"Alle
ermangeln der Herrlichkeit"
Teil
6
Von
Herrlichkeit zu Herrlichkeit
Willkommen
zurück, Freunde. Ich schätze Eure Entscheidung, zu bleiben und
unser sorgfältiges Studium des wichtigsten Werkes fortzusetzen, das
jemals den Menschen anvertraut wurde. Und was ist das?
Charakterbildung. Es ist unsere Charakterbildung. Wir haben gemeinsam
die wunderbare Absicht Gottes in unserer Erschaffung betrachtet. Und
was war das? Jesaja 43:7. Was sagt Er über das menschliche
Geschlecht?
"Die
Ich zu Meiner Ehre geschaffen und zubereitet und gemacht habe."
Sind
wir das Produkt von Zeit und Zufall? Oh nein, nein, nein. Wir sind
das Werk eines persönlichen Schöpfergottes, der uns zu einem hohen
und heiligen Zweck gemacht hat; und das ist, um vor dem zuschauenden
Universum zu offenbaren, wie Er wirklich ist. Zu diesem Zweck hat Er
uns wie gemacht? Nach
Seinem Ebenbild
(1.
Mose 1:26)
Und wie umfassend war diese Ähnlichkeit?
Sie
schloss jede einzelne Ebene unseres Seins ein: geistlich, geistig,
seelisch, körperlich und sogar gesellschaftlich. Wir trugen in jeder
Ebene unseres Wesens eine Ähnlichkeit Gottes, und so konnten wir in
jeder Ebene unseres Seins wahre und schöne Dinge darüber sagen, wie
schön der Schöpfer ist, den wir haben. Und um dieses Geschick zu
erfüllen, gab Er uns nicht nur eine vollständige Ergänzung von
gottähnlichen Fähigkeiten, sondern Er fuhr damit fort, auf jeden
Nerv, jede Faser, jede Fähigkeit, was zu schreiben? Sein Gesetz.
Damit wir natürlicher Weise geneigt waren, alle diese Fähigkeiten
in vollkommener Harmonie mit Seinem
Gesetz zu
üben, reifen zu lassen und zu entwickeln; das
ist der Ausdruck Seines Charakters
{CGl.218.01}
der
Seine Herrlichkeit ist.
Wären
wir treu geblieben, hätten wir unbegrenztes Wachstumsvermögen
gehabt, durch die endlosen Zeitalter der Ewigkeit von Herrlichkeit zu
Herrlichkeit aufzusteigen. Das hatte Gott beabsichtigt. Aber es gab
eine tragische Unterbrechung in Gottes Plänen, nicht wahr? Und das
sind die schlechten Nachrichten, auf die wir uns jetzt konzentrieren
müssen. Wie lautet der Titel unseres Studiums? Wie lautet er?
"Alle
ermangeln der Herrlichkeit."
{Römer
3:23}
"Geistliche
Dinge werden nur geistlich beurteilt."
{1.
Kor. 2:14};
und
diese tragische Unterbrechung, "Sünde"
genannt,
ist in erster Linie ein geistliches Problem. Meine lieben Freunde,
wir müssen geistliches Unterscheidungsvermögen haben, um das
Problem zu verstehen; und wir müssen das Problem verstehen, bevor
wir in der Lage sind, die Lösung zu schätzen. Könnt Ihr mir
folgen? So möge Gott uns helfen, das Problem zu verstehen, damit wir
die Lösung dafür besser schätzen und bereitwilliger annehmen und
intelligent mit ihr zusammenarbeiten. Ich möchte Euch einladen, wie
es unsere Gewohnheit ist, einige Augenblicke auf den Knien mit mir zu
verbringen und persönlich den Geist Gottes in Euer Herz einzuladen;
und bitte vergeßt mich nicht, wenn Ihr für Euch selbst betet.
Vater
im Himmel, ich danke Dir so sehr für die Gelegenheit, daß wir uns
wieder versammeln können, um Dein Wort zu studieren. Aber Vater,
jeder von uns anerkennt, daß wir nicht haben, was nötig ist, um das
Wort richtig zu verstehen, es richtig zu schätzen, und es in die
richtige Beziehung zu bringen. Wir brauchen Hilfe. Geistliche Dinge
können nur geistlich beurteilt werden. Wir sind so dankbar, daß
diese Hilfe in der Person und durch die Kraft Deines Geistes
verfügbar ist. Wir bitten darum, daß dieser Geist über uns
ausgegossen wird. Bitte, ich brauche diesen Geist gerade jetzt
besonders. Ich bete, daß Du meine Gedanken lenkst und leitest und
befähige mich, die Wahrheit und nur die Wahrheit zu sagen, die
Wahrheit, wie sie in Jesus ist. Nimm meine Zunge in Besitz. Lass mich
nichts sagen, was die Wahrheit falsch darstellen würde und oh, wie
wünschte ich, daß ich eine bessere Sprache als die menschliche
Sprache hätte, um die Wahrheit auszudrücken. daß ich bessere
Gedanken als menschliche Gedanken hätte, um die Wahrheit zu
verstehen. Aber Vater, trotz der Unzulänglichkeit des menschlichen
Denkens und der Sprache, bitte wirke ein Wunder und lass mich Jesus
erheben. Er ist die Wahrheit. Und ich stütze mich auf Sein
Versprechen: "Ich werde, wenn Ich erhoben werde, alle zu Mir
ziehen." Vater, Teil des Erhebens Jesu, ist, daß wir da hin
kommen und erkennen, wie nötig wir Ihn brauchen; und genau das
müssen wir jetzt tun. Wir müssen unser Sündenproblem besser
verstehen, damit wir unsere Lösung für die Sünde besser würdigen.
Jesus ist die Lösung für unsere Sünde. Aber hilf uns zu erkennen,
wie dringend wir Ihn aufgrund des Sündenfalls brauchen. Leite und
führe uns in diesem Studium. Bitte erhöre dieses Gebet, weil ich
dies im Namen Jesu bitte. Amen.
Ich
möchte noch einmal diese bemerkenswerte Aussage über Gottes
geweihte Bestimmung für die Menschheit vorlesen, um dann mit dem
nächsten Absatz fortzufahren. "Erziehung" Seite 12:
"Als
Adam aus des Schöpfers Hand hervorging, wies er an Leib, Seele und
Geist eine Ähnlichkeit mit seinem Bildner auf. "Gott schuf den
Menschen Ihm zum Bilde" (1. Mose 1:27), und es war Seine
Absicht, daß der Mensch, je länger er lebte, desto völliger dieses
Bild offenbaren, desto vollkommener die Herrlichkeit des Schöpfers
widerspiegeln sollte. Alle seine Anlagen waren entwicklungsfähig;
ihr Umfang und ihre Stärke sollten ständig zunehmen.
Hätte
er Gott die Treue gehalten, immer vollkommener hätte er seinen
Daseinszweck erfüllt, in stets vollendeterem Maße die Herrlichkeit
des Schöpfers widergestrahlt."
Wißt
Ihr, die Herrlichkeit des Schöpfers widerzuspiegeln, war das Ziel
seiner Erschaffung.
"Die
Ich zu Meiner Ehre geschaffen und zubereitet und gemacht habe."
{Jesaja
43:7}
Das
war es, was Gott für das Menschengeschlecht vorgesehen hatte. Aber
nun hört Euch den nächsten Absatz an. Er kommt direkt danach, und
hier kommt die tragische Unterbrechung. Hier kommt die schlechte
Nachricht. Aber, ...
"Aber
dies wurde durch Ungehorsam verscherzt. Die Gottähnlichkeit wurde
durch die Sünde zerstört und nahezu ausgelöscht. Die körperlichen
Kräfte des Menschen wurden geschwächt, sein geistiges
Fassungsvermögen verringert und sein geistliches Auge verdunkelt. Er
war dem Tode verfallen."
In
der Tat ist der Lohn der Sünde der Tod.
{Römer
6:23}
Aber
bittet beachtet, was hat die Sünde getan? Sie hat den Menschen nicht
nur dazu veranlaßt zu sterben, sie hat ihn dazu gebracht, sein
wunderbares, von Gott bestimmtes Schicksal zu verlieren, die
Herrlichkeit seines Schöpfers zu offenbaren. Frage: Warum ist das
der Fall? Was hat es mit der Sünde auf sich, daß sie den Menschen
so völlig unfähig machte, seine Bestimmung zu erfüllen, Gottes
Herrlichkeit zu offenbaren? Nun, was ist Sünde? Die zeitlose
Begriffserklärung, 1.
Johannes 3:4
"Sünde
ist die Übertretung des Gesetzes."
Aber
was ist das Gesetz? Der Ausdruck von Gottes Charakter, der was ist?
Seine Herrlichkeit. Seht Ihr, wie Paulus die schreckliche Sache und
die unvermeidliche Wirkung, so kurz und bündig in dem Vers den wir
in Römer 3:23 finden, zusammen gebracht hat?
"Sie
sind allesamt Sünder und ermangeln der Herrlichkeit, die sie vor
Gott haben sollen."
Seht
Ihr die Verbindung dort? Seht Ihr die Ursache-Wirkungs-Beziehungen
dort? Was ist Sünde? Übertretung des Gesetzes. Was ist das Gesetz?
Der
Ausdruck
von Gottes Charakter.
{CGL.218.01}
Was ist Gottes Charakter? Seine Herrlichkeit. Also, wenn Ihr sündigt,
werdet Ihr unweigerlich was verlieren?
"Die
Herrlichkeit, die wir vor Gott haben sollten."
{Römer
3:23}
Ihr
werdet Euer von Gott bestimmtes Schicksal nicht erkennen und daß
meine Freunde, ist das was passiert ist, nachdem Adam gesündigt hat.
Was
ich mit Euch in diesem nächsten Studium machen will, ist genau zu
überlegen, was mit der Menschheit passiert ist, als Adam gesündigt
hat. Nun, ich möchte, daß Ihr zunächst einmal erkennt, daß das,
was mit Adam geschehen ist, auch uns passiert ist. Bitte beachtet
das. Wisst Ihr, das ist für uns schwer zu verstehen, denn wir haben
in unserer westlichen Kultur eine sehr eigenständige
Lebensanschauung. Jeder von uns ist eine Insel, und wir sind der
Meinung, daß wir nicht so sehr von anderen betroffen sind,
insbesondere von denen, die vor langer Zeit gelebt haben. Aber meine
lieben Freunde, Ihr sollt wissen, daß das keine biblische
Vorstellung vom Menschen ist. Die Bibel sieht uns als Gemeinschaft,
nicht als einzelne Menschen; und um uns zu helfen, die gemeinsame
Natur der menschlichen Gattung zu verstehen, erkennt bitte, daß der
Name, den die Bibel dem ersten Menschen gibt, was für einer ist?
"Adam".
Aber was bedeutet "Adam"
in der hebräischen Sprache? Menschheit. Wußtet Ihr das? Dieser Name
bedeutet auf Hebräisch "Menschheit"
und meistens, wenn Ihr auf das hebräische Wort "Adam"
stoßt, wird es mit "Mensch"
übersetzt, weil es so verstanden wird, daß es sich auf alle
Menschen bezieht. Aber manchmal wird es in 1. Mose mit "Adam"
übersetzt, weil sie versuchen zu unterscheiden, daß es sich in
diesem Fall auf den Namen dieses ersten Menschen bezieht, der Adam
hieß. Aber meine Freunde, bitte versteht, daß das, was mit Adam
geschehen ist, auch uns passiert ist. Wir waren alle in ihm. Wir
waren in seinen "Lenden",
um einen biblischen Ausdruck zu gebrauchen. Wir wurden ihn ihm
eingeschlossen und bereitet, beides, rechtlich wie auch genetisch.
Habt Ihr das verstanden? Wir wurden ihn ihm eingeschlossen und
bereitet, beides, rechtlich wie auch genetisch. Warum? Weil er der
Vertreter des ganzen Menschengeschlechts war, und er war der Vater
des ganzen Menschengeschlechts. Könnt Ihr mir folgen?
Als
gesetzlicher Vertreter des ganzen Menschengeschlechts war er in der
Lage, die rechtliche Stellung für alle Menschen zu bestimmen; und er
tat es. Als Vater der Menschheit war er in der Lage, den genetischen
Code für die gesamte Menschheit festzulegen. Ihm wurde immerhin die
Fähigkeit gegeben, sich fortzupflanzen. Wie? Nach seinem eigenen
Bild, und übrigens, das war Teil seiner Ähnlichkeit mit Gott. Gott
kann nach Seinem Bild erschaffen. Wenn wir also im Ebenbild Gottes
sind, müssen wir zumindest in der Lage sein nach unserem Bild
fortpflanzen zu können. Seht Ihr das? Und übrigens, das
unterscheidet uns von den Engelheeren - die das Ebenbild Gottes
tragen -, aber nicht in dieser Eigenschaft; sie sind nicht in der
Lage, sich fortzupflanzen, so wie wir es können. Dies
ist ein Teil unseres Wesens, eine neue und eigenständige Ordnung des
Daseins.
{1BC
1081.3}
Aber bitte versteht, daß die bemerkenswerte gottgegebene Fähigkeit,
sich nach seinem eigenen Bild fortzupflanzen, eine sehr ernste und
schwere Verantwortung auf Adams Schultern legte. Denn er sollte gemäß
dem Gesetz der Vererbung das Erbe seiner gesamten Nachkommenschaft
festlegen, auch von uns, die wir mehr als 6000 Jahre später leben.
Und wer hat das gewusst? Satan. Deshalb war er so begierig, Adam zu
verderben. Weil er wußte, daß, wenn er Adam dazu bringen würde
rebellisch in seinem Herzen zu werden, er alle seine Nachkommen
natürlich auch dazu bekommen könnte, rebellisch in ihren Herzen zu
sein. Es stand viel auf dem Spiel. Ja, es stand viel auf dem Spiel.
Die
Bibel stellt diese Wahrheit in Römer
5:19 in
ein
bemerkenswertes Licht. Ich möchte das mit Euch lesen. Es heißt
dort:
"Denn
gleichwie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu
Sündern gemacht worden sind."
Wer
ist dieser eine Mensch, von dem Paulus spricht? Es ist Adam aus Eden.
Wer sind die vielen, die durch seinen Ungehorsam zu Sündern gemacht
wurden? Wer sind die Vielen? Wir alle sind seine natürliche
Abstammung, durch natürliche Geburt. Könnt Ihr dem folgen? Das sind
alle seine Nachkommen. Durch
den Ungehorsam des einen Menschen sind viele zu Sündern geworden.
Bitte
beachtet, Paulus sagt nicht, daß wir durch den Ungehorsam eines
jeglichen Menschen zu Sündern werden, oder? Durch
den Ungehorsam des einen Menschen sind viele zu Sündern geworden.
Meine
Freunde. Das ist biblisch. Ich erfinde das nicht, ich zitiere nur
Paulus. Und was will die menschliche Natur an dieser Stelle
eigentlich tun? "Das
ist nicht fair. Ich protestiere. Es ist nicht fair, daß ich zu einen
Sünder gemacht wurde, aufgrund dessen, was jemand vor 6000 Jahren
getan hat. Ich nehme ihm das übel!"
Oh, Moment mal. Vorsicht, Vorsicht. Wie heißt es weiter im Text?
"Denn
gleichwie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu
Sündern gemacht worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des
Einen die vielen zu Gerechten gemacht."
"Das
ist nicht fair!"
- Ich will mich nicht über diesen zweiten Teil beschweren, Ihr etwa?
Nun, ich möchte es nicht tun. Aber meine lieben Freunde, bitte
versteht, wenn Ihr konsequent sein wollt, wenn Ihr Euch darüber
beschwert, daß Ihr durch den Ungehorsam eines Menschen zum Sünder
gemacht worden seid; dann beklagt Ihr Euch auch darüber, daß Ihr
durch den Gehorsam eines Menschen gerecht gemacht worden seid. Seht
Ihr die Schlußfolgerung hier? Es ist ziemlich eindeutig. Ich weiß
nicht wie es um Euch steht, aber ich möchte mich nicht über die
zweite Hälfte beschweren.
Wißt
Ihr, ich habe keinen Gehorsam, der genügt, um mich in den Augen
Gottes gerecht zu machen. Ich brauche jemand anderen, der mich
gerecht macht. Seid Ihr da einer Meinung mit mir? Preist
den Herrn, es
gibt jemanden, der eine Gerechtigkeit hat, die mich in den Augen
Gottes gerecht macht; und das ist Jesus Christus, der Herr, meine
Gerechtigkeit, der zweite Adam. Aber meine lieben Freunde, so wie es
wegen des Ungehorsams des ersten Adams ist, daß wir zu Sündern
gemacht wurden, so ist wegen des Gehorsams des zweiten Adams, daß
wir gerecht gemacht werden. Wißt Ihr, es gibt wirklich nur zwei
Menschen in der menschlichen Gattung. Es gibt nur zwei. Adam von Eden
und Adam von Gethsemane, besser bekannt als Jesus Christus. Könnt
Ihr mir folgen? Der erste und der letzte Adam. Es gibt nur zwei
Menschen, und jeder von uns ist in dem einen oder dem anderen
eingeschlossen und bereitet. In wessen Gattung sind wir alle durch
die natürliche Geburt eingeschlossen? Adam von Eden, und als solche
wurden wir zu Sündern gemacht. Wir sind aufgrund dessen, was er vor
6.000 Jahren getan hat, verdammt und zum Tode verurteilt worden. Seid
Ihr gewillt das zu akzeptieren? Nun, Ihr habt keine andere Wahl in
dieser Angelegenheit, oder? Habt Ihr Euch dafür entschieden, in eine
egoistische, rebellische, zum Tode verurteilten Menschheit geboren zu
werden? Habt Ihr das gewählt? Nun, das habt Ihr nicht getan. Aber
Ihr habt keine Wahl. Doch, preist den Herrn, Ihr könnt Euch dafür
entscheiden, wiedergeboren zu werden. Stimmt Ihr mir da zu?
Warum?
Weil es einen zweiten Adam gibt, der zu unendlichen Kosten gekommen
ist, um das Oberhaupt einer neuen Menschheit zu werden und zu sein;
und durch den Glauben an Ihn könnt Ihr wiedergeboren werden, nicht
wahr? Und dann erhaltet Ihr die Vorteile Seines Gehorsams, und Ihr
empfangt von Ihm ein geistiges Erbe. Wegen des Ungehorsams des ersten
Adams erhalten wir Verurteilung und ein selbstsüchtiges,
rebellisches Herz. Aufgrund des Gehorsams des zweiten Adams erhalten
wir Rechtfertigung und ein liebemotiviertes Herz, das wieder in
Harmonie mit unserem Schöpfer, dem Erlöser, leben kann. Wir haben
keine Wahl was unsere natürliche Geburt betrifft. Aber jeder von
Euch kann sich dafür entscheiden, wiedergeboren zu werden. In diesem
Sinne müßt Ihr verstehen, daß das was mit Adam vor 6000 Jahren im
Garten Eden geschah, uns passiert ist. Was ist mit Adam vor 6000
Jahren passiert? "Der
Weg zu Christus" Seite 9, hört genau hin.
"Dem
Menschen waren bei seiner Erschaffung edle Kräfte des Körpers und
ein völlig ausgeglichener Geist verliehen worden. Er war ein
vollkommenes Wesen und lebte in Einklang mit Gott. Seine Gedanken
waren rein, seine Ziele heilig. Aber ..."
Hier
ist wieder dieses elende kleines Wort.
"…
Aber der Ungehorsam,..."
Was
ist passiert? Hört genau zu:
"…
Aber der Ungehorsam, lenkte diese Fähigkeiten in andere Bahnen;
Selbstsucht trat an die Stelle der wahren Liebe."
Tief
greifende theologische Einsicht hier, meine lieben Freunde. Bitte
denkt mit mir darüber nach. Was passierte, als Adam sündigte?
Erinnert Euch, als Adam gesündigt hat, hat die Menschheit gesündigt.
Adam war die Menschheit. Wir sind alle zusammen mit ihm abwärts
gesunken, jeder von uns. Was ist mit jedem von uns passiert, als Adam
gesündigt hat? Selbstsucht
trat an die Stelle der Liebe, und alle unsere Kräfte wurden
verdorben.
Jetzt
arbeitet mit mir daran. Bitte versteht was ich nun sage. Wenn wir
sagen, daß die Selbstsucht
an die Stelle der Liebe tritt, was
sagen wir dann? Nun fragen wir uns zuerst einmal: Was war der Platz
der Liebe in der Natur des Menschen vor dem Sündenfall? Wir müssen
das wissen, bevor wir verstehen können, was damit gemeint ist, daß
die "Selbstsucht
die Stelle der Liebe eingenommen hat".
Was war der Platz der Liebe in der Natur des Menschen vor dem
Sündenfall? Es war der herrschende Grundsatz, der Geist, das Gesetz,
der nicht nur auf den fleischlichen Tafeln des menschlichen Herzens
geschrieben stand, sondern auf jedem Nerv, jeder Faser, jeder
Fähigkeit seines Wesens. Es war das Gesetz, der Geist, der
Grundsatz, der sein ganzes Wesen regierte. Das war der Ort der Liebe.
Könnt Ihr mir folgen?
Als
der Mensch gesündigt hat, was ist passiert? Sagt mir, was ist
passiert? Selbstsucht
trat an die Stelle der Liebe.
Wessen
Gesetz, wessen Geist, wessen Grundsatz ist Selbstsucht? Satans
Gesetz, Satans Geist, der Grundsatz, der Satans Königreich regiert.
Als der Mensch sündigte, als Adam sündigte, trat
die Selbstsucht an die Stelle der Liebe.
Selbstsucht
wurde das Gesetz, das die menschliche Natur regierte. Selbstsucht
wurde das Gesetz, das auf den fleischlichen Tafeln des Herzens des
Menschen geschrieben wurde. Selbstsucht wurde das Gesetz, das auf
jeden Nerv, jede Faser, jede Fähigkeit unseres Seins geschrieben
wurde. Und wenn wir übrigens sagen, daß die Selbstsucht den Platz
der Liebe eingenommen hat, reden wir nur über eine von vielen
Sünden? Ist Selbstsucht nur eine von vielen Sünden? Überhört das
nicht,
bitte, überhört das nicht. Hört zu. "Zeugnisse
für die Gemeinde, Band 4" Seite 418:
"Unter
der Überschrift der Selbstsucht kam jede andere Sünde daher."
Ist
Selbstsucht nur eine von vielen Sünden? Nein, es ist der Grundsatz,
der alle Sünde in sich vereint. Versteht Ihr das? Folgt mir: Genauso
wie Liebe Gehorsam ist, bedeutet Selbstsucht Ungehorsam. Macht das
Sinn? Genauso wie die Liebe die Erfüllung des Gesetzes ist, ist
Selbstsucht die Übertretung des Gesetzes. Unter der Überschrift der
Selbstsucht kommt jede andere Sünde daher, meine lieben Freunde.
Dies ist nicht eine von vielen, das ist der Grundsatz, der alle
Sünden umfaßt; und dieses Prinzip im Sündenfall trat an die Stelle
der Liebe in der menschlichen Natur. Es wurde zum vorherrschenden,
motivierenden Grundsatz, geschrieben auf den fleischlichen Tafeln des
menschlichen Herzens, geschrieben auf jedem Nerv, jeder Faser, jeder
Fähigkeit seines Wesens. Kein Wunder, daß alle seine Kräfte
verdorben wurden!
Da
gibt es noch etwas anderes, was passiert ist, erinnert Ihr Euch?
Seine
Kräfte waren verdorben worden und Selbstsucht trat an die Stelle der
Liebe.
Wißt Ihr, als das Herz des Menschen vom Gesetz der Liebe regiert
wurde, wurden alle Fähigkeiten des Menschen ausschließlich
ausgeübt, um wen zu erfreuen und zu verherrlichen. Gott! Nicht wahr?
Aber als die Selbstsucht
an
die Stelle der Liebe trat,
was geschah dann? All diese Mächte wurden verdreht; und jetzt nach
dem Sündenfall werden alle Fähigkeiten des Menschen ausgeübt, um
zu befriedigen und wen zu verherrlichen? Sich selbst, sich selbst.
Das ist die sittliche Störung, die wir "Verdorbenheit"
nennen; und der "Geist
der Weissagung"
definiert übrigens Verdorbenheit als "sittliche
Störung."
{Maranatha
25. Mai}
Sie sagt uns auch, daß Selbstsucht
das Wesen der Verdorbenheit ist.
Selbstsucht ist was? Das Wesen der Verdorbenheit. {Signs
of the Times, 25. Dezember 1901 Abs. 9}
Als
die Selbstsucht
an die Stelle der Liebe trat,
wurde der Mensch von Natur aus verdorben. Es gab eine sittliche
Störung im Kern seines Wesens, und alles, was gottähnlich war,
wurde nachteilig und furchtbar beeinflußt. Aus diesem Grund sagt der
"Geist
der Weissagung":
"Die
Sünde hat das Bild Gottes im Menschen entstellt und nahezu
verwischt. "
{PP
578.2} Fast
ausgelöscht. All diese gottähnlichen Fähigkeiten, die Gott
verherrlichten, die von der Liebe regiert wurden, verherrlichen nun
wen? Das eigene Ich und Satan, weil sie von Selbstsucht regiert
werden. Versteht Ihr, wie radikal wir vom Sündenfall betroffen sind?
Meine lieben Freunde, Ihr müßt das verstehen. Dies ist so wichtig
es zu verstehen.
Nun,
versteht bitte, daß durch das Gesetz der Vererbung, diese
schreckliche, sittliche Störung, die Verderbtheit genannt wird, -
diese Selbstsucht - , als Geburtsrecht an Adams Nachkommen
weitergegeben wurde. Schlagt mit mir 1. Mose Kapitel 5 auf und achtet
auf diese bemerkenswerten Worte.
Ich
möchte, daß Ihr sie in einem etwas größeren Zusammenhang seht. 1.
Mose 5:1+2
"Dies
ist das Buch von Adams Geschlecht. Als Gott den Menschen schuf,
machte Er ihn nach dem Bilde Gottes
und
schuf sie als Mann und Frau und segnete sie und gab ihnen den Namen
»Mensch«."
Wißt
Ihr, wie es da auf hebräisch heißt? Es heißt "Adam";
Ja, es ist Adam. Schaut es Euch an. Und gab ihnen den Namen "Adam",
das
selbe Wort. Die Hebräer hatten einen gewaltigen Vorteil im selben
Wort, um gemeinsam zu denken. Wißt Ihr, wenn die Bibel ihnen sagte,
daß Adam gesündigt hat, wußten sie, daß sie gesündigt hatten.
Die Menschheit sündigte aufgrund des gemeinsamen Namens.
"Und
schuf sie als Mann und Frau und segnete sie und gab ihnen den Namen
»Mensch« zur Zeit, da sie geschaffen wurden."
Nun
seht Vers 3:
"Und
Adam war 130 Jahre alt und zeugte einen Sohn, ihm gleich und nach
seinem Bilde, und nannte ihn Set."
Nun
beachtet folgendes: Adam wurde nach dem Ebenbild Gottes erschaffen,
aber Seth war im Ebenbild Adams. Doch schaut; zwischen Adams
Schöpfung in Gottes Ebenbild und Seths Fortpflanzung in Adams
Ebenbild, was war da passiert? Die Sünde ist dazwischen getreten.
Der Mensch ist von Natur aus selbstsüchtig geworden. Also, wie wurde
sein Sohn geboren? Von Natur aus eigensüchtig. Von Natur aus
selbstsüchtig. "Patriarchen
und Propheten" Seite 80:
"Während
Adam sündlos nach Gottes Bild erschaffen wurde, erbte Seth wie Kain
die gefallene Natur seiner Eltern."
Was
tat er? Er erbte die gefallene Natur seiner Eltern; und das ist Seth.
Seth war der "Gerechte".
Wie
kam es, daß Seth anders war als Kain? Nicht aufgrund dessen, wie er
auf natürliche Weise geboren wurde, sondern aufgrund der
Entscheidung, wiedergeboren zu werden. Seht Ihr das auch so? Und nur
so kann jeder von uns einen andern Weg als Kain einschlagen. Das ist
der einzige Weg. Ihr müßt Euch dazu entscheiden, wiedergeboren zu
werden, aber der überwiegende Teil der Menschheit hat das nicht
getan, oder? Wie viele Generationen hat es gedauert, bis die
Menschheit so verdorben, so rebellisch und hoffnungslos korrupt war,
daß Gott sie auslöschen mußte? Wie viele Generationen? Zehn...
zehn; und nach zehn Generationen, wie war der Zustand des
Menschengeschlechts? 1.
Mose 6:5
"Als
aber der HERR sah, daß der Menschen Bosheit groß war auf Erden und
alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar."
Wow!
Das ist ziemlich ernste Verdorbenheit. Könnt Ihr mir folgen?
Versteht Ihr, was der Zustand des Menschengeschlechts war? Sie
erreichten einen Punkt, wo sie so unverbesserlich rebellisch waren,
daß sie alle, mit Ausnahme von acht, die "unverzeihliche
Sünde"
begingen. Jede
Absicht der Gedanken ihres Herzens war immer nur böse.
Das
ist den Punkt zu erreichen, wo man jenseits der Hoffnung auf Erlösung
ist. Und meine lieben Freunde, als die Menschheit diesen Zustand
erreichte, war es nur barmherzig und liebend von Gott, was zu tun?
Die
Menschheit auszulöschen, und Er tat es mit der Flut; und warum ist
das so tiefgreifend wichtig?
"Denn
wie es in den Tagen Noahs war, so wird es sein beim Kommen des
Menschensohns."
{Matt.
24:37}
Und
ich bin hier, um Euch vor Gott zu sagen, daß die Menschheit nahe
daran ist, diesen Zustand wieder zu erreichen; und wenn die
menschliche Gattung den Punkt erreicht, wo jede Absicht der Gedanken
ihrer Herzen immer nur böse ist, was wird dann mit der Gnadentür
geschehen? Sie wird geschlossen werden. {Leben
Jesu S. 106 und 630}
Warum?
Warum denn? Weil eine weitere Verzögerung die Gesinnung von
niemanden ändern würde und es wird nur zwei Gruppen geben.
Diejenigen, deren Absicht der Gedanken ihres Herzens nur fortwährend
heilig ist und jene, deren Absicht der Gedanken ihrer Herzen immer
nur böse ist. Es wird nur zwei geben. Das bedeutet es, entweder
versiegelt zu sein oder das Zeichen zu haben. Hört Ihr mich? Und an
diesem Punkt bläst Gott die Schlußpfeife und die Gnadenzeit ist zu
Ende, denn weiteres Warten würde niemanden in seiner Gesinnung
ändern. Und meine lieben Freunde, der einzige Grund, warum Gott
verzögert, ist, weil Er was nicht will?
"...daß
jemand verloren ginge, sondern daß jedermann zur Buße finde."
{2.
Petrus 3:9}
Er
ist ein wunderbarer, barmherziger und geduldiger Gott, und es gibt
immer noch Kandidaten in der Menschheit, die die Fähigkeit haben,
ihre Meinung zu ändern. Und deshalb verzögert Er, Er wartet. Aber
meine lieben Freunde, wenn alle den Punkt erreichen, wo niemand mehr
seine Meinung ändern wird, dann ist weiteres Warten zwecklos. Hört
Ihr mich? Und dann geht die Gnadenzeit zu Ende, und Gott greift
gnädig ein und beseitigt diejenigen, die unversöhnlich ihren Willen
in Einklang mit Satan fortsetzen. Und in Seiner Barmherzigkeit ihnen
gegenüber macht Er ein Ende mit ihnen, ebenso wie in Seiner
Barmherzigkeit zuliebe des ganzen Universums. Mehr dazu später.
Oh,
die schreckliche Folge des Sündenfalls, meine lieben Freunde. Wir
übergehen das. Wir übersehen das. Wir sehen nicht sehr klar, was
mit dem menschlichen Geschlecht passiert ist, oder? Zehn
Generationen, alle bis auf acht, mußten vernichtet werden; und, was
ist das Herz und der Kern des Problems? Hier im Buch "Historical
Sketches"
übersetzt "Geschichtliche
Aufzeichnungen"
steht es, hört es Euch an... und bitte, nehmt es an. Einige von Euch
tun sich schwer - ich kann es sehen, indem ich Euch ansehe - das
anzunehmen, was ich mit Euch teile. Aber ich versichere Euch, ich
teile nicht meine Ideen mit Euch - ich habe früher nicht so
geglaubt, aber meine Ansichten mußten sich dem anpassen, was der
Herr sagt, nicht umgekehrt. Gott vergebe uns für einen
Meinungsstolz, der uns dazu bringt, den Geist der Weissagung zu
zwingen das zu unterstützen, was wir glauben. "Historical
Sketches" Seite 138.
Hört genau hin. Hier ist der Kern des Problems:
"Selbstsucht
ist in uns selbst eingearbeitet."
Was
ist die Selbstsucht? Sie ist eingearbeitet. Was bedeutet
"eingearbeitet"?
"Verwoben."
Geschrieben auf jeden Nerv, jede Faser, jede Fähigkeit. Erinnert
Euch, das war es, was Liebe einst gewesen ist, aber beim Sündenfall
nahm die Selbstsucht den Platz der Liebe ein. Was
ist nun ineinander verwoben? Was steckt in jedem Nerven, jeder Faser,
jeder Fähigkeit? Was ist das? Es ist Selbstsucht. Und der nächste
Satz: Wie ist sie zu uns gekommen? Nun, laßt es uns lesen:
"Sie
ist zu uns als Erbe gekommen."
Wie
ist sie zu uns gekommen? Als ein Erbe. Meine lieben Freunde, es ist
ein Geburtsrecht.
Ach,
diese armen, so kleinen, unschuldigen Herzen. Diese kleinen weißen,
braunen oder schwarzen kleinen Bündel, die wir durch das Gesetz der
Fortpflanzung in diese Welt bringen; das Gesetz der Vererbung. Was
sind sie von Natur aus? Nun, sagt mir, was sind sie von Natur aus?
Sie sind selbstsüchtig, jeder Elternteil weiß das. Ihr müßt einem
Kind nicht beibringen, selbstsüchtig zu sein, oder? Hat jemand von
Euch Kinder, denen Ihr beibringen müßt selbstsüchtig zu sein?
Hattet Ihr Kinder, denen Ihr sagen mußtet: "Nein,
nein, nein, Ihr sollt Eure Spielsachen nicht so oft teilen. Ihr müßt
lernen, sie ein wenig mehr für Euch zu behalten."
Hattet Ihr solche Kinder? Nun, die habt Ihr habt nicht gehabt! Warum?
Weil sie von Natur aus selbstsüchtig sind. Übrigens, bevor Ihr Euch
wegen dieser Selbstsucht zu sehr über sie aufregt, müßt Ihr Euch
fragen, woher sie das haben. Und ich weiß nicht wie es Euch geht,
aber ich als Vater fand es am schwierigsten, mit diesen besonderen
Eigenschaften der Selbstsucht Geduld zu haben, mit denen ich
belästigt worden war, mein ganzes Leben lang; und ich sah es in
meinen Kindern wider gespiegelt. Nun, sagt mir, kann sich
irgendjemand von Euch damit identifizieren? Selbstsucht
ist in uns eingeprägt, sie ist zu uns als ein Erbe gekommen {HS
138.7}; und
ist Selbstsucht Sünde? Nun, was ist? Ist Selbstsucht Sünde?
"Unter
der Überschrift der Selbstsucht kommt jede andere Sünde daher."
{Z4.418}
Selbstsucht
ist Sünde im Wesentlichen, und wir haben es als eine Erbschaft, auf
jeden Nerv, jede Faser, jede Fähigkeit unseres Seins geschrieben.
Seht dem in die Augen, meine lieben Freunde. Wißt Ihr, bis wir
erkennen, daß das natürliche Herz von Selbstsucht regiert wird,
werden wir niemals in der Lage sein es wert zu schätzen, daß wir
ein neues Herz bekommen können; auf dem das neue Gesetz geschrieben
steht. Seht Ihr das genauso? Ihr müßt die schlechten Nachrichten
verstehen, bevor Ihr in der Lage seid, die guten Nachrichten zu
schätzen. Ihr müßt verstehen, wie hoffnungslos und hilflos Ihr
durch die natürliche Geburt seid, bevor Ihr die Hoffnung und Hilfe,
die Euch durch die geistliche Wiedergeburt gehört, würdigen könnt.
Ihr müßt erkennen, wie verhunzt Ihr seid, gerechnet vom ersten Adam
an, bevor Ihr erkennen könnt, was der zweite Adam getan hat, um
alles besser zu machen. Die guten Nachrichten sind genauso gut wie
die schlechten Nachrichten schlecht sind.
Wie
spricht David von dieser Tatsache?
Psalm
51:7
"Siehe,
ich bin als Sünder geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden
empfangen."
Das
ist biblisch, meine lieben Freunde. Dies ist biblische Wahrheit. Ich
wurde in Ungerechtigkeit geboren. Ich wurde in einem Zustand der
Sünde geboren. Warum? Was war der Grund dafür? In Sünde hat meine
Mutter was getan? Sie hat mich empfangen. Und es gibt Leute, sie tun
mir leid, weil sie sich nicht dazu durchringen können, diese sehr
demütigende Wahrheit, was ihre natürliche Geburt betrifft,
anzunehmen; sie würden uns gerne glauben machen, daß alles, was
David hier zugibt ist, daß er unehelich empfangen wurde.
Ich
versichere Euch, das ist nicht, was David hier gesteht. Der Geist der
Weissagung sagt, daß Psalm 51 das Beispielgebet der Reue für jeden
Sünder ist. Ich weiß nicht wie es um Euch steht, aber ich wurde
nicht unehelich geboren. Ich muß das nicht zugeben. Aber ich muß
natürlich gestehen, daß ich von selbstsüchtigen, rebellischen
Eltern empfangen wurde, die mir durch das Gesetz der Vererbung ein
selbstsüchtiges, rebellisches Herz gaben. Bis ich diese Tatsache
nicht eingestehe, werde ich nicht wie es David nur ein paar Verse
später getan hat, auf meine Knie gehe und sagen:
"Schaffe
in mir, Gott, ein reines Herz und gib mir einen neuen, beständigen
Geist."
Weil
das Herz, das ich als natürliches Erbe empfangen habe, durch den
Geist der Selbstsucht verunreinigt ist; und deshalb ist
all meine Gerechtigkeit wie
ein
beflecktes Kleid.
{Jesaja
64:6}
Das sind die guten Dinge, die ich tue. Aber wegen meines natürlichen
selbstsüchtigen Herzens sind sie befleckt.
Meine
lieben Freunde, Ihr und ich könnt nicht einmal wirklich anfangen,
Gottes Gesetz zu befolgen, bis wir dieses neue Herz bekommen. Aber
wir werden dieses neue Herz nicht bekommen, bis wir darum bitten; und
wir werden nicht darum bitten, bis wir erkennen, daß wir es
brauchen.
Deshalb
ist es so wichtig, daß wir unser schreckliches Geburtsrecht durch
das natürliche Erbe anerkennen. Gelobt sei Gott, es gibt eine
geistige Erbschaft vom zweiten Adam. Paulus spricht über diese
Realität in
Epheser
2:1-3 wie folgt:
"Auch
Ihr wart tot durch Eure Übertretungen und Sünden, in denen Ihr
früher gelebt habt nach der Art dieser Welt, unter dem Mächtigen,
der in der Luft herrscht, nämlich dem Geist, der zu dieser Zeit am
Werk ist in den Kindern des Ungehorsams. Unter ihnen haben auch wir
alle einst unser Leben geführt in den Begierden unseres Fleisches
und taten den Willen des Fleisches und der Sinne und waren Kinder des
Zorns von Natur wie auch die anderen."
Paulus
schließt sich darin ein. "Von
Natur aus Kinder des Zorns."
"Review
and Herald"
6. Januar 1891.
Hört Euch dies an:
"Menschen
sind von Natur aus selbstsüchtig."
Menschen
sind was? Selbstsüchtig. Woher kommt das? Es ist von Natur aus so.
Deshalb sind wir natürlicher Weise sündhaft, weil Selbstsucht Sünde
ist und wir Sünde begehen, weil wir sündig sind. Wir werden nicht
sündig, weil wir Sünde begehen. Hört Ihr mich? Wir begehen Sünde,
weil wir selbstsüchtige Herzen haben. Wir sind fleischlich gesinnt,
und
"der
fleischliche Verstand ist
Feindschaft
gegen Gott, er ist dem Gesetz Gottes nicht unterworfen, noch in der
Tat, kann es sein." {Römer
8:7}
Was
ist das einzige, was der fleischliche Verstand tun kann? Es ist Sünde
zu begehen. Das ist das Einzige, was er tun kann, meine lieben
Freunde.
Nun,
wohlgemerkt, ich habe Euch diese entscheidende Aufklärung gegeben;
der
fleischliche Verstand leistet beängstigend, vorgetäuschte Arbeit
des Gehorsams.
Er
kann Euer Verhalten in Übereinstimmung mit dem Buchstaben des
Gesetzes bringen, so daß Ihr gut aussehen werdet, bewundert und
geschätzt und befördert werdet. Aber das ist nicht Gehorsam. Das
ist Heuchelei. Könnt Ihr mir folgen? Der Grund dafür, warum der
fleischliche Verstand unmöglich gehorchen kann ist, daß der
fleischliche Geist unmöglich lieben kann. Er ist nur selbstsündig.
Ihr könnt nicht einmal anfangen zu gehorchen, außer wenn Ihr ein
neues Herz bekommt, weil nur ein neues Herz lieben kann; und
"Liebe
ist die Erfüllung des Gesetzes."
Könnt
Ihr mir folgen? Ihr seht das, nicht wahr?
"Liebe
ist die Erfüllung des Gesetzes."
{Römer
13:10}
Es
ist mir egal, wie gut Ihr mit dem Buchstaben des Gesetzes umgeht,
wenn es nicht durch Liebe motiviert ist, es ist kein Gehorsam. Nein,
ist es nicht. Es ist kein Gehorsam. Weiter im Zitat vom RH,
6. Januar 1891
"Menschen
sind von Natur aus selbstsüchtig, sie handeln durch Impuls, ohne
Bezug auf den Willen Gottes, ihr eigener Wille ist das Kriterium."
Oh,
was für ein trauriger Kommentar zur Natur des Menschen, die in die
Sünde gefallen ist. Paulus drückt es so aus. Philipper
2:21,
"Denn
sie suchen alle das Ihre, ..."
Wie
viele?
"Denn
sie suchen alle das Ihre, nicht das, was Jesu Christi ist."
Hört
den inspirierten Kommentar zu diesem Vers. "Signs
of the Times" 2. Juni 1887:
"Es
steht eindeutig auf dem nicht erneuerten Herzen und auf einer in
Sünden gefallenen Welt geschrieben, 'alle
suchen das Ihre.'
..."
Und
was bedeutet das? Wir lesen weiter:
"…
Selbstsucht ist das große Gesetz unserer entarteten Natur.
Selbstsucht nimmt den Platz in der Seele ein, in der Christus thronen
sollte."
Und
wann ist das passiert? Das geschah vor 6000 Jahren im Garten Eden,
als Adam sündigte und die
Selbstsucht
an die Stelle der Liebe trat;
und durch das Gesetz der Vererbung wird jeder von uns mit Selbstsucht
geboren, die in der menschlichen Natur thront.
Aber
preist Gott, wir können freiwillig Jesus auf den Thron unseres
Herzens setzen. Wir können wiedergeboren werden. Ich preise Gott
dafür! Meine lieben Freunde, ich bin sehr, sehr besorgt, wenn ich
erkenne, daß viele von uns in dieser geliebten Gemeinde die
furchtbare, einschneidende Auswirkung des Sündenfalls nicht
verstanden haben. Denn, wißt Ihr, wenn Ihr die schreckliche,
tiefgreifende Folge des Sündenfalls nicht erkennt, werdet Ihr nicht
in der Lage sein, die Vorkehrungen des Erlösungsplanes zu würdigen,
wie Ihr es solltet oder wünscht. Wißt Ihr, es ist nicht
nebensächlich, es ist nicht nur etwas, was ich hier tue, nur um Euch
zu unterhalten, um gemeinsam zu erkunden, wie verhunzt wir durch den
Sündenfallen geworden sind. Meine lieben Freunde, wir müssen
erkennen, daß wir erst die wahren Tiefen unserer Sündhaftigkeit
erkennen müssen - und Ihr müßt die wahren Tiefen Eurer
Sündhaftigkeit erkennen - bevor Ihr von ganzem Herzen nach einem
Erlöser suchen werdet. Könnt Ihr mir folgen? Wenn Ihr denkt, daß
sündigen nur unsere vorsätzliche Entscheidung ist, Gottes Gesetz zu
mißachten, dann ist das einzige, wonach Ihr streben werdet,
Vergebung für Eurer Sündigen. Aber meine lieben Freunde, es gibt
ein tieferes Ausmaß für das Sündenproblem. Es ist das Wort
S-Ü-N-D-E in Großbuchstaben. Es ist dieses selbstsüchtige,
rebellische Herz. Ja, Jesus möchte Euch Eure Sünden vergeben, aber
Er will sich nicht nur mit der Frucht beschäftigen; Er will an die
Wurzel ran.
Er
will Euch ein neues Herz geben.
{Hesekiel
36:26}
das vom Gesetz der Liebe regiert wird. Stimmt Ihr mir da zu?
Aber
kann Er es Euch geben, wenn Ihr nicht darum bittet? - Nein. Und
werdet Ihr darum bitten, wenn Ihr nicht erkennt, daß Ihr es braucht?
- Nein. Ist es dann wichtig, die Notwendigkeit zu erkennen? - Ja, und
wir werden auf diesen Punkt zurückkommen. Also, das ist nicht nur
ein Studium, um Euch nur ein paar interessante Dinge zum Nachdenken
zu geben. Meine lieben Freunde, das ist heilsbedeutsam. Dies hat mit
unserer persönlichen Errettung zu tun. Es ist lebensnotwendig die
Wahrheit des Sündenproblems zu verstehen, wenn wir dazu bereit sind,
um die Lösung für das Sündenproblem zu bitten, zu schätzen und
eifrig anzunehmen und das in ihrer Gesamtheit. Oh, die schreckliche
Konsequenz der Menschheit, vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse
zu essen. Hört, wie der Geist der Weissagung es ausdrückt. Dies
befindet sich in "Erziehung" Seite 22.
"Wo
sich einst allein das Wesen Gottes, die Erkenntnis des Guten,
ausgeprägt hatte, da war nun auch der Charakter Satans, die
Erkenntnis des Bösen, abzulesen."
Interessant!
Bevor vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen wurde, was
war das einzige Wissen, das der Mensch hatte? Das Wissen um das Gute.
Das der Charakter von wem ist? Daß er von Gott ist. Aber nachdem der
Mensch das Wissen von Gut und Böse hatte, welches Wissen hatte er
gewonnen? Das Wissen vom Bösen, welches der Charakter von wem ist?
Von Satan. Nun hat er beides, das Wissen vom Guten und das Wissen vom
Bösen. Beides, die Spuren des Charakters Gottes und die des
Charakters von Satan, sie sind jetzt ein Bestandteil seines Lebens.
Aber
welche von beiden herrscht nach dem Sündenfall vor? Was regiert den
Menschen? Was überwiegt? Es ist das Wissen worum? Es ist das Wissen
um das Böse, meine lieben Freunde. Obwohl der Mensch - nach dem
Sündenfall - zum Beispiel ein Gewissen hat, das ein Teil des Wissens
vom Guten ist, macht er sich Sorgen, wenn er etwas falsch macht, und
das veranlaßt ihn zu handeln und besser zu sein als er ist. Obwohl
er immer noch die Spuren des Charakters Gottes hat, hat er die Macht,
tatsächlich in sich selber besser zu werden, in seinem in die Sünde
gefallenen Zustand? Nein. Deswegen sagt Jesus:
"Ohne
Mich könnt Ihr nichts tun." {Joh.
15:5}
Nichts.
Satan war so begeistert, als es ihm gelang, den Ausdruck von Gottes
Charakter, das Gesetz der Liebe, durch den Ausdruck seines eigenen
Charakters, dem Gesetz der Selbstsucht, zu ersetzen und zum
vorherrschenden, antreibenden Grundsatz in der Natur des Menschen zu
machen. Er war begeistert. Aber seht Euch das genau an. Er war nicht
nur damit zufrieden, diese Meisterleistung vollbracht zu haben. Er
war entschlossen, sogar die Überreste des Ebenbildes Gottes aus der
menschlichen Natur zu entfernen. Er war entschlossen, die
Herrlichkeit vollständig auszulöschen, und es ist seitdem sein
Bestreben, dies zu tun; und in 10 Generationen schaffte er es in der
gesamten Menschheit, mit Ausnahme von acht Menschen und er arbeitet
seitdem weiter daran, mit Ausnahme von, ich hoffe, allen in diesem
Raum.
Und
wie hat er das gemacht? Wie hat er die Überreste des Ebenbildes
Gottes im Menschen eifrig entstellt? Indem er die Spuren des Gesetzes
Gottes aus dem Herzen des Menschen löscht. Habt Ihr mich gehört?
Wie verunstaltet er die Spuren des Bildes Gottes im Menschen? Indem
er die Spuren des Gesetzes Gottes aus dem Herzen des Menschen löscht.
Und wie macht er das? Hört zu. "Manuskript
Releases, Band 9" Seite 229:
"Gottes
Gesetz war einst in die Herzen von Männern und Frauen geschrieben
worden. Aber ihre hochgeschätzten Sünden verdunkelten und löschten
beinahe diese Schrift. Die Eindrücke der Sünde verwischten
allmählich die Eindrücke des Gesetzes."
Wie
bringt er uns dazu, auch die Überreste des Gesetzes Gottes aus
unserem Gewissen zu streichen? Indem wir uns entscheiden, was zu tun?
Zu sündigen. Und jedes mal, wenn wir das in Verletzung unseres
Gewissens tun, was passiert? Nun, sagt mir, was passiert? Es wird weg
geätzt. Es wird zum Schweigen gebracht, bis schließlich was ist?
Wir können es nicht mehr hören, und das meine Freunde, ist die
Sünde die nicht vergeben wird.
{Matt.
12:31}
Versteht Ihr, was ich gerade erklärt habe? Das
ist die Sünde die nicht vergeben wird.
Und
das ist sein Ziel, für jeden von uns in diesem Raum. Das ist es, was
er versucht hat. Bitte arbeitet in diesem Bestreben nicht mit ihm
zusammen. Bitte arbeitet dabei nicht mit ihm zusammen was das
betrifft! Euretwegen bitte ich Euch, aber insbesondere
um Christi willen, der einen unendlichen Preis bezahlt hat, damit Er
in der Lage ist, Sein Bild in Euch wiederherzustellen. Laßt Ihn das
bitte tun.
Ich
schließe mit dieser bekannten Geschichte. Sie steht in 1.
Samuel 4:21. Elis
Söhne haben im Ungehorsam die Bundeslade in den Kampf gegen die
Philister geführt. Sie hatten gehofft, sie würde ihnen den Sieg
bringen, ein bißchen wie ein Glücksbringer. Sie hatten die
Geschichten darüber gehört, was die Lade Gottes in der
Vergangenheit getan hatte, und sie hatten gehofft, sie würde es
wieder tun. Aber es gab da ein großes Problem. Das Gesetz war nur in
der Bundeslade, doch es war nicht in ihren Herzen, und so konnte Gott
nicht mit ihnen und für sie kämpfen und was ist an dem Tag auf dem
Schlachtfeld passiert? Was ist passiert? Sie haben den Kampf
verloren. Sie haben auch ihr Leben verloren. Aber ist das alles, was
sie verloren haben? Sie verloren die Bundeslade, und meine lieben
Freunde, wir können keineswegs ermessen, wie verheerend das ist für
das Volk Israel war. Wir können es nicht. Warum nicht? Weil wir
nicht verstehen, wie ihre ganze persönliche Identität, ihr ganzes
Selbstwertgefühl mit der Tatsache verbunden war, daß Gott ihnen
Sein Gesetz anvertraut hatte. Das machte sie ihrer Meinung nach allen
anderen überlegen, und hier hatte ihr schlimmster Feind das Gesetz
im Kampf weg genommen. Das waren entsetzliche Nachrichten.
Und
ein Bote wird zurückgeschickt, um die Nachricht an Eli zu
überbringen; und er kommt, und als Eli es hört, was passiert? Er
fällt hinten über und stirbt. Es ist so überwältigend. Aber die
Aufgabe des Boten ist noch nicht vorüber. Er muß die Frauen der
beiden toten Männer informieren. Mir tat immer ganz besonders die
eine Frau leid, weil sie in den Wehen lag; Elis Enkel würde geboren
werden, von einem seiner Söhne. Wartet der Bote auf einen
günstigeren Moment? Nun, er stürmte in das Zelt und unterbreitet
die Nachricht an diese arme Frau in Wehen. Es ist so überwältigend,
daß sie bei der Geburt stirbt. Aber bevor sie stirbt, macht sie was?
Was macht sie? Sie benennt den Sohn nach den Umständen seiner
Geburt, auf typisch hebräische Weise; Hebräer haben das oft getan.
Wie lautet der Name, den sie ihm gegeben hat? Ihr könnt ihn in 1.
Samuel 4:21
sehen:
"Und
sie nannte den Knaben Ikabod und sprach: »Die Herrlichkeit ist
hinweg aus Israel!«"
Welches
Schlüsselwort habt Ihr in diesem Satz gehört? "Herrlichkeit."
Was bedeutet Herrlichkeit? "Charakter."
Bitte
beachtet etwas tiefgreifendes. Als Mose auf dem Berg Sinai sagte:
"Laß
mich Deine Herrlichkeit sehen!"
{2.
Mose 33:18}
Wißt
Ihr, was das hebräische Wort ist, das mit "Herrlichkeit"
übersetzt wird? Es ist "Chabod."
Hört Ihr das in "Ikabod"?
"ik"
ist einfach die Verneinung in der hebräischen Sprache, "ik"
bedeutet
"nein"
oder
"keine".
"Keine
Herrlichkeit",
wurde dieser Junge genannt. Deshalb wird uns gesagt, daß sie das
Kind "Ikabod"
genannt hat und was sagte?
»Die
Herrlichkeit ist hinweg aus Israel!«
Warum
hat sie das gesagt?
"…
weil die Lade Gottes genommen war, und wegen ihres Schwiegervaters
und ihres Mannes."
Beide
waren tot. Aber bitte beachtet, daß wir im nächsten Vers eine
Wiederholung haben. Doch diesmal wird nur der wichtigste Grund
gegeben, warum die Herrlichkeit entwichen ist. Was ist das?
"Darum
sprach sie: Die Herrlichkeit ist hinweg aus Israel; denn die Lade
Gottes ist weggenommen."
Wir
haben eine Wiederholung, meine lieben Freunde, und immer wenn die
Heilige Schrift etwas wiederholt, ist
der Grund dafür welcher? Weil es wichtig ist. Seht Ihr die tiefe
geistliche Wahrheit hier? Seht Ihr das Lehrbeispiel? Warum ist die
Herrlichkeit vergangen? Weil die Bundeslade weggenommen worden ist.
Aber was war in der Bundeslade? Das Gesetz Gottes, welches der
Ausdruck Seines Charakters ist, welches Seine Herrlichkeit ist.
Natürlich, als der Feind es schaffte, das Gesetz Gottes aus dem
Allerheiligen zu nehmen, war "Ikabod"
das Ergebnis davon. Der Herrlichkeit war fort.
Und
mein Bruder, meine Schwester, genauso war es, als unser Seelenfeind
das Gesetz Gottes aus dem Allerheiligen, aus diesem Tempel unsere
Leibes genommen und durch was ersetzt hat? Durch das Gesetz der
Selbstsucht. Was ist passiert? "Ikabod"
ist geschehen. Die Herrlichkeit entschwand und für 6.000 Jahre sind
wir, die menschliche Gattung, von einer Herabsetzung zur anderen in
das satanische Charakterbild abgestürzt. Das sind die schlechten
Nachrichten. Die guten Nachrichten kommen noch. Deshalb müßt Ihr
wiederkommen. Meine lieben Freunde, der Grundkern der guten Nachricht
befindet sich in einer Verheißung, und was ist das für eine
Verheißung? Das ist die Verheißung des neuen Bundes und was wie
lautet sie?
"Ich
will Mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben."
Jeremia
31:33
Gott
hat einen Plan
ausgearbeitet, nach dem das Gesetz für das Allerheiligste
wiederhergestellt werden kann und zur herrschenden Macht wird, zum
Grundsatz, zum Geist, der die menschliche Natur beherrscht. Und wir
können durch den Plan der Erlösung von Herrlichkeit zu Herrlichkeit
verändert werden. So können wir wieder unser von Gott verordnetes,
durch die Sünde verwirktes, aber durch das Blut gerettete Schicksal
erfüllen. Bitte kommt wieder und lasst uns gemeinsam diesen Plan
studieren. Laßt uns zum Schlussgebet aufstehen.
Vater
im Himmel, ich danke Dir so sehr dafür, daß Du uns geholfen hast,
die schlechten Nachrichten zu verstehen. Sie haben uns vorbereitet,
die guten Nachrichten umso mehr zu schätzen und anzunehmen. Bring
uns zurück, damit wir weiter studieren, - wie wir trotz des
Sündenfalls - durch den Plan der Erlösung, von Herrlichkeit zu
Herrlichkeit, verändert werden können. Das ist unser Gebet im Namen
Jesu. Amen. Gott segne Euch meine Freunde, Gott segne Euch.
*
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
* * * * * * * *
Es
steht ganz klar auf dem nicht erneuerten Herzen und auf einer
gefallenen Welt geschrieben: Alle suchen ihr eigenes. Selbstsucht ist
das große Gesetz unserer entarteten Natur. Die Selbstsucht nimmt
jenen Platz in der Seele ein, auf dem Christus thronen sollte.
Niemals vollbringt Satan sein Werk wirksamer als bei der Beherrschung
des Geistes und der Herzen derer, die in heiligen Dingen dienen. Er
verwandelt sich in einen Engel des Lichts, und sein wahrer Charakter
wird nicht erkannt. Wie viele Vertreter des großen Betrügers sind
leider im heiligen Amt des Dienstes zu finden! Sie mögen
intellektuelle Fähigkeiten besitzen, sie studieren, predigen und
beten und werden als fromme Menschen angesehen, weil sie ein heiliges
Werk verrichten. Dann führen sie, indem sie sich, das in sie
gesetzte Vertrauen zunutze machen, die Seelen in den Ruin und in den
Tod. Es gibt heute Männer im heiligen Amt, die im Charakter den
Hophni und Phinehas ähnlich sind. Sie lassen der Leidenschaft freien
Lauf und verbergen ihre Verderbtheit unter dem Deckmantel der
Religion. Wenn endlich ihr wahrer Charakter erkannt und aufgedeckt
wird, erhält der Glaube der Menschen einen Schock, der oft ihr
Vertrauen in die Religion zerstört. Unvermittelt bleibt ein
Misstrauen gegenüber allen, die sich dazu bekennen, das Wort Gottes
zu lehren. Die Botschaft des wahren Dieners Christi wird zweifelhaft
aufgenommen. Es stellt sich immer wieder die Frage: "Wird
sich dieser Mann nicht als der erweisen, den wir für so heilig
hielten und für so verdorben befunden haben?"
So verliert das Wort Gottes seine Macht über die Seelen der
Menschen. Diese falschen Hirten sind von der Klasse, die am Tag
Gottes sagen werden: "Herr,
Herr, haben wir nicht in Deinem Namen geweissagt und in Deinem Namen
Teufel ausgetrieben und in Deinem Namen viele wunderbare Werke getan?
Solchen Menschen wird unser Herr verkünden! Ich habe Euch nie
kennengelernt, weicht von Mir, die ihr Unrecht tut."
{Signs of the Times, 8. Dezember 1881 Abs. 5}
*
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
* * * * * * * *
120
Jahre lang verkündete Noah die Botschaft der Warnung an die
vorsintflutliche Welt; aber
nur wenige taten Buße. Einige der Zimmerleute, die er mit dem Bau
der Arche beschäftigte, glaubten an die Botschaft, starben aber vor
der Flut; andere
von Noahs Bekehrten sind rückfällig geworden. Die Gerechten auf der
Erde waren nur wenige, und nur acht lebten, um die Arche zu betreten.
Das waren Noah und seine Familie.{RH,
16. August 1906 Abs. 2}
Noah
und seine Familie waren nicht allein, wenn es darum ging, Gott zu
verehren und Ihm zu gehorchen. Aber Noah war der frommste und
heiligste aller Menschen auf der Erde und derjenige, dessen Leben
Gott bewahrte, um Seinen Willen zu erfüllen, indem er die Arche
baute und die Welt vor ihrem kommenden Untergang warnte. Methusalem,
der Großvater Noahs, lebte bis zum Jahr der Sintflut, und es gab
andere, die an die Predigt Noahs glaubten und ihm beim Bau der Arche
halfen, die starben, bevor die Flut der Wasser über die Erde kam.
Durch
seine Predigt und sein Beispiel beim Bau der Arche verurteilte Noah
die Welt. Gott gab allen, die sich dafür entschieden, die
Gelegenheit, Buße zu tun und sich an Ihn zu wenden. Aber sie
glaubten nicht an die Predigt Noahs. Sie verspotteten seine Warnungen
und verspotteten den Bau dieses riesigen Schiffes auf dem Festland.
Noahs Bemühungen, seine Mitmenschen zu reformieren, hatten keinen
Erfolg. Aber mehr als hundert Jahre lang hielt er an seinen
Bemühungen fest, die Menschen zur Buße und zu Gott zu bekehren.
Jeder Hammerschlag, der auf der Arche ausgeführt wurde, war eine
Predigt an das Volk. Noah gab Anweisungen, er predigte, er arbeitete,
während das Volk staunend zuschaute und ihn als Fanatiker
betrachtete.
{1. Band, SP 70.1}
Übersetzung
- Manuela Sahm - März 2018 ©
Stephen
Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" - (06) "Alle
ermangeln der Herrlichkeit"
Alle
diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und
meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende)
unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich
schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe
Grüße und Gottes Segen, Manuela
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