"Durch Sein Blut gerechtfertigt"
Teil 11
Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit
Willkommen
zurück, meine Freunde. Wir sind bei Lektion 11 mit dem Titel "Durch
Sein Blut gerechtfertigt". {Römer
5:9} Wir
werden in diesem Studium einen Übergang von einer Betrachtung der
Offenbarungsphase der doppelten Mission Christi, zu einer Betrachtung
der Wiederherstellungsphase der doppelten Mission Christi vollziehen.
Denkt daran, daß der Vater den Sohn nicht nur gesandt hat, um dem
Menschen die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren, sondern auch warum
noch? Um die Herrlichkeit Gottes im Menschen wiederherzustellen. Und
ich vertraue darauf, daß Ihr Euch daran erinnert, daß die
Wiederherstellung von der Offenbarung abhängig war.
Warum?
Nur im Betrachten können wir verändert werden. Deshalb mußte Er
uns die Herrlichkeit offenbaren, damit wir sie sehen und sie dadurch
in uns wiederhergestellt werden kann. Und obwohl die Herrlichkeit von
dem Tag an offenbart wurde, an dem der Mensch bei der Errichtung des
Opfersystems gesündigt hat, die beiden Lämmer, die ihr Leben
gegeben haben, damit unsere ersten Eltern mit Kleidern
aus Fell
bekleidet werden können, {1.
Mose 3:21} war das keine ausreichende Offenbarung. Die Offenbarung
wurde im Heiligtum und seinen Diensten erweitert und verschönert {2.
Mose 25:8}, aber das war immer noch nur ein Schattenbild, also nicht
ausreichend. So mußte das Schattenbild als die Zeit erfüllt war,
der Erfüllung begegnen.
Und als Er Ihm begegnete, wie hat Johannes Ihn vorgestellt?
"Siehe,
das Lamm Gottes."
{Joh.
1:29+36}
Und
es ist dort, meine lieben Freunde,
im Lamm - besonders getötet, am Kreuz hängend - sehen wir die
Herrlichkeit.
{GK
650} Und
darauf haben wir uns hier in den vorangegangenen Studien
konzentriert.
Ich
möchte nun mit Euch darüber nachdenken, was die Offenbarung
ermöglicht hat, und das ist die Wiederherstellung. Preist Gott, daß
Er uns Seine Herrlichkeit in Jesus Christus offenbart hat. Aber meine
lieben Freunde, preist Gott auch dafür, daß Er dadurch jetzt Seine
Herrlichkeit in uns wiederherstellen kann, nicht wahr? Hier wird es
spannend. An dieser Stelle wird es richtig interessant.
Aber
noch einmal
"geistliche
werden
Dinge
nur
geistlich
erkannt." {1.
Kor. 2:13+14}
Bevor
wir also weitermachen, wozu müssen wir innehalten? Persönlich, und
ich betone das Wort persönlich - das gemeinsame Gebet ist
angemessen, es ist wertvoll, aber es kann unmöglich den Platz des
persönlichen Gebets einnehmen. Bitte ladet also persönlich den
Geist Gottes in Euer Herz ein.
Vater,
Gott, wieder einmal kommen wir im Namen Jesu mutig in Deine
Gegenwart. Wir danken Dir, daß wir auf der Grundlage Seiner Würde
eine Audienz bei Dir haben. Wir danken Dir, daß Du uns geholfen
hast, Seine Herrlichkeit zu sehen, besonders im letzten Abschnitt
Seines Lebens hier auf der Erde. Aber Vater, hilf uns zu erkennen,
daß Er diese unendlichen Anstrengungen unternommen hat, um uns Deine
Herrlichkeit zu offenbaren, damit Er nun Deine Herrlichkeit in uns
wiederherstellen kann. Und Vater, hilf uns, die Vorkehrungen zu
verstehen, wodurch dies geschehen kann, und wie wir mit diesen
Vorkehrungen der Gnade zusammenarbeiten sollen. Vater, führe und
lenke meine Gedanken und Worte, ich will Wahrheit und nur Wahrheit
sprechen, die Wahrheit, wie sie in Jesus ist. Wirke ein Wunder durch
den Geist der Wahrheit, und laß mich Dein Bote sein. Und ich bete,
daß die Wahrheit gehört, verstanden, geschätzt und auf das Leben
aller hier angewendet wird, damit wir mehr denn je ihre befreiende,
heiligende Kraft erfahren. Durch den Geist der Wahrheit mache dies
möglich, ist mein Gebet im Namen Jesu. Amen.
Es
gibt noch eine weitere Zeile aus dem Vaterunser die ich mit Euch kurz
betrachten möchte. Und noch mal, wo steht das Vaterunser?
Johannes 17.
Wir hatten die Verse 4 und 5 angeschaut, aber nicht Vers 6. Laßt uns
das kurz zusammen machen. Er sagt in Vers
4:
"Ich
habe Dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das Du Mir
gegeben hast."
Und
dann diese bemerkenswerte Bitte in Vers
5:
"Und
nun, Vater, verherrliche Du Mich bei Dir mit der Herrlichkeit, die
Ich bei Dir hatte, ehe die Welt war."
Und
darauf folgt die bemerkenswerte Aussage, die Er in Vers
6
macht:
"Ich
habe Deinen Namen offenbart."
Was
hat Er getan? Er hat Gottes Namen offenbart. Erinnert
Ihr Euch an unser zweites gemeinsames Studium? Wir hörten hinein in
dieses bemerkenswerte Gespräch zwischen Mose und Gott auf dem Berg
Sinai. Und Mose sprach zu Gott:
"Ich
bitte Dich, zeige mir Deine Herrlichkeit."
{2.
Mose 33:18}
Und
was hat Gott gesagt?
"Ich
will
ausrufen den Namen des HERRN vor Dir."
{2. Mose 33:19}
Und
wir haben gesehen, daß wir in der Verkündigung Seines Namens die
Offenbarung Seiner Herrlichkeit hatten, die sich als Sein Charakter
herausstellte. Tatsächlich ist Sein Name einfach die Äußerung, die
Aussprache der Tugenden, die Seinen Charakter ausmachen.
"HERR,
HERR, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade
und Treue, der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Missetat,
Übertretung und Sünde, aber ungestraft läßt Er niemand."
{2.
Mose 34:5-7}
Das
sind die Tugenden, die den Charakter Gottes ausmachen. Aber es ist
interessant, daß auf dem Berg Sinai das Beste, was Gott tun konnte,
war, Seinen Namen mit Worten zu verkünden. Könnt Ihr dem hier
folgen? Aber war das eine ausreichende Offenbarung? Nein.
Der
verkündete Name mußte zum offenbarten Namen werden. Das
Wort mußte Fleisch werden.
{Joh.
1:14}
Seht Ihr das?
Wißt
Ihr, wenn man etwas verkündet, wie bringt man es dann rüber? Mit
Worten, mündlich. Wenn man etwas offenbart, wie teilt man es dann
mit? Man lebt es im eignen Leben aus. Wißt Ihr, was Jesus hier sagt?
Als Er sagte:
"Ich
habe Deinen Namen offenbart"?
Sagte
Er damit: "Ich
habe Dich in meiner Person dargestellt, Vater. Ich habe Deinen
Charakter in Meinem ganzen Leben offenbart. Ich habe all jene
Tugenden offenbart, die Deinen Charakter ausmachen."
Und wo hat Er das letztendlich getan? Als Er am Kreuz hing, meine
lieben Freunde. Seht
Christus und Ihn gekreuzigt.
{1.
Kor. 2:2}
Seht Ihr nicht, habt Ihr keine unwiderlegbaren, unbestreitbaren
Beweise dafür, daß in der Tat der
"HERR,
HERR, Gott ist, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer
Gnade und Treue, der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Missetat,
Übertretung und Sünde, aber ungestraft läßt Er niemand."
?
Wird
Seine Gerechtigkeit nicht vollkommen offenbart, ebenso wie Seine
Barmherzigkeit, in Christus und dem Gekreuzigten? Ist es nicht so?
Nun,
wie kommt es, daß Gott den Schuldigen vergeben kann? Tut Er das nur,
indem Er ihre Sünde ignoriert und sie unter einen Teppich fegt?
Nein. Er
hat unsere Sünden genommen und sie auf das schuldlose Haupt Seines
Sohnes gelegt.
{Jesaja
53:6}
Und wird der Forderung des Gesetzes gegen jede Sünde gerecht, die
wir begangen haben. Und jetzt, da die Gerechtigkeit auf dem Haupt des
Lammes ausgegossen worden ist, kann die Barmherzigkeit unermüdlich
auf unsere Häupter fließen, wenn wir zum Fuße des Kreuzes kommen
und das Lamm durch den Glauben als unseren Retter empfangen, nicht
wahr? Sowohl die Gerechtigkeit als auch die Barmherzigkeit Gottes
werden in Christus dem Gekreuzigten sowie in allen anderen
Eigenschaften Seines Charakters vollkommen und vollständig
offenbart.
Was
kann Christus also mit Seinem sterbenden Atem zum Vater sagen?
Johannes
19:30
"Es
ist vollbracht!"
Oh,
ich liebe diesen Siegesruf!
"Da
nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach Er: Es ist vollbracht. Und
neigte das Haupt und verschied."
Mit
anderen Worten, Er ist gestorben.
"Es
ist vollbracht."
An
wen war das gerichtet? An den Vater. Worauf hat es sich bezogen?
Alles, für das Er auf den Planeten Erde geschickt worden war, um es
zu erfüllen. Was sagt Er im Wesentlichen? "Mission
erfüllt. Vater, Ich habe es getan. Alles, worum Du Mich gebeten
hast, habe Ich getan. Es ist vollbracht."
Jetzt
arbeitet mit mir daran. Der Vater, wie wir bereits in der Heiligen
Schrift gesehen und festgestellt haben, hatte den Sohn auf eine
zweifache Mission geschickt, richtig? Was war das für eine doppelte
Mission, meine Lieben? Warum wurde Er geschickt?
Um
dem Menschen die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren und was noch? Die
Herrlichkeit Gottes im Menschen wieder herzustellen.
Jetzt
können wir alle leicht erkennen, ich vertraue besonders darauf, nach
diesen letzten Studien, wie Seine Mission, dem Menschen Gottes
Herrlichkeit zu offenbaren, gewiß vollendet war, vollendet am Tag
Seines Todes. In der Tat war es aufgrund Seines Todes, daß Er einem
schönen Bild, das Sein ganzes Leben lang gemalt worden war, den
unendlich glorreichen letzten Schliff gab, richtig? Aber als Er
dieses grenzenlose Opfer brachte und unendlich aus Liebe zum Menschen
litt, war
Er eine Offenbarung des
Glanzes der Herrlichkeit Seines Vaters. {Hebr.
1:3} Er
offenbarte einen unendlich vollkommen Charakter. So umfaßt dieser
Siegesruf "Es
ist vollbracht"
gewiß Abschnitt 1, die Offenbarungsphase.
Meine
Frage an Euch ist, umfaßt sie auch Abschnitt 2, die
Wiederherstellungsphase? Einige von Euch sagen nein, einige ja, und
einige nichts. Versteht Ihr die Frage? Dieser Siegesruf, "Es
ist vollbracht",
wir alle erkennen, daß er die Offenbarungsphase umfaßt, richtig?
Ich meine, das können wir alle sehen. Zum Zeitpunkt Seines Todes, ja
sogar aufgrund Seines Todes, hatte Er die Herrlichkeit Gottes, den
Charakter Gottes, der menschlichen Gattung und auch dem zusehenden
Universum vollkommen, vollständig und gänzlich offenbart.
Übrigens
hat das, was hier vor sich geht, kosmische Ausmaße. {PK
483.04}
Aber
meine Frage ist: Schließt dieser Siegesruf, "Es
ist vollbracht"
auch
die Wiederherstellungsphase mit ein? Er kam nicht nur, um dem
Menschen die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren, sondern um die
Herrlichkeit Gottes im Menschen wiederherzustellen. Ich habe "nein"
und "ja"
gehört.
Meine lieben Freunde, ich hoffe, wir werden alle sehen und uns einig
sein, daß die Antwort "ja"
lautet. Diejenigen von Euch, die "nein"
gesagt haben, bitte, bevor Ihr mich als Ketzer abschreibt, kommt,
laßt
uns gemeinsam darüber reden
{Jesaja
1:18}
o.k.? Arbeitet mit mir daran. Ich glaube von ganzem Herzen, daß der
Siegesruf "Es
ist vollbracht"
nicht
nur die Offenbarungsphase, sondern auch die Wiederherstellungsphase
umfaßte. Wie? In welchem Sinne? In was für einem Sinn hat Christus
die Herrlichkeit Gottes im Menschen zum Zeitpunkt Seines Todes
vollständig wiederhergestellt? In welchem Sinne? In zweierlei
Hinsicht. Denkt mit mir darüber nach.
Zunächst
einmal hat Er zum Zeitpunkt Seines Todes die Ehre Gottes in den
Menschen vollständig wiederhergestellt, indem Er dies in Sich
selbst, als Vertreter des Menschen, in unserem Namen tat. Sind wir
uns da alle einig? Können wir das alle sehen? Wißt Ihr, Ihr müßt
dem zustimmen, denn wenn Ihr zustimmt, daß Christus uns Gottes Ehre
vollständig offenbart hat, müßt Ihr erkennen, daß Er sie in Sich
selbst vollständig wiederhergestellt hat, um das zu tun. Stimmt's?
Und war Er ein Mensch? War Er das? Ja, Er war ein Mensch. Er
war der zweite Adam
{1.
Kor. 15:45-47}, das Haupt eines neuen Geschlechts, ein
stellvertretender Mensch.
Und meine lieben Freunde, Er hat in unserem Namen die Herrlichkeit
Gottes in Sich selbst vollständig wiederhergestellt. Stimmt Ihr mir
da zu?
Ich
möchte das aus der Feder der Weissagung aufzeigen. "Atlantic
Union Gleaner" (dt. "Atlantische Vereinigung Ährenleser")
26. August 1903: Es heißt, daß Er
kam, Er Gott, der Sohn Jesus Christus:
"Er
kam auf diese Erde und stand an der Spitze der Menschheit...",
Der
zweite Adam, das neue Haupt eines neuen Geschlechts. Ich wiederhole
das:
"Er
kam auf diese Erde und stand an der Spitze der Menschheit, um für
Dich und mich einen makellosen Charakter durch Gehorsam gegenüber
dem Gesetz Gottes zu entwickeln."
Frage:
Hatte Er das zum Zeitpunkt Seines Todes getan? Hatte Er das? Sagt es
mir. Hatte Er das zum Zeitpunkt Seines Todes getan? Ja, absolut,
keine Frage. Er hatte für Dich und mich einen makellosen Charakter
durch den Gehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes ausgearbeitet.
Deshalb hatte Er die Herrlichkeit Gottes im Menschen vollständig
wiederhergestellt, indem Er dies in sich selbst als stellvertretender
Mensch
und in unserem Namen tat. Stimmen wir alle darin überein? Sehr
schön.
Es
gibt jedoch noch eine zweite Art und Weise auf die sogar die
Wiederherstellungsphase im Augenblick Seines Todes vollendet wurde;
und verpaßt das nicht. Sie wurde auch im Augenblick Seines Todes
vollbracht, an dem Er aufgrund Seines Todes allen, die kommen und sie
annehmen werden, frei und leicht zugänglich machte, jede notwendige
Vorkehrung, damit die Herrlichkeit Gottes in uns wiederhergestellt
werden kann, um Christi willen. Ich möchte das wiederholen: Die
zweite Art und Weise, auf die Er die Herrlichkeit Gottes im Menschen
wiederhergestellt hatte war, daß Er zum Zeitpunkt Seines Todes, ja
sogar aufgrund Seines Todes, allen, die kommen und sie empfangen
werden, voll und ganz und frei zur Verfügung stellte, jede
notwendige Vorkehrung, damit die Herrlichkeit Gottes in uns um
Christi willen wiederhergestellt werden konnte.
Ich
möchte es so zusammenfassen: Christus hat um unseretwillen die
Herrlichkeit Gottes in sich selbst wiederhergestellt, und Er hat voll
und ganz dafür gesorgt, daß Seine Herrlichkeit in uns, um
Seinetwillen, wiederhergestellt werden kann.
Hilft
das? Seht Ihr wie das funktioniert? Ich wiederhole es: Christus hat
die Herrlichkeit Gottes in sich selbst um unseretwillen als unser
stellvertretendes
Haupt vollständig wiederhergestellt, aber Er hat auch voll und ganz
dafür gesorgt, daß Seine Herrlichkeit um Seinetwillen in uns
wiederhergestellt werden kann, habt Ihr das verstanden?
Nun,
diese gesamte und vollständige Vorkehrung, die aufgrund Seines Todes
leicht zugänglich gemacht wurde, für jeden, der kommen und sie
empfangen wird, was ist sie? Sie ist eine doppelte Vorkehrung und das
Thema der nächsten Studien. Was ist diese zweifache Gnadengabe? Ich
glaube von ganzem Herzen, daß es sinnbildlich in dem dargestellt
ist, was nur wenige Minuten nach diesem Siegesruf passierte: "Es
ist vollbracht."
Nehmt
die Geschichte mit mir in Johannes
19:30
auf:
"Da
nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach Er: Es ist vollbracht. Und
neigte das Haupt und verschied. ..."
Vers
31:
"Weil
es aber Rüsttag war..."
Welcher
Tag ist das? Freitag.
"…
und die Leichname nicht am Kreuz bleiben sollten den Sabbat über –
denn dieser Sabbat war ein hoher Festtag,"
-
halten wir inne.
Was
macht einen Sabbat zu einem "hohen
Sabbat", oder
einen
"hohen Festtag"?
Das ist einer der Festtags-Sabbate, die zu einem bestimmten Zeitpunkt
stattfinden und die dabei wie Weihnachten durch die Woche gehen: in
dem einem Jahr ist es Montag, im nächsten Dienstag, im Jahr darauf
ist es Mittwoch. Die Festtags-Sabbate waren zu einem bestimmten
Zeitpunkt und gingen daher durch die Woche. Und alle sieben Jahre
landeten sie unweigerlich auf dem siebten Tag. Und das machte sie zu
einem doppelten oder "hohen
Sabbat".
Versteht Ihr das? Nun, wenn man einen "hohen
Sabbat"
hat, ist er sehr besonders, und man will ihn auf eine ganz spezielle
Weise ehren. Also die bekenntlichen Sabbathalter, worüber waren sie
wirklich nervös und besorgt? Die Körper am Kreuz zu haben - das
konnte nicht sein und den Sabbat halten. Also hört zu:
"Weil
es aber Rüsttag war und die Leichname nicht am Kreuz bleiben sollten
den Sabbat über – denn dieser Sabbat war ein hoher Festtag, baten
die Juden Pilatus, daß ihnen die Beine gebrochen und sie abgenommen
würden."
Nun,
warum wollten sie ihnen die Beine brechen? Damit sie schnell sterben
würden und sie die Leichen nehmen und sie schnell begraben könnten,
bevor der Sabbat kam. Wißt Ihr, sie wollten den Sabbat nicht
brechen, und so beeilten sie sich, den
Herrn des Sabbats
{Markus
2:28}
vom Kreuz zu holen, den sie gerade gekreuzigt haben, so daß sie den
Sabbat nicht brechen würden.
Meine
lieben Freunde, bitte glaubt nicht, daß diese Art von Heuchelei der
ausschließliche Fachbereich der Schriftgelehrten und Pharisäer war.
Wir sind auch zu dieser Art von Heuchelei fähig. Gebt Ihr das zu?
Das ist die menschliche Natur, die zur Schau gestellt wird; das sind
wir alle. Nun ist der Tod durch Kreuzigung in der Regel eine lange,
langwierige Angelegenheit, die qualvoll schmerzhaft ist. Aber wenn
man die Beine bricht, dann kann sich das Opfer nicht mehr selbst
stützen. Die Beine werden ihn natürlich nicht mehr hochhalten, wenn
sie gebrochen sind. Deshalb hängt das gesamte Körpergewicht an den
Armen, es gibt eine Verengung der Brust und man erstickt bald, kann
nicht mehr atmen. Nun, was die Diebe betraf, das war eine sehr
barmherzige Sache, die ihnen passiert ist, weil sie schnell gestorben
sind. Aber schaut Euch die Geschichte an;
Vers 32:
"Da
kamen die Soldaten und brachen dem ersten die Beine und auch dem
andern, der mit Ihm gekreuzigt war. Als sie aber zu Jesus kamen und
sahen, daß Er schon gestorben war, brachen sie Ihm die Beine nicht."
Übrigens
konnten sie es nicht. Warum? Weil das sichere Wort der Prophezeiung
besagt, daß kein
einziger Knochen Seines Körpers gebrochen werden würde.
{Ps
34:20}
Man darf sich nicht mit der Heiligen Schrift anlegen.
Aber
nur um sicher zu stellen, denn vielleicht war Er nur im Koma oder
ohnmächtig, was hat einer der Soldaten getan? Vers
34:
"sondern
einer der Soldaten stieß mit einer Lanze in Seine Seite, und
sogleich, …."
hört
meine Freunde; und was ist passiert?
"…
sogleich
kam
Blut und Wasser heraus."
Nun,
es ist sehr wichtig zu beachten, wie bedeutsam es für Johannes ist,
daß wir mit Sicherheit wissen, daß dies tatsächlich geschehen ist.
Seht Euch den nächsten Vers an:
"Und
der das gesehen hat, der hat es bezeugt..."
Was
sichert er uns da zu? "Augenzeugenbericht,
nicht Hörensagen; ich habe es selbst gesehen." Nächste
Zeile:
"…
und sein Zeugnis ist wahr. .."
"Ich
sage Euch die Wahrheit; ich sage Euch genau das, was ich persönlich
gesehen habe." Für
ihn ist es sehr, sehr wichtig, daß wir die Gewißheit haben, daß
das passiert ist, nicht wahr? Nächste Zeile:
"…
und er weiß, daß er die Wahrheit sagt...."
"Ich
habe absolut keinen Zweifel in meinem Kopf, ich sage Euch die
Wahrheit, ich habe es selbst gesehen. Blut und Wasser flossen von der
durchbohrten Seite Jesu."
Offensichtlich ist es ihm wichtig, daß wir wissen, daß das passiert
ist, oder? Warum? Nächste Zeile:
"…
Damit auch Ihr glaubt."
Nun
gut, aber warum bitte ist es Johannes so wichtig, daß wir ohne jeden
Zweifel glauben, daß Blut und Wasser von der durchbohrten Seite Jesu
flossen? Warum ist das so wichtig?
Nun,
einige Leute sagen, es begründet einfach die Tatsache, daß Christus
der Messias war, weil jede Einzelheit der Prophezeiung erfüllt
wurde. Und ja, das ist Teil der Antwort; schaut Euch den nächsten
Vers an:
"Denn
das ist geschehen, damit die Schrift erfüllt würde (2. Mose 12:46):
»Ihr sollt ihm kein Bein zerbrechen.« Und ein anderes Schriftwort
sagt (Sacharja 12:10): »Sie werden auf den sehen, den sie durchbohrt
haben.«"
Aber
bitte beachtet, daß Johannes möchte, daß wir wissen, daß Er nicht
nur durchbohrt wurde, sondern daß was passiert ist? Daß Blut
und Wasser herausgeflossen sind. Jetzt
ist alles, worüber die Prophezeiung spricht, daß Er durchbohrt
wird. So ist offensichtlich die Tatsache, daß Blut
und Wasser heraus fließen,
wichtiger als nur eine Erfüllung der Prophezeiung. Könnt Ihr dem
hier folgen? Seht Ihr das alle? Und es ist für Johannes eindeutig
wichtig, daß wir ohne jeden Zweifel wissen, daß Blut
und Wasser aus der durchbohrten Seite Jesu flossen.
O.k.,
Johannes, warum ist das so wichtig? Meine lieben Freunde, es ist so
arg wichtig, weil wir gerade im Blut und im Wasser wunderschön die
allzureichende doppelte Gnadengabe dargestellt bekommen, durch die
die Herrlichkeit Gottes in uns wiederhergestellt werden kann, um
Christi willen. Stimmt Ihr mit mir überein? Wir haben im Blut und im
Wasser die doppelte Gnadengabe dargestellt, die völlig ausreichende
doppelte Gnadengabe, wodurch die Herrlichkeit Gottes in uns
wiederhergestellt werden kann, um Christi willen.
Arbeitet
jetzt bitte mit mir daran. Das ist so spannend, das ist so eine
wertvolle Wahrheit. Das Blut und das Wasser müssen unterschieden
werden, aber sie dürfen nicht getrennt werden. Sie dürfen niemals
getrennt werden. Habt Ihr gehört, was ich da gerade gesagt habe? Das
Blut und das Wasser müssen unterschieden werden, aber sie dürfen
nicht getrennt werden, sie dürfen nicht getrennt werden, das dürfen
sie einfach nicht. Wißt Ihr, sie fließen von der gleichen
durchbohrten Seite. Sie sind die doppelte Vorkehrung des gleichen
gnädigen Erlösers. Und übrigens, derselbe Glaube, der das Blut
annimmt, wird auch das Wasser annehmen. Das Blut und das Wasser ist
der Punkt, auf den wir unsere Aufmerksamkeit in unserem Seminar jetzt
richten werden. Und es ist diese doppelte Vorkehrung, die die
Wiederherstellung ermöglicht. Seht Ihr, wo wir hingehen?
Das
Blut. Was macht das Blut? Wie lautet der Titel des heutigen Studiums?
"Durch
Sein Blut gerechtfertigt"
{Römer
5:9} Was
macht das Blut? Es rechtfertigt uns. Was glaubt Ihr, was das Wasser
macht? Es heiligt uns. Das Blut rechtfertigt, das Wasser heiligt.
Meine
lieben Freunde, bitte, arbeitet eifrig mit mir zusammen, um diese
doppelte Vorkehrung zu verstehen. Jetzt müssen wir einen Schritt
nach dem anderen machen. Und ich möchte Euch sagen, daß es mir
etwas unangenehm ist, das zu tun, denn in gewisser Weise trenne ich
die beiden, indem wir zuerst die eine und dann die andere studieren.
Und so ermutige ich Euch nachdrücklich, dafür zu sorgen, daß Ihr
für den Rest der Geschichte bezüglich des Wassers zurückkommt. Wir
werden uns zuerst auf das Blut konzentrieren und verstehen, was das
Blut tut, aber bitte wißt, daß Ihr nur die Hälfte der doppelten
Gnadengabe im Blut habt. Ihr müßt auch verstehen und schätzen, was
das Wasser bewirkt. Folgt Ihr mir? Wenn Ihr für das Studium über
das Blut hier bleibt, kann ich daraus schließen, daß Ihr Euch
verpflichtet für das Studium über das Wasser zurückzukommen,
richtig? Darf ich das daraus schließen? Denn wenn ich nicht zu dem
Schluß kommen kann, muß ich die ganze Nacht hier predigen und Euch
hier behalten, bis Ihr das ganze Bild ergriffen habt. O.k.?
Nun,
fangen wir mit dem Blut an. Zuerst einmal, was bedeutet das Blut? Was
stellt das Blut dar? Das Leben, gut. Die Schrift sagt:
"Im
Blut ist das Leben."
{3.
Mose 17:11}
Das
Blut Christi stellt also das stellvertretende Leben Christi dar.
Stimmt's? Dieses Leben des makellosen Gehorsams. Aber ist das alles,
was das Blut darstellt? Blutvergießen, was bedeutet das? Tod, es
bedeutet den Tod. Also versteht bitte, daß das Blut Christi, das ist
wichtig; wir spalten hier keine Haare, bitte versteht, daß also das
Blut Christi das stellvertretende Leben und den Opfertod von Jesus
Christus darstellt, beides. Verfolgt Ihr das hier?
Wenn
Ihr nun einige theologische Begriffe wollt, können wir es so
formulieren: Das Blut stellt sowohl den aktiven als auch den passiven
Gehorsam Christi dar. Ich möchte das erklären. "Der
aktive Gehorsam Christi",
was ist das? Das ist Sein Leben der bewußten, gewissenhaften
Einhaltung aller Anforderungen des Gesetzes, unsertwegen.
Beispiel:
Als Er an den Jordan kam, um sich taufen zu lassen, was hat Johannes
zu Ihm gesagt? "Nicht
ich Dich, Du mich."
Und Jesus sagte:
"Laß
es jetzt zu! Denn so gebührt es uns alle Gerechtigkeit zu erfüllen."
{Matth.
3:15}
Sehr
interessant. Worum war Jesus besorgt? "alle
Gerechtigkeit zu erfüllen."
Mit
anderen Worten: Er war bestrebt, alle Anforderungen des gerechten
Gesetzes in wessen Interesse zu erfüllen? Wurde Er um Seinetwillen
getauft? Mußte Er getauft werden? Mußte Er diese Zeremonie
durchlaufen, die die Reinigung von der Sünde darstellt und der Sünde
absterben? Mußte Er das für Sich selbst tun? Nein. Also, für wen
hat Er Sich taufen lassen? Für uns. Er erfüllte um unsertwillen
alle Anforderungen des Gesetzes. Und Sein ganzes Leben war um
unsertwillen ein Leben des bewußten, willentlichen Gehorsams
gegenüber jeder Anforderung des Gesetzes. Wir nennen das "Seinen
aktiven Gehorsam".
Könnt Ihr mir folgen? Und das wird unter dem Begriff Seines Blutes
verstanden, denn das Leben ist im Blut, dieses Leben des
vollkommenen, aktiven Gehorsams wird im Blut Christi dargestellt.
Haben wir das verstanden?
Nun,
das Blut, wie es den Opfertod Christi darstellt, das ist "Sein
passiver Gehorsam".
Was verstehen wir unter "passivem
Gehorsam"?
Das ist Sein Tod. Wißt Ihr, Paulus sagt in Philipper 2:8,
daß
Er bis zum Tod, dem Tod am Kreuz, gehorsam war.
Aber
hat Er Sich selbst gekreuzigt? Nein, Er erlaubte es, daß Er
gekreuzigt wurde. Deshalb wird es "passiver
Gehorsam"
genannt; es wurde Ihm angetan. Er erfüllte die Forderung des
Gesetzes was den Ungehorsam betraf, indem Er sich kreuzigen und
umbringen ließ. Könnt Ihr dem folgen? Wir nennen das "Seinen
passiven Gehorsam."
Nun,
was stellt dann das Blut dar? Beides, sowohl das stellvertretende
Leben als auch der Opfertod Jesu, sowohl Sein aktiver als auch Sein
passiver Gehorsam. Sind wir uns darüber im Klaren? Gut. Nun, was
bewirkt das Blut für uns? Was tut das Blut für uns? Es rechtfertigt
uns. Seht Ihr das genauso? Römer
5:9, der
Text, dem wir den Titel unseres Studiums entnehmen:
"So
werden wir ja viel mehr durch Ihn bewahrt werden vor dem Zorn,
nachdem wir durch Sein Blut gerecht geworden sind." - "durch
Ihn bewahrt werden vor dem Zorn."
Wißt
Ihr, durch das Vergießen Seines Blutes hat Christus den Zorn gegen
die Sünde in sich selber entladen, so daß wir, wenn wir das Blut
annehmen, diesen Zorn nicht empfangen müssen, nicht wahr? Darum ging
es bei
diesem Kelch {Markus 10:38+39}.
Wir brauchen diesen Kelch nicht zu trinken, weil Jesus es tat, und Er
trank ihn bis zur Neige, ....Er goß den Zorn, die Gerechtigkeit
Gottes gegen die Sünde unserthalben über Sich selber aus.
{5BC
1108.3}
Nun,
gerechtfertigt: Gerechtfertigt zu sein bedeutet, von der Verurteilung
befreit zu sein. Wie die Schrift in
Hebräer 9:22 sagt:
"Ohne
Blutvergießen gibt es keine Vergebung der Sünde."
Ich
möchte Euch jetzt etwas fragen, und es gibt einen sehr
ernstzunehmenden Streit in bestimmten Bereichen und Einrichtungen
dieser Gemeinde, die sich mit diesem Gedanken sehr schwer tun.
"Ohne
Blutvergießen gibt es keine Vergebung der Sünde."
Bedeutet
das, daß wir einen blutrünstigen Gott haben? Wißt Ihr, der Grund,
warum einige Menschen ein echtes Problem mit diesem Gedanken haben,
daß Blut vergossen werden muß, bevor Gott vergeben kann, ist, weil
sie das sofort mit dem heidnischen Verständnis gleich setzen, daß
man ein Tier erwürgen und ihm die Kehle aufschlitzen muß, um eine
zornige Gottheit zu besänftigen und um ihrem Zorn zu entkommen, muß
sie Blut fließen sehen bevor sie einem vergeben würde. Ist es das,
was hier vor sich geht? Meine lieben Freunde, bitte wißt, daß der
Grund, warum es keine Vergebung, keinen Sündenerlaß ohne
Blutvergießen gibt, nicht darin besteht, daß wir einen
rachsüchtigen, blutrünstigen Gott hätten. Nein. Was ist es?
Nun,
kurz, was ist Sünde? Es ist eine Entscheidung, Gott abzulehnen. Denn
wenn Ihr Euch entscheidet, die Hoheit Gottes abzulehnen, entscheidet
ihr Euch dafür, Gott selbst abzulehnen. Warum? Weil Gott Hoheit ist.
Und Sünde ist die Ablehnung von Gottes Hoheit,
sie
ist die Übertretung von Gottes Gesetz. {1.
Joh. 3:4}
Nun, wenn Ihr Euch entscheidet, Gottes Hoheit abzulehnen, und wenn
Ihr Euch entscheidet, Gott abzulehnen, entscheidet Ihr Euch für was?
Den Tod. Warum? Weil Gott die einzige Quelle des Lebens ist. Könnt
Ihr dem hier folgen? Wenn Ihr also sündigt, habt Ihr Euch
entschieden zu sterben. Ist uns das allen klar? Gott versuchte, uns
davon abzuhalten, indem Er zu unseren ersten Eltern sagte:
"An
dem Tag, an dem Ihr davon eßt, werdet Ihr sicher sterben."
{1.
Mose 2:17}
Und
doch haben sie sich entschieden zu essen, deshalb haben sie sich für
was entschieden? Zu sterben.
Nun,
meine lieben Freunde, der Grund, warum Gott unsere Wahl nicht einfach
übersehen kann, ist, daß Er, wenn Er das tun würde, unseren freien
Willen verletzen würde. Denkt daran, daß Gerechtigkeit erfordert,
daß unsere Wahl respektiert wird. Und als der Mensch sich für die
Sünde entschied, war Gott in einer echten Zwickmühle. Wenn Er
einfach darüber hinweggesehen und gesagt hätte: "Oh,
das werde ich Euch verzeihen; Ich werde Euch nicht sterben lassen."
Wer
wäre vor dem ganzen Universum gestanden und hätte aus ganzem Leibe
geschrien: "Ich
habe es Euch gesagt! Wir sind ein Haufen Roboter. Sie haben den Tod
gewählt und Gott wird sie nicht einmal sterben lassen."
Wer hätte das getan? Satan. Glaubt nicht, daß er diese Gelegenheit
verpaßt hätte. Also, meine lieben Freunde, genau deshalb gibt es
ohne Blutvergießen keine Vergebung der Sünde: Weil etwas, jemand
sterben muß, um unsere Wahl zu ehren. Könnt Ihr mir folgen? Wenn
uns vergeben und gleichzeitig unser freier Wille gewahrt werden soll.
Ist Euch das klar? Deshalb kommt Jesus Christus und ergreift die
Folgen unserer Wahl und vergießt Sein Blut, um die Anforderung des
Gesetzes zu erfüllen, das besagt:
"Die
Seele, die sündigt, soll sterben."
{Hesekiel
18:20}
Und
damit ehrt Er unsere Wahl und gibt uns die Chance, noch einmal zu
wählen. Es ist sehr wichtig das zu begreifen und zu verstehen.
Nun,
zurück zu dem, was das Blut tut: Es rechtfertigt uns, o.k.? Es
rechtfertigt uns. Ich sage, preist Gott für das Blut; was sagt Ihr
dazu? Wir
werden durch das Blut gerechtfertigt.
Aber,
meine Freunde, es ist unmöglich, so begeistert dem zuzustimmen, wie
Ihr es solltet, wenn Ihr nicht zuerst ein paar Dinge versteht.
Ich
möchte es mal so veranschaulichen: Wenn ich nach diesem Treffen hier
auf die Straßen der Stadt gehen würde und einem Fremden begegne, zu
ihm gehe und sage: "Höre
mein Freund, ich will nur, daß Du weißt, daß Du durch das Blut
Christi gerechtfertigt bist."
Kann ich erwarten, daß er sagt: "Oh,
vielen Dank. Oh, es tut so gut das zu wissen; ich bin so zutiefst
dankbar, daß Du mir das gesagt hast." Kann
ich diese Antwort erwarten? Nein; warum nicht? Weil es ein paar Dinge
gibt, die er zuerst verstehen muß. Stimmt's?
Was
muß er verstehen? Erstens, (1) muß er verstehen, daß er unter
Verurteilung steht, ein Todesurteil, richtig? Und er muß
gerechtfertigt werden. Zweitens, (2) muß er verstehen, was von ihm
verlangt wird, um gerechtfertigt zu sein. Wenn es nicht viel ist, was
benötigt wird, dann wird er nicht sehr zu schätzen wissen, daß das
Blut den Anforderungen entspricht. Folgt Ihr der Logik hier? So muß
er nicht nur verstehen, was erforderlich ist, um gerechtfertigt zu
sein, sondern (3) er muß verstehen, daß er selbst völlig unfähig
ist, diese Anforderung zu erfüllen. Ergibt das einen Sinn? Wenn er
diese Dinge versteht, dann und nur dann ist er in der Lage, die
Tatsache wirklich zu schätzen, daß durch das Blut die Forderung
erfüllt wird, die er nicht erfüllen kann und er wird gerechtfertigt
und unter dem sicheren Todesurteil hervorgeholt, das seine Sünden
über ihn gebracht haben.
Nun,
das, was für den Fremden in der hiesigen Stadt gilt, gilt für jeden
von uns hier in diesem Raum. Und meine lieben Freunde, der Grund,
warum so viele von uns über die kostbare gute Botschaft des
Evangeliums, daß wir durch das Blut Christi gerechtfertigt sind, so
verblüfft sind, ist, daß wir selber diese Dinge nicht verstehen.
Könnt Ihr dem folgen? Wir müssen diese Dinge verstehen. Also
arbeitet bitte mit mir zusammen.
Erstens,
erkennen wir alle an, daß wir unter Verurteilung stehen? Hoffentlich
tun wir das alle. Warum stehen wir alle unter Verurteilung? Weil
alle
gesündigt haben und der Lohn der Sünde ist der Tod ist. {Römer
6:23}
"Die
Seele, die sündigt, soll sterben." {Hesekiel
18:20}
Versteht
Ihr, was von Euch verlangt wird, um gerechtfertigt zu sein? Und
versteht Ihr Eurer völliges Unvermögen und Unfähigkeit, diese
Anforderung zu erfüllen? Arbeitet mit mir. Was wird von uns
verlangt, um gerechtfertigt zu sein? Nochmals: Was wird von uns
verlangt, um gerechtfertigt zu sein? Ich möchte es Euch vorlesen,
was von uns verlangt wird, um gerechtfertigt zu sein. Und das mag
einige von Euch beunruhigen, aber das ist
in Ordnung. Römer 2:13. Das
ist was der Apostels Paulus schreibt:
"Sintemal
vor Gott nicht, die das Gesetz hören, gerecht sind, sondern die das
Gesetz tun, werden gerecht sein."
Was
wird von uns verlangt, um gerechtfertigt zu werden? Sagt mir, was ist
erforderlich? Wir
müssen die Gesetze einhalten.
Stimmen wir alle überein? Ich sage das nicht von mir aus. Ich sage
das aufgrund der Vollmacht der Heiligen Schrift. Die
das Gesetz tun, werden gerechtfertigt sein.
O.k.?
Wenn
Ihr ein Problem damit habt, liegt Eurer Problem nicht bei mir,
sondern bei Paulus. Wie klingt das fast? "Die
Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt."
{Römer
2:13}
Wonach hört sich das fast an? Rechtschaffenheit durch Werke, nicht
wahr? Hat Paulus einen Fehler gemacht? Ist er in seinen pharisäischen
Modus zurückgekehrt, hat es vermasselt und ist ein Gesetzeshüter
geworden? Ist er da in Römer 2:13 reingerutscht? Nein, meine lieben
Freunde.
"Denn
alle Schrift, ist von Gott eingegeben."
{2.
Tim. 3:16}
einschließlich
Römer 2:13. Wißt Ihr, bitte versteht etwas. Das ist keine
Gesetzlichkeit, nicht an diesem Punkt. Wir geraten in die
Gesetzlichkeit, wenn wir selbst versuchen, die Forderung zu erfüllen
und damit gerechtfertigt zu sein. Seht Ihr das genauso?
Wißt
Ihr, Gott
ist gerecht und ein Rechtfertiger
{Römer
3:26}; was
bedeutet das? Das bedeutet, daß Gott niemanden auf Kosten des
Gesetzes rechtfertigt. Er respektiert die Anforderungen des Gesetzes
während Er uns rechtfertigt. Das ist es, worum es beim Leben und Tod
Jesu geht. Stimmt Ihr mit mir überein? Es geht darum, unsertwegen
ein
Täter des Gesetzes zu sein, damit wir durch Sein Tun und durch Sein
Sterben gerechtfertigt werden.
Sind
wir uns darüber im Klaren? Gott rechtfertigt niemanden auf Kosten
des Gesetzes. Die Schönheit des Erlösungsplans besteht darin, daß
Er die vollkommene Erfüllung des Gesetzes um unsertwillen durch den
Glauben an Jesus Christus ermöglicht hat. Es wird "Gerechtigkeit
durch den Glauben" genannt.
Oh meine Freunde, bitte, bitte versteht das. Nun, nur die
Gesetzeshüter werden gerechtfertigt sein. Laßt uns das
aufschlüsseln. Was ist die Anforderung des Gesetzes, von dem wir
Täter sein müssen, um gerechtfertigt zu sein? Erstens, was verlangt
das Gesetz von jedem, der gesündigt hat? Hesekiel
18:4
"Die
Seele, die sündigt, wird sterben."
Hat
jemand von uns gesündigt? Danke Bruder, ich bin froh, daß wir zu
zweit sind. Der Rest von Euch sind Engel in Verkleidung, oder? Hat
jemand von uns gesündigt? Alle
haben gesündigt.
{Römer
3:23}
Wir alle haben gesündigt. Und
was ist der Lohn der Sünde? Römer 6:23 "Der
Tod." Nun,
da wir
alle gesündigt haben und die Forderung des Gesetzes der Tod ist,
wenn Ihr gesündigt habt, wenn Ihr ein Täter des Gesetzes sein
wollt, der Ihr sein müßt, um gerechtfertigt zu sein, was habt Ihr
zu tun? Ihr müßt für Eure Sünden sterben. Sind wir alle einig?
Nur die Täter des Gesetzes sind gerechtfertigt. Das Gesetz sagt,
"Wenn
Du gesündigt hast, mußt Du für Deine Sünden sterben."
Wenn Du als Sünder ein Täter des Gesetzes sein willst, was hast Du
dann zu tun? Du mußt für Deine Sünden sterben. Da kann man sich
nicht rausreden.
Preist
Gott, daß es ein paar Möglichkeiten gibt, wie Ihr diese Anforderung
erfüllen könnt. Stimmt Ihr mir da zu? Zuerst einmal könnt Ihr Euch
entscheiden, es selbst zu erfüllen. Und wißt Ihr, das absolut
erstaunliche und verblüffende ist, daß die überwiegende Mehrheit
der Menschheit genau das tun wird. Sie werden sich dafür
entscheiden, die Anforderungen des Gesetzes gegenüber der Sünde
selbst zu erfüllen. Was für ein Wahnsinn, was für ein
unglaublicher Wahnsinn. Und was wird Gott der Vater tun müssen, wenn
wir darauf bestehen, für unsere Sünden zu sterben? Was wird Er zu
tun müssen? Er wird uns für unsere Sünden auf ewig sterben lassen
müssen. Bitte trefft diese Entscheidung nicht! Ihr dürft diese Wahl
nicht treffen.
Auf
unendliche Kosten für sich selbst und Seinen Sohn hat Er eine schöne
Auswahlmöglichkeit geschaffen. Eine mögliche Lösung: Ihr könnt
Euch dafür entscheiden, durch den Glauben das Blut Jesu anzunehmen,
da es Seinen Opfertod darstellt, und durch den Glauben an Sein Blut
könnt Ihr die Anforderung des Gesetzes gegen Eure Sünden erfüllen,
denn Jesus ist für Eure Sünden gestorben. Seid Ihr da einer Meinung
mit mir? Er ist nicht für sich selbst gestorben. Alle unsere Sünden
wurden Ihm zugerechnet, und Er starb für sie, damit Er die
Anforderungen des Gesetzes um unsertwillen erfüllen konnte. Bitte
wählt aus Glauben Sein Blut anzunehmen, da es Seinen Opfertod
darstellt, damit die Forderung des Gesetzes gegenüber Euren Sünden
um Euretwillen durch den Glauben an das Blut Jesu erfüllt werden
kann. Sind wir uns darüber im Klaren? Aber wir sind noch nicht
fertig, wir sind nicht ganz durch.
Denkt
daran, daß das Blut nicht nur den Opfertod darstellt, sondern auch
was noch? Das stellvertretende Leben. Wie paßt das zusammen? Wartet
mal, arbeitet mit mir. Wißt Ihr, die Anforderung des Gesetzes ist
nicht nur, daß jeder Ungehorsam vollständig bezahlt werden muß,
das Gesetz verlangt auch, daß wir vollkommenen Gehorsam haben. Könnt
Ihr mir folgen? Wie vollkommen? Als Jesus dort in der Bergpredigt
über das Gesetz predigt, faßt Er dieses bemerkenswerte Studium mit
diesen Worten in Matthäus
5:48
zusammen:
"Darum
sollt Ihr vollkommen sein, so wie Euer Vater im Himmel vollkommen
ist."
Wow.
Aber das würde man nur erwarten, denn was ist das Gesetz? Es
ist
eine Abschrift von Gottes Charakter.
{RH,
4. Februar 1890 Abs. 1}
Wie vollkommen ist Gott? Unendlich vollkommen. Wie vollkommen ist
also der Maßstab? Unendlich vollkommen. Hört Ihr die Sprache, die
hier verwendet wird? Sehr bewußt. Hört
zu. "Christi Gleichnisse" Seite 311:
"Gott
fordert Vollkommenheit von Seinen Kindern. Sein Gesetz ist der
Ausdruck Seines Charakters, und ist das Richtmaß für einen jeden
Charakter. Dies göttliche Richtmaß..."
Welche
Art von Richtmaß, meine Lieben?
"Dies
göttliche Richtmaß wird allen gegeben, damit niemand eine irrige
Ansicht haben möge betreffs der Menschen, aus denen Gott Sein Reich
aufbauen will."
Das
Gesetz ist ein unendliches Richtmaß.
Psalm 119:96, hört
David zu:
"Ich
habe die Vollendung aller Vollkommenheit gesehen, aber Dein Gebot ist
überaus weit gefaßt."
Es
geht über das Messbare hinaus, es ist unendlich. "Manuskript
21, Manuskript Release Band 21" Seite 409, hört zu:
"Als
auserwähltes Volk Gottes sollen wir in jeder Hinsicht das sein, was
Er von uns erwartet. Wir müssen dem Gesetz, das von Christus vom
Sinai aus gesprochen wurde, strikt gehorchen. Dieses Gesetz ist
Gottes Maßstab für den Charakter, und es kann keinen Vergleich
zwischen ihm und allem, was der menschliche Verstand hervorbringen
kann, geben. Es ist ein unveränderlicher Maßstab absoluter
Vollkommenheit, der vom unendlichen Gott aufgestellt wurde. Ohne
Hilfe kann der menschliche Verstand es nicht verstehen. Ein Ausdruck
des Charakters Gottes, er ist so hoch wie der Himmel und
unermeßlich."
Was
für eine Art Maßstab ist das? Er geht über das Messbare hinaus, er
ist unendlich.
Hier
ist noch eins. "Ausgewählte
Botschaften" Band 1, Seite 209:
"Die
Gerechtigkeit Gottes ist unabänderlich. Seine Gerechtigkeit
kennzeichnet alle Seine Werke, alle Seine Gesetze. So wie Gott es
ist, so muß es auch Sein Volk sein."
Wonach
hört sich das an? Nach den Worten Jesu:
"Seid
also vollkommen, so wie Euer Vater im Himmel vollkommen ist."
Meine
lieben Freunde, hört Ihr die Forderung des Gesetzes? Hört Ihr sie?
Sie erfordert Makellosigkeit, gleich wem? Gleich Gott. Genügt es, es
nur zu hören? Nein, nein, nein, nein.
"Sintemal
vor Gott nicht, die das Gesetz hören, gerecht sind, sondern die das
Gesetz tun, werden gerecht sein."
{Römer
2:13}
Meine
Lieben, ich habe eine Frage an Euch. Wie kommt Ihr damit zur zurecht
diesem unendlichen Maßstab gerecht zu werden? Habt Ihr einen
Gehorsam, daß Ihr bereit seid, ihn Gott als ausreichend anzubieten,
um den unendlichen Maßstab der Gerechtigkeit zu erfüllen? Habt Ihr
ihn? Hat ihn hier jemand in sich selbst? Was sagt uns derselbe Vers
weiter, der uns bereits sagte, "alle
haben gesündigt"?
Es heißt weiter:
"...
und ermangeln der Herrlichkeit." {Römer
3:23}
Was
ist Herrlichkeit? Charakter. Was ist die Abschrift davon? Das Gesetz.
Übrigens,
im Griechischen ist das in der Gegenwart eine aktive Zeitform. Schaut
es Euch irgendwann mal an. Denkt daran, daß die gegenwärtige aktive
Zeitform eine beständige, fortschreitende Handlung bedeutet, egal
was diese Handlung ist. In diesem Fall ist es "ermangeln".
Mit anderen Worten, was Paulus sagt, ist, daß alle gesündigt haben,
d.h. das Gesetz übertreten haben, und daß wir alle weiterhin nicht
über diesen unendlichen Maßstab hinauskommen. Wie viele von uns?
Wir alle. "Du
meinst sogar den heiligsten Heiligen?"
Ja. Selbst der am meisten geheiligte Heilige ermangelt dem immer
noch. Und übrigens, der am meisten geheiligte Heilige ist der Erste,
der es anerkennt.
Oh,
meine Freunde, was ist unser Problem? Wir sind gefallen und in diesem
Zustand ist all unsere Rechtschaffenheit wie was? Dreckige Lumpen.
Jesaja
64:5
"So
wurden wir alle wie die Unreinen und alle unsre Gerechtigkeit ist wie
ein beflecktes Kleid."
Und
übrigens das ist eine milde Übersetzung des Hebräischen,
"beflecktes
Kleid".
Ich fühle mich nicht wohl dabei, Euch zu sagen, was Hebräer
eigentlich sagt. Vielleicht kommen wir später darauf zurück. Das
ist das Gute, was wir tun, unsere Gerechtigkeit, sie ist wie
schmutzige Lumpen. Könnt Ihr Euch vorstellen, wie die schlechten
Dinge sein müssen? Und warum? Weil wir alle unrein sind und in
diesem unreinen Zustand ist das Beste, was wir tun, schmutzig. Womit
sind wir unrein? Wir sind unrein mit dem Schleim der Selbstsucht,
und sie beschmutzt selbst unsere besten guten Taten. "Der Weg zu
Christus" Seite 44: Bitte
beachtet, was das für eine Zeitform ist. Es ist Vergangenheitsform.
"Adam
hätte vor dem Fall durch Gehorsam dem göttlichen Gesetz gegenüber
ein gerechtes Wesen ausbilden können. Es gelang ihm jedoch nicht;
durch seine Sünde sind nun auch wir gefallen und können uns nicht
selbst gerecht machen."
Wegen
wessen Sünde?
Wegen seiner Sünde ist unsere Natur nun was? Sie ist gefallen, und
wir können uns nicht rechtschaffen machen.
"Seitdem
wir unter der Sünde stehen..."
Beachtet
bitte, daß uns nicht gesagt wird, wenn wir sündig werden. Uns wird
gesagt:
"Seitdem
wir unter der Sünde stehen und der Heiligkeit ermangeln, sind wir
nicht fähig, dem Gesetz vollkommenen Gehorsam zu leisten."
Können
wir gehorchen? Nein. Wozu sind wir nicht fähig?
"…
dem Gesetz vollkommenen Gehorsam zu leisten. Wir haben keine eigene
Gerechtigkeit, mit der wir den Forderungen des göttlichen Gesetzes
genügen könnten."
Sind
wir uns da alle einig? Können wir alle "Amen" dazu sagen?
Erkennt Ihr das alle? In
unserem gefallenen Zustand haben wir keine eigene Gerechtigkeit, um
den Ansprüchen des Gesetzes Gottes gerecht zu werden.
Gilt
das aber auch für den am meisten geheiligten Heiligen?
Oh,
und hier ist die Falle, in die so viele fallen. So viele sagen: "Nun,
das ist der Zustand, das ist die Bedingung, und das ist die
Situation, in der sich die Unbekehrten befinden. Aber wenn ich
bekehrt bin und die Kraft des Heiligen Geistes habe, dann kann ich
einen Gehorsam hervorbringen, der dem Maßstab der unendlichen
Gerechtigkeit entspricht."
Oh meine lieben Freunde, selbst der am meisten geheiligte Heilige
wird dem nicht gerecht. Hört zu, "Sanctified
Life", (dt.: Das geheiligte Leben) Seite 81:
"Diejenigen,
die echte Liebe zu Gott haben, werden den ernsthaften Wunsch
offenbaren, Seinen Willen zu erkennen und zu tun. Aber derjenige, der
wirklich nach Heiligkeit von Herz und Leben strebt, erfreut sich am
Gesetz Gottes und trauert nur, daß er seinen Anforderungen so weit
nicht gerecht wird."
Seid
Ihr da einer Meinung mit mir? Was tun diejenigen,
die wirklich nach Heiligkeit von Herz und Leben suchen?
Sie
trauern nur, daß sie so weit zurückbleiben. Und
das ist es, was mich an Laodizea erschreckt. Sie denken, daß sie was
sind?
Daß
sie reich sind und genug haben und sie nichts brauchen und sie wissen
nicht einmal, daß sie erbärmlich, arm, blind, elend und nackt sind.
{Off.
3:17}
Also,
meine Freunde, wo werden wir eine Gerechtigkeit, einen Gehorsam
bekommen, der dem unendlichen Maßstab entspricht? Wir müssen ihn
haben, wenn wir gerechtfertigt werden. Nur
die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt sein.
{Römer
2:13}
Nur
diejenigen, die einen Gehorsam haben, der dem Maßstab entspricht,
der besagt:
"Seid
also vollkommen, wie Euer Vater im Himmel vollkommen ist."
{Matth.
5:48}
Nur
diejenigen, die einen Gehorsam haben, der diesem Maßstab entspricht,
werden gerechtfertigt sein. Wo werden wir ihn finden? Können wir ihn
jemals in uns selbst finden? Nein, also wo müssen wir ihn finden?
Wir müssen ihn woanders finden. Und preist Gott, er ist in der
Person Jesu Christi zu finden. Stimmt Ihr mir zu? Stimmt Ihr mir da
zu? Und er gehört uns durch den Glauben an Sein Blut. Sein Blut,
weil es Sein stellvertretendes Leben, Seinen aktiven Gehorsam
darstellt. Seid Ihr da einer Meinung mit mir?
Entsprach
dieses Leben dem unendlichen Maßstab? Hat es das getan? Ja! Ja! "Er
war der Abglanz der Herrlichkeit Seines Vaters." {Hebräer
1:3}
"In
Ihm wohnte die Fülle der Gottheit leibhaftig."
{Kol.
2:9}
Jesus
Christus hatte einen Gehorsam, der dem unendlichen Maßstab
entsprach. Hört zu. "Zeugnisse,
Band 6"
Seite 60:
"Das
Leben Christi offenbart einen unendlich makellosen Charakter."
Würde
ein unendlich makelloser Charakter dem unendlichen Maßstab
entsprechen? Ja. Hatte Jesus eine Vollkommenheit, die der von Gott,
dem Vater, entspricht? Ja. Er sagte:
"Wenn
Ihr Mich gesehen habt, habt Ihr den Vater gesehen."
{Joh.
14:9}
Die
Heilige Schrift sagt, daß
Er
das ausdrückliche Bild des Vaters ist, der Glanz Seiner
Herrlichkeit.
{Hebräer
1:3} Jesus
hatte die ganze Vollkommenheit, die das Gesetz verlangt. Und Jesus
hat all die Vollkommenheit, die wir brauchen, um durch den Glauben an
Sein Blut Täter des Gesetzes zu sein. Seht Ihr das genauso? Das ist
das Evangelium, meine lieben Freunde, das ist das Evangelium. "Der
Weg zu Christus", S. 44, hört Euch das an:
"Wir
haben keine eigene Gerechtigkeit, mit der wir den Ansprüchen des
Gesetzes Gottes gerecht werden. Aber Christus hat uns einen Weg zur
Flucht geebnet. Er lebte auf Erden inmitten von Prüfungen und
Versuchungen, denen wir uns stellen müssen. Er lebte ein sündloses
Leben. Er ist für uns gestorben und jetzt bietet Er an, unsere
Sünden anzunehmen und uns Seine Gerechtigkeit zu geben. ..."
Ist
das ein gutes Angebot?
"Wenn
Du Dich Ihm hingibst und Ihn als Deinen Retter annimmst, dann bist
Du, so sündhaft Dein Leben auch gewesen sein mag, um Seinetwillen
Gerecht angesehen. ..."
Auf
was für einer
Grundlage?
Hört zu:
"Der
Charakter Christi steht an der Stelle Deines Charakters und Du wirst
vor Gott angenommen, als ob Du nicht gesündigt hättest."
Stimmt
Ihr mir da zu? Dieser unendlich vollkommene Charakter, wenn Ihr zum
Fuße des Kreuzes kommt und durch den Glauben das Blut Jesu annehmt,
das Eurem Konto gutgeschrieben wird, steht Sein Charakter an der
Stelle Eures Charakters. Deshalb werdet Ihr für gerecht erklärt,
denn obwohl Ihr es nicht in Euch selbst seid, seid Ihr es durch den
Glauben an Ihn. Und Ihr seid somit gerechtfertigt, nicht auf der
Grundlage dessen, was Ihr getan habt, nicht auf der Grundlage Eures
Handelns, noch viel weniger auf der Grundlage Eures Sterbens, sondern
auf der Grundlage des Handelns und des Sterbens Eures Erlösers,
Jesus Christus, seid Ihr gerechtfertigt. Preist Gott für das Blut.
Stimmt Ihr mir zu? Laßt uns zum Gebet aufstehen.
Vater
im Himmel, wir danken Dir so sehr, daß wir durch das Blut
gerechtfertigt sind. Aber auch für das Wasser, denn wenn wir bereit
sein wollen, im Himmel zu leben, müssen wir nicht nur gerechtfertigt
sein, sondern auch geheiligt. So bringe uns zurück, damit wir unser
Studium fortsetzen können. Wir beten dies im Namen Jesu, Amen. Gott
segne Euch meine Freunde.
Gott
segne Euch.
Übersetzung
- Manuela Sahm - Juni 2019 © Überarbeitung Februar 2020
Stephen
Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" - (11) "Durch
Sein Blut gerechtfertigt"
Alle
diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und
meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende)
unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich
schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe
Grüße und Gottes Segen, Manuela
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