Ihr mit mir überein? Denn wißt Ihr,
bevor der göttliche Briefträger, Jesus Christus selbst, kommt, um
Seine Briefe zu sammeln und sie dem Vater zu übergeben... Folgt Ihr
mir? Kommt der Todesengel um alle anderen Briefe an ihren Verfasser
zu übergeben, und das ist wer? Satan. Gebt Satan die Dinge, die
Satans sind. "Gebt
Gott die Dinge, die Gottes sind."
{Lukas 20:25} Und es ist das Malzeichen oder das Siegel, das
bestimmt, wohin der Brief geliefert wird. Versteht Ihr das? Wenn wir
das Malzeichen haben, wurde der Brief von wem verfaßt? Satan. Und
wir haben nach eigener Wahl darauf bestanden, ihm ausgeliefert zu
werden. "Satan,
Feuersee"
ist die Adresse. {Matth. 25:41} Oh, meine lieben Freunde, Gott
bewahre, daß irgendjemand in diesem Raum darauf bestehen sollte, auf
diese Weise adressiert zu werden. Bitte nicht. Gott gebe, daß die
Adresse ist: "Gott,
Neues Jerusalem." - "Gott, Neues Jerusalem."
{Offb. 21:2}
Und
ich stieß auf eine Aussage, die ich gerne mit Euch teilen wollte. Es
ist so passend, sie hier vorzutragen. Sie ist in "Manuskript
Release" Band 15, auf Seite 225 zu finden.
"Das
Siegel auf der Stirn ist "Gott, Neues Jerusalem."
Und
dann zitiert sie Offenbarung 3:12
"Und
Ich will auf ihn schreiben den Namen Meines Gottes und den Namen der
Stadt Meines Gottes."
Wißt
Ihr, das ist es, was der Engel schließlich mit allen Briefen tut,
die den
Charakter von Jesus Christus offenbaren. Der Engel adressiert diese
Briefe und schreibt darauf: "Gott,
Neues Jerusalem."
Und
diese Briefe werden nicht vom Todesengel dem Satan übergeben. Diese
Briefe warten darauf, daß der Briefträger, Jesus Christus selber
kommt, alle einsammelt und an ihr Ziel bringt. Versteht Ihr das? Und
meine lieben Freunde, ich bin hier, um Euch zu sagen, daß es absolut
notwendig ist, daß wir mit dem Heiligen Geist zusammenarbeiten, daß
wir einen Brief haben, den Gott unterschreiben kann und den der Engel
versiegeln kann, und einen Brief, den Jesus schließlich an den Vater
übergeben kann. Die Zeit läuft ab. Es ist unerlässlich, daß wir
lernen, wie wir zusammenarbeiten können, um lebendige Briefe zu
werden. Seid Ihr einer Meinung mit mir? Und das ist der Schwerpunkt
unseres Studiums, das ist der Brennpunkt unserer Betrachtung.
Nun,
mit dieser kleinen Zusammenfassung des gestrigen Studiums, schlagt
mit mir Seite 37 auf. Wir sind jetzt in Lektion 17 mit dem Titel:
"Behüte Dein Herz mit allem Fleiß" Und ich möchte mal
sagen, daß dies wahrscheinlich eine der kürzesten und genauesten
Begriffserklärungen unserer Mitwirkungsrolle in diesem
"Neugravierungs-"
und "Umschreibungsprozess"
ist, den wir gerade beschrieben haben, den der Heilige Geist in allen
Herzen zu tun vorschlägt, die Ihm erlauben werden mit Ihm
zusammenzuarbeiten. Das ist unsere Mitwirkung. Was müssen wir
lernen?
"Behüte
Dein Herz mit allem Fleiß."
Mit
anderen Worten, wir müssen lernen, die Aktivität des Geistes zu
steuern. Und was ist die Aktivität des Geistes? Das Herz? Es sind
unsere Gedanken und unsere Gefühle. Und was ist die Verknüpfung von
Gedanken und Gefühlen? Unser Charakter. Es ist so absolut wichtig
für die christliche Charakterentwicklung zu lernen, unsere Gedanken
und Gefühle durch den Geist des Gesetzes zu beherrschen, den der
Heilige Geist auf die fleischernen Tafeln unserer Herzen schreibt.
Ergibt das einen Sinn?
Was
ich nun in unseren ersten drei Studien, tun möchte, ist, unsere
mitwirkende Rolle und ihre absolute Notwendigkeit zu unterstreichen
und zu erklären. Und dann werden wir einen Blick darauf werfen, wie
wir diese Rolle erfüllen können. Und auch hier ist es für mich ein
wenig frustrierend, denn ich werde die Versuchung haben, vorwärts zu
springen und Euch zu sagen wie es geht. Aber ich möchte Euch zuerst
erklären, WAS unsere Mitwirkungsrolle ist, und dann werden wir das
WIE betrachten. Könnt Ihr das verstehen? Nochmal, das ist die
Herausforderung, die ich habe, wenn ich versuche, mit großen
Wahrheiten systematisch umzugehen.
"Die
Kernaussage des WIE." Ich
möchte Euch nur diese kleine Vorschau auf das "WIE"
geben. Die Kernaussage des "WIE",
das Herz mit aller Sorgfalt zu bewahren, besteht darin, den Sinn auf
Jesus Christus zu konzentrieren. Stimmt Ihr mir zu? Den Geist auf
Jesus Christus gerichtet zu halten, das ist das eigentliche
Kernstück. Es ist der
Blick auf Jesus
{Hebräer 12:2}, wodurch wir unsere Gedanken und Gefühle durch den
Geist des Gesetzes, aus Liebe zu Christus und in der Kraft des
Heiligen Geistes leiten können.
Aber,
was ich jetzt tun will, ist, mich mit Euch darauf zu konzentrieren,
was unsere gemeinschaftliche Rolle ist, ok? Was ist sie? Es geht
darum, unsere Herzen mit aller Sorgfalt zu bewahren. Dieser Satz
stammt aus Sprüche 4:23.
"Behüte
Dein Herz mit allem Fleiß."
Nun,
im Deutschen haben wir eigentlich eine eher milde Übersetzung des
Hebräischen. Das hebräische Verb, das mit "behalte"
übersetzt
wird, ist die eindringlichste Form der Befehlsform, das man in der
hebräischen Sprache aufbringen kann. Wörtlich heißt es in der
hebräischen Sprache: "Halte,
behalte"
oder "Halte
mit allem Behalten".
Das ist buchstäblich die Art und Weise, wie die hebräische
Befehlsform übersetzt wird. Also, "Behalte
dein Herz mit ganzer Kraft"
ist
das, was die deutschen Übersetzer am ehesten erreichen konnten. Aber
das Hebräische ist bedeutsam: "Halte,
behalte."
Mit anderen Worten, "setze
eine doppelte Wache"
über die Tätigkeiten Deines Geistes.
Warum?
Weil es schwierig ist, dies zu tun, und weil es gefährlich ist, es
nicht zu tun. Seht Ihr das genauso?
Stellt
eine doppelte Wache über Eure Gedankentätigkeit auf, denn es ist
schwierig, dies zu tun, und es ist extrem gefährlich, es nicht zu
tun. "Behalte
mit aller Kraft die Tätigkeit Deines Sinnes im Auge." Das
ist im Wesentlichen unsere mitwirkende Rolle. In der Kraft des
Heiligen Geistes und aus Liebe zu Christus sollen wir die Tätigkeit
unseres Geistes leiten. Nun, trotz dieser ausdrücklichen Anweisung
hier im Alten Testament, und es gibt noch einige andere, und trotz
der nachdrücklichen Anordnung im Neuen Testament, die mir in den
Sinn kommt, die sich in 2. Korinther 10:5 befindet, und wir werden
das später in diesem Studium ansprechen, wo Paulus uns sagt, daß
wir was bringen sollen?
"Gefangen
nehmen alles Denken in den Gehorsam zu Christus."
Wow!
Inwieweit müssen wir die Tätigkeit des Sinnes steuern? Wir sollen
was gefangen nehmen?
"Jeden
Gedanken in den Gehorsam zu Christus."
Trotz
dieser ausdrücklichen Anweisungen ist es für mich jedoch
erstaunlich, wie viele Christen darin versagen ihre Verantwortung und
ihre Pflicht in dieser Angelegenheit zu erkennen. So viele sind
ahnungslos, daß sie vor Gott für die Leitung ihres Geistes
verantwortlich sind.
Nun,
ich glaube nicht, daß es irgendwelche Christen gibt, die nicht
erkennen, daß sie als Christen für ihr Verhalten verantwortlich
sind. Das wissen wir alle, oder? Wir alle wissen, daß es als
Christen bestimmte Dinge gibt, die man nicht mehr tun sollte. Und es
gibt noch andere Dinge, die man tun sollte. Aber meine lieben
Freunde, viele, viele Christen versagen darin zu erkennen, daß ein
Christ in erster Linie lernen soll, seinen Geist zu regieren, nicht
wahr? Warum? Weil:
"Wie
ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er es auch."
{Sprüche
23:7}
Was uns zu Christen macht, ist nicht
so sehr, wie wir reden und handeln, sondern wie wir was tun? Denken
und fühlen. Es ist das, was hier oben zwischen dem rechten und
linken Ohr vor sich geht, was Euch ausmacht, was mich ausmacht, was
wir wirklich sind. Wenn wir also Christen sein wollen, müssen wir
Christen im Privatbereich unseres Gedankenlebens sein, wo nur Ihr und
Gott wisst, was vor sich geht. Sind wir uns da alle einig? Aber nur
wenige erkennen dies, nur wenige erkennen dies, und ich sage so etwas
nicht aus eigener Vollmacht.
Hört
Euch diese bemerkenswerte Aussage an: "Counsels
to Parents, Teachers, and Students"
(dt.: Ratschläge für Eltern, Lehrer und Studenten)
Seite 544:
"Nur
wenige wissen, daß es eine Pflicht ist, die Kontrolle über die
Gedanken und Vorstellungen auszuüben."
Nur
wenige! Ich lese weiter:
"Es
ist schwierig, den zuchtlosen Geist auf lohnende Themen gerichtet zu
halten. Aber wenn die Gedanken nicht richtig eingesetzt werden, kann
die Religion in der Seele nicht gedeihen. Der Verstand muß sich mit
heiligen und ewigen Dingen beschäftigen, sonst wird er Kleinigkeiten
und oberflächliche Gedanken schätzen. Sowohl der Verstand als auch
die sittlichen Kräfte müssen gebändigt werden, und sie werden
durch Übung gestärkt und verbessert."
Oh,
faßt Mut mit dem letzten Satz. Sie werden was? Sie werden durch
Übung gestärkt und verbessert. Mein Herz geht aus zu Euch meine
lieben Freunde, viele von uns haben sehr schlaffe Muskeln, wenn es
darum geht, unsere Gedanken und unsere Gefühle zu kontrollieren.
Seid Ihr bereit, das mit mir einzugestehen? Wir haben keine
Anstrengungen unternommen, um unsere Gedanken und Gefühle zu
kontrollieren. Wir haben nur versucht, sie im Auge zu behalten und
sie davon abzuhalten, sich äußerlich auszudrücken. Doch, sie
fahren einfach fort im Privatbereich unseres Geistes. Aber, meine
lieben Freunde, wenn es uns nur gelingt, sie davon abzuhalten, sich
äußerlich auszudrücken, dann sind wir in Wirklichkeit nur weiß
getünchte Gräber. {Matth. 23:27} Stimmt Ihr mir zu? Bitte, denkt
daran, daß das alles ist, was wir sind. Und das ist alles, was die
Welt tut; sie versucht nur, unangemessenes Verhalten unter Kontrolle
zu halten, damit sie ihren Ruf nicht schädigen oder ins Gefängnis
geworfen werden oder was auch immer.
Aber
der Christ soll diesen Kampf nicht führen. Der Christ soll um die
Leitung des Sinnes kämpfen, nicht nur um die Kontrolle des
Verhaltens. Folgt Ihr mir? Und übrigens, wenn wir aus Liebe zu
Christus und in der Kraft des Heiligen Geistes lernen, den Verstand
zu regieren, werden wir im Zuge dessen eine beständige Kontrolle
über das Verhalten bekommen, nicht wahr? Ja, das ist das Schöne
daran. Und zum ersten Mal, wenn wir lernen, den Geist zu regieren,
wird das Verhalten zu einem echten Ausdruck der Liebe, nicht nur eine
falsche Fassade, eine Show. Wir spielen nicht mehr nur Kirche, wir
sind wirklich ein Teil des Leibes Christi und wir offenbaren wirklich
die Liebe Christi. Aber es bedarf aller Sorgfalt, meine lieben
Freunde, um den Geist zu beherrschen. Warum ist es so schwierig? Nun,
dann betrachtet das nächste Zitat von der gleichen Seite, "Counsels
to Teachers", Seite 544:
"Um
diese Angelegenheit richtig zu verstehen, müssen wir uns daran
erinnern, daß unsere Herzen von Natur aus verkommen sind."
Erinnert
Ihr Euch, als wir den Sündenfall und seine Folgen für die
menschliche Natur studiert haben? Wir haben darauf hingewiesen, daß
der Geist der Weissagung uns sagt, daß das Wesen der Verderbtheit
die Selbstsucht ist. {ST Dec 25, 1901 Abs. 9} Was ist die Wurzel der
Verderbtheit? Selbstsucht. Als also die Selbstsucht an die Stelle der
Liebe trat {WZC 9.1}, was beim Sündenfall geschah, wurde die
menschliche Natur natürlich was? Verdorben. Und von welchem Gesetz
wird sie jetzt naturgemäß regiert? Dem Gesetz der Selbstsucht.
Deshalb ist sie in Feindschaft mit Gott und unfähig, sich dem Gesetz
Gottes zu unterwerfen. {Römer 8:7} Denn Gott ist Liebe, und Sein
Gesetz ist Liebe. Aber wir sind von Natur aus selbstsüchtig, und das
Gesetz, das uns regiert, ist Selbstsucht. Versteht Ihr das? Und meine
lieben Freunde, wir können nicht einmal anfangen, unser Herz zu
regieren, bis wir ein neues bekommen.
Und
das ist das letzte Studium des heutigen Tages mit dem Titel: "Schaffe
in mir ein reines Herz"
{Lektion 20}. Deshalb müsst Ihr während des gesamten Studiums bei
uns bleiben. Bitte verpaßt besonders den letzten nicht. Aber selbst
wenn wir ein reines Herz, ein neues Herz bekommen, haben wir noch
diese alten verdorbenen und gehegten Neigungen in uns, mit denen wir
täglich kämpfen und sie überwinden müssen. Und gerade wegen
dieser alten Gewohnheiten ist es keine kleine Herausforderung, den
Geist zu beherrschen. Zurück zu unserer Aussage:
"Um
diese Angelegenheit richtig zu verstehen, müssen wir uns daran
erinnern, daß unsere Herzen von Natur aus verdorben sind, und wir
sind nicht in der Lage, einen richtigen Weg einzuschlagen. Nur durch
die Gnade Gottes, verbunden mit dem ernsthaftesten Einsatz
unsererseits, können wir den Sieg erringen."
Können
wir den Sieg erringen? So ist es, so ist es, mein Bruder, mein
Schwester. Wir können jede ererbte und gepflegte Neigung überwinden.
Und wir können lernen, unsere Gedanken stets im Einklang mit dem
Geist des Gesetzes zu steuern. Ich beharre darauf, daß Gottes Gnade
ausreicht. Aber bitte wisst, was ist die Gewinnkombination, die uns
den Sieg bringen wird? Was ist sie?
"Nur
durch die Gnade Gottes, verbunden mit..."
was? "…
mit dem ernsthaftesten Einsatz unsererseits, können wir den Sieg
erringen."
Was
ist die Gewinnkombination? Gottes Gnade in Verbindung mit was? Die
ernsthafteste menschliche Anstrengung das Herz womit zu behüten? Mit
allem Fleiß zu behüten.
Nun,
meine Lieben, einigen von Euch, besonders wenn Ihr bei den
vorangegangenen Studien nicht bei uns wart, könnte es jetzt etwas
unbehaglich werden und Ihr könntet sagen: "Oh-oh,
das klingt für mich nach Gesetzlichkeit... Menschliche
Anstrengung... Menschliche Anstrengung!"
Oh, liebe Freunde, deshalb wünsche ich, Ihr wärt die ganze Woche
hier gewesen. Menschliche Anstrengung ist keine strickte
Gesetzlichkeit. Stimmt Ihr mir zu? Was macht menschliche Anstrengung
zur Gesetzlichkeit oder macht sie es nicht? Es ist der Beweggrund
dahinter. Wenn ich mich menschlich anstrenge, um meine Anerkennung zu
verdienen, dann ist das was? Gesetzlichkeit, keine Frage. Aber meine
lieben Freunde, wenn wir zum Fuße des Kreuzes kommen und erkennen,
daß Jesus Christus auf eigene unendlich hohe Kosten die Annahme für
uns bewirkt hat und daß wir, wenn wir Ihn im Glauben annehmen, in
dem Geliebten angenommen werden {Matth. 3:17} und wir antworten in
Wertschätzung und Dankbarkeit und Liebe, indem wir alles für Ihn
tun und sein wollen, was wir können, und wir wollen unsere Ärmel
hochkrempeln und für Ihn wirken, Ihm gefallen, weil wir Ihn lieben,
und wir wollen Ihm zeigen, wie sehr wir dankbar für das sind, was Er
für uns getan hat... Ist das Gesetzlichkeit? Tausendmal nein. Das
ist Glaube, der durch Liebe wirkt {Gal 5:6} und die Seele reinigt.
{Apg. 15:8+9} Seid Ihr einer Meinung mit mir? Es ist das Motiv hinter
der Anstrengung, die sie zur Gesetzlichkeit macht oder nicht.
Und
wir setzen keine menschliche Anstrengung ein, damit wir dadurch
unsere Annahme erlangen können. Oh, nein. Wir setzen fleißige
menschliche Anstrengung daran, weil wir bereits angenommen wurden,
nicht wahr? Und wir wollen Jesus Christus richtig darstellen, damit
auch andere Seine rettende Gnade kennenlernen können. Und wir wollen
fit, sittlich geeignet sein, um für immer mit Ihm zu leben. Und wir
hören Ihn sagen:
"Ohne
Heiligung wird kein Mensch Gott sehen."
{Hebr. 12:14}
So
sagen wir: "Herr,
mach mich heilig; ich will sein wie Du. Du bist heilig, und ich liebe
Dich und ich will wie Du sein. Und ich bin bereit, hart zu arbeiten,
mit Dir zusammenzuarbeiten, damit ich wie Du werden kann."
Aber das hat nichts mit Gesetzlichkeit zu tun. Könnt Ihr mir alle
folgen? Meint Ihr nicht auch? Das hat alles mit dem Glauben zu tun,
der aus Liebe wirkt und die Seele reinigt. Das ist es, was es ist.
Nun, zurück zu unserem Studium.
Warum
ist es unsere Pflicht, das Herz mit aller Sorgfalt zu bewahren? Warum
ist es unsere Pflicht, die Kontrolle über die Gedanken und
Vorstellungen auszuüben? In der Tat, um an den Punkt zu kommen, an
dem wir aus Liebe zu Christus jeden Gedanken in Gefangenschaft
bringen, zum Gehorsam Christi. Warum ist das unsere Pflicht? Ich
beharre darauf, weil nur wenige erkennen, daß es unsere Pflicht ist,
daß es für uns hilfreich und wichtig wäre, darüber nachzudenken,
warum es unsere Pflicht ist. Macht das nicht Sinn? Ich kann nicht
einfach davon ausgehen, daß Ihr alle hier erkennt, warum es Eure
Pflicht ist, Eure Gedanken und Gefühle zu kontrollieren. Also möchte
ich mit Euch ein paar Gründe betrachten, warum es zwingend notwendig
ist, warum es in der Tat unsere Verpflichtung, unsere Pflicht ist zu
lernen, unseren Geist zu regieren.
Grund
Nummer eins: Wie der Vers weiter sagt: Sprüche 4:23
"Behüte
Dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben."
Daraus
quillt, was? Das Leben. Bitte
versteht, was der weise Mann uns hier sagt. Er sagt uns, daß das
Herz der Ursprung oder die Hauptquelle ist, aus der alle unsere Worte
und Taten kommen. Unser ganzes Verhalten kommt von wo? Vom Herzen.
Wie die Bibel in Matthäus 12:34 sagt:
"Wes
das Herz voll ist, des geht der Mund über."
Und
aus der Fülle des Herzens heraus verhält sich der Körper. Deshalb,
meine lieben Freunde, ist es für uns so wichtig zu lernen, das Herz
zu bewahren. Denn wenn das, was im Bereich unseres Verhaltens
herauskommt, wirklich rein und christusähnlich sein soll, muß das,
was an der Quelle geschieht, wirklich rein und christusähnlich sein.
Seid Ihr einer Meinung mit mir? Es ist der Zustand der Quelle, der
direkt das bestimmt, was herauskommt.
Ich
möchte Euch das veranschaulichen: Dort in Montana, wo wir leben,
haben wir eine Quelle, nur wenige Schritte von unserem Haus entfernt,
und das Wasser, das daraus kommt, ist viel besser als das Wasser
hier. Es ist wirklich, ganz wunderbares Wasser. Es ist rein und es
ist kalt und es ist so erfrischend. Tatsächlich ist meine liebe Frau
süchtig danach. Ich kann das Wasser trinken, das aus unserem Brunnen
kommt, aber sie muß dieses Quellwasser haben. Und jedes Mal, wenn
wir auf dem Heimweg direkt daran vorbei kommen, hat sie immer diese
klappernden, leeren Flaschen dabei und wir müssen anhalten und sie
auffüllen. Und sie nimmt sie und stellt sie ins Auto, und sie
beschlagen alle mit diesem kalten Kondenswasser auf der Außenseite
und es tropft herunter, und es macht einen nur durstig, es anzusehen.
Wenn man es trinkt, oh, es ist süß, es ist gut, es ist rein, ein
wunderbares Zeug.
Jedenfalls
fuhren wir eines Tages nach Hause, und wir sahen dieses große rote
Warnschild, das jemand an der Quelle angebracht hatte. Und wir
bremsten und hielten an, und es war ein Hinweis unter dem roten
Schild angebracht worden. Der lautete: "Achtung,
dieses Wasser wurde nach dem Testen so ausgewiesen, daß es E.
coli-Bakterien enthält; nicht trinken."
Meine arme Frau war den Tränen nahe. Das war ihr
Wasser.
Glücklicherweise
hatten wir eine andere Quelle, etwas näher an dem Haus, zu der wir
gegangen sind. Wir fragten herum und es wurde gemunkelt, und ich weiß
nicht genau, was die Ursachen waren, aber es wurde gemunkelt, daß
jemand, der das Anwesen oben besaß, ein Klärsystem eingerichtet und
dies schließlich das Wasser verunreinigt hatte. Meine lieben
Freunde, das ist ein Gleichnis.
Was
ist es, das das bestimmt, was herauskommt? Es ist das, was im Inneren
vor sich geht. Aber paßt auf. Das Wasser, das aus diesem Strom von
allen Seiten ausging, war reines, trinkbares Wasser. Was sagt uns
das? Ist es möglich, eine bemerkenswert gute Show hinzulegen, was
das Verhalten betrifft, und sie mit E. coli-Selbstsucht verseucht zu
haben? Stimmt Ihr mir zu? Hört Ihr, was ich zu veranschaulichen
versuche? Meine lieben Freunde, Schönfärberei kann so gestaltet
werden, daß sie ziemlich gut aussieht. In der Tat, sagt Jesus, daß
weiß getünchte Gräber was sind? ...von außen schön. {Matth.
23:27} Aber ich versichere Euch, daß die Farbe zum Tünchen mit den
Bakterien der Selbstsucht verunreinigt ist, es sei denn, es gab eine
radikale, übernatürliche Veränderung auf der Ebene der
Hauptquelle, der Quelle, des Herzens. Seht Ihr das genauso? Was im
Herzen vor sich geht, ist so entscheidend es zu regieren, wenn das,
was herauskommt, wirklich rein und christusähnlich sein soll. Das
ist der Punkt, den wir eindeutig festlegen müssen.
Oh,
meine Freunde, hört "Zeugnisse
Band 2"
Seite 403:
"Unreine
Gedanken führen zu unreinen Handlungen."
Aber
wie man das Qualifikationsmerkmal setzt, mögen unreine Handlungen
nicht unrein erscheinen. Sie können wie Gehorsam aussehen, aber sie
wurden durch was für einen Beweggrund beschmutzt? Selbstsucht. Folgt
Ihr mir? Und beachtet das Gegenteil. "Bibelkommentar
Band 2"
Seite 997:
"Reinheit
des Herzens führt zu Reinheit des Lebens."
Möchtet
Ihr ein reines Leben? Dann erkennt bitte, daß Ihr durch Gottes Gnade
in Verbindung mit fleißiger, beharrlicher menschlicher Anstrengung
ein reines Herz haben müsst, nicht wahr?
"Reinheit
des Herzens wird zu Reinheit des Lebens führen."
Die
gleiche Wahrheit, das gleiche Grundkonzept, aber auf eine andere
Weise dargestellt, möchte ich auf diese Weise darstellen. Wißt Ihr,
das Gemüt ist ein Garten. Das Gemüt ist was, meine Lieben? Ein
Garten. Und die Frucht dieses Gartens ist unser Charakter. In
Anbetracht dessen, solltet Ihr erkennen, daß, wenn Ihr einen
Gedanken sät, Ihr eine Handlung ernten werdet. Wenn Ihr eine
Handlung sät, werdet Ihr eine Gewohnheit ernten. Wenn Ihr eine
Gewohnheit sät, werdet Ihr einen Charakter ernten. Und wenn Ihr
einen Charakter sät, werdet Ihr ein Schicksal ernten. Bitte, bitte
beachtet, daß unser Handeln, unsere Gewohnheiten, unser Charakter
und sogar, ja, unser Schicksal, alle ihren Ursprung auf welchen
grundlegenden Samen zurückführen? Unsere Gedanken... unsere
Gedanken. Und mein Bruder, meine Schwester, ich bin hier, um Euch zu
sagen und Euch im Angesicht Gottes zu warnen,
"was
auch immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten."
{Gal. 6:7}
Seid
Ihr einer Meinung mit mir? Bitte täuscht Euch in dieser
Angelegenheit nicht selbst. Was Ihr im Privatbereich des Gartens
Eures Geistes sät, bestimmt Euren Charakter, was wiederum Euer
Schicksal bestimmen wird. Und Ihr und ich werden absolut niemanden
beschuldigen können, außer uns selbst, was unsere ewiges Schicksal
betrifft.
Hört
Euch an, was der Geist der Weissagung dazu sagt. "Erziehung"
Seite 99:
"Des
Lebens Ernte ist ein Charakter, und dieser ist es, der unser
Schicksal für dieses wie für das zukünftige Leben bestimmt. Die
Ernte stellt ein genaues Abbild der ausgestreuten Saat dar. Jeder
Same trägt Frucht "nach
seiner Art".
{1.Mose 1:11} So ist es auch mit den Eigenschaften, die wir pflegen:
Selbstsucht, Eigenliebe, Dünkel und Genußsucht bringen sich selbst
aufs neue hervor; das Ende sind Elend und Verderben. 'Wer auf sein
Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten..."
Aber,
preist Gott, es gibt eine Alternative!
"…wer
aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben
ernten. {Galater 6:8} Liebe, Mitgefühl und Freundlichkeit tragen
Segensfrüchte, eine Ernte, die unvergänglich ist."
Oh
mein Bruder, meine Schwester, bitte seid vorsichtig mit dem, was Ihr
im Privatbereich des Gartens Eures Geistes, im Reich Eurer Gedanken
aussät, denn Ihr bestimmt Eure Ernte, Euer Schicksal, Euren
Charakter.
Der
zweite Grund,
warum wir das Herz mit aller Sorgfalt bewahren müssen ist, und dazu
sind wir verpflichtet, daß es das ist, was im Herzen vor sich geht,
das bestimmt, was wir wirklich sind. Habt Ihr das gehört? Warum
müssen wir das Herz mit aller Sorgfalt behüten? Weil es das ist,
was im Herzen vor sich geht, das bestimmt, was wir wirklich sind. Und
diese Wahrheit wird natürlich in dem Text hervorgehoben, den wir
mehrmals betrachtet haben, aber laßt ihn uns in diesem Zusammenhang
noch einmal anschauen. Sprüche 23:7
"...denn
wie er in seinem Herzen denkt, so ist er es."
Aber
wißt Ihr, meine lieben Freunde, ich finde, daß wir so sehr dazu
neigen, diese tiefgehende Grundwahrheit zu übersehen. Wir sind so
anfällig dafür, uns selber auf der Grundlage unseres Verhaltens zu
bewerten und nicht auf der Grundlage dessen, was zwischen dem rechten
und dem linken Ohr passiert. Stimmt das nicht? Warum ist das so? Ich
habe damit gerungen und bin zu dem Schluß gekommen, daß der Grund,
warum wir dazu neigen, uns selber auf der Grundlage unseres
Verhaltens zu bewerten, darin besteht, daß wir selber so bewertet
wurden, ganz durch und durch.
Zum
Beispiel: Du kommst gelaufen, wenn Mami Dich ruft. Und Mami sagt Dir,
daß Du was bist? Ein guter Junge, ein gutes Mädchen, richtig? Du
hast Dich gut benommen. Oder du kommst nicht, wenn Mami Dich ruft; Du
bist ein böser Junge, ein böses Mädchen - bewertet auf der
Grundlage von was? Verhalten. Du wirst ein wenig älter, Du gehst zur
Schule. Du wirfst Krampen, Du redest frech mit dem Lehrer, Du
versagst beim Test, Du ziehst die Haare des Mädchens vor Dir... Ich
enthülle hier Dinge, nicht wahr? Und was bist Du dann? Du bist ein
böser Junge. Oder Du bekommst gute Noten und bist pünktlich, und Du
behandelst andere immer mit Respekt, besonders den Lehrer, sicher
bist Du ein guter Junge, ein gutes Mädchen - bewertet auf der
Grundlage des Verhaltens. Du wirst ein wenig älter, Du suchst Dir
einen Job. Du bist pünktlich, Du gehst die extra Meile. Du bist
gewissenhaft, Du leistest gute Arbeit. Du bekommst eine
Gehaltserhöhung, Du bist ein guter Mitarbeiter. Oder umgekehrt, Du
wirst gefeuert, richtig? Bewertet auf der Grundlage von was?
Verhalten.
Also,
mit dieser Leistungsbilanz, was machen wir, fast ohne Ausnahme, wenn
wir uns selber bewerten? Wir verwenden die gleichen Kriterien. Auf
was für einer Grundlage bewerten wir uns selber? Unseres Verhaltens.
Nun, die Frage, meine lieben Freunde: Ist das ein sicheres Kriterium,
wenn es darum geht, die Echtheit unserer christlichen Erfahrung zu
bewerten? Ist es das? Ganz nachdrücklich, nein. Warum? Wegen dieses
beängstigenden, weit verbreiteten Phänomens, das "Heuchelei"
genannt wird; das als "Schein
der Gottseligkeit"
bezeichnet
wird. {2. Tim. 3:5} Das nennt man "Leben
in Übereinstimmung mit dem Buchstaben des Gesetzes."
Wißt Ihr, meine lieben Freunde, bitte versteht, daß Ihr und ich,
mit ausreichender Ego-Motivation, eine bemerkenswerte Arbeit leisten
können, unser Verhalten in Übereinstimmung mit dem Buchstaben des
Gesetzes zu bringen und nicht einmal bekehrt sind! Habt Ihr gehört,
was ich gerade gesagt habe? Ihr könnt den Eindruck erwecken, daß
Ihr wisst, was Ihr sagt und tut aber nicht einmal bekehrt seid.
Das
ist es, worum es bei der Heuchelei geht. Äußerlich schön, man hat
seine Show im Griff, alle sind beeindruckt. Sie haben Dich vielleicht
sogar für ein Gemeindeamt gewählt, weil Du so ein sittlich
aufrechter und respektabler Bürger bist - und Du bist vielleicht gar
nicht bekehrt. Es ist alles eine Täuschung, es ist alles eine
Schönfärberei. Erkennst Du die Möglichkeit dessen?
Wißt
Ihr, Saulus von Tarsus, meine lieben Freunde, was konnte er vor
seiner Bekehrung von sich sagen?
"Nach
der Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, untadelig gewesen."
{Phil. 3:6}
Wow,
wirklich? Ja, wirklich. Was den Gehorsam "des
Buchstaben des Gesetzes"
betrifft, so war Saulus von Tarsus untadelig. Er hatte seine
Handlungen so unglaublich im Griff, aber das ist das Problem, es
waren nur Taten. Und Ihr solltet besser glauben, daß wir die
Fähigkeit haben, heute die gleiche Art von Show hinzulegen. Hört
Ihr, was ich Euch zu sagen versuche? Genau deshalb ist es nie sicher,
unsere christliche Erfahrung auf der Grundlage unseres Verhaltens zu
bewerten. Möglicherweise tut Ihr all die richtigen Dinge aus den
falschen Gründen.
Und
ist es nicht genau das, was lauwarm sein bedeutet? Erinnert Ihr Euch?
"Heiß"
bedeutet, die richtigen Dinge aus den richtigen Gründen zu tun.
"Kalt"
bedeutet,
all die falschen Dinge aus den falschen Gründen zu tun. "Lauwarm",
was ist das? Aus den falschen Gründen alle richtigen Dinge zu tun.
"Sie
haben den Schein der Gottseligkeit, aber deren Kraft verleugnen sie."
{2.
Tim. 3:5}
Aber
gerade weil wir eine so beeindruckende Form der Frömmigkeit haben,
haben wir uns selbst getäuscht, indem wir dachten, wir seien
Menschen die
"reich
sind und mehr als genug haben und nichts brauchen."
Und
wir wissen nicht einmal, daß wir was sind?
"elend
und jämmerlich, arm, blind und bloß."
{Offb.
3:17}
Und
meine lieben Freunde, bitte verübelt es mir nicht, daß ich Euch mit
dieser Möglichkeit herausfordere. Es ist offensichtlich ein so weit
verbreitetes Problem in Laodizea, daß es unser Erkennungsmerkmal
ist. Könnte es möglich sein, daß nur einige von uns hier auch
heute noch in dieser Selbsttäuschung sind? Könnte es sein? Und wie
kommen wir in diese selbstgerechte, selbstgefällige Selbsttäuschung?
Indem wir uns nach einem oberflächlichen Kriterium bewerten: unserem
relativ guten Verhalten. Und weil wir so viel Wahrheit haben und weil
wir uns deswegen so viel besser verhalten als die meisten anderen,
denken wir, daß wir was sind? Gottes übriges Volk, das nur darauf
wartet, daß Jesus kommt.
Meine
lieben Freunde, Ihr seid vielleicht nicht das, was Ihr denkt, daß
Ihr seid, aber was Ihr denkt, das seid Ihr.
"Denn
wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er."
{Sprüche 23:7}
Bitte,
würdet Ihr eine kleine offene Herzoperation mit mir durchführen?
Seid Ihr bereit, das zu tun? Würdet Ihr bitte, mit Hilfe des
Heiligen Geistes, eine Prüfung an Euch selbst vornehmen, nach innen
schauen? Nun, das wird nicht angenehm sein, ich möchte Euch nur
warnen, das wird nicht angenehm sein. Wenn der Herr die Herzchirurgie
am offenen Herzen durchführt, macht Er sich nicht immer die Mühe,
eine Narkose anzuwenden, und manchmal tut es weh. Aber meine lieben
Freunde, wenn der Chefarzt Schmerzen zufügt, dann ist es für unsere
Heilung. Seht Ihr das genauso? Bitte, ich möchte eine Aussage lesen,
die Ihr persönlich nehmen und sie in die Tiefe Eures Seins
eindringen lassen sollt.
Sie
ist in "Der Weg zu Christus" auf Seite 40 zu finden. Hört
zu, ich zitiere:
"Es
ist wahr, daß es eine äußerliche Fehlerlosigkeit der
Benehmensweise ..."
O.k.
Worüber reden wir hier? Was ist eine äußerliche Fehlerlosigkeit
der Benehmensweise? Das ist ein Verhalten, das dem Buchstaben des
Gesetzes entspricht: sittlich respektiert, bewundernswert. Das ist
es, was eine äußerliche Fehlerlosigkeit der Benehmensweise ist.
"Es
ist wahr, daß es eine äußerliche Fehlerlosigkeit der
Benehmensweise, ohne die erneuernde Kraft Christi geben kann."
Habt
Ihr das gehört? Ihr könnt ein Leben führen, das ach, so
bewundernswert ist, und nicht einmal bekehrt sein. Nun, was wäre
dann die Kraft, um das durchzuziehen? Hör zu Ego, hör zu:
"Die
Liebe zum Einfluß und der Wunsch nach Wertschätzung anderer kann zu
einem gut geordneten Leben führen."
Ihr
wisst das.
"Selbstachtung
kann uns dazu bringen, den Anschein des Bösen zu vermeiden."
Ihr
wisst auch das.
"Ein
selbstsüchtiges Herz ..."
Hört
Euch das an, das ist beängstigend. Hört Euch das an:
"Ein
selbstsüchtiges Herz ist imstande, gute Werke zu tun."
Wow!
Wie kann ein egoistisches Herz großzügige Taten vollbringen? Nun,
damit Euch alle bewundern können, daß Ihr eine so großzügige Tat
vollbracht habt.
Und
meine lieben Freunde, ich würde Euch nahe legen, daß dies der
Antrieb und die Ursachen für das Überleben von
Wohltätigkeitsorganisationen ist. Denn, wißt Ihr, wenn man
superreich ist und den Respekt anderer will, muß man eine beliebte
Wohltätigkeitsorganisation haben, der man große Spenden gibt, was
man gerne tut, solange man irgendwo aufgeschrieben wird und seinen
Namen auf eine Messingtafel gravieren lässt. Hört Ihr mich? ...mit
einer eingeschlossenen Steuerbefreiung. So kostet es Euch nicht
wirklich etwas und Ihr könnt eine Menge "Bonuspunkte"
sammeln. Mein Bruder, meine Schwester, ich mache mir ehrlich Sorgen,
ich mache mir Sorgen um diese Messingtafeln, denen ich ab und zu
begegne, sogar in unseren eigenen Einrichtungen, die sagen: "Das
wurde von so und so gespendet."
Darüber mache ich mir Sorgen. Was ist damit passiert?
"Laß
Deine linke Hand nicht wissen, was Deine rechte Hand tut."{Matth.
6:3}
Hört
Ihr, was ich versuche, damit Ihr mit mir darüber nachdenkt?
Nun,
ich behaupte nicht, daß jeder, der etwas gab, es nicht gegeben
hätte, wenn es nicht das Versprechen einer Messingtafel gegeben
hätte, aber ich kann nicht anders, als mir Sorgen zu machen, denn
die Messingtafel kann nicht anders, als die falschen Beweggründe zu
fördern. Und so ein Versprechen wie im "Review and Herald",
oder in irgendeinem anderen Gemeindeblatt drin zu stehen. Darüber
mache ich mir Sorgen, meine lieben Freunde. Ich mache mir auch
Sorgen, offen gesagt, was mit unseren Zehnten und Gaben passieren
würde, wenn sie nicht mehr steuerlich absetzbar wären? Hört Ihr
mich? Ich spreche Euch direkt an. Meine lieben Freunde, warum geben
wir großzügig? Ist es wirklich aus Liebe zu Gott, oder gibt es
einige hintergründige, egoistische Beweggründe die da mit
eingeschlossen sind?
Was
kann ein selbstsüchtiges Herz vollbringen? Gute Werke. Und übrigens,
es ist mir egal, wie wohlwollend diese Taten erscheinen mögen, wenn
sie durch Selbstsucht motiviert sind, sind sie nicht allzu attraktiv
für diejenigen, denen sie widerfahren. Und sie haben keinen sehr
positiven Einfluß auf ihre Herzen, oder? Denn obwohl sie gut
aussehen, riechen sie nach Selbstsucht. Und genau deshalb machen weiß
getünchte Gräber keine guten Seelengewinner. Habt Ihr gehört, was
ich gerade gesagt habe? Es ist mir egal, wie gut sie sich benehmen,
es ist mir egal, wie viele gute Taten sie für andere tun, wenn der
tote, alte Mensch dahinter steckt, hat diese egoistische Natur, einen
Gestank an sich, sie stinkt nach Selbstsucht, und die Menschen werden
wegen solcher "guten
Taten"
nicht zu Christus hingezogen. Stimmt Ihr mir da zu?
Und
wir haben vielleicht den Finger auf den eigentlichen Grund gelegt,
warum einige unserer gemeinnützigen Projekte nicht so erfolgreich
sind, Seelen zu gewinnen, wie wir es uns wünschen. Tut mir leid, daß
ich so etwas überhaupt sagen muß, aber meine lieben Freunde, wir
müssen einige Herzensforschung in diesen Bereichen unternehmen. Seid
Ihr einer Meinung mit mir?
"Ein
selbstsüchtiges Herz ist imstande, gute Werke zu tun."
Seht
Ihr angesichts dessen, was wir gerade gelesen haben, wie vernünftig
es ist, diese nächste Frage zu stellen?
Zurück
zu unserem Zitat. "Der Weg zu Christus" Seite 40:
"Wie
sollen wir aber dann entscheiden, auf welcher Seite wir stehen?"
Könnt
Ihr anhand Eures Verhaltens sicher entscheiden, auf welcher Seite Ihr
steht? Nein, denn Ihr könnt all die richtigen Dinge tun, sogar
attraktive, bewundernswerte, großzügige Dinge, aus selbstsüchtigen
Gründen. Wie aber entscheiden wir dann, auf welcher Seite wir
stehen? Die folgenden Fragen beantworten diese Frage. Und das sind
die Testfragen, die ich Euch stellen möchte; meine Lieben, das ist
vor allem der Teil der Operation am offenen Herzen. Was sind die
Fragen, die Testfragen, die wahren entscheidenden Testfragen, nach
denen wir uns selber beurteilen können?
Erstens:
"Wem
gehört unser Herz?"
Was
war das? "Wem
gehört unser Herz?"
Wen
lieben wir über alles, mit anderen Worten? Was lieben wir über
alles? Woher sollen wir das wissen?
Nächste
Frage: "Bei
wem sind unsere Gedanken?"
Wißt Ihr, was wir am meisten lieben, ist das, woran wir zwangsläufig
am meisten denken. Habt Ihr das verstanden? Wenn Ihr also wissen
wollt, was Ihr am meisten liebt, fragt Euch, woran Ihr am meisten
denkt. Und was hilft Euch zu verstehen, woran Ihr am meisten denkt?
Nächste Frage:
"Über
wen unterhalten wir uns gerne?"
Warum
ist das so hilfreich?
"Wes
das Herz voll ist, des geht der Mund über."
{Matth.
12:34}
Möchtet
Ihr wissen, woran Ihr mehr als alles andere denkt? Zwangsläufig ist
es das, worüber man mehr als alles andere spricht. Meint Ihr nicht
auch? Und wisst Ihr, worüber die meisten von uns mehr als alles
andere reden? Kommt schon... uns selbst. Wow! Wir haben ein Vorbild,
nicht wahr? Wißt Ihr, was Ihr verehrt, ist das, worüber Ihr am
meisten redet. "Über
wen unterhalten wir uns gerne? Nächste
Frage:
"Wer
hat unsere herzlichsten Zuneigungen und unsere besten Energien? Wenn
wir Christi sind, sind unsere Gedanken bei Ihm, und unsere süßesten
Gedanken sind von Ihm. Alles, was wir haben und sind, ist Ihm
geweiht. Wir sehnen uns danach, Sein Bild zu tragen, Seinen Geist zu
atmen, Seinen Willen zu tun und Ihm in allen Dingen zu gefallen."
{
WZC. 41.1}
Meine
lieben Freunde, das ist die Erfahrung eines echten Christen. Meine
Frage ist, ist sie Eure? Oh, Bruder, oh Schwester, wenn sie es nicht
ist, dann müsst Ihr zum Kreuz fliehen und mit David ausrufen:
"Schaffe
in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, beständigen
Geist."
{Psalm 51:12}
Laßt
uns zum Gebet aufstehen.
Vater
im Himmel, wir haben uns mit unserer wesentlichen Mitwirkungsrolle
beschäftigt. Wenn wir von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verändert
werden wollen, müssen wir aus Liebe zu Christus dem Gesetz der Liebe
gehorchen, das der Heilige Geist in unsere Herzen einprägt. Aber
Vater, wir sind ach, so anfällig für einen gewöhnlichen,
gefälschten Gehorsam, eine nach außen gerichtete, gesetzmäßige
Einhaltung. Und es hat uns zum Narren gehalten, daß wir denken etwas
zu sein, was wir nicht sind weil wir so schön dekorierte, weiß
getünchte Gräber haben. Eine so bemerkenswerte Form der
Frömmigkeit, daß wir denken, daß wir reich sind und mehr als genug
haben und nichts brauchen. Bitte, Herr, hilf uns zu sehen, was hinter
allem steckt. Hilf uns, ehrlich zu uns selbst zu sein. Salbe unsere
Augen mit Augensalbe und hilf uns, den Beweggrund zu sehen.
Vielleicht ist es keine echte Liebe, vielleicht ist es Selbstsucht.
Und Vater, wenn wir das entdecken, hilf uns zu wissen, daß Du eine
Lösung hast. Es ist ein neues Herz. Bleib weiterhin bei uns, während
wir unsere Mitwirkungsrolle weiter studieren, ist unser Gebet im
Namen Jesu. Amen.
Übersetzung
- Manuela Sahm - 2019 ©
Stephen
Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" (17) "Behüte
Dein Herz mit allem Fleiß"
Alle
diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und
meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende)
unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich
schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe
Grüße und Gottes Segen, Manuela
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