Sonntag, 3. Mai 2020

(14a und 14b)



"Der Herr, unsere Gerechtigkeit"
Teil 14a
Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit
Guten Abend, willkommen zurück. Es ist so schön, Euch bei uns zu haben, wenn wir unser Erweckungsseminar mit dem Titel "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" fortsetzen, ein Seminar über die Grundsätze der christlichen Charakterentwicklung. Wir studieren gemeinsam fleißig das wichtigste Werk, das jemals den Menschen anvertraut wurde. Und was ist das? Charakterbildung. Wenn Ihr diese Frage jetzt noch nicht beantworten könnt, steckt Ihr in der Klemme. Könnt Ihr auswendig unsere Kernaussage wiederholen, mit der wir diese Serie gestartet haben und zu der ich Euch immer wieder zurückbringe? "Erziehung" Seite 209. Versucht es mal mit mir aus der Erinnerung zu sagen, o.k.? Probieren wir es aus, los geht's:
"Charakterbildung ist das wichtigste Werk, das den Menschen jemals anvertraut wurde, und nie zuvor war ihr sorgfältiges Studium so wichtig wie heute."
Warum ist sie jetzt so wichtig? Weil der König bald kommt. Oh, ich glaube es, meine lieben Freunde, von ganzem Herzen.
Und doch haben wir viel zu tun und wenig Zeit, um es zu tun. Und was ist unsere Aufgabe? Sie ist zweifach. Wir müssen das Evangelium jeder Nation, Stamm, Sprache, Volk bringen. {Offb. 14:6}, und wir müssen unser eigenes Leben vorbereiten. {Hebr. 12:14}
Aber bitte bedenkt, daß die erfolgreiche Bewältigung dieser beiden Aufgaben von ein und derselben Sache abhängt, und das ist die Entwicklung eines christusähnlichen Charakters. Denn nur mit einem christähnlichen Charakter können wir entweder wirksame Zeugen für den König oder geeignete Bürger für das Königreich sein. Und da der König bald kommt, meine Freunde, beharre ich darauf, daß es kein wichtigeres Thema gibt, das sorgfältig studiert werden muss, als das, mit dem wir uns Abend für Abend beschäftigen. Und danke, daß Ihr bereit seid Eure Art von Zeit zu investieren, die Ihr in dieses Studium investiert habt. Mein Gebet ist, daß es ewige Früchte für Euch bringen möge und ein sehr großer persönlicher Segen sein wird. Und das kann und wird der Fall sein, wenn Ihr mit mir das Wort Gottes unter dem Einfluss und der Führung und Leitung des Heiligen Geistes studiert. Nur so kann das Studium des Wortes Gottes ein Segen sein. Und die einzige Art, wie ich überhaupt ein Kanal des Segens Gottes sein kann, ist, wenn Er sich herablässt, mich zu gebrauchen um durch mich zu sprechen, trotz meiner selbst. Und ich bitte Euch um Eure Gebete, daß Er das heute tut, und ich möchte Euch auch einladen, für Euch selbst zu beten. Beginnen wir, wie es unsere Gewohnheit ist, auf den Knien, mit einem kurzen Moment des stillen Gebets.
Vater Gott, im Namen Jesu, des Herrn, unsere Gerechtigkeit, kommen wir heute Abend in Deine Gegenwart, zunächst um Dir für das Vorrecht zu danken, Dich Vater zu nennen. Es ist so gut, Deine Söhne und Töchter zu sein. Wir schätzen dieses Vorrecht nicht so, wie wir es sollten, aber wenn wir anfangen, den gezahlten Preis besser zu verstehen, schätzen wir es umso mehr. Wir sind Deine bluterkauften Kinder. Danke Vater, danke Jesus, daß Ihr diesen Preis bezahlt habt. Und danke, Vater, daß wir wegen unseres älteren Bruders und Seiner Würdigkeit in Deine Gegenwart kommen können, in dem Vertrauen, daß Du uns empfängst, so vollständig und frei wie Du Deinen eigenen Sohn empfängst, weil Du Dich dafür entscheidest, uns nicht so zu sehen, wie wir in uns selbst sind, sondern wie wir in Ihm sind. Wir werden im Geliebten angenommen und oh, wie uns das ermutigt und uns Vertrauen gibt, uns Dir gerade jetzt zu nähern und von Dir das zu erbitten, was wir vor allem brauchen, und das ist die Ausgießung des Heiligen Geistes. Bitte, Vater, wir haben uns hier versammelt, um Dein Wort zu studieren, aber wir können unmöglich mit unserer Suche nach einer lebensverändernden Erkenntnis der Wahrheit Erfolg haben, wenn der Geist der Wahrheit nicht bei uns ist. Nicht nur in der Verkündigung der Wahrheit, sondern auch in der Annahme derselben, möge Dein Geist kraftvoll gegenwärtig sein. Und Vater, ich bitte Dich auch, daß Du hier für uns ein geistliches Heiligtum schaffst, frei von der Einmischung des Feindes der Wahrheit. Satan kennt besser als jeder von uns hier die Kraft der Wahrheit, die uns frei macht, und deshalb fürchtet er sie mehr als alles andere. Und er wird alles in seiner Macht Stehende tun, um uns davon abzuhalten, sie zu hören, sie zu verstehen, sie zu schätzen und sie in unserem Leben anzuwenden. Aber Vater, ich will das Blut Christi gegen den Feind beanspruchen, und ich lege dieses Blut an die Tür dieser Gemeinde, und ich beanspruche diesen Ort als einen sicheren Zufluchtsort. Schicke Engel, die sich durch ihre Macht auszeichnen, um die Kräfte des Bösen zurückzuhalten. Und schaffe uns hier ein geistliches Heiligtum, in dem wir ohne Beeinträchtigung die Wahrheit hören können. Bitte erhöre dieses Gebet, denn ich bitte dies im Namen Jesu, Amen.
Wir beginnen heute mit Lektion 14, mit dem Titel: "Der Herr, unsere Gerechtigkeit." (Jeremia 23:6) Ich liebe diesen Namen. Das ist einer meiner Lieblingsnamen für unseren Herrn und Heiland, Jesus Christus. Und er ist von großer Bedeutung, wie ich hoffe, daß wir es entdecken werden, wenn wir heute gemeinsam das Wort Gottes studieren.
Wir haben festgestellt, wie es ist, daß durch den Empfang der doppelten Gnadengabe, die wir am Fuße des Kreuzes finden, die Herrlichkeit Gottes oder Sein Charakter in uns wiederhergestellt werden kann. Diese doppelte Vorkehrung wird im Blut und im Wasser dargestellt. Durch das Blut sind wir gerechtfertigt. Das gibt uns die Grundlage, auf der wir einen Charakter aufbauen können. Das ist das Fundament. Und meine lieben Freunde, bitte wißt, daß ein Charakter die Prüfungen, die unmittelbar vor uns liegen, nicht bestehen kann, es sei denn, er baut auf dem Fundament der Gerechtigkeit durch den Glauben an das Blut Jesu. Er kann sonst unmöglich bestehen. Jedes andere Fundament ist Treibsand. Und obwohl Ihr vielleicht in der Lage seid, ein ziemlich schickes, weiß getünchtes Grab auf Treibsand zu bauen.... hört mich jetzt an! ...wenn es regnet und die Flut kommt {Matth. 7:25}, was wird dann mit der Charakterbildung passieren? Sie wird zusammenbrechen. Erinnert Ihr Euch an das Lied, das wir alle in der Sabbatschule gesungen haben, von dem weisen und dem törichten Mann? Das Blut gibt uns die Grundlage, auf der wir bauen können.
Und dann gibt uns das Wasser die Kraft, einen Charakter zur Ehre Jesu Christi aufzubauen. Das Wasser symbolisiert den Heiligen Geist. Und wenn wir die Verleihung des Geistes Christi empfangen, denkt daran, daß uns die Gerechtigkeit Christi verliehen wird, das ist es, was uns heiligt. Die Gerechtigkeit Christi, die uns zugerechnet wird - das ist es, was uns rechtfertigt. Aber wenn wir die verliehene Gerechtigkeit Christi empfangen, indem wir Seinen Geist empfangen, sind wir dadurch in der Lage, verändert zu werden.... im inneren Menschen von innen heraus, "verwandelt durch die Erneuerung unseres Geistes" {Römer 12:2} "verwandelt... von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" wie es unser Schlüsseltext für das ganze Seminar ausdrückt, "wie durch den Geist des Herrn" {2. Kor. 3:18} Und "von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" ist einfach eine andere Art zu sagen, "von einer Stufe der Charakterentwicklung zur anderen." Wir bauen einen Charaktertempel zur Ehre Gottes, durch die Kraft des Heiligen Geistes.
Nun, meine lieben Freunde, ich muss Euch an dieser Stelle vor einer sehr, sehr gefährlichen Falle warnen, in die man bei der Charakterentwicklung so leicht geraten kann. Bitte seid gewarnt.... bitte hört mich an! Und ich habe eine besondere Last, daß Ihr Euch dessen bewusst seid, denn ich fürchte, daß viele, viele meiner geliebten Mitgläubigen der Siebenten-Tags-Adventisten gestolpert und in diese Falle geraten sind. Und ich wage es nicht, so etwas aus eigener Vollmacht zu sagen, aber ich sage es aufgrund des Urteils des wahren Zeugen was die Endzeitgemeinde betrifft. Was ist das für eine Falle? Unsere erste Anmerkung in Lektion 14:
"Zeichen der Zeit" 27. März 1893, identifiziert genau diese Falle.
"Eine echte Erfahrung wird zur Entwicklung eines christusähnlichen Charakters führen."
Was bewirkt eine echte Erfahrung? Die Entwicklung eines christusähnlichen Charakters. Wenn es also keine Entwicklung eines christusähnlichen Charakters gibt, was soll uns das dann über unsere Erfahrung sagen? Sie ist nicht echt. Stimmen wir da alle überein?
"Eine echte Erfahrung wird zur Entwicklung eines christusähnlichen Charakters führen. Aber, aber...."
Hier ist die Falle, passt auf.
"...es sei denn, es gibt eine stündliche...."
Was muß es geben?
"… eine stündliche Abhängigkeit von Christus, so werden zunehmende Erkenntnis und Vorrechte zu Selbstvertrauen und Selbstgerechtigkeit führen. Die Seele muss auf jeden Verdienst verzichten und ganz auf den Verdienst desjenigen vertrauen, der zu weise ist, um zu irren."
Meine lieben Freunde, was ist diese tödliche Falle, in die man so leicht fallen kann? Wenn wir im geheiligten Leben wachsen, wenn wir von Herrlichkeit zu Herrlichkeit wachsen, was ist das? Es ist Vertrauen auf sich selbst und Selbstgerechtigkeit. Ich wiederhole noch mal: Vertrauen auf sich selbst und Selbstgerechtigkeit. Und meine lieben Freunde, das war in der Geschichte der Christenheit ein Problem.
Paulus, der Apostel, hat dieses Thema oft angesprochen, nicht wahr? Beispiel Galater 5:4 "Ihr seid losgetrennt von Christus, die Ihr durchs Gesetz gerecht werden wollt; Ihr seid aus der Gnade gefallen!" Sie begannen rechtschaffen aus dem Glauben zu leben, aber als sie wuchsen und reif wurden und lernten, den Eindruck zu erwecken, daß sie wissen, was sie sagen und tun, begannen sie, was zu werden? Selbstvertrauend und selbstgerecht.Und meine lieben Freunde, es ist ach, so einfach für uns, genau das Gleiche zu tun. Das ist die Neigung der menschlichen Natur, und wir alle teilen sie. Und wozu führt uns das? Es führt uns in diese widerwärtigen "Überlegenheitskomplex" die wir in unseren Herzen haben. Belegt mit den Worten des Pharisäers, Lukas 18:11 "Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst also: Ich danke Dir, Gott, daß ich nicht bin wie die anderen Leute."
Meine lieben Freunde, bitte wißt, daß es viele davon gibt, selbst in dieser unserer geliebten Gemeinde. "Zeichen der Zeit" 21. Oktober 1897:
"Gott, ich danke Dir, daß ich nicht so bin wie andere Menschen. Dieses Gebet repräsentiert die Gebete vieler."
Bo-eh, habt Ihr das gehört? Dieses Gebet repräsentiert die Gebete von wie vielen? Vielen!
"Sie denken, daß sie, weil sie äußere religiöse Pflichten erfüllen, Anspruch auf die Zustimmung Gottes haben. Wie der Pharisäer sagen sie: "Gott, ich danke Dir, daß ich nicht so bin wie andere Menschen. Aber sie sind egozentrisch und selbstgenügsam."
Mit anderen Worten, sie sind in diese tödliche Falle gefallen, nicht wahr? Sie sind in diese tödliche Falle geraten. Und meine lieben Freunde, Ihr wißt schon, ich habe herausgefunden, daß wir umso anfälliger sind, je mehr wir wissen, was wir tun sollten und was nicht, und je mehr wir es schaffen, unser Verhalten zumindest in Übereinstimmung mit dem Buchstaben des Gesetzes zu bringen, desto mehr sind wir geneigt, in diese Falle zu gehen. Und ausgerechnet von allen Menschen wurde uns viel Licht und Wahrheit gegeben. Nicht wahr? Uns ist so viel Licht und Wahrheit gegeben worden, und wir haben, einige von uns bewusst, andere unbewusst, diesen "Überlegenheitskomplex".
Nach allem, was wir haben, mehr als andere, und wir glauben, daß wir was sind? Reich und im Überfluß und benötigen nichts. Und übrigens, der Geist der Weissagung zitiert gleich nach dieser Aussage die ich gelesen habe, Offenbarung 3:17 "Ich bin reich und habe Überfluß und bedarf nichts!" Und wer ist es, der das sagt? Es ist die Gemeinde zu Laodizea. Und welche Gemeinde ist die Gemeinde zu Laodizea? Es ist die Endzeitgemeinde. Sind wir am Ende der Zeit? Offensichtlich ist das also ein Problem von uns. Wollt Ihr das anerkennen? Offensichtlich sind auch wir in diese Falle geraten.
"Zeichen der Zeit" 9. Mai 1892:
"Die große Gefahr für die Menschen, die sich dazu bekennen, die Wahrheit für diese Zeit zu glauben...."
Von wem redet sie da? Von uns.
"Die große Gefahr für die Menschen, die sich dazu bekennen, die Wahrheit für diese Zeit zu glauben, besteht darin, daß sie sich fühlen werden, als hätten sie Anspruch auf den Segen Gottes, weil sie dieses oder jenes Opfer gebracht, dieses oder jenes gute Werk für den Herrn getan haben."
Was allein berechtigt uns zu irgendwelchen Segnungen Gottes? Die zugerechnete Gerechtigkeit Jesu Christi - Stimmt Ihr mir zu? Die verliehene Gerechtigkeit gibt uns kein Recht auf etwas. Es ist nur das, was uns die Eignung gibt, uns an dem zu erfreuen, was Christus für uns erkauft hat, nicht wahr? Bitte laßt Euch niemals einfallen, zu denken, daß das geheiligte Leben in irgendeiner Weise verdienstvoll ist, daß es Euch zu etwas berechtigt - das tut es nicht. Und es ist unsere Neigung das zu denken, was uns dazu bringt, in diese Falle zu tappen, vor der ich Euch zu warnen versuche. Ich lese noch einmal:
"Die große Gefahr bei den Menschen, die sich dazu bekennen, die Wahrheit für diese Zeit zu glauben, besteht darin, daß sie sich fühlen werden, als hätten sie Anspruch auf den Segen Gottes, weil sie dieses oder jenes Opfer gebracht, dieses oder jenes gute Werk für den Herrn getan haben. Stellst Du Dir vor, daß Gott Dir verpflichtet ist, weil Du Dich entschieden hast, den Sabbat des Herrn zu halten, und daß Du Seinen Segen verdient hast?"
Das ist eine unfassbare Frage, die sie stellt.
"Sieht das Opfer, das Du gebracht hast, für Dich ausreichend verdienstvoll aus, um Dich für die reichen Gaben Gottes zu berechtigen? Wenn Du eine Wertschätzung für das Werk hast, das Christus für Dich geschaffen hat, wirst Du sehen, daß es in Dir selbst und in Deinem Werk keinen Verdienst gibt."

Stimmt Ihr mir zu? Ich lese weiter:
"Du wirst Deinen verlorenen Zustand sehen und im Geiste arm werden. Es gibt nur eine Sache, die die Armen im Geiste tun können, und das ist, ständig auf Jesus zu schauen, um an den zu glauben, den der Vater gesandt hat."
Wißt Ihr, meine lieben Freunde, das ist das Einzige, was uns davon abhält in diese Falle zu tappen. Es geht ständig darum, die Gerechtigkeit Jesu Christi zu suchen und ausschließlich von ihr abhängig zu sein. Das allein wird uns aus dieser Falle heraushalten. Wenn wir anfangen, die Augen von Jesus abzuwenden und beginnen, uns selbst anzusehen und die Fortschritte zu bewundern, die wir machen, dann ist es, wenn wir in großen, großen Schwierigkeiten stecken. Bitte seid gewarnt. Römer 3:20 und folgende:
"Weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch vor Ihm gerechtfertigt werden kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde. Nun aber - die Gerechtigkeit Gottes..." die Gerechtigkeit von wem, meine Freunde? Von Gott. Was für eine Art von Gerechtigkeit ist das? Unendlich.... unendliche Gerechtigkeit. "Nun aber ist außerhalb vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes offenbart worden." Wo offenbart? In der Person Jesu Christi. Nicht wahr?"... die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird, nämlich die Gerechtigkeit Gottes, durch den Glauben an Jesus Christus, für alle, die da glauben. Denn es ist kein Unterschied: Alle haben... gesündigt..." Und was, meine lieben Freunde? "...und ermangeln der Herrlichkeit Gottes, so daß sie gerechtfertigt werden ohne Verdienst, durch Seine Gnade, mittels der Erlösung, die in Christus Jesus ist."
Wißt Ihr, wir alle, egal wer wir sind, egal wie viel Licht wir hatten, egal wie göttlich wir gelebt haben, "Wir alle haben gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit." Deshalb müssen wir alle, um gerechtfertigt zu sein, um dem unendlichen Maßstab des Gesetzes Gottes zu entsprechen, der es erfordert gerechtfertigt zu sein, eine Gerechtigkeit haben, die besser und größer als alles ist, was wir jemals in uns selbst finden. Wir müssen die Gerechtigkeit Gottes haben, und wir finden sie nur wo? In Jesus Christus.... in Jesus Christus... in Jesus Christus.
Nun der kleine Satz: "Alle haben gesündigt und ermangeln." Wir haben das schon einmal betrachtet, aber ich muss es in diesem Zusammenhang wiederholen. Das griechische Verb, das mit "ermangeln" übersetzt wird, befindet sich in der aktiven Zeitform. Erinnert Ihr Euch, daß ich Euch das vorherig mal gesagt habe? Die aktuelle aktive Zeitform: Was ist die derzeitige aktive Zeitform? Das bedeutet fortlaufendes, stetiges Handeln, unabhängig von der Art der Handlung. In diesem Fall ist es "ermangeln". Paulus sagt uns buchstäblich, daß alle gesündigt und das Gesetz gebrochen haben, und wir alle was tun? Ständig der Herrlichkeit Gottes ermangeln. Und denkt daran, Gottes Herrlichkeit ist Sein Charakter {Signs of the times 3. Sept, 1902 Abs. 6} und das Gesetz ist die Abschrift davon {CLG 311.4} Was er uns also eigentlich sagt, ist, daß alle das Gesetz übertreten haben und alle den unendlichen Maßstab nicht erreichen. Kein Wunder, daß wir uns auf die Gerechtigkeit eines anderen verlassen müssen, um uns zu rechtfertigen. Kein Wunder: "Weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch vor Ihm gerechtfertigt werden kann." {Römer 3:20}
Wer allein hat eine Rechtschaffenheit, die dem unendlichen Maßstab entspricht? Wer allein hat die Gerechtigkeit Gottes? Jesus Christus..... Jesus Christus. Hebräer 1:3 "Welcher, da Er die Ausstrahlung Seiner Herrlichkeit und der Ausdruck Seines Wesens ist."
Jesus ermangelte nicht der Herrlichkeit, oder? Wir verfehlen sie ständig, aber Er ist der Glanz Seiner Herrlichkeit. Gibt es einen Unterschied? Ja. Jesus ist der unverminderte Glanz des Charakters Seines Vaters. Er hat einen unendlich vollkommenen Charakter. Er ist der Einzige, der nicht unterlegen ist. Was ist mit dem ganzen Rest von uns im Vergleich zu Ihm? Hört zu:
"Berg der Seligpreisungen" Seite 44:
"Die göttliche Schönheit des Charakters Christi, von dem die edelsten und sanftesten unter den Menschen nur ein schwaches Spiegelbild sind;.... war eine lebendige Darstellung des Charakters des Gesetzes Gottes."
Wow! Habt Ihr das gehört?
Erstens, was war der Charakter Christi? Es war eine lebendige Darstellung des Charakters des Gesetzes Gottes. Es war göttliche Schönheit, offenbart. Aber bitte beachtet, die edelsten und sanftmütigsten unter den Menschen sind im Vergleich dazu nur was? Im Vergleich zu Christus sind sie nur was? Eine schwache Spiegelung. Nun, das ist demütigend. Der edelste und sanfteste unter den Menschen..... O.k., wer will schon von sich behaupten, in dieser hochkarätigen Gruppe zu sein? Ist hier jemand? Gut, ich bin froh, daß niemand die Kühnheit hatte, seine Hand zu heben. Wer könnte ein Kandidat für diese hochkarätige Gruppe sein, der edelste und sanfteste unter den Menschen? Nennt mir einige. Henoch, Daniel, Mose, Johannes, Elia.... Ja, wißt Ihr.... die starken Kämpfer, die göttlichsten Männer von einst. Aber auch diese Gruppe, meine lieben Freunde, selbst diese Gruppe ist nur was? Ein schwaches Spiegelbild der göttlichen Schönheit des Charakters Jesu Christi. Kein Wunder, kein Wunder, daß das geheiligte Leben nie ausreicht, um uns zu rechtfertigen. Egal, wie geheiligt Ihr werdet, Ihr seid immer noch was? Nicht so weit.... Ihr seid immer noch unzureichend. Sogar Daniel! Übrigens, Daniel ist der einzige, den ich kenne, außer Jesus Christus, von dem die Schrift keinen Fehler, keinen Mangel aufzeichnet. Er wäre sicherlich ein Kandidat für diese Gruppe, der edelste und sanfteste unter den Menschen. Aber im Vergleich zu Christus ist er doch nur was? Eine schwache Spiegelung. Das ist ziemlich demütigend, nicht wahr? Eine schwache Spiegelung.
Aber das liegt sehr, sehr nahe. Erinnert Ihr Euch an "Zeugnisse Band 6" Seite 67?
"Das Leben Christi offenbart einen unendlich vollkommenen Charakter."
Natürlich werden die edelsten und sanftmütigsten unter den Menschen nur ein schwaches Spiegelbild sein, verglichen mit dem Glanz der Herrlichkeit des Vaters. Das morgendliche Andachtsbuch, "That I May Know Him" Seite 44:
"Sein Charakter war absolut vollkommen." "Absolut vollkommen."
Nun, meine lieben Freunde, der Maßstab, der erfüllt werden muss, damit wir gerechtfertigt werden können, ist der unendliche Maßstab des Gesetzes Gottes. Daher ist die einzige Charakter-vollkommenheit, die diesem Maßstab entsprechen wird, die unendliche Charaktervollkommenheit Jesu Christi. Stimmt Ihr mir zu? Das ist der einzige Charakter, der diesen Maßstab erfüllt und uns damit rechtfertigt. Und damit was tut, meine Lieben? Uns rechtfertigt. Aber bitte folgt mir, bitte folgt mir. Es gibt einen Maßstab, nach dem uns Gott durch Seine Gnade zur Verantwortung zieht, um im Bereich unserer Charakterentwicklung zu wachsen. Was ist das für ein Maßstab? Was ist das für eine Anforderung?
Hört Euch diese bemerkenswerte Aussage an, sie ist so zutiefst bedeutsam. "Zeugnisse, Band 2" Seite 540:
"Er ist unser Vorbild...."
Von wem reden wir hier? Jesus Christus.
"Er ist ein vollkommenes und heiliges Vorbild, uns gegeben, damit wir es nachahmen sollen. Wir können mit dem Vorbild nicht auf gleicher Stufe stehen."
Habt Ihr das gehört? Ich möchte das wiederholen. Was können wir nicht?
"Wir können mit dem Vorbild nicht auf gleicher Stufe stehen."
Ich meine, das ist nur logisch zu schlußfolgern, wenn man erkennt, daß Christus einen unendlich vollkommenen Charakter offenbart hat.
Schlägt hier jemand vor, einen unendlich vollkommenen Charakter zu offenbaren? Schlägt jemand vor, der Glanz der Herrlichkeit Gottes zu sein? Wenn sogar der sündlose Adam nur im Abbild Gottes war. "Wir sind dem Vorbild nicht ebenbürtig." Und übrigens, alle hier drüben in diesem Graben..... Erinnert Ihr Euch, wer in diesem Graben ist? Die Antinomier, das Volk der "billigen Gnade". Sie alle mögen, was ich gesagt habe. Sie neigen dazu zu sagen: "Predige es, Bruder, Amen!" Und übrigens, die Gesetzesmenschen fühlen sich wirklich unwohl mit dem, was ich hier sage. Hört zu, ich muss weiterlesen.
"Wir sind dem Vorbild nicht ebenbürtig, aber wir werden von Gott nicht angenommen werden, wenn wir es nicht kopieren, und nach der Fähigkeit, die Gott gegeben hat, Ihm ähneln."
Stimmt Ihr mir zu? Ihr seht, das ist der Maßstab, gemäß dem uns Gott in unserer eigenen Charakterentwicklung zur Rechenschaft zieht. Er bittet uns, dem unendlich vollkommenen Vorbild in der Fülle unserer Fähigkeiten zu ähneln. Seid Ihr einer Meinung mit mir? Ist das fair? Ja. Ist das unvernünftig? Nein. Er will, daß wir aus Liebe zu Christus so hell wie möglich leuchten, mit dem widerspiegelnden Licht Seines Charakters. Aber Er erwartet nicht, daß wir so hell leuchten wie die Sonne selbst. Er erwartet jedoch, daß wir Vollmonde für Jesus sind. Seht Ihr das genauso? Meine Freunde, ich möchte das wiederholen. Gott erwartet nicht, daß wir so hell leuchten wie die Sonne. Aber Er erwartet von uns, daß wir so hell leuchten, wie wir können. Er erwartet, daß wir, mit anderen Worten was sind? Vollmonde.
Erinnert Ihr Euch an unser erstes Studium, als wir Jesaja Kapitel 60 betrachtet haben? Jesus wird durch die Sonne dargestellt. Wodurch wird die Gemeinde dargestellt? Den Mond. Wie kann der Mond nur scheinen? Durch die Spiegelung des Sonnenlichts. Und wir müssen lernen, "von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" zu leuchten, von einem Halbmond zu einem Viertelmond, "zu Herrlichkeit" - zu einem Halbmond, "zu Herrlichkeit" - zu einem Dreiviertelmond, bis wir endlich was sind? Ein Vollmond. Aber selbst ein Vollmond ist nur was? Ein schwaches Spiegelbild der göttlichen Schönheit der Sonne der Gerechtigkeit. Stimmt Ihr mir zu? Aber Gott erwartet von uns, aus Liebe zu Christus, daß wir so hell leuchten, wie wir nur können..... gemäß zweier Dinge - folgt diesem, bitte versteht dies - alles Licht, das wir haben, und gemäß unserer Fähigkeit, dieses Licht widerzuspiegeln. Das sind die beiden Voraussetzungen. Welches sind die beiden Dinge, für die Gott uns zur Rechenschaft zieht? Das Licht, das wir haben, und die Fähigkeit, die wir haben, was zu tun? Dieses Licht widerzuspiegeln.
Unterscheidet sich das von Mensch zu Mensch? Ist das so? Aber natürlich. Macht Gott uns alle für den gleichen Maßstab verantwortlich? Nein. Aber Er macht uns verantwortlich für das Licht, das wir empfangen haben, und die Fähigkeit, dieses Licht zu reflektieren. Und gerade deshalb wagen wir es übrigens nicht, uns gegenseitig zu verurteilen. Ist das so? Weil wir unterschiedliches Licht haben, und wir haben verschiedene Fähigkeiten, in diesem Licht zu wandeln und dieses Licht zu reflektieren. Und übrigens, bitte beachtet auch, daß Licht und Fähigkeit immer was sein sollen? Zunehmend. Nicht wahr? Deshalb, was wäre für uns heute Charaktervollkommenheit? Charaktervervollkommnung ist in der Tat das Wandeln in all dem Licht, das Ihr habt, gemäß all den Fähigkeiten, die Ihr habt dieses Licht widerzuspiegeln. Aber Charaktervollkommenheit von heute wird für wann nicht mehr ausreichen? Morgen, denn morgen erhalten wir mehr Licht. Und wenn wir dieses Licht widerspiegeln, steigt unsere Fähigkeit dazu. Nicht wahr? Also wachsen wir wie? Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Aber in jeder Phase können wir ein Vollmond sein. Nicht wahr? Macht das für Euch Sinn? Erkläre ich das klar und deutlich? In jeder Lebensphase können wir vollkommen sein.... in jeder Lebensphase. Aber unsere Vollkommenheit ist nicht starr, sie ist lebendig; wir wachsen in Vollkommenheit.
Beachtet, wie der Geist der Weissagung weiter darüber spricht. "Review and Herald" 1. November 1892:
"Diejenigen, die darauf warten, eine magische Veränderung in ihrem Charakter zu sehen, ohne eine entschlossene Anstrengung ihrerseits, werden enttäuscht. Mit unseren begrenzten Kräften...."
Bitte beachtet die Sprache.
"Mit unseren begrenzten Kräften sollen wir in unserem Bereich so heilig sein, wie Gott in Seinem Bereich heilig ist. Im Rahmen unserer Möglichkeiten sollen wir die Wahrheit, Liebe und Vollkommenheit des göttlichen Charakters offenbaren, und deshalb müssen wir aus dem lebendigen Brunnen schöpfen."
Und was fließt aus dem lebendigen Brunnen? Das Wasser, das was ist? Der Heilige Geist, der uns alleine von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verwandeln kann. Seht Ihr, wie alles zusammenpasst?
"Mit unseren begrenzten Kräften sollen wir in unserem Bereich genauso heilig sein wie Gott in Seinem Bereich."
Ein "Vollmond". Er ist in seinem Bereich so heilig wie Gott, die Sonne der Gerechtigkeit, in Seinem Bereich heilig ist. Versteht Ihr mich? Aber es ist nur was? Eine schwache Spiegelung. Versteht Ihr, wie das funktioniert?
Nun, hört euch diese bemerkenswerte Aussage aus "Ausgewählte Botschaften" von Band 3 an und laßt sie Euch demütig machen, liebe Freunde. Ich teile diese Dinge, weil ich versuche, sicherzustellen, daß wir durch die Wahrheit aus dieser tödlichen Falle herausgehalten werden, in die wir so anfällig als ein Volk sind hineinzufallen, in diese Falle der Selbstgerechtigkeit.
"Ausgewählte Botschaften Band 3" Seite 195 (engl.):
Jesus liebt Sein Volk, auch wenn es einen Fehler macht. Er achtet auf sie, und wenn sie ihr Bestes tun..."
Wenn sie was tun?
"Wenn sie ihr Bestes tun und Gott um Hilfe bitten, ist sichergestellt, daß der Dienst angenommen wird, obwohl er unvollkommen ist."
Wow, seid Ihr gebührend gedemütigt? Wenn wir unser Bestes geben und Gott um Seine Hilfe bitten, ist der Dienst immer noch was? Er ist immer noch unvollkommen. Und jeder von Euch, der wirklich ehrlich zu sich selbst und zu Gott ist, weiß, daß dies der Fall ist.... Ihr wißt, daß dies der Fall ist... Euer Bestes, in der Kraft Gottes! Wir reden hier davon, daß Ihr das nicht aus eigener Kraft tut. Euer Bestes, das Ihr durch die Stärkung des Geistes tun könnt, ist immer noch was? Unvollkommen. Kein Wunder, daß wir uns nicht auf das geheiligte Leben oder gar den Gehorsam durch die Stärkung des Geistes verlassen können, um uns zu rechtfertigen. Stimmen wir da alle überein? Denn selbst der mit Stärkung des Geistes versehene Gehorsam des am meisten geheiligten Lebens, ist immer noch, was? Er ist immer noch unvollkommen.... er ist immer noch unzulänglich.
Was ist also die Lösung? Nächster Satz:
"Jesus ist vollkommen."
Stimmt Ihr mir zu?
"Jesus ist vollkommen." "Die Gerechtigkeit Christi wird ihnen zugerechnet..."
Wie wird die Gerechtigkeit Christi gegeben? Sie wird was? Zugerechnet.
"Die Gerechtigkeit Christi wird ihnen zugerechnet, und Er wird sagen: 'Nehmt ihm die schmutzigen Kleider ab und kleidet ihn in neue Kleider.' Jesus gleicht unsere unvermeidlichen Mängel aus."
Oh, das ist ein bedeutsamer Satz! Denkt mit mir darüber nach. Jesus gleicht was von uns aus?
"Unsere unvermeidlichen Mängel."
Das ist so fürsorglich. Wenn wir das verstehen, wird das sehr viel dazu beitragen, uns aus beiden Gräben herauszuhalten. Denkt mit mir darüber nach. Wie hält uns dieser Satz, "unvermeidliche Mängel" aus diesem Graben, dem Graben der Gesetzlichkeit, heraus? Wenn wir unser Bestes geben, gibt es noch was? Mängel, es ist immer noch unvollkommen.
"Weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch vor Ihm gerechtfertigt werden kann." {Römer 3:20}
Euer kraftvoller, geheiligter Gehorsam ist immer noch unzureichend, liebe Gesetzesmenschen, deshalb könnt Ihr Euch nie darauf verlassen, daß dies Euch rechtfertigt. Stimmen wir da alle überein?
Was ist in diesem Satz, um Euch Leuten aus dem Graben zu helfen? Jesus gleicht welche Art von Mängeln aus, liebe Mit-Antinomier? Was für eine Art? "Unvermeidliche Mängel." Jesus gleicht welche Art von Mängeln aus? "Unvermeidliche Mängel." Was sind nun unvermeidliche Mängel? Wir werden uns das mal anschauen. Aber bitte erkennt in diesem Zusammenhang eine wertvolle Wahrheit und ergreift Mut. Jesus ist was? Ist vollkommen.
"Patriarchen und Propheten" Seite 460:
"Unser Erlöser hat keine menschliche Schwäche oder Unvollkommenheit gezeigt...."
Stimmt Ihr mir zu? Hatte Jesus irgendwelche Unvollkommenheiten? Nein. Ermangelte Er an etwas? Nein, preist Gott. Wir haben also in Ihm eine absolute Vollkommenheit, die dem unendlichen Maßstab entspricht. Ja! Preist Gott. Und hört zu:
"Review and Herald" 16. Juni 1896:
"Durch den geheimnisvollen Plan der Erlösung wurde Gnade geschenkt, damit das unvollkommene Werk des menschlichen Vertreters im Namen Jesu, unseres Fürsprechers, angenommen werden kann."
Stimmt Ihr mir zu? Das sollte Euch bis ins Innerste begeistern, meine lieben Freunde. Und wenn Ihr wirklich ehrlich zu Euch selbst seid, wißt Ihr, daß Euer Bestes nicht ausreicht, und das sollte Euch begeistern.
Aber wißt Ihr, wer das nicht aufregend findet? Das ist nicht besonders aufregend für die Leute, die schon seit langem davon überzeugt sind, daß sie das haben, was das Gesetz verlangt, und sie aufgrund ihres Gehorsams rechtschaffen sind. Sie sind mit dieser Wahrheit nicht zufrieden, weil sie die Herrlichkeit des Menschen wohin legt? In den Staub. Und das naturgemäße stolze Herz ist nicht sehr erfreut darüber, daß sie absolut keine Anerkennung für ihre rechtmäße Stellung vor Gott finden können. Ich lese das noch einmal.
"Durch den geheimnisvollen Plan der Erlösung wurde Gnade geschenkt, damit das unvollkommene Werk des menschlichen Vertreters im Namen Jesu, unseres Fürsprechers, angenommen werden kann."
Ich preise Gott für den Namen Jesu, unseres Fürsprechers. Und wie lautet dieser Name? Der Herr, unsere Gerechtigkeit. Oh, ich liebe diesen Namen! Mehr dazu später; ich werde widerstehen, jetzt darauf einzugehen. Hebräer 13:20
"Möge der Gott des Friedens, der unseren Herrn Jesus von den Toten auferweckt hat, dieser große Hirte der Schafe, durch das Blut des ewigen Bundes, Euch in jedem guten Werk vervollständigen, um Seinen Willen zu tun, indem Er in Euch wirkt, was in Seinen Augen wohlgefällig ist, durch Jesus Christus, dem die Herrlichkeit für immer und ewig gilt. Amen."
Wie ist es vor Gott wohlgefällig? Durch wen? Durch Jesus Christus. Stimmt Ihr mir zu? Das ist die einzige Art auf die jeder von uns wohlgefällig sein kann, oder alles, was wir jemals tun, zufriedenstellend für Gott ist. Es ist, wenn wir es Ihm durch Jesus Christus darbringen. Seht Ihr das genauso? Es gibt keine andere Möglichkeit, wie Ihr zufriedenstellend sein werdet. Er sagt von Euch:
"Das ist Mein geliebter Sohn, an dem Ich Wohlgefallen habe." {Matth. 3:17}
nur wenn Er nicht Euch ansieht, sondern Ihn. Und preist Gott, das ist es, was Er zu tun beschließt, wenn wir wo sind? In Christus. Aber wenn wir in Christus sind, dann ist Christus wo? In uns. Und wir wandeln zur Fülle unserer Fähigkeit in all dem Licht, das auf uns scheint, weil wir Jesus lieben. Seht Ihr, wie sich das alles zusammenfügt?
Nun, diese unvermeidlichen Mängel, was sind sie? Was sind sie? Laßt uns sehr vorsichtig sein, was wir versuchen, unter dem Begriff "unvermeidliche Mängel"zu verstehen, ja? Wenn Ihr wirklich müde seid und Euer Blutzucker niedrig ist und Ihr die Beherrschung mit Eurem Ehepartner verliert, ist das ein unvermeidlicher Mangel? Nein, nein, tut mir leid, ist es nicht. Denn wißt Ihr, Ihr hättet ausreichenden Schlaf bekommen können und sollen, und Ihr hättet richtig essen können und sollen, und Ihr hättet Euer Temperament durch Gottes Gnade beherrschen können und sollen. Das ist kein unvermeidlicher Mangel.
Was ist ein unvermeidlicher Mangel? Nun, ein unvermeidlicher Mangel ist auf zwei Hauptmängel zurückzuführen. Der eine ist, wie wir Gottes Willen verstehen, und der zweite ist in unserer Fähigkeit, selbst das auszuführen, was wir verstehen. Erstens, unser Mangel aufgrund unseres unzureichenden Verständnisses. Was sagt uns Paulus in 1. Korinther 13:12?
"...jetzt sehen wir durch ein dunkles Glas."
Meine lieben Freunde, bitte versteht, daß wir mit unserem sündengeschädigten Zustand nur sehr begrenzte Möglichkeiten haben, Gottes Willen für uns zu verstehen. Wißt Ihr, es ist ein unendlicher Maßstab der Rechtschaffenheit, und dieser sündhaft geschädigte menschliche Geist versteht sie nicht vollständig, egal wie sehr wir unsere Vorstellungskraft ausdehnen. Und so reicht unser Verständnis von Gottes Willen nicht aus, nicht wahr? So ist es allerdings. Aber preist Gott, wir können jeden Tag in der Erkenntnis des Willens Gottes wachsen. Stimmt das? Und schon die Tatsache, daß wir jeden Tag wachsen, ist ein klares Zeichen dafür, daß wir zu keinem Zeitpunkt alles wissen. Wir lernen immer mehr vom Willen Gottes, wenn wir im geheiligten Leben wachsen.
Aber denkt daran, Gott macht uns nicht verantwortlich für das, was wir nicht wissen. Er macht uns jedoch für das was wir wissen verantwortlich. Und meine Lieben, laßt mich das näher erläutern: Es ist das was wir hätten wissen können, wenn wir fleißig nach Verständnis dafür gesucht hätten. Bitte spielt in diesem Fall keine Spielchen mit Euch selber. Könnt Ihr für einen niedrigeren Maßstab verantwortlich gemacht werden, indem Ihr einfach die Bibel im Regal stehen laßt, um Staub zu sammeln? Und diese Bücher von EGW im Regal, um Staub zu sammeln? Könnt Ihr mit Gott Spielchen machen und am Jüngsten Tag sagen: "Ich wusste es nicht, weil ich keine Zeit zum Lesen hatte." Könnt Ihr das tun? Nein, meine lieben Freunde. Bitte wißt, daß wir vor Gott verantwortlich sind, nicht nur für das, was wir wissen, sondern auch für das, was wir hätten wissen können, wenn wir fleißig versucht hätten, Seinen Willen für uns zu verstehen. Aber selbst wenn wir fleißig versuchen, Seinen Willen zu verstehen, sehen wir immer noch dunkel durch ein Glas. Also, das ist ein unvermeidlicher Mangel.
Im Bereich der Erfüllung oder Ausführung dessen, was wir vom Willen Gottes verstehen, gibt es auch einen Engpass, einen Mangel, der unvermeidlich ist. Was ist das? Ich möchte Euch eine bemerkenswerte Aussage aus der Feder der Weissagung vorlesen, die dies erstaunlich gut beschreibt.
Sie ist in "Ausgewählte Botschaften, Band 1" Seite 363 zu finden.
"Die Gottesdienste, die Gebete, das Lob, das reuige Bekenntnis der Sünde steigen von wahren Gläubigen als Räucherwerk in das himmlische Heiligtum auf."
Denkt mit mir darüber nach. Worüber reden wir hier? Wir sprechen von geistermächtigten Handlungen des Gehorsams und guten Taten, die wahre Gläubige Gott anbieten. Und im weiteren Verlauf sagt sie übrigens ausdrücklich, daß diese Dinge vom Heiligen Geist ermächtigt und inspiriert sind. Zurück zum Zitat. Ich wiederhole:
"Die Gottesdienste, die Gebete, das Lob, das reuige Bekenntnis der Sünde steigen von wahren Gläubigen als Räucherwerk zum himmlischen Heiligtum auf, ...."
Aber! Hört zu:
"...aber durch die verdorbenen Kanäle der Menschheit hindurch, sind sie so beschmutzt, daß sie, wenn sie nicht durch Blut gereinigt werden, bei Gott nie von Wert sein können."
Wow, habt Ihr das gehört? Unsere allerbesten, geistermächtigten Handlungen der Anbetung und des Gehorsams, als wahre Gläubige, steigen in den Himmel auf, so beschmutzt, daß sie, wenn sie nicht durch Blut gereinigt werden, bei Gott nie von Wert sein können. Was ist die Ursache? "Indem sie" durch was hindurch fließen? "Verdorbene Kanäle der Menschheit." Es ist unser sündiger, gefallener Zustand, der diese Verunreinigung verursacht.
Und übrigens, wie lange werden wir noch verdorbene Kanäle sein? Bis dieses Vergängliche die Unvergänglichkeit und dieses Sterbliche die Unsterblichkeit anzieht {1. Kor. 15:53}. Meine lieben Freunde, solange wir diese verdorbene Natur bewahren, sind wir Kanäle, die sogar das, was der Heilige Geist durch uns tut, verunreinigen. Versteht Ihr das? Ich erfinde das nicht, ich lese es Euch nur vor. Hört zu, ich lese weiter: "Sie..." Was ist das? Das sind die Gottesdienste, die Gebete, das Lob, usw.
"Sie steigen nicht in makelloser Reinheit auf, und wenn der Fürsprecher, der zur Rechten Gottes ist, nicht alles durch Seine Gerechtigkeit darbietet und reinigt, ist es für Gott nicht annehmbar."
Es ist nicht hinnehmbar.
"Alles Räucherwerk aus irdischen Zelten muss mit den reinigenden Tropfen des Blutes Christi befeuchtet sein. Er hält vor dem Vater das Räuchergefäß Seiner eigenen Verdienste empor, in dem es keine Spur von irdischer Verdorbenheit gibt."
Diese Aussage hier spricht Bände über die menschliche Natur von Jesus Christus. Sind die Gebete Christi, ist Sein Lob zum Vater so unrein aufgestiegen, daß sie, wenn sie nicht durch Blut gereinigt sind, nie angenommen werden können? Oh, meine lieben Freunde, absolut, mit allem Nachdruck, nein. Warum? Weil Er nicht derselbe verdorbene Kanal war, wie wir es sind. Stimmt Ihr mir zu? Und preist Gott, deshalb hat Er eine Gerechtigkeit, die dem unendlichen Maßstab für uns entspricht. Seht Ihr das genauso? Ich wiederhole noch mal:
"Er hält vor dem Vater das Räuchergefäß Seiner eigenen Verdienste empor, in dem es keine Spur von weltlicher Verdorbenheit gibt. Er sammelt in dieses Räuchergefäß die Gebete, das Lob und die Bekenntnisse Seines Volkes, und dazu gibt Er Seine eigene makellose Gerechtigkeit. Dann, dann, mit dem Duft der Verdienste der Versöhnung Christi, kommt das Räucherwerk ganz und gar annehmbar vor Gott. Dann werden gnadenvolle Antworten gegeben."
Ich sage, preist Gott für den Fürsprecher! Was sagt Ihr, meine Freunde? Gelobt sei Gott für den Fürsprecher! Oh, wir wären in Schwierigkeiten ohne Ihn. Und dann der letzte Absatz.
"Oh, auf daß alle sehen mögen, …"
Sie ruft:
"Oh, auf daß alle sehen mögen, daß alles im Gehorsam die Buße, das Lob und die Danksagung auf das glühende Feuer der Gerechtigkeit Christi gelegt werden müssen. Der Duft dieser Gerechtigkeit steigt auf wie eine Wolke um den Gnadenstuhl."
All unser Gehorsam, unser geistgetriebener, liebevoller Gehorsam, als geheiligte Gläubige muss wohin gelegt werden? Auf das glühende Feuer der Gerechtigkeit Christi.
Warum? Was bewirkt Feuer? Es entschlackt, es reinigt. Versteht Ihr besser, warum das geheiligte Leben niemals einen Gehorsam hervorbringen wird, der Euch rechtfertigen kann? Ich meine sogar, daß der Gehorsam mit dem Blut Christi gereinigt werden und die Gerechtigkeit Christi dazukommen muss, bevor er überhaupt als Dankopfer angenommen werden kann. Und bitte bedenkt, daß die Vorkehrung Christi als unser Fürsprecher, wenn Er es mit Seinem Blut reinigt und Seine Gerechtigkeit hinzufügt, nicht so geschieht, daß es dadurch verdienstvoll wird - tausendfach nein. Dies geschieht, daß es dadurch als Dankopfer annehmbar wird. Stimmen wir da alle überein? Diese Wäsche muss durchgeführt werden, bevor unser Gehorsam überhaupt als Dankopfer annehmbar wird. Versteht Ihr besser, warum und wie es ist, daß wir einfach nicht das haben, was es erfordert, um uns zu rechtfertigen, wenn es um Gehorsam geht. Selbst der geistgetriebene, liebemotivierte Gehorsam ist immer noch nicht ausreichend, nicht wahr? Er ist immer noch unvollkommen, nicht wahr? In der Tat, in den Worten des Geistes der Weissagung, ist er so beschmutzt, daß er mit dem Blut Christi gereinigt und daß Seine Gerechtigkeit hinzugefügt werden muss. Das sind demütigende Worte, nicht wahr? Aber meine Lieben, das legt die Axt an die Wurzel der unterschwelligsten Form der Gesetzlichkeit, die eine Plage in dieser geliebten Gemeinde ist.
Und was ist die unterschwelligste Form der Gesetzlichkeit? Es ist nicht: "Ich bin aus eigener Kraft rechtschaffen, um das Gesetz zu halten." Nein, nein. Ich kenne keinen Adventisten, der das lehrt und glaubt. Aber es gibt eine ganze Menge von uns, die auf diese sehr unterschwellige, tödliche Form der Gesetzlichkeit stehen, die so geht: "Oh, ich bin nicht gerecht auf der Grundlage meines Gehorsams, ich bin gerecht auf der Grundlage des Heiligen Geistes, der in und durch mich gehorcht." Meine lieben Freunde, ist das die Grundlage, auf der wir vor Gott gerecht sind? Ist es das? Kommt schon, ist es das? Ist das der Gehorsam, der uns rechtfertigt? Sogar geistgetriebener Gehorsam? Nein. Warum? Weil er durch die verdorbenen Kanäle der Menschheit fließt, er ist so beschmutzt, daß er, wenn er nicht durch Blut gereinigt wird, von Gott nie angenommen werden kann. Natürlich wird das nicht ausreichen, um uns zu rechtfertigen. Stimmt Ihr mir zu? Und wenn Ihr diese Wahrheit versteht, werdet Ihr aus dieser tödlichen Falle herausgehalten, vor der ich Euch heute Abend warnen will. Wenn Ihr in Eurem geheiligten Leben wachst, denkt immer daran, daß es immer noch was ist, wenn Ihr Euer Bestes tut? Unvollkommen, es ist immer noch unzureichend. {Römer 3:23} Es ist in der Tat so beschmutzt, daß es nur von Gott angenommen werden kann, wenn es durch das Blut gereinigt wird und die Gerechtigkeit des Fürsprechers dazukommt, und dann ist es nur als Dankopfer zu gebrauchen. Sind wir alle einer Meinung? Und meine lieben Freunde, das ist genau der Grund..... Hört mich an: Genau deshalb werdet Ihr nie, werde ich nie so geheiligt, daß wir nicht mehr "im Namen Jesu, Amen" beten müssen. Könnt Ihr mir folgen?
Hatte Jesus einen Namen, in dem Er beten konnte, als Er zum Vater betete? Nein. Gibt es einen Unterschied zwischen Ihm und uns? Ja. Gelobt sei Gott für den Unterschied. Gelobt sei Gott, es gibt einen, der kein verdorbener Kanal ist, der den Gehorsam nicht befleckt hat, dessen Gehorsam nicht unzureichend war, der den absolut vollkommenen Gehorsam hatte, frei von jeder menschlichen Unvollkommenheit. Gelobt sei Gott, daß es einen gibt, der den unendlichen Anspruch erfüllt hat, und gelobt sei Gott, daß Er es für uns getan hat. Stimmt Ihr mir zu? Das ist unsere Gerechtigkeit; behaltet das im Auge! Und zählt nie darauf und macht Euch auch nicht davon abhängig, was der Heilige Geist und Ihr tut, um Euch vor Gott gerecht dastehen zu lassen. Das ist nicht das, was Euch rechtfertigt; das ist, was Euch heiligt. Müsst Ihr geheiligt werden? Ja. Ihr müsst eine Eignung für den Himmel haben, aber das wird Euch nie ein Anrecht auf den Himmel geben. Sind wir uns da alle einig? Oh, ich bete, daß das klar ist, meine lieben Freunde. Ist das biblisch? Es ist völlig biblisch. Es ist durchaus biblisch. 2. Mose 28:36
"Du sollst auch ein Stirnblatt machen von feinem Golde und darauf in Siegelschrift gravieren: Heilig dem HERRN. Und sollst dasselbe anheften mit einer Schnur von blauem Purpur, daß es an dem Kopfbunde sei; vorn am Kopfbund soll es sein; und es soll auf Aarons Stirne sein, damit Aaron die Verschuldung trage…"
Damit Aaron die Verschuldung von was tragen kann?
"...der heiligen Gaben, welche die Kinder Israel in all ihren heiligen Opfergaben weihen, ... Und es soll allezeit auf seiner Stirn sein, um sie wohlgefällig zu machen vor dem Herrn."
Seht Ihr es? Das ist die Wahrheit genau da. Der Kopfbund auf Aarons Stirn, was steht da drauf?
"Heilig dem HERRN."
Wen verkörpert Aaron? Den Hohenpriester. Und was bedeutet das "Heilig dem HERRN" auf der Stirn? Der Charakter Jesus Christi ist unendlich vollkommen. Und gerade wegen dieses unendlich vollkommenen Charakters sind unsere Gaben für Gott annehmbar. Stimmt Ihr mir zu? Gelobt sei Gott für den Fürsprecher! Laßt uns zum Schlussgebet aufstehen.
Vater im Himmel, ich danke Dir so sehr, daß Du uns geholfen hast zu erkennen, wie sehr wir von der Gerechtigkeit Christi abhängig sind. Auch wenn wir von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, von Gnade zu Gnade in das Charakterbild Christi wachsen, sind wir immer noch unzureichend. Unser Bestes ist unvollkommen. Tatsächlich sind unsere geistgetriebenen Taten der Liebe und des Gehorsams, die durch diesen verdorbenen Kanal gehen, so beschmutzt, daß sogar sie durch Blut gereinigt werden müssen und die Gerechtigkeit Christi zu ihnen hinzugefügt wird, bevor sie überhaupt als Dankopfer angenommen werden können. Oh Vater, mögen wir diese Wahrheiten nicht vergessen, damit wir nicht in diese tödliche Falle tappen, die so viele von uns gefangen hat. Hilf uns, den Herrn, unsere Gerechtigkeit, im Auge zu behalten. Denn nur Er hat eine Gerechtigkeit, die uns vor Deinen Augen unendlich vollkommen machen kann. Ich danke Dir für Jesus. In Seinem Namen preisen wir Dich, Amen.

Übersetzung - Manuela Sahm - 2019 ©

Stephen Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" (14a) "Der Herr, unsere Gerechtigkeit"










 
"Der Herr, unsere Gerechtigkeit"
Teil 14b
Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit
Guten Abend Freunde, noch mal willkommen zurück. Danke, daß Ihr hier geblieben seid. Uns ist wieder die Zeit ausgegangen, und deshalb müssen wir einen zweiten Teil für dieses Studium mit dem Titel "Der Herr, unsere Gerechtigkeit" durchführen. (Jer. 23:6) Ich kann mich nicht dazu überwinden, an dem Material vorbeizugehen, das unbedeckt bleibt. Also habt bitte Geduld mit mir, und laßt uns weiterhin auf die lebenswichtige Wahrheit konzentrieren, auf die schützende Wahrheit, die uns aus dieser tödlichen Falle der Gesetzlichkeit, der Selbstgerechtigkeit heraushält, in die wir so sehr neigen, als Volk hinein zu fallen. Die Wahrheit wird Euch frei machen. (Joh. 8:32) Aber, meine lieben Freunde, wir können die befreiende Kraft der Wahrheit nicht erfahren, wenn wir sie nicht unter dem Einfluss des Geistes der Wahrheit studieren und empfangen. Bitte wißt das. Auch kann ich die Wahrheit nicht richtig darstellen, wenn ich nicht die Hilfe des Geistes der Wahrheit habe. Deshalb müssen wir, wie es unsere Gewohnheit ist, dieses Studium auf den Knien beginnen und für uns selbst und füreinander beten. Wollen wir das tun?
Vater im Himmel, noch einmal im Namen Jesu, des Herrn, unsere Gerechtigkeit, kommen wir in Deine Gegenwart und sind so dankbar für den Fürsprecher. Wie wir gerade gelernt haben, sind unsere Gebete - auch unsere geistgeleiteten, liebemotivierten Gebete -, die durch diesen verdorbenen Kanal der Menschheit gehen, so beschmutzt, daß sie, wenn sie nicht durch Blut gereinigt werden, niemals von Dir angenommen werden können. Wir sind so dankbar und erkennen dies, daß Du die Fürbitterrolle und den Dienst unseres Erlösers, Deines Sohnes, Jesus Christus, bereitgestellt hast. Herr Jesus, wir danken Dir, daß Du unsere Gebete nimmst und sie mit Deinem Blut reinigst, und daß Du ihnen Deine Gerechtigkeit hinzufügst. Und sie kommen vor Dich, heilig und völlig annehmbar. Und Du kannst unsere Bitten aufgrund Deiner Tugend erfüllen, nicht aufgrund unserer. Aufgrund Deiner Gerechtigkeit, nicht aufgrund unserer. Und Vater mit dem Vertrauen, daß Du uns so siehst, wie wir in Christus sind, und Du uns so behandeln kannst, wie Er es verdient, bitten wir Dich, daß Du uns noch einmal mit der Ausgießung des Heiligen Geistes segnest. Bitte, Herr, Gott, Du weißt, wie dringend ich diesen Geist brauche. Ich kann die Wahrheit unmöglich mit Klarheit, mit Genauigkeit, mit Kraft oder mit Schönheit verkünden, es sei denn, Du wirkst ein Wunder und geruhst, mich zu benutzen, ein irdenes Gefäß, so wie ich es bin. Bitte nimm mich in vollen Besitz: Körper, Geist und Seele. Ich bin Dein durch die Schöpfung, durch Erlösung und durch meine Entscheidung. Du hast jedes Recht, mich zu gebrauchen; ich bete nur, daß Du es für angebracht hältst, dies zu tun. Ich bitte Dich, lass mich Dein Bote sein. Laß mich die Wahrheit in Deinem Namen sprechen, und nur die Wahrheit. Und was Du durch mich sagen kannst, möge es empfängliche Herzen und Verstand finden, unterwürfige Willen, damit es Leben verwandelt. Das ist unser Gebet im Namen Jesu, Amen.
Wir haben es in unserem letzten Studium bis zum Anfang von Seite 33 geschafft. Wir haben eine bemerkenswerte Aussage betrachtet, was die Verunreinigung sogar unserer vom Geist ermächtigten und von der Liebe motivierten Handlungen des Gehorsams und der Anbetung als wahre Gläubige betrifft. Und was ist es, das allein unser Opfer annehmbar macht? Es ist das "Wäschewaschen" des Fürsprechers. Er reinigt es mit Seinem Blut und Er fügt Seine Gerechtigkeit hinzu. Dann, und nur dann kommt es annehmbar vor Gott. Aber bitte bedenkt, daß das "Wäschewaschen" nicht so durchgeführt wird, daß es dadurch verdienstvoll wird. Stimmt Ihr mir zu? Das "Wäschewaschen" wird so durchgeführt, daß es dadurch als Dankopfer angenommen werden kann. Und das haben wir, wie ich hoffe, festgestellt, obwohl wir es überstürzen mussten, als wir die biblische Parallele zu dieser Wahrheit in 2. Mose 28 gelesen haben. Schaut Euch Vers 38 an.
Ich habe von diesem Siegel gesprochen, und was ist darauf eingraviert? HEILIG DEM HERRN. Und wo soll es getragen werden? Auf der Stirn. Was ist die Symbolik und Bedeutung davon? Dies ist ein Symbol für den unendlich vollkommenen Charakter des Hohenpriesters Jesus Christus. Versteht Ihr das? Und wenn Er das trägt, was kann Er dann tun? Vers 38:
"und es soll auf Aarons Stirn sein, damit Aaron die Verschuldung trage der heiligen Gaben, welche die Kinder Israel in all ihren heiligen Opfergaben weihen."
Mit anderen Worten, es gibt einen Sündenfaktor, der auch in unseren heiligen Gaben enthalten ist, mit dem man sich befassen muss. Und nur wenn der Hohepriester sich damit befaßt, werden sie angenommen. Deshalb heißt es weiter:
"Und es soll allezeit auf seiner Stirn sein, um sie wohlgefällig zu machen vor dem Herrn."
Was wird angenommen? Die heiligen Gaben. Aber sie werden durch die Verdienste der Heiligkeit unseres Hohenpriesters annehmbar gemacht. Ist das klar, meine Freunde? Ich wünsche mir, daß das klar ist.
Nochmals die Aussage, die wir im letzten Studium zur Kenntnis genommen haben, aber ich möchte sie in diesem Zusammenhang anführen: "Review and Herald" 16. Juni 1896:
"Durch den geheimnisvollen Plan der Erlösung wurde Gnade geschenkt, damit das unvollkommene Werk des menschlichen Vertreters im Namen Jesu, unseres Fürsprechers, angenommen werden kann."
Stimmt Ihr mir zu? Gelobt sei Gott dafür, Bruder, Schwester. Das tut dem Herzen dieses Mannes sehr gut, denn ich bin mir sehr wohl bewusst, daß mein Bestes, mein geistgestärktes, liebesmotiviertes Bestes, unvollkommen ist und bei weitem nicht ausreicht. Seht Ihr das genauso? Und wenn ich nicht wüsste, daß Jesus da ist, es mit Seinem Blut reinigt und Seine Gerechtigkeit hinzufügt, hätte ich keine Hoffnung, daß es von Gott als Liebesopfer, als Dankopfer angenommen werden würde. Aber ich bin so dankbar, daß Er da ist, um es annehmbar zu machen. Aber meine lieben Freunde, diese Wahrheit, und sie ständig im Hinterkopf zu behalten, wird uns gewiß aus diesem Graben der Gesetzlichkeit heraushalten, nicht wahr?
Aber es gibt noch eine andere Wahrheit, die ebenso wichtig ist, die man ständig im Hinterkopf behalten sollte, um uns aus diesem Graben herauszuhalten, "billige Gnade", "Antinomismus"... und was ist das?
"Review and Herald" 3. September 1901:
"Gott wird keinen absichtlich unvollkommenen Dienst annehmen."
Oh, habt Ihr das gehört? Wenn wir unser Bestes geben, dann ist es was? Noch unvollkommen, aber Gott wird das annehmen. Aber wird Er es annehmen, wenn wir nicht unser Bestes gegeben haben? Wenn es absichtlich unvollkommen ist, kann Er es dann annehmen? Nein, das kann Er nicht. Seht Ihr, wie uns das aus diesem Graben heraushält? Ist das klar?
"Gott wird keinen absichtlich unvollkommenen Dienst annehmen."
Und dann, zurück zur lebenswichtigen Wahrheit.
"Gerechtigkeit ohne einen Fehler kann nur durch die zugerechnete Gerechtigkeit Christi erhalten werden."
Die verliehene Gerechtigkeit Christi ist verunreinigt, sie geht durch den verdorbenen Kanal der Menschheit, sie ist unzureichend. Wo allein haben wir also eine Gerechtigkeit, die ohne Fehler ist? Durch was? Durch die zugerechnete Gerechtigkeit Christi.
Oder gehen wir zurück zu unserer Sonnen- und Monddarstellung. Wenn wir durch Gottes Gnade, aus Liebe zu Christus, in der Kraft des Heiligen Geistes, Vollmonde werden, wenn wir, mit anderen Worten, all dem Licht, das wir haben, gerecht werden und es in der Fülle unserer Fähigkeiten widerspiegeln, werden wir dann vor Gott auf der Grundlage dieser schwachen Widerspiegelung angenommen? Nein. Auf welcher Grundlage werden wir dann angenommen? Auf der Grundlage, daß wir von der "Sonne der Gerechtigkeit" in den Schatten gestellt werden. Seht Ihr das genauso? Auf der Grundlage, was zu werden? Von der Sonne der Gerechtigkeit in den Schatten gestellt zu werden. Gelobt sei Gott, Er entscheidet sich, nicht auf die schwache Spiegelung selbst von Vollmonden zu schauen. Er entscheidet Sich, auf Seine eigene "Sonne" (Sohn) zu schauen, der uns Ihm darstellt. Nicht wahr? Und was sieht Er? Sieht Er unsere schwache Spiegelung? Nein. Was sieht Er? Er sieht den Glanz Seiner eigenen Herrlichkeit in Jesus, unserem Stellvertreter vor Ihm, leuchten. Preis sei Gott, für unseren Stellvertreter. Stimmt Ihr mir zu? Preis Gott, Bruder, Schwester, daß wir einen unendlich gerechten und glorreichen Stellvertreter vor dem Vater haben. 2. Korinther 5:21
"Denn Er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf daß wir in Ihm Gerechtigkeit Gottes würden."
Wo? "In Ihm." In Ihm ist der einzige Ort, an dem Ihr unendliche Gerechtigkeit habt, die Gerechtigkeit Gottes. Ich liebe diese Aussage.
"Das Leben Jesu" Seite 348: Jesus spricht zu uns:
"Wer Mich vor den Menschen bekennt, den werde Ich auch vor dem Vater bekennen. Ich werde Euer Vertreter im Himmel sein. Der Vater sieht nicht Euren fehlerhaften Charakter, sondern Er sieht Euch als mit Meiner Vollkommenheit bekleidet."
Meine lieben Freunde, das sollte uns einfach begeistern. Ich bete, daß es Euer Herz begeistert. Ich liebe das. Ich lese das noch mal:
"Wer Mich vor den Menschen bekennt, den werde Ich auch vor dem Vater bekennen. Ich werde Euer Vertreter im Himmel sein. Der Vater sieht nicht Euren fehlerhaften Charakter, sondern Er sieht Euch als mit Meiner Vollkommenheit bekleidet."
Aber bitte beachtet, bitte bedenkt, daß, wenn Jesus uns vor dem Vater vertreten wird, wir Ihn vor den Menschen vertreten müssen. Seid Ihr einer Meinung mit mir? Wenn Jesus uns vor dem Vater bekennen soll, müssen wir Ihn vor den Menschen bekennen, das ist der Deal. Hört Ihn:
"Wer nun Mich bekennet vor den Menschen, den will Ich bekennen vor Meinem himmlischen Vater." {Matth. 10:32}
Freunde, ich habe den Eindruck, hier etwas mit Euch zu teilen, was ich ursprünglich nicht geplant hatte. Schlagt mit mir Offenbarung Kapitel 3 auf. Und ich möchte, daß Ihr etwas sehr Wichtiges bemerkt. Offenbarung, Kapitel 3, die Botschaft an Laodizea, Vers 14 ist, wo sie beginnt.
"Und dem Engel der Gemeinde zu Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes. Ich kenne Deine Werke, daß Du weder kalt noch warm bist. Ach, daß Du kalt oder warm wärest! Weil Du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich Dich ausspeien aus Meinem Munde."
Ich werde was?
"Dich ausspeien aus Meinem Munde."
Was sagt Er da? Meine lieben Freunde, Er sagt, wenn wir Ihn weiterhin falsch darstellen und darin versagen, Ihn vor den Menschen bekennen, wird Er nicht mehr in der Lage sein, uns vor dem Vater zu vertreten und zu bekennen. So wird Er uns aus Seinem Mund ausspeien. Bitte beachtet in Kapitel 3:5, wenn Er mit der Gemeinde von Sardes spricht, was sagt Er dann?
"Wer überwindet soll mit weißen Kleidern angetan werden, und Ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und Ich will seinen Namen bekennen vor Meinem Vater und vor Seinen Engeln."
Warum kann Er die Gemeinde von Sardes bekennen? Weil sie Ihn bekennen. Sie stellen Ihn dar, deshalb kann Er sie darstellen. Aber meine lieben Freunde, das, was uns nüchtern machen muss, ist zu erkennen, daß wir es nicht schaffen, Ihn richtig darzustellen und zu bekennen, wie wir es sollten. Und wenn wir uns nicht ändern, was wird Er dann tun müssen? Uns aus Seinem Mund ausspeien. Er wird aufhören müssen, uns vor dem Vater zu bekennen, und dann sind wir ohne Hoffnung. Hört Ihr, was ich sage? Bitte, bitte, nehmt das sehr ernst und denkt darüber nach.
Zurück zu unserem Studium. Wenn wir Ihn bekennen, bekennt Er uns. Wenn wir Ihn darstellen, dann stellt Er uns dar. Und der Vater entscheidet sich, uns zu sehen, nicht wie wir in uns selbst sind, sondern wie wir in Ihm sind. Und wir, als Vollmonde, werden von der "Sonne" völlig in den Hintergrund gestellt. Psalm 84:11,
"Denn Gott der HERR ist Sonne und Schild; der HERR gibt Gnade und Ehre."
Gnade und Herrlichkeit. Er verleiht uns vor dem Vater Seine Herrlichkeit, und Er verleiht uns Seine Herrlichkeit durch den Geist.
"Review and Herald" 4. Juli 1912:
"In Ihm finden sich alle Vorzüge, die für die absolute Vervollkommnung des Charakters notwendig sind."
Brauchen wir absolute Vervollkommnung des Charakters, um den absoluten Maßstab der Gerechtigkeit zu erfüllen? Ja, das brauchen wir. Wo finden wir sie? In Ihm. Kolosser 2:9 und folgende:
"Denn in Ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig."
Deshalb hat Er die Gerechtigkeit Gottes.
"Denn in Ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig." Vers 10: "und Ihr seid vollkommen in Ihm welcher ist das Haupt aller Fürstentümer und Obrigkeiten."
Aber bitte beachtet, wenn wir in Ihm vollkommen sind, dann wird Er in uns wirken. Und was wird Er in uns tun? Vers 11:
"In welchem Ihr auch beschnitten seid mit der Beschneidung ohne Hände, durch Ablegung des sündlichen Leibes im Fleisch, nämlich mit der Beschneidung Christi."
Arbeitet mit mir daran, meine lieben Freunde. Bitte versteht, daß dies das ist, was die Bibel die Beschneidung von was nennt? Des Herzens. Das ist die "geistliche Beschneidung". Die alte Beschneidung, die von Gottes auserwähltem Volk durchgeführt wurde, ist nur eine Art davon. Wir müssen jetzt die anti-typische Beschneidung erleben, die die Beschneidung von was ist? Des Herzens. Und was ist die Beschneidung des Herzens? Es schneidet sogar den Bereich unserer Gedanken und Gefühle weg und insbesondere all unsere Bindungen an die Lüste des Fleisches. Habt Ihr das verstanden? Das ist die Beschneidung des Herzens. Wißt Ihr, wenn wir sie schätzen..... Wenn wir was tun? Die Sünde schätzen, auch wenn sie nur im Bereich unseres Gedankenlebens, unserer Vorstellungskraft, unserer Fantasie liegt, klammern wir uns an die Sünde. Und wenn wir uns an die Sünde klammern oder sie schätzen, meine lieben Freunde, haben wir keinen rechtmäßigen Anspruch - hört mich an - mit der Gerechtigkeit Christi bekleidet zu sein. Nun, das ist ein entscheidendes Konzept, das es zu verstehen gilt. Wenn wir bekannte Sünde schätzen und uns an bekannte Sünde klammern, stehen wir nicht unter der Herrschaft Christi. Und wenn wir nicht unter der Herrschaft Christi stehen, sind wir nicht mit der Gerechtigkeit Christi bekleidet. Nun, ich muss das deutlich machen. Und deshalb konnte ich dieses Studium nicht verkürzen. Bitte arbeitet mit mir daran.
Die Beschneidung des Herzens erfolgt durch den Heiligen Geist mit dem Skalpell des Schwertes des Geistes, dem Wort Gottes. {Hebr. 4:12} Und durch die Kraft des Heiligen Geistes sind wir befähigt, uns aus Liebe zu Christus und in der Kraft des Heiligen Geistes zu entscheiden, uns zu weigern, sündigen Wünschen, Begierden und Leidenschaften auch in was für einem Bereich zu frönen? Unserer Gedanken. Das ist die Charakterentwicklung. Denn was ist Charakter? Es sind unsere Gedanken und Gefühle, die sich vereinen. {Z5.324.2} Liebe Freunde, bitte versteht, daß es dies ist, was es bedeutet, durch die Erneuerung unseres Geistes verwandelt zu werden. {Römer 12:2} Wir müssen sogar im Bereich unseres Gedankenlebens damit aufhören, falschen Wünschen und falschen Gedanken und falschen Gefühlen nachzugeben. Das ist die Beschneidung des Herzens. Und diejenigen, die in Christus vollkommen sind, werden im Begriff sein, in ihren Herzen beschnitten zu werden. Und es ist unerlässlich, meine lieben Freunde, bitte hört mich an, es ist unerlässlich, daß dieser Prozess abgeschlossen wird, denn wißt Ihr, wenn wir an irgendeiner Sünde festhalten, wenn wir uns an irgendeine Sünde klammern, kann und wird sie die Kraft des Evangeliums in unserem Leben neutralisieren. Bitte, ich muss mit Euch frei heraus darüber reden. Ihr könnt die Sünde nicht schätzen und in einer rettenden Beziehung mit Jesus Christus sein. Ich sage Euch das, weil ich Euch liebe. Ihr könnt die Sünde nicht schätzen und in einer rettenden Beziehung mit Jesus Christus sein, meine lieben Freunde. Aus Liebe zu Christus müsst Ihr Ihm erlauben, Eure Bindungen zu allen bekannten Sünden zu trennen, bitte.... bitte.
"Ausgewählte Botschaften, Band 1" Seite 224:
"Es gibt weder Sicherheit noch inneren Frieden oder Rechtfertigung, wo das Gesetz übertreten wird. Der Mensch kann nicht darauf hoffen, schuldlos vor Gott zu stehen und durch die Verdienste Christi mit Ihm Frieden zu haben, solange er fortfährt zu sündigen. Er muß aufhören, gegen das Gesetz zu verstoßen, und treu und wahrhaftig werden."
Stimmt Ihr mir zu?
Wißt Ihr, laßt uns dafür zur Bibel gehen, 1. Johannes 3 und laßt uns einen Blick auf Vers 6 werfen.
"Wer in Ihm bleibt,..."
Wenn wir gerechtfertigt sein wollen, müssen wir wo sein? In Christus, ja? Und wenn wir ständig gerechtfertigt sein wollen, müssen wir was sein? Beständig in Christus sein; wir müssen in Christus bleiben. Versteht Ihr das? Aber hört, was das mit einschließt.
"Wer in Ihm bleibt der sündigt nicht, wer da sündigt, der hat Ihn nicht gesehen noch erkannt."
Nun, meine Lieben, das ist etwas, das sehr wichtig ist, um es richtig zu verstehen. Bitte, bitte, hört mich an. Dies ist zwingend erforderlich es zu verstehen. Bedeutet dies, daß wir, wenn wir stolpern und fallen und überrascht werden und eine Sünde begehen, nicht in Christus bleiben? Bitte versteht, daß im Griechischen das Verb "Sünde" hier in der aktiven Gegenwartsform ist. Habt Ihr gehört, was ich Euch gerade gesagt habe? Das ist ein sehr wichtiger Einblick. Im Griechischen ist das Verb "Sünde" hier in der was? In der gegenwärtigen aktiven Zeitform. Mit anderen Worten, was der Apostel Johannes sagt, ist, daß jeder, der in Christus wohnt, nicht weiter sündigt. Fährt nicht absichtlich damit fort, eine bekannte Sünde wertzuschätzen. Versteht Ihr das?
Aber bedeutet das, daß wir nie unvorbereitet erwischt werden und stolpern und fallen? Nein, tut es nicht. Gibt es dafür eine Vorsorge? Ja, es gibt sie. Schlagt noch mal 1. Johannes auf. 1. Johannes Kapitel 1:8
"So wir sagen, wir haben keine Sünde, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. So wir aber unsere Sünden bekennen, so ist Er treu und gerecht, daß Er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend."
Und Kapitel 2:1
"Meine Kindlein, solches schreibe ich Euch, auf daß Ihr nicht sündiget."
Nun, im Griechischen ist dies in der, was wir die "Aoristenzeitform" nennen. Und diese Vergangenheitsform ist punktuell; sie geschieht zu einem bestimmten Zeitpunkt. Dies ist nicht die andauernde, fortwährende Sünde, wie die gegenwärtige aktive es ist. Das ist, wenn man von ihr überrascht wird, stolpert und fällt, weil es an Wachsamkeit und Gebet mangelt.
Preist Gott, daß, wenn wir sündigen, wenn wir überrascht werden und fallen, wir was haben?
"...wir haben einen Fürsprecher mit dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten."
Nicht wahr?
"Und Er selbst ist die Sühne für unsere Sünden, und nicht nur für unsere, sondern auch für die ganze Welt."
Aber ich möchte, daß Ihr den Unterschied dort seht und leider wird dieser Unterschied in der deutschen Sprache verschleiert, denn sowohl die aoristische Zeitform für die Sünde als auch die gegenwärtige aktive Zeitform für die Sünde wird wie übersetzt? "Sünde". Aber bitte beachtet, wenn wir in Christus sind, wenn wir in Christus bleiben, ist das, womit wir nicht fortfahren was? Zu sündigen. Ist das deutlich? 1. Johannes 3:6
"Wer in Ihm bleibt, der sündigt nicht; wer da sündigt, der hat Ihn nicht gesehen noch erkannt."
Auch das ist in der Gegenwart dort aktiv. Das nennt man eigentlich ein "aktuelles aktives Partizip". Aber es zeigt deutlich den anhaltenden, fortwährenden Charakter der Übertretung. Ein wahrer Christ tut das nicht. Wißt Ihr, wenn wir auch nur eine einzige bekannte Sünde schätzen, dann stehen wir nicht unter der Herrschaft Jesu Christi und die Sünde regiert immer noch. Und meine Freunde, kein Mensch kann wem dienen? Zwei Herren. {Matth. 6:24} Wenn wir also die Sünde regieren lassen wollen, wem verweigern wir dann die Herrschaft zu übernehmen? Jesus Christus. Er ist nicht unser Herr und wenn Er nicht unser Herr ist, dann wißt bitte, daß Er nicht unsere Gerechtigkeit sein kann. Warum? Das bringt uns zum Titel unseres Studiums.
Wie lautet Sein Name?
"Der Herr, unsere Gerechtigkeit."
Nicht wahr? Denkt mit mir über diesen Namen nach. Er befindet sich in Jeremia 23:6
"Zu seiner Zeit soll Juda geholfen werden und Israel sicher wohnen. Und dies wird Sein Name sein, daß man Ihn nennen wird:"
Wie lautet er, meine Lieben?
"Der Herr, unsere Gerechtigkeit."
Oh, bitte, bitte versteht die tiefe Bedeutung dieses Namens. Bitte erkennt die beiden Bestandteile dieses Namens und versteht vor allem, daß sie untrennbar miteinander verbunden sind. Was sind die beiden Bestandteile? Er ist Herr und Er ist unsere Gerechtigkeit. Als unsere Gerechtigkeit rechtfertigt Er uns. Als unser Herr, macht Er was? Heiligt Er uns. Stimmt Ihr mir zu?
Wenn wir Ihm erlauben, in unseren Herzen durch die Kraft Seines Heiligen Geistes zu regieren, gibt Er uns Seine Kraft, die Sünde zu überwinden. Nicht wahr? Er beschneidet unsere Herzen, und selbst im Bereich unseres Gedankenlebens gewinnen wir den Sieg über die Versuchung. Und dort ist übrigens wo der Sieg errungen werden muss. Es ist zwischen dem rechten und dem linken Ohr. Mehr dazu später. Aber unter der Herrschaft Christi ist Er in der Lage, uns zu heiligen und uns den Sieg über die Sünde zu geben. Und für diejenigen, die Ihn als Herrn kennen, können Ihn als ihre Gerechtigkeit beanspruchen. Versteht Ihr das?
Aber ich bitte Euch, liebe Freunde, hier drüben im Graben der billigen Gnade. Wißt Ihr, das ist es, was die Antinomiker tun wollen. Sie wollen Ihn als ihre Gerechtigkeit beanspruchen, aber sich nicht die Mühe machen, sich Seiner Herrschaft zu unterwerfen. Das nennt man "billige Gnade". Sie wollen die Sünde weiter regieren lassen, sich aber trotzdem davon überzeugen, daß sie was sind? Rechtschaffen vor Gott. Könnt Ihr das machen? Könnt Ihr Christus teilen? Könnt Ihr sagen: "Hey, hör zu, ich bin daran interessiert, daß Du meine Gerechtigkeit bist, aber belästige mich nicht mit Deiner Herrschaft, zwinge mich nicht, Dir zu gehorchen." Könnt Ihr das machen? Nein, das könnt Ihr nicht, es ist ein "Pauschalangebot". Seht Ihr das genauso? Versteht Ihr das alle? Wenn Jesus unsere Gerechtigkeit sein soll, muss Er auch was sein? Unser Herr, täuscht Euch nicht selbst damit. Bitte spielt in diesem Fall keine Spielchen mit Euch selbst. Und meine Lieben, es gibt eine ganze Reihe von Siebenten-Tags-Adventisten, die sich in den "Graben der Selbstgerechtigkeit" begeben, aber es gibt auch eine ganze Reihe von Siebenten-Tags-Adventisten, die sich in den "Graben der billigen Gnade" begeben. Und sie haben ein verdrehtes Verständnis des Evangeliums, das sie ausgetrickst hat, zu denken, daß sie weiter sündigen und vor Gott rechtschaffen sein können. Meine lieben Freunde, so funktioniert das nicht. Ich bin hier, um darauf zu beharren, daß es so nicht funktioniert. Wenn Jesus unsere Gerechtigkeit sein soll, wird Er unser Herr sein.
"Bibelkommentar, Band 7" Seite 931:
"Christus ist in der Lage, bis zum Äußersten alle zu retten, die im Glauben zu Ihm kommen. Er wird sie von allen Verunreinigungen befreien, wenn sie es zulassen."
Stimmt Ihr dem zu? Er wird uns von was reinigen? Aller Verunreinigung, wenn wir es Ihm erlauben. Ich lese weiter:
"Aber wenn sie sich an ihre Sünden klammern, können sie unmöglich gerettet werden; denn die Gerechtigkeit Christi bedeckt keine Sünde, die nicht bereut wird."
Feierliche, nüchterne Wahrheit, aber vor Gott muss ich Euch das mitteilen, meine lieben Freunde. Bitte nehmt es mir nicht übel, daß ich es getan habe. Ich liebe Euch zu sehr, um Euch in dieser Sache im Dunkeln zu lassen. Wenn wir uns an unsere Sünden klammern, können wir unmöglich gerettet werden, denn die Gerechtigkeit Christi bedeckt was? Keine Sünde, die man nicht bereut und nicht aufgegeben hat. Sind wir uns da alle einig?
"Christi Gleichnisse" Seite 313:
"Die Gerechtigkeit Christi wird auch nicht eine gehegte Sünde bedecken."
Ist uns das deutlich? Sie wird nicht eine einzige bedecken. Welche Art von Sünde? Die geliebte Sünde. Diejenige, die Ihr kennt, aber Euch entscheidet, sich an sie zu klammern und Euch weigert sie aufzugeben. Gelobt sei Gott für die Verheißung von Judas 24 und 25.
"Dem aber, welcher mächtig genug ist, Euch ohne Fehl zu bewahren ...."
Die King James Bibel sagt "fallen". Wißt Ihr, das Schöne an der Herrschaft Christi durch Seinen innewohnenden, ermächtigenden, veredelnden und antreibenden Geist ist, daß Er uns nicht nur in die Lage versetzen wird, nicht mehr wie bisher zu sündigen, sondern sogar in der Lage ist, uns von was abzuhalten? Zu stolpern und zu fallen und unvorbereitet erwischt werden. Seht Ihr das genauso? Gelobt sei Gott für diese Art von Hilfe, mein Bruder, meine Schwester.
"Dem aber, welcher mächtig genug ist, Euch ohne Fehl zu bewahren und Euch unsträflich, mit Freuden vor das Angesicht Seiner Herrlichkeit zu stellen."
Wer kann uns fehlerfrei darstellen? Jesus Christus.
"Gott unserem Retter der allein weise ist, gebührt Herrlichkeit, Majestät, Macht und Gewalt beides, jetzt und in alle Ewigkeit! Amen."
Ich liebe dieses Gebet..... Ich liebe dieses Gebet.
Ich möchte Euch zu einem weiteren Text führen, der uns schützt, so wie es der Name "der Herr, unsere Gerechtigkeit" tut und aus beiden Gräben heraus und auf dem geraden und schmalen Weg hält. Es gibt noch einen weiteren Text. Er steht in Hebräer 10:14. Und ich möchte Euch ermutigen, Eure Bibeln zu diesem Vers aufzuschlagen und ihn zu unterstreichen, wenn er nicht bereits unterstrichen ist. Es ist eine zutiefst bedeutsame und schützende Wahrheit. Hebräer 10:14, in der New King James klingt es so:
"Denn durch ein Opfer,..."
Über wen reden wir hier? Jesus Christus, Sein Blut, Sein stellvertretendes Leben gipfelte in Seinem Opfertod. Das ist das eine Opfer. Stimmt Ihr alle mit mir überein?
"Denn durch ein Opfer hat Er vervollkommnet..."
wie lange?
"für immer...."
Denkt jetzt mit mir darüber nach.
"Denn durch ein Opfer hat Er vervollkommnet für immer."
Was ist es, das uns in den Augen Gottes vervollkommnet, durch die unaufhörlichen Zeiten der Ewigkeit, im absoluten Sinne der Vollkommenheit? Es ist die zugerechnete Gerechtigkeit Jesu Christi.
Seht Ihr, wie vollkommen die Charaktervollkommenheit Jesu ist, die uns zugeschrieben wird? Wie vollkommen ist sie? Sie ist unendlich vollkommen. Sie ist was? Sie ist unendlich vollkommen. Wie lange werden wir noch in diese unendlich vollkommene Charaktervollkommenheit hineinwachsen? Wie lange? Für immer. Und doch wird Gott uns in den unendlichen Zeiten der Ewigkeit aufgrund der zugerechneten Gerechtigkeit Christi als was betrachten? Unendlich vollkommen. Nicht nur vollkommen, sondern wie vollkommen? Unendlich vollkommen. Bitte versteht das. Wißt Ihr, es ist die zugerechnete Gerechtigkeit Christi, die uns in den Wert des sittlichen Wertes bei Gott erhebt. Mein Bruder, meine Schwester, habt Ihr gehört, was ich Euch gesagt habe? Das macht uns zu Königen und Priestern, Söhnen und Töchtern mit Gott vor dem ganzen Universum durch die unaufhörlichen Zeitalter der Ewigkeit. Es ist die zugerechnete, unendliche Vollkommenheit, Gerechtigkeit Gottes, die wir empfangen haben, als wir zum Fuß des Kreuzes kamen und Ihn als unseren persönlichen Retter angenommen haben.
Hört zu. "In Heavenly Places" Morgenandachtsbuch, Seite 39.
"Er, der keine Sünde kannte, wurde zur Sünde für das Volk, damit Seine Gerechtigkeit den Menschen zugerechnet werden konnte. Durch die Vollkommenheit des Charakters Christi wurde der Mensch in der Wertebene der Sittlichkeit mit Gott erhöht; und durch die Verdienste Christi wurde der endliche Mensch mit dem Unendlichen verbunden."
Denkt darüber nach. Das sollte Euch bis in den Kern Eures Seins begeistern. Und meine lieben Freunde, diese Charaktervollkommenheit wird uns wie lange begleiten? Für die Ewigkeit.... für die Ewigkeit! Wow! Es ist diese unendliche Charaktervollkommenheit, die uns im Wert des sittlichen Wertes bei Gott erhebt, vor dem ganzen Universum durch die unaufhörlichen Zeitalter der Ewigkeit. Das ist eine unendlich wertvolle und ewige Gerechtigkeit.
Wie lange werden wir in der Lage sein, in dieses Charakterbild hineinzuwachsen? Hört zu. "Sons and Daughters of God" Seite 327:
"Seid also vollkommen, wie Euer Vater, der im Himmel ist, vollkommen ist."
Das ist die Anforderung des Gesetzes, erinnert Ihr Euch? Ich lese weiter:
"Es sollte unser Lebenswerk sein, ständig nach der Vervollkommnung des christlichen Charakters zu streben und immer nach der Übereinstimmung mit dem Willen Gottes."
Hört Euch jetzt diesen nächsten erstaunlichen Satz an.
"Die hier begonnenen Bemühungen werden bis in alle Ewigkeit andauern."
Habt Ihr das gehört?
"Die hier begonnenen Bemühungen werden..."
wie lange andauern?
"...durch die Ewigkeit. Der Fortschritt, der hier gemacht wird, wird unser sein, wenn wir in das zukünftige Leben eintreten."
Oh, denkt darüber nach!
Seht Ihr, meine Freunde, noch einmal, wie lange könnt Ihr Euch der Unendlichkeit nähern, bevor Ihr ankommt? Wie lange? Für immer.... für immer. Und doch, die ganze Zeit über wird Gott uns als was betrachten? Unendlich vollkommen, so vollkommen wie Seinen eigenen Sohn. In einem sehr realen Sinne werden wir dann in das hineinwachsen, was Gott von uns erwartet, durch die unaufhörlichen Zeiten der Ewigkeit. Versteht Ihr, was ich versuche, Euch mitzuteilen?
Das sind aufregende Wahrheiten, mein Bruder, meine Schwester. Das sind spannende Wahrheiten, und sie sollten uns bis in den Kern unseres Seins begeistern. Aber bitte beachtet den letzten Satz, bevor wir hier weitermachen.
"Der Fortschritt, der hier gemacht wird, wird unser sein, wenn wir in das zukünftige Leben eintreten."
Werden wir dann unterschiedliche Ausgangspunkte haben, wenn wir verherrlicht werden und in den Himmel kommen? Werden wir alle unterschiedliche Ausgangspunkte haben? Ja, das werden wir. Wer wird den Ausgangspunkt bestimmt haben, den wir haben? Wir selbst.... wir selbst. Was bringen wir in den Himmel? Unseren Charakter; das ist das Einzige, was wir mitnehmen. Und je reifer und entwickelter und christusähnlicher dieser Charakter ist, desto begünstigter und in der Lage werden wir sein, von diesem Punkt aus durch die Ewigkeit in den unendlich glorreichen Charakter Gottes aufzusteigen. Das ist ein weiterer Grund, hier und jetzt auf das Ziel hinzuarbeiten, nicht wahr?
Wißt Ihr, der Apostel Paulus und der Dieb am Kreuz werden beide im Himmel sein, nicht wahr? Aber der Ausgangspunkt des Apostels Paulus wird anders sein als der des Diebes, richtig? Der Ausgangspunkt des Diebes ist ein großer Unterschied. Wird der Dieb im Himmel sein? Ja. Wirklich? Ja, das wird er. Jesus sagte:
"Ich sage Dir heute: Du wirst mit mir im Paradies sein." {Lukas 23:43}
Nun, wartet mal einen Moment. Um im Paradies zu sein, müssen wir nicht nur einen Anspruch darauf haben, wir müssen auch eine Eignung haben. Hatte der Dieb eine Eignung? Auf jeden Fall hat er sie. Was war seine Eignung? Er lebte gemäß all dem Licht, das er hatte, und zur Fülle seiner Fähigkeit spiegelte er dieses Licht wider. Stimmt's? Aus Liebe zu Christus. Das ist unsere Eignung, das ist unsere Eignung. Und weil sein Leben an diesem Punkt beendet war, konnte er nicht weiter wachsen. Aber ich verspreche Euch, wenn er vom Kreuz herabgekommen wäre, wäre er, aus Liebe zu Christus, durch die Kraft des Heiligen Geistes zu was gewachsen? Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Und er hätte Wiedergutmachung für die Dinge geleistet die er gestohlen hatte und er hätte seinen Charakter verändert. Aber ich verspreche Euch, er hatte eine Eignung. Kein Mensch wird ohne eine Eignung im Himmel sein.
"Ohne Heiligkeit wird kein Mensch Gott sehen." {Hebräer 12:14}
Und was ist Heiligkeit? Heiligkeit in der Ganzheit für Gott. Es geht darum, ganz aus Liebe zu Christus, Seiner Hoheit unterworfen zu sein. Und der Dieb war es. In der Tat war er der einzige, der Jesus am Kreuz "Herr" genannt hat. Niemand, nicht einmal Seine Jünger, nannten Ihn "Herr". Aber der Dieb nannte Ihn "Herr". Was hat er gesagt?
"Herr, erinnere Dich an mich, wenn Du in Dein Reich kommst." {Lukas 23:42}
Als was erkannte er Jesus an? Als seinen Herrn. Und deshalb ist Jesus seine Gerechtigkeit. Und deshalb hatte er sowohl eine Eignung als auch ein Anrecht auf den Himmel. Ist uns das deutlich geworden?
Nun aber wird der Dieb, wenn er in den Himmel kommt, einen sehr, sehr unreifen Charakter haben, nicht wahr? Und für die Ewigkeit wird er beträchtlich hinter dem Apostel Paulus stehen. Aber ich versichere Euch, sie werden dort beide glückliche Menschen sein. Versteht Ihr, was ich hier zu erklären versuche? Und sie werden jeweils von diesem Punkt an wachsen, für wie lange? Bis in alle Ewigkeit, in die unendlich herrliche Charaktervollkommenheit Gottes, die ihnen durch den Glauben an Jesus Christus zugeschrieben wurde. Oh, ich wünsche mir, daß das klar ist.
Nun aber zurück zu unserem Text: Hebräer 10:14. Ich möchte diesen Schlüsselpunkt ganz, ganz doll hervorheben. Bitte verpasst ihn nicht. Wer ist es, meine lieben Freunde, der durch ein Opfer für immer vervollkommnet wird? Wer ist es?
"Diejenigen, die geheiligt werden."
Und das wird der Originalsprache leider nicht gerecht. In welcher Verbform ist Eurer Meinung nach das griechische Verb "geheiligt"? Die gegenwärtige aktive. Und Ihr seid inzwischen mit der aktiven Zeitform vertraut, nicht wahr? Was bedeutet die gegenwärtige aktive Zeitform im Griechischen? Beständige, ununterbrochene Handlung, was auch immer das ist. Deshalb ist es viel näher am Griechischen, zu sagen:
"heiligend zu sein".
Das bedeutet zumindest, daß es sich um einen fortlaufenden Prozess handelt, oder? Das Griechische ist noch stärker als das. Der griechische Begriff bedeutet wörtlich übersetzt:
"Denn durch ein Opfer hat Er diejenigen für immer vervollkommnet, die sich ständig im Prozess der Heiligung befinden." {Hebräer 10:14}
Das ist es, was das Griechische bedeutet. Macht das für Euch Sinn? Nun bitte, bitte seht, wie Heiligung und Rechtfertigung dann absolut was sind? Sie sind untrennbar miteinander verbunden. Versteht Ihr, wie das funktioniert? Wer ist es, der durch ein Opfer für immer vervollkommnet wird? Nur irgendjemand? Nein. Wer? Diejenigen, die wobei sind? Geheiligt zu werden. Diejenigen, die sich ständig im Prozess von was befinden? Der Heiligung.
Ihr seht, deshalb, meine lieben Freunde, glauben wir nicht an "einmal gerettet, immer gerettet." Wir glauben nicht daran, weil es nicht biblisch ist. Es ist ganz ausdrücklich nicht biblisch. Wenn wir zum Kreuz kommen und die Herrschaft Christi durch den Glauben annehmen, nehmen wir Ihn als unseren Retter an und unterwerfen Ihm unseren Willen ohne Einschränkung, Er wird unsere Gerechtigkeit, richtig? Er wird unsere Gerechtigkeit. Und Er wird unsere Gerechtigkeit bleiben, solange wir uns entscheiden, unter Seiner Herrschaft zu bleiben. Aber haben wir zu irgendeinem Zeitpunkt die Möglichkeit, Seine Hoheit abzulehnen? Haben wir das? Steht es uns frei, das zu tun? Auf jeden Fall. Und tragischerweise tun es sehr viele Menschen. Wißt Ihr, sie haben diese erste Liebe und sie wollen Christus gefallen, sie machen Fortschritte, und dann entdecken sie eine geliebte Sünde, von der Christus will, daß sie sie loslassen. Und was beschließen sie zu tun? Sie fest zu halten. Und sie sagen: "Herr, bring mich nicht dazu diese aufgeben. Bitte..... Ich will diese hier haben." Und welche Wahl haben sie getroffen, meine Freunde, welche Wahl haben sie getroffen? Sie haben sich entschieden, die Sünde regieren zu lassen. Und indem sie sich dafür entscheiden, die Sünde regieren zu lassen, haben sie beschlossen, wen zu entthronen? Jesus Christus.
"Kein Mensch kann zwei Herren dienen." {Matth. 6:24}
Und meine lieben Freunde, wenn Ihr und ich absolut darauf beharren und bestehen, die Sünde regieren zu lassen, werden wir schließlich die Gerechtigkeit Jesu Christi verlieren. Er ist der Erste, der kommt und der Letzte, der geht. Und Er ist langmütig und geduldig. Aber wenn wir absolut darauf bestehen, uns an die Sünde zu klammern, dann verlieren wir unsere rettende Beziehung zu Ihm. Bitte wißt das. Sind wir uns darüber im Klaren? Bitte wißt das. Und weil es uns frei steht, dies zu jedem Zeitpunkt unserer Pilgerreise zu tun, während wir auf dem Weg zum Ziel voranschreiten, können wir jederzeit sagen: "Nein, ich will das nicht loslassen, ich will das nicht aufgeben." Zu jedem Zeitpunkt können wir die Gerechtigkeit Christi verlieren, indem wir die Hoheit Christi ablehnen. Wir können uns dafür entscheiden, nicht mehr geheiligt zu werden, und wenn wir uns weigern, im Prozess der Heiligung zu sein, was verlieren wir dann? Für immer durch ein Opfer vervollkommnet zu werden. Ist Euch das klar?
"Denn durch ein Opfer hat Er für immer vervollkommnet."
Wen? Wen? Diejenigen, die geheiligt werden.... die fortwährend geheiligt werden.
Oh, meine lieben Freunde, ich möchte Euch von ganzem Herzen ermutigen, aus Liebe zu Christus, Euch zu entscheiden, unter Seiner Hoheit zu bleiben und dadurch geheiligt zu werden. Und ich möchte Euch versichern, bitte hört mich an, bitte hört mich an! Ich möchte Euch versichern, daß Ihr, wenn Ihr es tut, mehr Gesundheit und Glück, und Wohlbefinden, und Frieden und Freude erleben werdet, als Ihr es jemals für möglich gehalten habt. Ihr seht meine Freunde, gerade weil Jesus uns liebt, ist Er nicht bereit, uns nur zu rechtschaffenen Menschen zu erklären, sondern ist dazu entschlossen, uns auch heilig zu machen. Denn unser Glück, erinnert Euch, wird in der Heiligkeit gefunden. Ich bin so dankbar für einen Herrn, der mich genug liebt, nicht nur, um mich von der Verurteilung der Sünde zu befreien, sondern auch, um mich von der Kontrolle der Sünde zu befreien. Seht Ihr das genauso? Ich bin so dankbar, daß der Erlösungsplan es ermöglicht, daß ich nicht nur von der Strafe der Sünde befreit werde, sondern auch von der Macht der Sünde. Nicht wahr? Es ist eine doppelte Vorkehrung, das Blut und das Wasser. Das Blut befreit Euch von der Verurteilung und der Strafe, das Wasser befreit Euch von der Kontrolle und der Macht. Nicht wahr?
Und preist Gott, daß Er uns genug liebt, um uns heilig zu machen, weil Er will, daß wir glücklich sind. Und ich verspreche Euch, meine lieben Freunde, wenn wir uns an die Sünde klammern, werden wir nicht nur hier und jetzt leiden, sondern wir werden am Tag der Vergeltung und des endgültigen Gerichts schrecklich leiden müssen. Bitte trefft diese Entscheidung nicht. Warum sind wir so anfällig dafür, uns an die Sünde zu klammern? Wegen ihrer Freuden. Hat die Sünde ihre Vergnügen? Natürlich hat sie das; die Bibel spricht von den Freuden der Sünde. {Hebräer 11:25} Aber Ihr solltet besser glauben, daß sie nur für eine gewisse Zeit sind..... Hört ihr mich, meine lieben Freunde? ...und sie sind sehr kurz, besonders im Vergleich zur Ewigkeit.
Aber das Problem mit den Freuden der Sünde ist, daß sie nicht nur kurz sind, sondern schrecklich lähmend. Ihr bekommt Euren Spaß, aber es geht Euch immer schlechter, weil Ihr ihn hattet. Hört Ihr, was ich Euch sage? Ich spreche direkt mit Euch, meine lieben Freunde. Bitte schätzt die Sünde nicht. Bitte wißt, daß die ewigen Freuden {Psalm 16:11} zur rechten Hand des Thrones Gottes unbegrenzt, unendlich viel mehr Vergnügen bereiten als die Freuden der Sünde für eine gewisse Zeit. Nein, verkauft Euer Geburtsrecht nicht für eine Teller Linsen, bitte. {Hebräer 12:16} Bitte tut es nicht!
Aus Liebe zu Christus, laßt Ihn durch die Kraft des Heiligen Geistes in Euer Herz kommen und es beschneiden, schneidet es von all diesen Anhaftungen an jede bekannte Sünde ab. Das ist es, was wir studieren werden, wenn wir mit diesem Seminar fortfahren. Wie man das macht, wie man mit dem Heiligen Geist bei der Beschneidung des Herzens zusammenarbeitet. Ihr werdet doch zurückkommen, nicht wahr? Preist Gott. Laßt uns für das Schlussgebet aufstehen.
Mein Vater im Himmel, ich danke Dir so sehr für die kostbare, schützende und ausgewogene Wahrheit. Ich danke Dir, daß wir durch die Kraft des Geistes der Wahrheit kommen können, um sie zu verstehen und auf dem geraden und schmalen Weg gehalten und davor geschützt werden in einen der beiden Gräben zu fallen. Und Herr, Du weißt, wo sich jeder von uns befindet. Du weißt, ob wir auf dem geraden und engen Weg oder ob wir in dem einen oder anderen Graben unterwegs sind. Vater, wir haben die Neigung, uns in diesen Dingen selbst zum Narren zu halten. In der Tat ist das Herz überaus tückisch. Und seine Lieblingstäuschung ist es, uns zu überlisten, daß wir denken, daß wir in unserer christlichen Erfahrung auf der rechten Spur sind, wenn wir es vielleicht gar nicht sind. Vielleicht sind wir im Graben der Selbstgerechtigkeit, oder vielleicht sind wir im Graben der billigen Gnade.
Aber heute Abend hat uns die Wahrheit, so hoffe ich, geholfen, diese Tatsache zu erkennen - wenn überhaupt, dann ist sie eine Tatsache. Und ich bete nur, Vater, daß wir uns freuen, daß uns geholfen wird, das Problem zu sehen, denn wir können nicht hoffen, die Lösung zu erfahren, bis wir unser Problem erkannt haben. So hilf uns, daß wir es nicht übel nehmen, wenn uns das Laserlicht der Wahrheit das enthüllt, was enthüllt werden muss... denn wir sind jetzt einer Lage zu Christus zu fliehen und Seine Vergebung und Seinen Sieg zu empfangen. Oh Vater, ich danke Dir, daß wir am Kreuz das finden, was wir brauchen, nicht nur, damit die Verurteilung beseitigt wird, sondern auch, damit wir das finden, was wir brauchen, um von der Herrschaft der Sünde und auch in unserem Leben befreit werden. Danke für das Blut, das sich um die Strafe kümmert, und danke für das Wasser, das uns hilft, die Macht der Sünde zu überwinden. Und Vater, ich bete, daß Du uns helfen mögest, unter denen zu sein, die durch dieses eine Opfer für immer vervollkommnet sind, denn wir sind entschlossen, aus Liebe zu Christus und in der Kraft des Heiligen Geistes ständig im Prozess des Heiligwerdens und der Heiligung zu sein. Hilf uns, Vater, unsere Augen auf Jesus gerichtet zu halten.
Hilf uns, uns nicht entmutigen zu lassen, wenn wir sehen, daß selbst unser Bestes unvollkommen und nur unzureichend ist. Hilf uns, Ihm zu vertrauen und zu erkennen, daß Du Dich dafür entscheidest, uns nicht uns selbst zu sehen, sondern wie wir in Ihm sind. Und danke, daß wir, auch wenn wir aus Gnade Vollmonde werden und in der Fülle unserer sündenbeschädigten Fähigkeit leuchten, nicht nur als schwaches Spiegelbild angesehen werden, was wir in uns selbst sind, sondern daß wir von Dir als hinter der "Sonne" verborgen angesehen werden - unendlich, endlos hell und gerecht in Deinen Augen. Oh Vater, mit dieser Art von Vereinbarung, mit dieser Art von Vorkehrung haben wir keinen Grund entmutigt zu sein. Wir können uns über die Annahme freuen, die uns gehört, und in der Heiligkeit, in der Ähnlichkeit Christi, aus Liebe zu Christus und durch Seinen Geist zu wachsen. Lehre uns, bitte, lehre uns, dies zu tun, ist unser Gebet im Namen Jesu und um Seinetwillen, Amen.

Übersetzung - Manuela Sahm - 2019 ©

Stephen Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" (14b) "Der Herr, unsere Gerechtigkeit"

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich in meiner reichhaltigen Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

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  Inhaltsverzeichnis vom Podcast  (Audio) Stephen Wallace 01– "Geistliche Dinge müssen… geistlich verstanden werden."(1. Korinthe...