Sonntag, 3. Mai 2020

(11)


"Durch Sein Blut gerechtfertigt"
Teil 11
Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit

Willkommen zurück, meine Freunde. Wir sind bei Lektion 11 mit dem Titel "Durch Sein Blut gerechtfertigt". {Römer 5:9} Wir werden in diesem Studium einen Übergang von einer Betrachtung der Offenbarungsphase der doppelten Mission Christi, zu einer Betrachtung der Wiederherstellungsphase der doppelten Mission Christi vollziehen. Denkt daran, daß der Vater den Sohn nicht nur gesandt hat, um dem Menschen die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren, sondern auch warum noch? Um die Herrlichkeit Gottes im Menschen wiederherzustellen. Und ich vertraue darauf, daß Ihr Euch daran erinnert, daß die Wiederherstellung von der Offenbarung abhängig war.
Warum? Nur im Betrachten können wir verändert werden. Deshalb mußte Er uns die Herrlichkeit offenbaren, damit wir sie sehen und sie dadurch in uns wiederhergestellt werden kann. Und obwohl die Herrlichkeit von dem Tag an offenbart wurde, an dem der Mensch bei der Errichtung des Opfersystems gesündigt hat, die beiden Lämmer, die ihr Leben gegeben haben, damit unsere ersten Eltern mit Kleidern aus Fell bekleidet werden können, {1. Mose 3:21} war das keine ausreichende Offenbarung. Die Offenbarung wurde im Heiligtum und seinen Diensten erweitert und verschönert {2. Mose 25:8}, aber das war immer noch nur ein Schattenbild, also nicht ausreichend. So mußte das Schattenbild als die Zeit erfüllt war, der Erfüllung begegnen. Und als Er Ihm begegnete, wie hat Johannes Ihn vorgestellt?
"Siehe, das Lamm Gottes." {Joh. 1:29+36}
Und es ist dort, meine lieben Freunde, im Lamm - besonders getötet, am Kreuz hängend - sehen wir die Herrlichkeit. {GK 650} Und darauf haben wir uns hier in den vorangegangenen Studien konzentriert.
Ich möchte nun mit Euch darüber nachdenken, was die Offenbarung ermöglicht hat, und das ist die Wiederherstellung. Preist Gott, daß Er uns Seine Herrlichkeit in Jesus Christus offenbart hat. Aber meine lieben Freunde, preist Gott auch dafür, daß Er dadurch jetzt Seine Herrlichkeit in uns wiederherstellen kann, nicht wahr? Hier wird es spannend. An dieser Stelle wird es richtig interessant.
Aber noch einmal
"geistliche werden Dinge nur geistlich erkannt." {1. Kor. 2:13+14}
Bevor wir also weitermachen, wozu müssen wir innehalten? Persönlich, und ich betone das Wort persönlich - das gemeinsame Gebet ist angemessen, es ist wertvoll, aber es kann unmöglich den Platz des persönlichen Gebets einnehmen. Bitte ladet also persönlich den Geist Gottes in Euer Herz ein.
Vater, Gott, wieder einmal kommen wir im Namen Jesu mutig in Deine Gegenwart. Wir danken Dir, daß wir auf der Grundlage Seiner Würde eine Audienz bei Dir haben. Wir danken Dir, daß Du uns geholfen hast, Seine Herrlichkeit zu sehen, besonders im letzten Abschnitt Seines Lebens hier auf der Erde. Aber Vater, hilf uns zu erkennen, daß Er diese unendlichen Anstrengungen unternommen hat, um uns Deine Herrlichkeit zu offenbaren, damit Er nun Deine Herrlichkeit in uns wiederherstellen kann. Und Vater, hilf uns, die Vorkehrungen zu verstehen, wodurch dies geschehen kann, und wie wir mit diesen Vorkehrungen der Gnade zusammenarbeiten sollen. Vater, führe und lenke meine Gedanken und Worte, ich will Wahrheit und nur Wahrheit sprechen, die Wahrheit, wie sie in Jesus ist. Wirke ein Wunder durch den Geist der Wahrheit, und laß mich Dein Bote sein. Und ich bete, daß die Wahrheit gehört, verstanden, geschätzt und auf das Leben aller hier angewendet wird, damit wir mehr denn je ihre befreiende, heiligende Kraft erfahren. Durch den Geist der Wahrheit mache dies möglich, ist mein Gebet im Namen Jesu. Amen.
Es gibt noch eine weitere Zeile aus dem Vaterunser die ich mit Euch kurz betrachten möchte. Und noch mal, wo steht das Vaterunser? Johannes 17. Wir hatten die Verse 4 und 5 angeschaut, aber nicht Vers 6. Laßt uns das kurz zusammen machen. Er sagt in Vers 4:
"Ich habe Dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das Du Mir gegeben hast."
Und dann diese bemerkenswerte Bitte in Vers 5:
"Und nun, Vater, verherrliche Du Mich bei Dir mit der Herrlichkeit, die Ich bei Dir hatte, ehe die Welt war."
Und darauf folgt die bemerkenswerte Aussage, die Er in Vers 6 macht:
"Ich habe Deinen Namen offenbart."
Was hat Er getan? Er hat Gottes Namen offenbart. Erinnert Ihr Euch an unser zweites gemeinsames Studium? Wir hörten hinein in dieses bemerkenswerte Gespräch zwischen Mose und Gott auf dem Berg Sinai. Und Mose sprach zu Gott:
"Ich bitte Dich, zeige mir Deine Herrlichkeit." {2. Mose 33:18}
Und was hat Gott gesagt?
"Ich will ausrufen den Namen des HERRN vor Dir." {2. Mose 33:19}
Und wir haben gesehen, daß wir in der Verkündigung Seines Namens die Offenbarung Seiner Herrlichkeit hatten, die sich als Sein Charakter herausstellte. Tatsächlich ist Sein Name einfach die Äußerung, die Aussprache der Tugenden, die Seinen Charakter ausmachen.
"HERR, HERR, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue, der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, aber ungestraft läßt Er niemand." {2. Mose 34:5-7}
Das sind die Tugenden, die den Charakter Gottes ausmachen. Aber es ist interessant, daß auf dem Berg Sinai das Beste, was Gott tun konnte, war, Seinen Namen mit Worten zu verkünden. Könnt Ihr dem hier folgen? Aber war das eine ausreichende Offenbarung? Nein.
Der verkündete Name mußte zum offenbarten Namen werden. Das Wort mußte Fleisch werden. {Joh. 1:14} Seht Ihr das?
Wißt Ihr, wenn man etwas verkündet, wie bringt man es dann rüber? Mit Worten, mündlich. Wenn man etwas offenbart, wie teilt man es dann mit? Man lebt es im eignen Leben aus. Wißt Ihr, was Jesus hier sagt? Als Er sagte:
"Ich habe Deinen Namen offenbart"?
Sagte Er damit: "Ich habe Dich in meiner Person dargestellt, Vater. Ich habe Deinen Charakter in Meinem ganzen Leben offenbart. Ich habe all jene Tugenden offenbart, die Deinen Charakter ausmachen." Und wo hat Er das letztendlich getan? Als Er am Kreuz hing, meine lieben Freunde. Seht Christus und Ihn gekreuzigt. {1. Kor. 2:2} Seht Ihr nicht, habt Ihr keine unwiderlegbaren, unbestreitbaren Beweise dafür, daß in der Tat der
"HERR, HERR, Gott ist, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue, der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, aber ungestraft läßt Er niemand." ?
Wird Seine Gerechtigkeit nicht vollkommen offenbart, ebenso wie Seine Barmherzigkeit, in Christus und dem Gekreuzigten? Ist es nicht so?
Nun, wie kommt es, daß Gott den Schuldigen vergeben kann? Tut Er das nur, indem Er ihre Sünde ignoriert und sie unter einen Teppich fegt? Nein. Er hat unsere Sünden genommen und sie auf das schuldlose Haupt Seines Sohnes gelegt. {Jesaja 53:6} Und wird der Forderung des Gesetzes gegen jede Sünde gerecht, die wir begangen haben. Und jetzt, da die Gerechtigkeit auf dem Haupt des Lammes ausgegossen worden ist, kann die Barmherzigkeit unermüdlich auf unsere Häupter fließen, wenn wir zum Fuße des Kreuzes kommen und das Lamm durch den Glauben als unseren Retter empfangen, nicht wahr? Sowohl die Gerechtigkeit als auch die Barmherzigkeit Gottes werden in Christus dem Gekreuzigten sowie in allen anderen Eigenschaften Seines Charakters vollkommen und vollständig offenbart.
Was kann Christus also mit Seinem sterbenden Atem zum Vater sagen? Johannes 19:30
"Es ist vollbracht!"
Oh, ich liebe diesen Siegesruf!
"Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach Er: Es ist vollbracht. Und neigte das Haupt und verschied."
Mit anderen Worten, Er ist gestorben.
"Es ist vollbracht."
An wen war das gerichtet? An den Vater. Worauf hat es sich bezogen? Alles, für das Er auf den Planeten Erde geschickt worden war, um es zu erfüllen. Was sagt Er im Wesentlichen? "Mission erfüllt. Vater, Ich habe es getan. Alles, worum Du Mich gebeten hast, habe Ich getan. Es ist vollbracht."
Jetzt arbeitet mit mir daran. Der Vater, wie wir bereits in der Heiligen Schrift gesehen und festgestellt haben, hatte den Sohn auf eine zweifache Mission geschickt, richtig? Was war das für eine doppelte Mission, meine Lieben? Warum wurde Er geschickt?
Um dem Menschen die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren und was noch? Die Herrlichkeit Gottes im Menschen wieder herzustellen.
Jetzt können wir alle leicht erkennen, ich vertraue besonders darauf, nach diesen letzten Studien, wie Seine Mission, dem Menschen Gottes Herrlichkeit zu offenbaren, gewiß vollendet war, vollendet am Tag Seines Todes. In der Tat war es aufgrund Seines Todes, daß Er einem schönen Bild, das Sein ganzes Leben lang gemalt worden war, den unendlich glorreichen letzten Schliff gab, richtig? Aber als Er dieses grenzenlose Opfer brachte und unendlich aus Liebe zum Menschen litt, war Er eine Offenbarung des Glanzes der Herrlichkeit Seines Vaters. {Hebr. 1:3} Er offenbarte einen unendlich vollkommen Charakter. So umfaßt dieser Siegesruf "Es ist vollbracht" gewiß Abschnitt 1, die Offenbarungsphase.
Meine Frage an Euch ist, umfaßt sie auch Abschnitt 2, die Wiederherstellungsphase? Einige von Euch sagen nein, einige ja, und einige nichts. Versteht Ihr die Frage? Dieser Siegesruf, "Es ist vollbracht", wir alle erkennen, daß er die Offenbarungsphase umfaßt, richtig? Ich meine, das können wir alle sehen. Zum Zeitpunkt Seines Todes, ja sogar aufgrund Seines Todes, hatte Er die Herrlichkeit Gottes, den Charakter Gottes, der menschlichen Gattung und auch dem zusehenden Universum vollkommen, vollständig und gänzlich offenbart.
Übrigens hat das, was hier vor sich geht, kosmische Ausmaße. {PK 483.04}
Aber meine Frage ist: Schließt dieser Siegesruf, "Es ist vollbracht" auch die Wiederherstellungsphase mit ein? Er kam nicht nur, um dem Menschen die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren, sondern um die Herrlichkeit Gottes im Menschen wiederherzustellen. Ich habe "nein" und "ja" gehört. Meine lieben Freunde, ich hoffe, wir werden alle sehen und uns einig sein, daß die Antwort "ja" lautet. Diejenigen von Euch, die "nein" gesagt haben, bitte, bevor Ihr mich als Ketzer abschreibt, kommt, laßt uns gemeinsam darüber reden {Jesaja 1:18} o.k.? Arbeitet mit mir daran. Ich glaube von ganzem Herzen, daß der Siegesruf "Es ist vollbracht" nicht nur die Offenbarungsphase, sondern auch die Wiederherstellungsphase umfaßte. Wie? In welchem Sinne? In was für einem Sinn hat Christus die Herrlichkeit Gottes im Menschen zum Zeitpunkt Seines Todes vollständig wiederhergestellt? In welchem Sinne? In zweierlei Hinsicht. Denkt mit mir darüber nach.
Zunächst einmal hat Er zum Zeitpunkt Seines Todes die Ehre Gottes in den Menschen vollständig wiederhergestellt, indem Er dies in Sich selbst, als Vertreter des Menschen, in unserem Namen tat. Sind wir uns da alle einig? Können wir das alle sehen? Wißt Ihr, Ihr müßt dem zustimmen, denn wenn Ihr zustimmt, daß Christus uns Gottes Ehre vollständig offenbart hat, müßt Ihr erkennen, daß Er sie in Sich selbst vollständig wiederhergestellt hat, um das zu tun. Stimmt's? Und war Er ein Mensch? War Er das? Ja, Er war ein Mensch. Er war der zweite Adam {1. Kor. 15:45-47}, das Haupt eines neuen Geschlechts, ein stellvertretender Mensch. Und meine lieben Freunde, Er hat in unserem Namen die Herrlichkeit Gottes in Sich selbst vollständig wiederhergestellt. Stimmt Ihr mir da zu?
Ich möchte das aus der Feder der Weissagung aufzeigen. "Atlantic Union Gleaner" (dt. "Atlantische Vereinigung Ährenleser") 26. August 1903: Es heißt, daß Er kam, Er Gott, der Sohn Jesus Christus:
"Er kam auf diese Erde und stand an der Spitze der Menschheit...",
Der zweite Adam, das neue Haupt eines neuen Geschlechts. Ich wiederhole das:
"Er kam auf diese Erde und stand an der Spitze der Menschheit, um für Dich und mich einen makellosen Charakter durch Gehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes zu entwickeln."
Frage: Hatte Er das zum Zeitpunkt Seines Todes getan? Hatte Er das? Sagt es mir. Hatte Er das zum Zeitpunkt Seines Todes getan? Ja, absolut, keine Frage. Er hatte für Dich und mich einen makellosen Charakter durch den Gehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes ausgearbeitet. Deshalb hatte Er die Herrlichkeit Gottes im Menschen vollständig wiederhergestellt, indem Er dies in sich selbst als stellvertretender Mensch und in unserem Namen tat. Stimmen wir alle darin überein? Sehr schön.
Es gibt jedoch noch eine zweite Art und Weise auf die sogar die Wiederherstellungsphase im Augenblick Seines Todes vollendet wurde; und verpaßt das nicht. Sie wurde auch im Augenblick Seines Todes vollbracht, an dem Er aufgrund Seines Todes allen, die kommen und sie annehmen werden, frei und leicht zugänglich machte, jede notwendige Vorkehrung, damit die Herrlichkeit Gottes in uns wiederhergestellt werden kann, um Christi willen. Ich möchte das wiederholen: Die zweite Art und Weise, auf die Er die Herrlichkeit Gottes im Menschen wiederhergestellt hatte war, daß Er zum Zeitpunkt Seines Todes, ja sogar aufgrund Seines Todes, allen, die kommen und sie empfangen werden, voll und ganz und frei zur Verfügung stellte, jede notwendige Vorkehrung, damit die Herrlichkeit Gottes in uns um Christi willen wiederhergestellt werden konnte.
Ich möchte es so zusammenfassen: Christus hat um unseretwillen die Herrlichkeit Gottes in sich selbst wiederhergestellt, und Er hat voll und ganz dafür gesorgt, daß Seine Herrlichkeit in uns, um Seinetwillen, wiederhergestellt werden kann.
Hilft das? Seht Ihr wie das funktioniert? Ich wiederhole es: Christus hat die Herrlichkeit Gottes in sich selbst um unseretwillen als unser stellvertretendes Haupt vollständig wiederhergestellt, aber Er hat auch voll und ganz dafür gesorgt, daß Seine Herrlichkeit um Seinetwillen in uns wiederhergestellt werden kann, habt Ihr das verstanden?
Nun, diese gesamte und vollständige Vorkehrung, die aufgrund Seines Todes leicht zugänglich gemacht wurde, für jeden, der kommen und sie empfangen wird, was ist sie? Sie ist eine doppelte Vorkehrung und das Thema der nächsten Studien. Was ist diese zweifache Gnadengabe? Ich glaube von ganzem Herzen, daß es sinnbildlich in dem dargestellt ist, was nur wenige Minuten nach diesem Siegesruf passierte: "Es ist vollbracht." Nehmt die Geschichte mit mir in Johannes 19:30 auf:
"Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach Er: Es ist vollbracht. Und neigte das Haupt und verschied. ..."
Vers 31:
"Weil es aber Rüsttag war..."
Welcher Tag ist das? Freitag.
"… und die Leichname nicht am Kreuz bleiben sollten den Sabbat über – denn dieser Sabbat war ein hoher Festtag,"
- halten wir inne.
Was macht einen Sabbat zu einem "hohen Sabbat", oder einen "hohen Festtag"? Das ist einer der Festtags-Sabbate, die zu einem bestimmten Zeitpunkt stattfinden und die dabei wie Weihnachten durch die Woche gehen: in dem einem Jahr ist es Montag, im nächsten Dienstag, im Jahr darauf ist es Mittwoch. Die Festtags-Sabbate waren zu einem bestimmten Zeitpunkt und gingen daher durch die Woche. Und alle sieben Jahre landeten sie unweigerlich auf dem siebten Tag. Und das machte sie zu einem doppelten oder "hohen Sabbat". Versteht Ihr das? Nun, wenn man einen "hohen Sabbat" hat, ist er sehr besonders, und man will ihn auf eine ganz spezielle Weise ehren. Also die bekenntlichen Sabbathalter, worüber waren sie wirklich nervös und besorgt? Die Körper am Kreuz zu haben - das konnte nicht sein und den Sabbat halten. Also hört zu:
"Weil es aber Rüsttag war und die Leichname nicht am Kreuz bleiben sollten den Sabbat über – denn dieser Sabbat war ein hoher Festtag, baten die Juden Pilatus, daß ihnen die Beine gebrochen und sie abgenommen würden."
Nun, warum wollten sie ihnen die Beine brechen? Damit sie schnell sterben würden und sie die Leichen nehmen und sie schnell begraben könnten, bevor der Sabbat kam. Wißt Ihr, sie wollten den Sabbat nicht brechen, und so beeilten sie sich, den Herrn des Sabbats {Markus 2:28} vom Kreuz zu holen, den sie gerade gekreuzigt haben, so daß sie den Sabbat nicht brechen würden.
Meine lieben Freunde, bitte glaubt nicht, daß diese Art von Heuchelei der ausschließliche Fachbereich der Schriftgelehrten und Pharisäer war. Wir sind auch zu dieser Art von Heuchelei fähig. Gebt Ihr das zu? Das ist die menschliche Natur, die zur Schau gestellt wird; das sind wir alle. Nun ist der Tod durch Kreuzigung in der Regel eine lange, langwierige Angelegenheit, die qualvoll schmerzhaft ist. Aber wenn man die Beine bricht, dann kann sich das Opfer nicht mehr selbst stützen. Die Beine werden ihn natürlich nicht mehr hochhalten, wenn sie gebrochen sind. Deshalb hängt das gesamte Körpergewicht an den Armen, es gibt eine Verengung der Brust und man erstickt bald, kann nicht mehr atmen. Nun, was die Diebe betraf, das war eine sehr barmherzige Sache, die ihnen passiert ist, weil sie schnell gestorben sind. Aber schaut Euch die Geschichte an; Vers 32:
"Da kamen die Soldaten und brachen dem ersten die Beine und auch dem andern, der mit Ihm gekreuzigt war. Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, daß Er schon gestorben war, brachen sie Ihm die Beine nicht."
Übrigens konnten sie es nicht. Warum? Weil das sichere Wort der Prophezeiung besagt, daß kein einziger Knochen Seines Körpers gebrochen werden würde. {Ps 34:20} Man darf sich nicht mit der Heiligen Schrift anlegen.
Aber nur um sicher zu stellen, denn vielleicht war Er nur im Koma oder ohnmächtig, was hat einer der Soldaten getan? Vers 34:
"sondern einer der Soldaten stieß mit einer Lanze in Seine Seite, und sogleich, …."
hört meine Freunde; und was ist passiert?
"… sogleich kam Blut und Wasser heraus."
Nun, es ist sehr wichtig zu beachten, wie bedeutsam es für Johannes ist, daß wir mit Sicherheit wissen, daß dies tatsächlich geschehen ist. Seht Euch den nächsten Vers an:
"Und der das gesehen hat, der hat es bezeugt..."
Was sichert er uns da zu? "Augenzeugenbericht, nicht Hörensagen; ich habe es selbst gesehen." Nächste Zeile:
"… und sein Zeugnis ist wahr. .."
"Ich sage Euch die Wahrheit; ich sage Euch genau das, was ich persönlich gesehen habe." Für ihn ist es sehr, sehr wichtig, daß wir die Gewißheit haben, daß das passiert ist, nicht wahr? Nächste Zeile:
"… und er weiß, daß er die Wahrheit sagt...."
"Ich habe absolut keinen Zweifel in meinem Kopf, ich sage Euch die Wahrheit, ich habe es selbst gesehen. Blut und Wasser flossen von der durchbohrten Seite Jesu." Offensichtlich ist es ihm wichtig, daß wir wissen, daß das passiert ist, oder? Warum? Nächste Zeile:
"… Damit auch Ihr glaubt."
Nun gut, aber warum bitte ist es Johannes so wichtig, daß wir ohne jeden Zweifel glauben, daß Blut und Wasser von der durchbohrten Seite Jesu flossen? Warum ist das so wichtig?
Nun, einige Leute sagen, es begründet einfach die Tatsache, daß Christus der Messias war, weil jede Einzelheit der Prophezeiung erfüllt wurde. Und ja, das ist Teil der Antwort; schaut Euch den nächsten Vers an:
"Denn das ist geschehen, damit die Schrift erfüllt würde (2. Mose 12:46): »Ihr sollt ihm kein Bein zerbrechen.« Und ein anderes Schriftwort sagt (Sacharja 12:10): »Sie werden auf den sehen, den sie durchbohrt haben.«"
Aber bitte beachtet, daß Johannes möchte, daß wir wissen, daß Er nicht nur durchbohrt wurde, sondern daß was passiert ist? Daß Blut und Wasser herausgeflossen sind. Jetzt ist alles, worüber die Prophezeiung spricht, daß Er durchbohrt wird. So ist offensichtlich die Tatsache, daß Blut und Wasser heraus fließen, wichtiger als nur eine Erfüllung der Prophezeiung. Könnt Ihr dem hier folgen? Seht Ihr das alle? Und es ist für Johannes eindeutig wichtig, daß wir ohne jeden Zweifel wissen, daß Blut und Wasser aus der durchbohrten Seite Jesu flossen.
O.k., Johannes, warum ist das so wichtig? Meine lieben Freunde, es ist so arg wichtig, weil wir gerade im Blut und im Wasser wunderschön die allzureichende doppelte Gnadengabe dargestellt bekommen, durch die die Herrlichkeit Gottes in uns wiederhergestellt werden kann, um Christi willen. Stimmt Ihr mit mir überein? Wir haben im Blut und im Wasser die doppelte Gnadengabe dargestellt, die völlig ausreichende doppelte Gnadengabe, wodurch die Herrlichkeit Gottes in uns wiederhergestellt werden kann, um Christi willen.
Arbeitet jetzt bitte mit mir daran. Das ist so spannend, das ist so eine wertvolle Wahrheit. Das Blut und das Wasser müssen unterschieden werden, aber sie dürfen nicht getrennt werden. Sie dürfen niemals getrennt werden. Habt Ihr gehört, was ich da gerade gesagt habe? Das Blut und das Wasser müssen unterschieden werden, aber sie dürfen nicht getrennt werden, sie dürfen nicht getrennt werden, das dürfen sie einfach nicht. Wißt Ihr, sie fließen von der gleichen durchbohrten Seite. Sie sind die doppelte Vorkehrung des gleichen gnädigen Erlösers. Und übrigens, derselbe Glaube, der das Blut annimmt, wird auch das Wasser annehmen. Das Blut und das Wasser ist der Punkt, auf den wir unsere Aufmerksamkeit in unserem Seminar jetzt richten werden. Und es ist diese doppelte Vorkehrung, die die Wiederherstellung ermöglicht. Seht Ihr, wo wir hingehen?
Das Blut. Was macht das Blut? Wie lautet der Titel des heutigen Studiums? "Durch Sein Blut gerechtfertigt" {Römer 5:9} Was macht das Blut? Es rechtfertigt uns. Was glaubt Ihr, was das Wasser macht? Es heiligt uns. Das Blut rechtfertigt, das Wasser heiligt.
Meine lieben Freunde, bitte, arbeitet eifrig mit mir zusammen, um diese doppelte Vorkehrung zu verstehen. Jetzt müssen wir einen Schritt nach dem anderen machen. Und ich möchte Euch sagen, daß es mir etwas unangenehm ist, das zu tun, denn in gewisser Weise trenne ich die beiden, indem wir zuerst die eine und dann die andere studieren. Und so ermutige ich Euch nachdrücklich, dafür zu sorgen, daß Ihr für den Rest der Geschichte bezüglich des Wassers zurückkommt. Wir werden uns zuerst auf das Blut konzentrieren und verstehen, was das Blut tut, aber bitte wißt, daß Ihr nur die Hälfte der doppelten Gnadengabe im Blut habt. Ihr müßt auch verstehen und schätzen, was das Wasser bewirkt. Folgt Ihr mir? Wenn Ihr für das Studium über das Blut hier bleibt, kann ich daraus schließen, daß Ihr Euch verpflichtet für das Studium über das Wasser zurückzukommen, richtig? Darf ich das daraus schließen? Denn wenn ich nicht zu dem Schluß kommen kann, muß ich die ganze Nacht hier predigen und Euch hier behalten, bis Ihr das ganze Bild ergriffen habt. O.k.?
Nun, fangen wir mit dem Blut an. Zuerst einmal, was bedeutet das Blut? Was stellt das Blut dar? Das Leben, gut. Die Schrift sagt:
"Im Blut ist das Leben." {3. Mose 17:11}
Das Blut Christi stellt also das stellvertretende Leben Christi dar. Stimmt's? Dieses Leben des makellosen Gehorsams. Aber ist das alles, was das Blut darstellt? Blutvergießen, was bedeutet das? Tod, es bedeutet den Tod. Also versteht bitte, daß das Blut Christi, das ist wichtig; wir spalten hier keine Haare, bitte versteht, daß also das Blut Christi das stellvertretende Leben und den Opfertod von Jesus Christus darstellt, beides. Verfolgt Ihr das hier?
Wenn Ihr nun einige theologische Begriffe wollt, können wir es so formulieren: Das Blut stellt sowohl den aktiven als auch den passiven Gehorsam Christi dar. Ich möchte das erklären. "Der aktive Gehorsam Christi", was ist das? Das ist Sein Leben der bewußten, gewissenhaften Einhaltung aller Anforderungen des Gesetzes, unsertwegen.
Beispiel: Als Er an den Jordan kam, um sich taufen zu lassen, was hat Johannes zu Ihm gesagt? "Nicht ich Dich, Du mich." Und Jesus sagte:
"Laß es jetzt zu! Denn so gebührt es uns alle Gerechtigkeit zu erfüllen." {Matth. 3:15}
Sehr interessant. Worum war Jesus besorgt? "alle Gerechtigkeit zu erfüllen." Mit anderen Worten: Er war bestrebt, alle Anforderungen des gerechten Gesetzes in wessen Interesse zu erfüllen? Wurde Er um Seinetwillen getauft? Mußte Er getauft werden? Mußte Er diese Zeremonie durchlaufen, die die Reinigung von der Sünde darstellt und der Sünde absterben? Mußte Er das für Sich selbst tun? Nein. Also, für wen hat Er Sich taufen lassen? Für uns. Er erfüllte um unsertwillen alle Anforderungen des Gesetzes. Und Sein ganzes Leben war um unsertwillen ein Leben des bewußten, willentlichen Gehorsams gegenüber jeder Anforderung des Gesetzes. Wir nennen das "Seinen aktiven Gehorsam". Könnt Ihr mir folgen? Und das wird unter dem Begriff Seines Blutes verstanden, denn das Leben ist im Blut, dieses Leben des vollkommenen, aktiven Gehorsams wird im Blut Christi dargestellt. Haben wir das verstanden?
Nun, das Blut, wie es den Opfertod Christi darstellt, das ist "Sein passiver Gehorsam". Was verstehen wir unter "passivem Gehorsam"? Das ist Sein Tod. Wißt Ihr, Paulus sagt in Philipper 2:8, daß Er bis zum Tod, dem Tod am Kreuz, gehorsam war. Aber hat Er Sich selbst gekreuzigt? Nein, Er erlaubte es, daß Er gekreuzigt wurde. Deshalb wird es "passiver Gehorsam" genannt; es wurde Ihm angetan. Er erfüllte die Forderung des Gesetzes was den Ungehorsam betraf, indem Er sich kreuzigen und umbringen ließ. Könnt Ihr dem folgen? Wir nennen das "Seinen passiven Gehorsam."
Nun, was stellt dann das Blut dar? Beides, sowohl das stellvertretende Leben als auch der Opfertod Jesu, sowohl Sein aktiver als auch Sein passiver Gehorsam. Sind wir uns darüber im Klaren? Gut. Nun, was bewirkt das Blut für uns? Was tut das Blut für uns? Es rechtfertigt uns. Seht Ihr das genauso? Römer 5:9, der Text, dem wir den Titel unseres Studiums entnehmen:
"So werden wir ja viel mehr durch Ihn bewahrt werden vor dem Zorn, nachdem wir durch Sein Blut gerecht geworden sind." - "durch Ihn bewahrt werden vor dem Zorn."
Wißt Ihr, durch das Vergießen Seines Blutes hat Christus den Zorn gegen die Sünde in sich selber entladen, so daß wir, wenn wir das Blut annehmen, diesen Zorn nicht empfangen müssen, nicht wahr? Darum ging es bei diesem Kelch {Markus 10:38+39}. Wir brauchen diesen Kelch nicht zu trinken, weil Jesus es tat, und Er trank ihn bis zur Neige, ....Er goß den Zorn, die Gerechtigkeit Gottes gegen die Sünde unserthalben über Sich selber aus. {5BC 1108.3}
Nun, gerechtfertigt: Gerechtfertigt zu sein bedeutet, von der Verurteilung befreit zu sein. Wie die Schrift in Hebräer 9:22 sagt:
"Ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung der Sünde."
Ich möchte Euch jetzt etwas fragen, und es gibt einen sehr ernstzunehmenden Streit in bestimmten Bereichen und Einrichtungen dieser Gemeinde, die sich mit diesem Gedanken sehr schwer tun.
"Ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung der Sünde."
Bedeutet das, daß wir einen blutrünstigen Gott haben? Wißt Ihr, der Grund, warum einige Menschen ein echtes Problem mit diesem Gedanken haben, daß Blut vergossen werden muß, bevor Gott vergeben kann, ist, weil sie das sofort mit dem heidnischen Verständnis gleich setzen, daß man ein Tier erwürgen und ihm die Kehle aufschlitzen muß, um eine zornige Gottheit zu besänftigen und um ihrem Zorn zu entkommen, muß sie Blut fließen sehen bevor sie einem vergeben würde. Ist es das, was hier vor sich geht? Meine lieben Freunde, bitte wißt, daß der Grund, warum es keine Vergebung, keinen Sündenerlaß ohne Blutvergießen gibt, nicht darin besteht, daß wir einen rachsüchtigen, blutrünstigen Gott hätten. Nein. Was ist es?
Nun, kurz, was ist Sünde? Es ist eine Entscheidung, Gott abzulehnen. Denn wenn Ihr Euch entscheidet, die Hoheit Gottes abzulehnen, entscheidet ihr Euch dafür, Gott selbst abzulehnen. Warum? Weil Gott Hoheit ist. Und Sünde ist die Ablehnung von Gottes Hoheit, sie ist die Übertretung von Gottes Gesetz. {1. Joh. 3:4} Nun, wenn Ihr Euch entscheidet, Gottes Hoheit abzulehnen, und wenn Ihr Euch entscheidet, Gott abzulehnen, entscheidet Ihr Euch für was? Den Tod. Warum? Weil Gott die einzige Quelle des Lebens ist. Könnt Ihr dem hier folgen? Wenn Ihr also sündigt, habt Ihr Euch entschieden zu sterben. Ist uns das allen klar? Gott versuchte, uns davon abzuhalten, indem Er zu unseren ersten Eltern sagte:
"An dem Tag, an dem Ihr davon eßt, werdet Ihr sicher sterben." {1. Mose 2:17}
Und doch haben sie sich entschieden zu essen, deshalb haben sie sich für was entschieden? Zu sterben.
Nun, meine lieben Freunde, der Grund, warum Gott unsere Wahl nicht einfach übersehen kann, ist, daß Er, wenn Er das tun würde, unseren freien Willen verletzen würde. Denkt daran, daß Gerechtigkeit erfordert, daß unsere Wahl respektiert wird. Und als der Mensch sich für die Sünde entschied, war Gott in einer echten Zwickmühle. Wenn Er einfach darüber hinweggesehen und gesagt hätte: "Oh, das werde ich Euch verzeihen; Ich werde Euch nicht sterben lassen." Wer wäre vor dem ganzen Universum gestanden und hätte aus ganzem Leibe geschrien: "Ich habe es Euch gesagt! Wir sind ein Haufen Roboter. Sie haben den Tod gewählt und Gott wird sie nicht einmal sterben lassen." Wer hätte das getan? Satan. Glaubt nicht, daß er diese Gelegenheit verpaßt hätte. Also, meine lieben Freunde, genau deshalb gibt es ohne Blutvergießen keine Vergebung der Sünde: Weil etwas, jemand sterben muß, um unsere Wahl zu ehren. Könnt Ihr mir folgen? Wenn uns vergeben und gleichzeitig unser freier Wille gewahrt werden soll. Ist Euch das klar? Deshalb kommt Jesus Christus und ergreift die Folgen unserer Wahl und vergießt Sein Blut, um die Anforderung des Gesetzes zu erfüllen, das besagt:
"Die Seele, die sündigt, soll sterben." {Hesekiel 18:20}
Und damit ehrt Er unsere Wahl und gibt uns die Chance, noch einmal zu wählen. Es ist sehr wichtig das zu begreifen und zu verstehen.
Nun, zurück zu dem, was das Blut tut: Es rechtfertigt uns, o.k.? Es rechtfertigt uns. Ich sage, preist Gott für das Blut; was sagt Ihr dazu? Wir werden durch das Blut gerechtfertigt. Aber, meine Freunde, es ist unmöglich, so begeistert dem zuzustimmen, wie Ihr es solltet, wenn Ihr nicht zuerst ein paar Dinge versteht.
Ich möchte es mal so veranschaulichen: Wenn ich nach diesem Treffen hier auf die Straßen der Stadt gehen würde und einem Fremden begegne, zu ihm gehe und sage: "Höre mein Freund, ich will nur, daß Du weißt, daß Du durch das Blut Christi gerechtfertigt bist." Kann ich erwarten, daß er sagt: "Oh, vielen Dank. Oh, es tut so gut das zu wissen; ich bin so zutiefst dankbar, daß Du mir das gesagt hast." Kann ich diese Antwort erwarten? Nein; warum nicht? Weil es ein paar Dinge gibt, die er zuerst verstehen muß. Stimmt's?
Was muß er verstehen? Erstens, (1) muß er verstehen, daß er unter Verurteilung steht, ein Todesurteil, richtig? Und er muß gerechtfertigt werden. Zweitens, (2) muß er verstehen, was von ihm verlangt wird, um gerechtfertigt zu sein. Wenn es nicht viel ist, was benötigt wird, dann wird er nicht sehr zu schätzen wissen, daß das Blut den Anforderungen entspricht. Folgt Ihr der Logik hier? So muß er nicht nur verstehen, was erforderlich ist, um gerechtfertigt zu sein, sondern (3) er muß verstehen, daß er selbst völlig unfähig ist, diese Anforderung zu erfüllen. Ergibt das einen Sinn? Wenn er diese Dinge versteht, dann und nur dann ist er in der Lage, die Tatsache wirklich zu schätzen, daß durch das Blut die Forderung erfüllt wird, die er nicht erfüllen kann und er wird gerechtfertigt und unter dem sicheren Todesurteil hervorgeholt, das seine Sünden über ihn gebracht haben.
Nun, das, was für den Fremden in der hiesigen Stadt gilt, gilt für jeden von uns hier in diesem Raum. Und meine lieben Freunde, der Grund, warum so viele von uns über die kostbare gute Botschaft des Evangeliums, daß wir durch das Blut Christi gerechtfertigt sind, so verblüfft sind, ist, daß wir selber diese Dinge nicht verstehen. Könnt Ihr dem folgen? Wir müssen diese Dinge verstehen. Also arbeitet bitte mit mir zusammen.
Erstens, erkennen wir alle an, daß wir unter Verurteilung stehen? Hoffentlich tun wir das alle. Warum stehen wir alle unter Verurteilung? Weil alle gesündigt haben und der Lohn der Sünde ist der Tod ist. {Römer 6:23}
"Die Seele, die sündigt, soll sterben." {Hesekiel 18:20}
Versteht Ihr, was von Euch verlangt wird, um gerechtfertigt zu sein? Und versteht Ihr Eurer völliges Unvermögen und Unfähigkeit, diese Anforderung zu erfüllen? Arbeitet mit mir. Was wird von uns verlangt, um gerechtfertigt zu sein? Nochmals: Was wird von uns verlangt, um gerechtfertigt zu sein? Ich möchte es Euch vorlesen, was von uns verlangt wird, um gerechtfertigt zu sein. Und das mag einige von Euch beunruhigen, aber das ist in Ordnung. Römer 2:13. Das ist was der Apostels Paulus schreibt:
"Sintemal vor Gott nicht, die das Gesetz hören, gerecht sind, sondern die das Gesetz tun, werden gerecht sein."
Was wird von uns verlangt, um gerechtfertigt zu werden? Sagt mir, was ist erforderlich? Wir müssen die Gesetze einhalten. Stimmen wir alle überein? Ich sage das nicht von mir aus. Ich sage das aufgrund der Vollmacht der Heiligen Schrift. Die das Gesetz tun, werden gerechtfertigt sein. O.k.?
Wenn Ihr ein Problem damit habt, liegt Eurer Problem nicht bei mir, sondern bei Paulus. Wie klingt das fast? "Die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt." {Römer 2:13} Wonach hört sich das fast an? Rechtschaffenheit durch Werke, nicht wahr? Hat Paulus einen Fehler gemacht? Ist er in seinen pharisäischen Modus zurückgekehrt, hat es vermasselt und ist ein Gesetzeshüter geworden? Ist er da in Römer 2:13 reingerutscht? Nein, meine lieben Freunde.
"Denn alle Schrift, ist von Gott eingegeben." {2. Tim. 3:16}
einschließlich Römer 2:13. Wißt Ihr, bitte versteht etwas. Das ist keine Gesetzlichkeit, nicht an diesem Punkt. Wir geraten in die Gesetzlichkeit, wenn wir selbst versuchen, die Forderung zu erfüllen und damit gerechtfertigt zu sein. Seht Ihr das genauso?
Wißt Ihr, Gott ist gerecht und ein Rechtfertiger {Römer 3:26}; was bedeutet das? Das bedeutet, daß Gott niemanden auf Kosten des Gesetzes rechtfertigt. Er respektiert die Anforderungen des Gesetzes während Er uns rechtfertigt. Das ist es, worum es beim Leben und Tod Jesu geht. Stimmt Ihr mit mir überein? Es geht darum, unsertwegen ein Täter des Gesetzes zu sein, damit wir durch Sein Tun und durch Sein Sterben gerechtfertigt werden. Sind wir uns darüber im Klaren? Gott rechtfertigt niemanden auf Kosten des Gesetzes. Die Schönheit des Erlösungsplans besteht darin, daß Er die vollkommene Erfüllung des Gesetzes um unsertwillen durch den Glauben an Jesus Christus ermöglicht hat. Es wird "Gerechtigkeit durch den Glauben" genannt. Oh meine Freunde, bitte, bitte versteht das. Nun, nur die Gesetzeshüter werden gerechtfertigt sein. Laßt uns das aufschlüsseln. Was ist die Anforderung des Gesetzes, von dem wir Täter sein müssen, um gerechtfertigt zu sein? Erstens, was verlangt das Gesetz von jedem, der gesündigt hat? Hesekiel 18:4
"Die Seele, die sündigt, wird sterben."
Hat jemand von uns gesündigt? Danke Bruder, ich bin froh, daß wir zu zweit sind. Der Rest von Euch sind Engel in Verkleidung, oder? Hat jemand von uns gesündigt? Alle haben gesündigt. {Römer 3:23} Wir alle haben gesündigt. Und was ist der Lohn der Sünde? Römer 6:23 "Der Tod." Nun, da wir alle gesündigt haben und die Forderung des Gesetzes der Tod ist, wenn Ihr gesündigt habt, wenn Ihr ein Täter des Gesetzes sein wollt, der Ihr sein müßt, um gerechtfertigt zu sein, was habt Ihr zu tun? Ihr müßt für Eure Sünden sterben. Sind wir alle einig? Nur die Täter des Gesetzes sind gerechtfertigt. Das Gesetz sagt, "Wenn Du gesündigt hast, mußt Du für Deine Sünden sterben." Wenn Du als Sünder ein Täter des Gesetzes sein willst, was hast Du dann zu tun? Du mußt für Deine Sünden sterben. Da kann man sich nicht rausreden.
Preist Gott, daß es ein paar Möglichkeiten gibt, wie Ihr diese Anforderung erfüllen könnt. Stimmt Ihr mir da zu? Zuerst einmal könnt Ihr Euch entscheiden, es selbst zu erfüllen. Und wißt Ihr, das absolut erstaunliche und verblüffende ist, daß die überwiegende Mehrheit der Menschheit genau das tun wird. Sie werden sich dafür entscheiden, die Anforderungen des Gesetzes gegenüber der Sünde selbst zu erfüllen. Was für ein Wahnsinn, was für ein unglaublicher Wahnsinn. Und was wird Gott der Vater tun müssen, wenn wir darauf bestehen, für unsere Sünden zu sterben? Was wird Er zu tun müssen? Er wird uns für unsere Sünden auf ewig sterben lassen müssen. Bitte trefft diese Entscheidung nicht! Ihr dürft diese Wahl nicht treffen.
Auf unendliche Kosten für sich selbst und Seinen Sohn hat Er eine schöne Auswahlmöglichkeit geschaffen. Eine mögliche Lösung: Ihr könnt Euch dafür entscheiden, durch den Glauben das Blut Jesu anzunehmen, da es Seinen Opfertod darstellt, und durch den Glauben an Sein Blut könnt Ihr die Anforderung des Gesetzes gegen Eure Sünden erfüllen, denn Jesus ist für Eure Sünden gestorben. Seid Ihr da einer Meinung mit mir? Er ist nicht für sich selbst gestorben. Alle unsere Sünden wurden Ihm zugerechnet, und Er starb für sie, damit Er die Anforderungen des Gesetzes um unsertwillen erfüllen konnte. Bitte wählt aus Glauben Sein Blut anzunehmen, da es Seinen Opfertod darstellt, damit die Forderung des Gesetzes gegenüber Euren Sünden um Euretwillen durch den Glauben an das Blut Jesu erfüllt werden kann. Sind wir uns darüber im Klaren? Aber wir sind noch nicht fertig, wir sind nicht ganz durch.
Denkt daran, daß das Blut nicht nur den Opfertod darstellt, sondern auch was noch? Das stellvertretende Leben. Wie paßt das zusammen? Wartet mal, arbeitet mit mir. Wißt Ihr, die Anforderung des Gesetzes ist nicht nur, daß jeder Ungehorsam vollständig bezahlt werden muß, das Gesetz verlangt auch, daß wir vollkommenen Gehorsam haben. Könnt Ihr mir folgen? Wie vollkommen? Als Jesus dort in der Bergpredigt über das Gesetz predigt, faßt Er dieses bemerkenswerte Studium mit diesen Worten in Matthäus 5:48 zusammen:
"Darum sollt Ihr vollkommen sein, so wie Euer Vater im Himmel vollkommen ist."
Wow. Aber das würde man nur erwarten, denn was ist das Gesetz? Es ist eine Abschrift von Gottes Charakter. {RH, 4. Februar 1890 Abs. 1} Wie vollkommen ist Gott? Unendlich vollkommen. Wie vollkommen ist also der Maßstab? Unendlich vollkommen. Hört Ihr die Sprache, die hier verwendet wird? Sehr bewußt. Hört zu. "Christi Gleichnisse" Seite 311:
"Gott fordert Vollkommenheit von Seinen Kindern. Sein Gesetz ist der Ausdruck Seines Charakters, und ist das Richtmaß für einen jeden Charakter. Dies göttliche Richtmaß..."
Welche Art von Richtmaß, meine Lieben?
"Dies göttliche Richtmaß wird allen gegeben, damit niemand eine irrige Ansicht haben möge betreffs der Menschen, aus denen Gott Sein Reich aufbauen will."
Das Gesetz ist ein unendliches Richtmaß. Psalm 119:96, hört David zu:
"Ich habe die Vollendung aller Vollkommenheit gesehen, aber Dein Gebot ist überaus weit gefaßt."
Es geht über das Messbare hinaus, es ist unendlich. "Manuskript 21, Manuskript Release Band 21" Seite 409, hört zu:
"Als auserwähltes Volk Gottes sollen wir in jeder Hinsicht das sein, was Er von uns erwartet. Wir müssen dem Gesetz, das von Christus vom Sinai aus gesprochen wurde, strikt gehorchen. Dieses Gesetz ist Gottes Maßstab für den Charakter, und es kann keinen Vergleich zwischen ihm und allem, was der menschliche Verstand hervorbringen kann, geben. Es ist ein unveränderlicher Maßstab absoluter Vollkommenheit, der vom unendlichen Gott aufgestellt wurde. Ohne Hilfe kann der menschliche Verstand es nicht verstehen. Ein Ausdruck des Charakters Gottes, er ist so hoch wie der Himmel und unermeßlich."
Was für eine Art Maßstab ist das? Er geht über das Messbare hinaus, er ist unendlich. Hier ist noch eins. "Ausgewählte Botschaften" Band 1, Seite 209:
"Die Gerechtigkeit Gottes ist unabänderlich. Seine Gerechtigkeit kennzeichnet alle Seine Werke, alle Seine Gesetze. So wie Gott es ist, so muß es auch Sein Volk sein."
Wonach hört sich das an? Nach den Worten Jesu:
"Seid also vollkommen, so wie Euer Vater im Himmel vollkommen ist."
Meine lieben Freunde, hört Ihr die Forderung des Gesetzes? Hört Ihr sie? Sie erfordert Makellosigkeit, gleich wem? Gleich Gott. Genügt es, es nur zu hören? Nein, nein, nein, nein.
"Sintemal vor Gott nicht, die das Gesetz hören, gerecht sind, sondern die das Gesetz tun, werden gerecht sein." {Römer 2:13}
Meine Lieben, ich habe eine Frage an Euch. Wie kommt Ihr damit zur zurecht diesem unendlichen Maßstab gerecht zu werden? Habt Ihr einen Gehorsam, daß Ihr bereit seid, ihn Gott als ausreichend anzubieten, um den unendlichen Maßstab der Gerechtigkeit zu erfüllen? Habt Ihr ihn? Hat ihn hier jemand in sich selbst? Was sagt uns derselbe Vers weiter, der uns bereits sagte, "alle haben gesündigt"? Es heißt weiter:
"... und ermangeln der Herrlichkeit." {Römer 3:23}
Was ist Herrlichkeit? Charakter. Was ist die Abschrift davon? Das Gesetz.
Übrigens, im Griechischen ist das in der Gegenwart eine aktive Zeitform. Schaut es Euch irgendwann mal an. Denkt daran, daß die gegenwärtige aktive Zeitform eine beständige, fortschreitende Handlung bedeutet, egal was diese Handlung ist. In diesem Fall ist es "ermangeln". Mit anderen Worten, was Paulus sagt, ist, daß alle gesündigt haben, d.h. das Gesetz übertreten haben, und daß wir alle weiterhin nicht über diesen unendlichen Maßstab hinauskommen. Wie viele von uns? Wir alle. "Du meinst sogar den heiligsten Heiligen?" Ja. Selbst der am meisten geheiligte Heilige ermangelt dem immer noch. Und übrigens, der am meisten geheiligte Heilige ist der Erste, der es anerkennt.
Oh, meine Freunde, was ist unser Problem? Wir sind gefallen und in diesem Zustand ist all unsere Rechtschaffenheit wie was? Dreckige Lumpen. Jesaja 64:5
"So wurden wir alle wie die Unreinen und alle unsre Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid."
Und übrigens das ist eine milde Übersetzung des Hebräischen, "beflecktes Kleid". Ich fühle mich nicht wohl dabei, Euch zu sagen, was Hebräer eigentlich sagt. Vielleicht kommen wir später darauf zurück. Das ist das Gute, was wir tun, unsere Gerechtigkeit, sie ist wie schmutzige Lumpen. Könnt Ihr Euch vorstellen, wie die schlechten Dinge sein müssen? Und warum? Weil wir alle unrein sind und in diesem unreinen Zustand ist das Beste, was wir tun, schmutzig. Womit sind wir unrein? Wir sind unrein mit dem Schleim der Selbstsucht, und sie beschmutzt selbst unsere besten guten Taten. "Der Weg zu Christus" Seite 44: Bitte beachtet, was das für eine Zeitform ist. Es ist Vergangenheitsform.
"Adam hätte vor dem Fall durch Gehorsam dem göttlichen Gesetz gegenüber ein gerechtes Wesen ausbilden können. Es gelang ihm jedoch nicht; durch seine Sünde sind nun auch wir gefallen und können uns nicht selbst gerecht machen."
Wegen wessen Sünde? Wegen seiner Sünde ist unsere Natur nun was? Sie ist gefallen, und wir können uns nicht rechtschaffen machen.
"Seitdem wir unter der Sünde stehen..."
Beachtet bitte, daß uns nicht gesagt wird, wenn wir sündig werden. Uns wird gesagt:
"Seitdem wir unter der Sünde stehen und der Heiligkeit ermangeln, sind wir nicht fähig, dem Gesetz vollkommenen Gehorsam zu leisten."
Können wir gehorchen? Nein. Wozu sind wir nicht fähig?
"… dem Gesetz vollkommenen Gehorsam zu leisten. Wir haben keine eigene Gerechtigkeit, mit der wir den Forderungen des göttlichen Gesetzes genügen könnten."
Sind wir uns da alle einig? Können wir alle "Amen" dazu sagen? Erkennt Ihr das alle? In unserem gefallenen Zustand haben wir keine eigene Gerechtigkeit, um den Ansprüchen des Gesetzes Gottes gerecht zu werden. Gilt das aber auch für den am meisten geheiligten Heiligen?
Oh, und hier ist die Falle, in die so viele fallen. So viele sagen: "Nun, das ist der Zustand, das ist die Bedingung, und das ist die Situation, in der sich die Unbekehrten befinden. Aber wenn ich bekehrt bin und die Kraft des Heiligen Geistes habe, dann kann ich einen Gehorsam hervorbringen, der dem Maßstab der unendlichen Gerechtigkeit entspricht." Oh meine lieben Freunde, selbst der am meisten geheiligte Heilige wird dem nicht gerecht. Hört zu, "Sanctified Life", (dt.: Das geheiligte Leben) Seite 81:
"Diejenigen, die echte Liebe zu Gott haben, werden den ernsthaften Wunsch offenbaren, Seinen Willen zu erkennen und zu tun. Aber derjenige, der wirklich nach Heiligkeit von Herz und Leben strebt, erfreut sich am Gesetz Gottes und trauert nur, daß er seinen Anforderungen so weit nicht gerecht wird."
Seid Ihr da einer Meinung mit mir? Was tun diejenigen, die wirklich nach Heiligkeit von Herz und Leben suchen? Sie trauern nur, daß sie so weit zurückbleiben. Und das ist es, was mich an Laodizea erschreckt. Sie denken, daß sie was sind? Daß sie reich sind und genug haben und sie nichts brauchen und sie wissen nicht einmal, daß sie erbärmlich, arm, blind, elend und nackt sind. {Off. 3:17}
Also, meine Freunde, wo werden wir eine Gerechtigkeit, einen Gehorsam bekommen, der dem unendlichen Maßstab entspricht? Wir müssen ihn haben, wenn wir gerechtfertigt werden. Nur die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt sein. {Römer 2:13} Nur diejenigen, die einen Gehorsam haben, der dem Maßstab entspricht, der besagt:
"Seid also vollkommen, wie Euer Vater im Himmel vollkommen ist." {Matth. 5:48}
Nur diejenigen, die einen Gehorsam haben, der diesem Maßstab entspricht, werden gerechtfertigt sein. Wo werden wir ihn finden? Können wir ihn jemals in uns selbst finden? Nein, also wo müssen wir ihn finden? Wir müssen ihn woanders finden. Und preist Gott, er ist in der Person Jesu Christi zu finden. Stimmt Ihr mir zu? Stimmt Ihr mir da zu? Und er gehört uns durch den Glauben an Sein Blut. Sein Blut, weil es Sein stellvertretendes Leben, Seinen aktiven Gehorsam darstellt. Seid Ihr da einer Meinung mit mir?
Entsprach dieses Leben dem unendlichen Maßstab? Hat es das getan? Ja! Ja! "Er war der Abglanz der Herrlichkeit Seines Vaters." {Hebräer 1:3}
"In Ihm wohnte die Fülle der Gottheit leibhaftig." {Kol. 2:9}
Jesus Christus hatte einen Gehorsam, der dem unendlichen Maßstab entsprach. Hört zu. "Zeugnisse, Band 6" Seite 60:
"Das Leben Christi offenbart einen unendlich makellosen Charakter."
Würde ein unendlich makelloser Charakter dem unendlichen Maßstab entsprechen? Ja. Hatte Jesus eine Vollkommenheit, die der von Gott, dem Vater, entspricht? Ja. Er sagte:
"Wenn Ihr Mich gesehen habt, habt Ihr den Vater gesehen." {Joh. 14:9}
Die Heilige Schrift sagt, daß Er das ausdrückliche Bild des Vaters ist, der Glanz Seiner Herrlichkeit. {Hebräer 1:3} Jesus hatte die ganze Vollkommenheit, die das Gesetz verlangt. Und Jesus hat all die Vollkommenheit, die wir brauchen, um durch den Glauben an Sein Blut Täter des Gesetzes zu sein. Seht Ihr das genauso? Das ist das Evangelium, meine lieben Freunde, das ist das Evangelium. "Der Weg zu Christus", S. 44, hört Euch das an:
"Wir haben keine eigene Gerechtigkeit, mit der wir den Ansprüchen des Gesetzes Gottes gerecht werden. Aber Christus hat uns einen Weg zur Flucht geebnet. Er lebte auf Erden inmitten von Prüfungen und Versuchungen, denen wir uns stellen müssen. Er lebte ein sündloses Leben. Er ist für uns gestorben und jetzt bietet Er an, unsere Sünden anzunehmen und uns Seine Gerechtigkeit zu geben. ..."
Ist das ein gutes Angebot?
"Wenn Du Dich Ihm hingibst und Ihn als Deinen Retter annimmst, dann bist Du, so sündhaft Dein Leben auch gewesen sein mag, um Seinetwillen Gerecht angesehen. ..."
Auf was für einer Grundlage? Hört zu:
"Der Charakter Christi steht an der Stelle Deines Charakters und Du wirst vor Gott angenommen, als ob Du nicht gesündigt hättest."
Stimmt Ihr mir da zu? Dieser unendlich vollkommene Charakter, wenn Ihr zum Fuße des Kreuzes kommt und durch den Glauben das Blut Jesu annehmt, das Eurem Konto gutgeschrieben wird, steht Sein Charakter an der Stelle Eures Charakters. Deshalb werdet Ihr für gerecht erklärt, denn obwohl Ihr es nicht in Euch selbst seid, seid Ihr es durch den Glauben an Ihn. Und Ihr seid somit gerechtfertigt, nicht auf der Grundlage dessen, was Ihr getan habt, nicht auf der Grundlage Eures Handelns, noch viel weniger auf der Grundlage Eures Sterbens, sondern auf der Grundlage des Handelns und des Sterbens Eures Erlösers, Jesus Christus, seid Ihr gerechtfertigt. Preist Gott für das Blut. Stimmt Ihr mir zu? Laßt uns zum Gebet aufstehen.
Vater im Himmel, wir danken Dir so sehr, daß wir durch das Blut gerechtfertigt sind. Aber auch für das Wasser, denn wenn wir bereit sein wollen, im Himmel zu leben, müssen wir nicht nur gerechtfertigt sein, sondern auch geheiligt. So bringe uns zurück, damit wir unser Studium fortsetzen können. Wir beten dies im Namen Jesu, Amen. Gott segne Euch meine Freunde. Gott segne Euch.
Übersetzung - Manuela Sahm - Juni 2019 © Überarbeitung Februar 2020
Stephen Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" - (11) "Durch Sein Blut gerechtfertigt"
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela


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