"Damit
Ihr die Herrlichkeit erlangt"
Teil
7
Von
Herrlichkeit zu Herrlichkeit
Guten
Abend, meine Freunde. Schön, Euch heute wiederzusehen. Ich danke
Euch so sehr für Eurer Engagement für das Studium des Wortes
Gottes, daß sich in Eurer Gegenwart kund tut. Ich habe mich darauf
gefreut, unser Studium mit Euch fortzusetzen. Unsere Serie trägt den
Titel "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit", ein Seminar über
die Grundsätze der christlichen Charakterentwicklung. Wir studieren
gemeinsam das wichtigste Werk, das jemals den Menschen anvertraut
wurde. Und was ist das? "Charakterbildung."
"Erziehung
Seite 209"
"Die
Charakterbildung ist die wichtigste Aufgabe, die je menschlichen
Wesen anvertraut wurde, und nie zuvor war es so wichtig, sich
ernsthaft mit ihr zu beschäftigen wie jetzt."
Warum
ist es jetzt so wichtig? Seid Ihr bereit dafür? Weil der König bald
kommt. Ja, in der Tat. Ich glaube es, meine Freunde. Oh, ich glaube
es.
Es
passieren so viele Dinge. In der Tat ist der heutige Tag ein sehr
bedeutsames Ereignis, ich will jetzt nicht da reinschlittern, aber
eine Erfüllung der Prophezeiung geschieht heute. Wir sind fast am
Ziel, meine lieben Freunde. Bitte wisst das. Bitte wisst das. Aber
wir haben noch viel zu tun. Wir
müssen das Evangelium jeder Nation, Stamm, Sprache und Volk
verkünden
{Offb.
14:6},
und
wir müssen unser eigenes Leben vorbereiten.
{Offb.
14:7} Aber
die erfolgreiche Bewältigung dieser beiden Aufgaben hängt von der
gleichen Sache ab, nicht wahr? Und was ist das? Die Entwicklung eines
christusähnlichen Charakters. Warum? Weil wir weder wirksame Zeugen
für den König sein können, noch für das Königreich geeignet
sind, es sei denn, wir haben einen christusähnlichen Charakter.
Gestern
haben wir uns mit einigen ziemlich düsteren Nachrichten
auseinandergesetzt; Wir studierten die schrecklichen Folgen des
Sündenfalls auf die menschliche Natur und was er bewirkte, und dass
der Mensch völlig unfähig war, sein gottgewolltes Schicksal zu
erfüllen.Was war sein von Gott bestimmtes Schicksal?
Jesaja
43:7. Was
sagt unser Schöpfer über uns?
"Die
Ich zu Meiner Ehre geschaffen und zubereitet und gemacht habe."
Ihr
seid kein Produkt von Zeit und Zufall. Ihr seid nicht nur durch
Zufall hier, um zu
essen, zu trinken und fröhlich zu sein, denn morgen sterben wir.
{1.
Kor. 15:32}
Oh, nein! Wir sind das persönliche Werk eines persönlichen
Schöpfergottes, der uns zu einem hohen und heiligen Zweck gemacht
hat: Seine Herrlichkeit zu offenbaren, dem Universum wahre und schöne
Dinge darüber zu sagen, wie er ist; insbesondere Seinen Charakter zu
offenbaren. Denn der biblische Begriff für Charakter ist
"Herrlichkeit".
Wenn die Bibel uns also sagt, daß Gott uns zu Seiner Ehre geschaffen
hat, dann sagt sie uns, daß Er uns geschaffen hat, um Seinen
Charakter zu offenbaren. Diesen unendlich herrlichen Charakter,
sollen wir vor dem zuschauenden Universum widerspiegeln, damit sie
genaue und schöne Schlüsse darüber ziehen können, wie Er ist.
Denn
wir
sind zu Seinem Bilde erschaffen worden, zu Seinem Ebenbild
{1.
Mose 1:26}
in
jeder Ebene unseres Seins. Und was hat Gott weiter getan, damit wir
unsere Bestimmung erfüllen können? Er
schrieb auf jeden Nerv, jede Faser, jede Fähigkeit unseres Wesen
Sein Gesetz.
{RH,
12. November 1901, Abs. 4}
Aber
die schlechte Nachricht die wir in den Griff bekommen mussten war,
daß durch den Sündenfall
die Selbstsucht an die Stelle der Liebe getreten ist.
{WZC.009}
Die
Liebe ist das Gesetz Gottes, das auf die fleischernen Tafeln des
menschlichen Herzens, jeden Nerv, jede Faser, jede Fähigkeit seines
Wesens geschrieben wurde. Aber als er fiel, trat die Selbstsucht -
das Gesetz des Satans - an die Stelle der Liebe. Es wurde der
vorherrschende, antreibende Grundsatz, der auf die fleischlichen
Tafeln des Herzens des Menschen geschrieben wurde; in der Tat auf
jeden Nerv, jede Faser, jede Fähigkeit seines Wesens. Deshalb wurde
seine ganze Natur, all seine Kräfte verdreht.
Vor
dem Fall wurden sie ausschließlich ausgeübt, um Gott zu erfreuen
und zu verherrlichen. Aber wegen der Selbstsucht, die an die Stelle
der Liebe trat, wurden sie nach dem Fall nun ausschließlich zur
Befriedigung und Verherrlichung des Ichs ausgeübt. Ernsthafte,
radikale, sittliche Störung in der menschlichen Natur aufgrund des
Sündenfalles folgten - das nennt man Verderbtheit. Und wegen dieser
sittlichen Störung, wegen dieser grundlegenden Veränderung im Kern
seines Wesens, als die Selbstsucht an die Stelle der Liebe trat, war
der Mensch völlig unfähig, den Charakter Gottes zu offenbaren.
Tatsächlich
hat er sich selbst befähigt, wessen Charakter zu offenbaren? Satans.
Denn er wird von demselben Grundsatz, demselben Geist, demselben
Gesetz regiert, das das Herz von Satan regiert - Selbstsucht; und
alles, was der Mensch von Natur aus entwickeln kann, ist ein
satanisches Charakterbild, meine lieben Freunde. Ich sage: "Preist
Gott für Seine Gnade."
Was sagt Ihr dazu? Aber wir müssen verstehen, wie es von Natur aus
ist, bevor wir es schätzen, wie es aus Gnade sein kann. Deshalb
mussten wir uns mit den schlechten Nachrichten auseinandersetzen,
damit die guten Nachrichten umso mehr geschätzt werden. Denkt daran,
die gute Nachricht ist nur so gut wie die schlechte Nachricht
schlecht ist.
Wir
brauchen eine grundlegende, radikale Veränderung - das Gegenteil von
dem, was beim Sündenfall passiert ist, wenn wir christusähnlich im
Charakter werden wollen. Beim Sündenfall hat die Selbstsucht den
Platz der Liebe eingenommen, aber preist den Herrn, aufgrund der
Gnade kann die Liebe den Platz der Selbstsucht einnehmen, nicht wahr?
Noch einmal, wir können vom Geist, dem Gesetz, dem Grundsatz der
Liebe, der das Herz Gottes regiert, beherrscht werden; und der
Heilsplan wurde entwickelt, um diese Veränderung zu ermöglichen.
Nun
kommen wir zu den guten Nachrichten. Ich bin so froh, daß Ihr
zurückgekommen seid, denn ich hätte mich so schlecht gefühlt, wenn
Ihr mich nur über die schlechte Nachricht hättet reden hören und
nicht auch über die gute Nachricht. Die nächsten Studien werden
sich mit dem beschäftigen, was Gott getan hat, um das umzukehren,
was beim Sündenfall des Menschen schief gelaufen ist. Das ist nur
ein kurzer Rückblick, um alles zusammen zu haben und uns auf den Weg
zu konzentrieren, den wir verfolgen.
Aber
bevor wir mit neuem Material fortfahren, was müssen wir noch tun,
meine lieben Freunde? Wofür müssen wir innehalten? Um den Geist
Gottes persönlich in unsere Herzen einzuladen. Warum?
"Geistliche
Dinge werden nur geistlich wahrgenommen."
{1.
Kor 2:13+14}
Seid
also bitte niemals so anmaßend, das Wort Gottes zu öffnen, ohne
zuerst Euer Herz zu öffnen und den Heiligen Geist einzuladen,
hereinzukommen und Euch die übernatürliche Fähigkeit zu geben, die
Wahrheit zu erkennen.
Was
bedeutet es, die Wahrheit wirklich zu kennen? Erinnert Ihr Euch an
diese drei Schritte? Was waren sie? Sie bedeuten
(1)
sie mit dem Verstand zu erfassen,
(2)
sie mit Zuneigung zu umarmen, und das Wichtigste ist:
(3)
den Willen ihr zu unterwerfen.
Nur
wenn wir das tun, können wir die Wahrheit so weit kennen, daß wir
ihre befreiende, heiligende Kraft in unserem Leben erfahren; und das
ist es, was Ihr alle tun wollt, nicht wahr? Ihr wollt mehr als nur
eine verstandesmäßige Übung durchführen, oder? Ihr wollt eine
lebensverändernde Erfahrung, nicht wahr? Ihr wollt mehr wie Jesus
sein, weil Ihr Zeit damit verbracht habt, Sein Wort zu studieren, ist
es nicht so? Es kann so sein, meine lieben Freunde, durch die Kraft
und den Segen des Heiligen Geistes.
Gott
sehnt sich danach, ihn uns zu geben. Aber so sehr Er ihn uns auch
geben will, kann Er es nicht, es sei denn wir tun was? Bitten. Wißt
Ihr, die ganze Wirtschaft des Himmels funktioniert nach dem einfachen
Grundsatz:
"Bittet
und es wird Euch gegeben."
{Matt.
7:7}
Wir
können es uns nicht verdienen. Gelobt sei Gott! Jesus Christus hat
alles für uns verdient und ist bereit, es uns als Geschenk zu geben.
Aber Er wird es nie jemandem aufzwingen, weil Er so nicht handelt; Er
tut es nicht. Er verletzt den freien Willen des Menschen nicht.
Deshalb müssen wir zur Tür unseres Herzens gehen, sie öffnen und
sagen: "Komm
rein, komm rein, himmlischer Gast. Komm herein und speise mit mir. In
der Person Deines Geistes befähige mich, diesen Hunger und Durst zu
haben, und befähige mich, das Brot des Lebens zu verdauen und Teil
von mir zu machen, damit ich in meinem geistlichen Wesen genährt und
gestärkt werde. Komm herein!"
Werdet
Ihr Ihn einladen, das zu tun? Und wenn Ihr für Euch selbst betet,
würdet Ihr Euch bitte an Euren Bruder erinnern? Ich brauche
besondere Leistungskraft, wenn ich mit diesem Studium fortfahre.
Lasst uns ein paar Momente auf den Knien verbringen.
Mein
Vater im Himmel, im Namen Jesu Christi, dem Herrn, meine
Gerechtigkeit, komme ich mit Vertrauen in Deine Gegenwart. Ein
Vertrauen, das auf der Würdigkeit meines Fürsprechers beruht -
nicht auf meiner eigenen. Würdig ist das Lamm, das getötet wurde.
Sieh mich in Ihm verborgen an, bitte ich. Ich komme und bitte Dich,
uns gnädig zu sein und Deinen Heiligen Geist über uns
auszuschütten. Wir wollen die Wahrheit so weit verstehen, daß wir
ihre befreiende, heiligende Kraft in unserem Leben erfahren, mehr
denn je. Aber das können wir nicht, wenn Du uns nicht mit dem Geist
der Wahrheit segnest. Vater, da ich das unverdiente Vorrecht habe,
das Studium Deines Wortes zu leiten, brauche ich besonders den
Heiligen Geist. Bitte nimm mich in Besitz, Körper, Geist und Seele.
Ich bin Dein durch die Schöpfung, durch Erlösung und durch meine
eigene Wahl. Bitte wähle mich als Kanal des Segens der Wahrheit. Was
immer Du durch mich zu sagen vermagst, möge es nicht nur vom
Verstand ergriffen werden, möge es von der Zuneigung umarmt und dem
Willen eines jeden hier unterworfen werden, damit es das Leben
verwandelt. Mach uns durch den Geist der Wahrheit viel mehr zu dem,
der die Wahrheit ist. Wir bitten ihn in seinem Namen. Amen.
Wir
sind auf Seite 13 und es gibt hier eine Aussage, die etwas länger
ist, als ich sie normalerweise einschließe, aber es ist so eine
wunderbare Einsicht vom Seher unserer Zeit. "Der
Seher",
das ist ein altmodischer Name für "Prophet"
-
einer, der Dinge sehen kann, die die meisten von uns nicht sehen
können - weil ihnen ein besonderes geistliches Augenlicht gegeben
wurde. Hört Euch diese Beschreibung an, was im Himmel geschah, als
der Mensch sündigte. Es ist bemerkenswert, und es fasst auch die
Folgen der Sünde für die menschliche Natur zusammen.Es
steht in "Zeichen der Zeit"
13. Februar 1893:
"Als
der Mensch sündigte, war der ganze Himmel voller Kummer; denn durch
das Nachgeben in die Versuchung wurde der Mensch der Feind Gottes,
ein Teilhaber der satanischen Natur."
Ich
muss folgendes sagen: Inwiefern war der Mensch ein Teilhaber der
satanischen Natur geworden? Die Selbstsucht hatte den Platz der Liebe
eingenommen, genau der gleiche Geist, der die Natur Satans motiviert,
wurde der Geist, der die Natur des Menschen motiviert. Deshalb wurde
der Mensch zum Teilhaber der satanischen Natur. Zurück zum Zitat:
"Das
Bild Gottes, in dem er erschaffen worden war, war entstellt und
verunstaltet. Der Charakter des Menschen war aus dem Gleichklang mit
dem Charakter Gottes geworfen worden; denn durch die Sünde wurde der
Mensch fleischlich, und das fleischliche Herz ist Feindschaft gegen
Gott, es ist nicht dem Gesetz Gottes unterworfen und kann es auch
nicht sein". {Römer 8:7}
Warum
kann das fleischliche Herz nicht dem Gesetz Gottes unterworfen
werden? Weil es welchem Gesetz unterliegt? Dem Gesetz des Satans, dem
Gesetz des Selbstsucht; es wird von ihm tyrannisiert. Ich lese
weiter:
"Den
Engeln schien es keinen Ausweg für den Übertreter zu geben. Sie
hörten auf, ihre Loblieder zu singen, und überall in den
himmlischen Höfen trauerte man um das Verderben, das die Sünde
angerichtet hatte. Nicht mehr in Harmonie mit der Natur Gottes,
unbeugsam gegenüber den Ansprüchen Seines Gesetzes, lag nichts als
Zerstörung vor der Menschheit. Da das göttliche Gesetz so
unveränderlich ist wie der Charakter Gottes, konnte es für den
Menschen keine Hoffnung geben, es sei denn, es könnte ein Weg
gefunden werden, wie seine Übertretung begnadigt, sein Wesen
erneuert und sein Geist wiederhergestellt werden könnte, um das Bild
Gottes widerzuspiegeln. Die göttliche Liebe hatte sich einen solchen
Plan ausgedacht."
Gelobt
sei Gott für den letzten kleinen Satz! Seid Ihr einer Meinung mit
mir? Gelobt sei Gott für einen solchen Plan! Er wurde im Herzen und
Sinn Gottes von Ewigkeit her entwickelt, und er war unendlich teuer,
aber es gibt einen solchen Plan, meine Freunde.
Was
ist sein Zweck? Hört Euch dieses nächste Zitat an; es fäßt den
ganzen Zweck des Heilsplans bemerkenswert gut zusammen.
"Erziehung"
Seite 13:
"In
unendlicher Liebe und Barmherzigkeit war der Plan der Erlösung
gefaßt worden; ein Leben der Bewährung wurde zugestanden."
Wem
zugestanden? Adam. Aber denkt daran, wer ist Adam? Die Menschheit.
Und alles, was Gott für Adam getan hat, hat Er für uns alle getan,
weil wir alle inbegriffen und einbezogen wurden, in und mit ihm.
Erinnert Euch an das Studium von gestern Abend. Was ist die Absicht
dieses Plans? Lesen wir weiter:
"Es
sollte das Werk der Erlösung sein, im Menschen das Bild seines
Schöpfers wiederherzustellen, ihn zu der Vollkommenheit
zurückzuführen, in der er geschaffen war. Sie sollte die
Entwicklung von Leib, Seele und Geist fördern, damit die göttliche
Absicht, die bei seiner Erschaffung gewaltet hatte, verwirklicht
werden könnte."
Was
ist die ganze Absicht des Erlösungsplans, meine Freunde? Es geht
darum, den Menschen in die Vollkommenheit zurückzubringen, in der er
erschaffen wurde, in ihm das Bild seines Schöpfers
wiederherzustellen, das sein ganzes Wesen einschließt, deshalb
sollte es die Entwicklung von Körper, Geist und Seele fördern. Wißt
Ihr, wir wurden in jeder Ebene unseres Seins, in der Gestalt Gottes
geschaffen; wir trugen Sein Bild. Die Sünde hat das Ebenbild Gottes
in jeder einzelnen Ebene unseres Seins nahezu ausgelöscht. Aber der
Heilsplan wurde entwickelt, um das Ebenbild Gottes in jeder Ebene
unseres Seins wiederherzustellen. Gelobt sei Gott für einen solchen
Plan!
Beachtet,
wie der Apostel Paulus die Absicht des Heilsplans so kurz und bündig
formuliert. Er wurde in 2.
Thess. 2:13+14 aufgezeichnet.
Wir haben hier einen bemerkenswerten Abschnitt, der den ganzen
Heilsplan sehr kurz und bündig zusammenfasst. Aber die Sache, die
ich wirklich unterstreichen möchte, ist der Zweck dieses Plans. Seht
Vers 13:
"Wir
aber müssen Gott allezeit für Euch danken, vom Herrn geliebte
Brüder, daß ...."
Hier
kommt die schnelle Zusammenfassung des gesamten Heilsplans:
"...daß
Gott Euch als Erste zur Seligkeit erwählt hat in der Heiligung durch
den Geist und im Glauben an die Wahrheit, wozu Er Euch auch berufen
hat durch unser Evangelium."
Bemerkenswerte
Zusammenfassung des gesamten Heilsplans, aber hört, hier kommt der
Zweck. Was ist das denn?
"...damit
Ihr die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus erlangt."
Welches
Wort habt Ihr gerade gehört? Herrlichkeit,
und wann immer Ihr "Herrlichkeit"
hört, müßt Ihr was denken? "Charakter."
Ich frage Euch also, was ist gemäß des Apostel Paulus der ganze
Zweck des Heilsplans? Es geht darum, noch einmal was zu erlangen? Den
Charakter unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus. Seht Ihr vor
diesem Hintergrund, liebe Freunde, wie die Charakterbildung wirklich
das wichtigste Werk ist, das jemals den Menschen anvertraut wurde?
In
der Tat ist der ganze Zweck des Heilsplans, von Herrlichkeit
zu Herrlichkeit
wandelt zu werden und von einer Charakterentwicklung zur anderen zu
wachsen, das ist es was "von Herrlichkeit
zu Herrlichkeit"
bedeutet. Das ist doch etwas, was der Christ sich nicht frei
auswählen kann, oder? Es ist das eigentliche Wesen, das Herz und der
Kern dessen, was es bedeutet, Christ zu sein. Bitte wisst das, bitte
versteht das. Der ganze Zweck des Erlösungsplans ist die Erlangung
der Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus. Nun wurde dieser Plan,
der im Herzen Gottes in der Vergangenheit der Ewigkeit entwickelt
wurde, mit der Zeit verwirklicht; mit den Worten der Heiligen Schrift
ausgedrückt:
"Als
aber die Zeit erfüllt war."
{Gal.
4:4}
Durch
die Sendung des Sohnes Gottes war es eine doppelte Mission. Der
Erlösungsplan wurde als die Zeit erfüllt war, durch die Sendung des
Sohnes Gottes in einer doppelten Mission umgesetzt. Was war diese
doppelte Mission?
Erstens:
Er wurde gesandt, um den Menschen die Herrlichkeit Gottes zu
offenbaren.
Zweitens:
Er wurde gesandt, um Gottes Herrlichkeit im Menschen
wiederherzustellen.
Habt
Ihr das verstanden? Ich möchte betonen, daß das alles
zusammenfasst, ja einschließt, wozu Christus vom Vater gesandt
wurde. In der Tat, es umfasst den ganzen Erlösungsplan. Was ist die
doppelte Mission noch mal? Der Sohn wurde gesandt, um den Menschen
die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren und was noch? Und um Gottes
Herrlichkeit im Menschen wiederherzustellen. Nun, einige von Euch
könnten sagen: "Naja,
ich dachte, der Sohn wurde gesandt, um für unsere Sünden zu
sterben." Nun,
so ist es auch; aber das ist nur ein Teil der Offenbarung der
Herrlichkeit Gottes für den Menschen, nicht wahr? Wißt Ihr, Gottes
Herrlichkeit ist Sein Charakter, und das hat Er verkündet, als Er
seinen Namen verkündete.
"HERR,
HERR, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade
und Treue, der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Missetat,
Übertretung und Sünde, aber ungestraft läßt Er niemand, sondern
sucht die Missetat heim."
{2.
Mose 34:6-+7}
Wißt
Ihr, Christus offenbart am Kreuz nicht nur die Barmherzigkeit Gottes,
sondern was noch? Auch die Gerechtigkeit Gottes. Gott läßt die
Schuldigen nicht nur ungestraft, Er vergibt auch den Schuldigen. Auf
welcher Grundlage? Indem Er ihre Schuld dem Schuldlosen am Kreuz
zugeschrieben hat; und weil Jesus für unsere Sünden gestorben ist,
können wir jetzt aufgrund Seiner Gerechtigkeit leben, nicht wahr?
Alles, was Christus tat, war also eine Offenbarung der Herrlichkeit
Gottes für uns.
Aber
meine lieben Freunde, Er hat uns die Herrlichkeit Gottes offenbart,
damit Er die Herrlichkeit Gottes in uns wiederherstellen kann. Stimmt
Ihr mir da zu? Bitte versteht, daß der Zweck der Offenbarung war,
die Wiederherstellung zu ermöglichen; und tatsächlich war die
Wiederherstellung von der Offenbarung abhängig. Warum? Nun, nur im
Betrachten können wir verändert werden. Er musste uns die
Herrlichkeit Gottes offenbaren, damit wir sie sehen und dadurch von
Herrlichkeit zu Herrlichkeit in das Abbild dessen verwandelt werden
konnten, was wir sehen. Seht Ihr das? Wenn es keine Offenbarung
gegeben hätte, könnte es keine Wiederherstellung geben. Der
zweifache Plan, Offenbarung - Wiederherstellung, ist der Punkt, auf
den wir unsere Aufmerksamkeit lenken müssen. Ich möchte zuerst die
Phase der Offenbarung betrachten, und dann wird sich der Rest des
Seminars mit der Phase der Wiederherstellung und der Art und Weise,
wie wir mit ihr zusammenarbeiten, befassen. O.k.? Ich habe Euch
gerade einen kurzen Einblick gegeben, wo wir hin wollen.
Die
Phase der Offenbarung. Beachtet in diesem Zusammenhang 2. Korinther
4:6.
"Denn
Gott, der da hieß das Licht aus der Finsternis hervorleuchten, der
hat einen hellen Schein in unsere Herzen gegeben, daß durch uns
entstünde die Erleuchtung von der Erkenntnis der Klarheit Gottes in
dem Angesichte Jesu Christi."
Oh,
das gefällt mir. Ihr habt unser
Schlüsselwort gehört, oder? Bitte ergreift das Bild hier. Der
Planet Erde mit der menschlichen Rasse ist in einem sündigen
Zustand.
Wir
befinden uns in großer Finsternis,
wie
der Prophet Jesaja in Jesaja 60 sagte. Ihr
erinnert Euch an unser Studium dieses Verses; und wir sind verloren,
und der einzige Weg, wie wir wieder eine rettende Beziehung zu Gott
finden können, ist, daß etwas Licht auf unseren Weg scheint. Also,
was tut Gott in unendlicher Barmherzigkeit? Er sendet Seinen Sohn, um
dieses Licht zu sein:
"Denn
es ist Gott, der dem Licht befohlen hat, aus der Finsternis zu
leuchten, das in unseren Herzen leuchtet."
Was
ist das für ein Licht? Und was sollte es geben?
"Das
Licht der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes."
Was
ist das denn? Der Charakter Gottes. Wo?
"Im
Angesicht Jesu Christi."
Das
ist es, wofür Jesus vom Vater gesandt wurde, um es für die
Menschheit zu tun. Er sollte
Seinen Charakter offenbaren. Das Licht Seines lieblichen Charakters.
Es
heißt hier:
in
Seinem Angesicht.
Das
ist interessant, denn der menschliche Charakter zeigt sich vor allem
im menschlichen Gesicht. Sein ganzes Leben war natürlich eine
Offenbarung Seines Charakters, aber es ist im Angesicht, daß der
Charakter besonders offenbart wird. Nun, Gott sandte Seinen Sohn, um
diese Herrlichkeit zu offenbaren, und der Sohn sandte Seinen Geist,
um diese Herrlichkeit wiederherzustellen und es dem Menschen zu
ermöglichen, diese Herrlichkeit zu sehen.
Wißt
Ihr geistliche Dinge können nur geistlich wahrgenommen werden; und
der natürliche Mensch war unfähig, das Licht der herrlichen
Offenbarung des Charakters Gottes im Angesicht Jesu zu sehen. Also
sendet Jesus Seinen Geist, damit wir diese geistliche
Unterscheidungskraft haben, diese übernatürliche Fähigkeit, das
Licht zu sehen; und derselbe Geist, der uns befähigt, es zu sehen,
wird was? Uns in sein wiederhergestelltes Abbild verwandeln. "Das
Leben Jesu"
Seite 332.
"Christi
Geist wird solche Eigenschaften im Menschen entwickeln, die den
Charakter veredeln und seinem Wesen zur Ehre gereichen. Er wird den
Menschen heranbilden zur Verherrlichung Gottes nach Leib, Seele und
Geist. ..."
Seht
Ihr den ganzen Menschen noch einmal eingeschlossen? Wir
sollen Gott verherrlichen, selbst in unserem Körper.
{1. Kor. 6:19+20} Ich lese weiter:
"…
Denn
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft
und der Liebe und der Zucht."
2. Timotheus 1:7. Er hat uns berufen, die "Herrlichkeit",
den Charakter "unseres
Herrn Jesus Christus"
zu erlangen und gleich zu sein dem "Ebenbilde
Seines Sohnes"
2. Thessalonicher 2:14 und Römer 8:29
Nun
hat der Vater den Sohn gesandt, um die Herrlichkeit zu offenbaren;
der Sohn sendet den Geist, um die Herrlichkeit wiederherzustellen.
Was ist unsere gemeinsame Rolle in diesem ganzen Vorgang? Es ist, die
Herrlichkeit zu sehen. Erinnert Ihr Euch? Unser Schlüsseltext,
2. Korinther 3:18
"Nun
aber schauen wir alle mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des
Herrn wie in einem Spiegel, und wir werden verklärt in Sein Bild von
einer Herrlichkeit zur anderen von dem Herrn, der der Geist ist."
Meine
lieben Freunde, die Wiederherstellung kann unmöglich stattfinden, es
sei denn, wir sehen die Offenbarung; und genau aus diesem Grund hat
Gott Seinen Sohn gesandt, um dem Menschen Seine Herrlichkeit zu
offenbaren: damit Er die Aufmerksamkeit des Menschen erregt, seinen
Blick auf die Offenbarung richtet und dadurch in ihm die Herrlichkeit
wiederherstellen kann, die er in Jesus Christus gesehen hat. Deshalb
hat Gott Seinen Sohn gesandt.
Jetzt
habe ich eine Frage; denkt mit mir darüber nach. Wenn es wichtig
ist, die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes in Christus zu sehen,
damit die Wiederherstellung in uns stattfindet, wie wurden dann die
Menschen von Herrlichkeit zu Herrlichkeit wiederhergestellt, bevor
Christus kam, um diese Herrlichkeit zu offenbaren? Ist das nicht eine
zulässige Frage? Gab es da nicht eine Zeit, in der es die Menschen
dringend nötig hatten, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verwandelt
zu werden, bevor Christus kam, um diese Herrlichkeit zu offenbaren?
Gab es diese Zeitspanne? Ja, es waren in der Tat 4.000 Jahre. Stimmt
das? 4.000 Jahre nach dem Fall wurde Christus Mensch, um den Menschen
die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren. Meine Frage ist, wie wurden
die Menschen vorher von Herrlichkeit zu Herrlichkeit
verwandelt? Vor der Menschwerdung Jesu? Durch das Heiligtum und seine
Dienste.
Erinnert
Ihr Euch an unserer Studium der sieben Wege, auf denen Gott uns Seine
Herrlichkeit offenbart hat? Was war einer von ihnen? Das Heiligtum
und seine Dienste. Die Schrift sagt:
"Das
Heiligtum war voll von Gottes Herrlichkeit."
{Hesekiel
10:4}
David
sagt, er will in den Tempel gehen, weil dort Gottes Herrlichkeit
wohnt. {Palm 63:2}
Ja, indem man den Charakter Gottes sieht, wie Er sich im Heiligtum
und seinen Diensten offenbart hat, wurden die Menschen vor der
Menschwerdung Christi in das Abbild dessen verwandelt, was sie sahen,
von Herrlichkeit zu Herrlichkeit.
Aber
wartet mal kurz. Gab es nicht eine Zeitspanne bis zur Errichtung des
Heiligtums und seiner Dienste? Wie wurden sie vorher verändert? Wie
wurden sie von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verändert? Sie mußten
die Herrlichkeit schauen. Das ist der einzige Weg, wie jemand
verändert werden kann. Wie? Durch die Natur? Na gut, aber ist das
eine ausreichende Offenbarung, um uns zu retten? Nein, denn sie ist
aufgrund der Sünde verdorben und verzerrt und verunstaltet. Es muß
- nicht nur eine natürliche Offenbarung, sondern auch eine
übernatürliche Offenbarung geben. Wie wurden die Menschen vor der
Errichtung des Heiligtums und seiner Dienste verändert? O.k. Die
Abschrift des Charakters Gottes, die auf dem Sinai gegeben wurde,
aber das war wesentlich später, nämlich kurz vor dem Heiligtum und
seinen Diensten. Habt Ihr das gehört?
Durch
das Opfersystem, das
Opfer des Lammes.
Meine
lieben Freunde, ich möchte Euch zu einem meiner Lieblingstexte
führen. Er befindet sich in 1.
Mose 3:21
"Und
Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog
sie ihnen an."
Ich
kann Euch geradezu denken sehen: "Lieblingstext?
Hat er ein Problem? Wie kann das der Lieblingstext von jemandem
sein?"
Seid ehrlich, Ihr habt das doch gedacht, oder? Meine lieben Freunde,
das ist so ein zutiefst schöner Text. Aber seine Schönheit liegt
nicht an der Oberfläche, oder? Wißt Ihr, so ist das bei der Bibel.
Seid bitte nicht damit zu zufrieden, das zu lesen, was die Worte
oberflächlich sagen. Bittet Gott um geistliche Unterscheidung, damit
Ihr seht, was durch diese Worte wirklich vermittelt wird. Wollt Ihr,
daß ich mit Euch teile, warum dies einer meiner Lieblingstexte ist?
Seid Ihr bereit dafür?
Meine
lieben Freunde, ich möchte, daß Ihr seht, wie es von Anfang an war.
In der Tat, von dem Tag an, an dem der Mensch gesündigt hat, hat
Gott eine übernatürliche Offenbarung Seiner Herrlichkeit, Seines
Charakters gegeben. Seid Ihr bereit? Krempelt die Ärmel hoch, los
geht’s. Gott der Herr hat für Adam und seine Frau Kleider aus
Fellen gemacht und sie bekleidet. Sie brauchten offensichtlich
Kleidung. Warum? Nun, weil sie nackt waren? Aber, nein, das waren sie
nicht. Sie waren bekleidet, aber mit einem unzureichenden
Kleidungsstück. Was war es? Feigenblätter. Warum waren sie mit
Feigenblättern bekleidet? Weil sie nackt waren, bevor sie die
Feigenblätter anzogen. Hatte Gott sie nackt erschaffen?
Er
schuf sie mit Licht bekleidet, einem Gewand aus Licht.
{CKB.176.5}
Sie waren nach dem Bild Gottes, und die Schrift sagt ausdrücklich,
daß
Gott
mit Licht bekleidet ist.
{Psalm
104:2}
Was war die Quelle dieses Lichts? Folgt mir. Die Fülle des Geistes
Gottes wohnte in ihnen. Könnt Ihr mir folgen? Und die innewohnende
Gegenwart der Fülle des Geistes Gottes, offenbarte sich in einer
Ausstrahlung von Licht, das diesen Körpertempel umgab.
Ähnlich
wie damals, als die Stiftshütte auf dem Wüstenboden des Sinai mit
der innewohnenden Gegenwart Gottes gefüllt wurde. Wie konnten die
Kinder Israel sagen, daß Er da war? Es war von der "Shekinah"
umhüllt, der Herrlichkeit, die von diesem Zelt ausging. Könnt Ihr
dem folgen? So ist es mit dem menschlichen Zelt, der menschlichen
Stiftshütte, die Gott gebaut hat, mit der Absicht, sie mit Seiner
Gegenwart zu füllen. Er hat es getan, und tatsächlich konnte Er es,
denn sie war sündlos, als Er sie erschaffen hat.
Gott
hatte die Menschheit mit einem freien Willen erschaffen, nicht wahr?
Das haben wir schon einmal angesprochen und das war ein Risiko
Gottes. Aber Er war bereit, dieses Risiko einzugehen, weil Er sich
nur mit der Liebe seiner Geschöpfe aus freiem Willen zufrieden geben
konnte. Wenn Ihr inne haltet und darüber nachdenkt, ist das auch das
Einzige, womit auch Ihr und ich zufrieden sind. Wie zufriedenstellend
wäre es, wenn Ihr einen Roboter hättet, den Ihr so programmieren
könntet, daß er jeden Morgen nach dem Aufwachen sagt: "Ich
liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich.",
zehnmal. Würdest Ihr Euch deswegen wirklich gut fühlen? Nein.
Warum? Weil dieser Roboter nichts anderes tun kann. Wißt Ihr meine
lieben Freunde, die einzige Liebe, die uns wirklich zufriedenstellt,
ist die Liebe des freien Willens; und so ist es mit Gott. Damit die
Menschen Ihn mit freiwilliger Liebe lieben können, musste Er ihnen
einen freien Willen geben. Aber als Er ihnen einen freien Willen gab,
- bitte versteht hier etwas sehr Wichtiges - versicherte Er ihnen
auch, daß Er ihre Wahl ehren würde.
Nun,
das ist entscheidend. Darum geht es im Grunde genommen bei der
Gerechtigkeit. Die Gerechtigkeit sagt:
"Was
ein Mensch sät, das wird er auch ernten." {Gal
6:7}
Es
ist unerläßlich, meine Freunde, daß wir eine solche Sicherheit
haben, wenn wir wirklich einen freien Willen haben wollen. Nun, was
wäre, wenn Gott sagen würde: "Hört
zu, Ich gebe Euch die Macht der Wahl, Ihr könnt wählen, was Ihr
wollt, aber Ich bin mir nicht sicher, ob Ich es zulassen werde."
Das ist sinnlos. Das wäre eine Täuschung. Als Gott uns einen freien
Willen gab, sagte Er: "Hört
zu, nehmt das bitte ernst und übt ihn sorgfältig aus, denn Ich
werde ehren, was Ihr wählt."
Könnt Ihr dem folgen? Und nur so können wir wirklich einen freien
Willen haben.
Nun
gab Gott dem Menschen die Wahl, seinen Charakter zu prüfen, seine
Treue zu testen und ihm zu helfen, auch seinen Charakter zu
entwickeln. Was war das? Es war ein einzelner Baum inmitten des
Gartens, genannt "
der
Baum der Erkenntnis von Gut und Böse."
Er
sollte nicht von diesem Baum essen; und Gott sprach:
"An
dem Tag, an dem Du davon isst, sollst Du …"
Was
würde geschehen?
"....sicher
sterben."
{1.
Mose 2:17}
Ihr
kennt die Geschichte. Nun, sie haben sich entschieden, was zu tun?
Von dem Baum zu essen. Deshalb wählten sie was? Sie wählten den
Tod.
Übrigens,
gab es etwas Willkürliches an der Tatsache, daß Gott sagte:
"An
dem Tag, an dem Du davon isst, wirst Du sterben."
?
Nein.
Warum nicht? Denn sich dafür zu entscheiden, von diesem Baum zu
essen - hört gut zu - bedeutete, gegen Gottes Hoheit zu rebellieren,
Gottes Oberhoheit abzulehnen. Und meine lieben Freunde, es ist
unmöglich, Gottes Oberhoheit abzulehnen ohne Gott selbst abzulehnen,
oder? Warum? Weil Gott unser Urheber ist. Deshalb ist Er unsere
Hoheit. Könnt Ihr dem folgen? Er hat uns gemacht. Er hat uns
erschaffen. Deshalb hat Er die Macht über uns. Also, die Hoheit
Gottes abzulehnen, bedeutet, Gott abzulehnen; und Gott ist die
einzige Quelle von was? Vom Leben! Wenn man sich also entscheidet,
Gott abzulehnen, was wählt man dann? Den Tod! Könnt Ihr dem folgen?
Nun,
was ist passiert, als sie sich entschieden haben, von dieser Frucht
zu essen? Die Bibel hat es in 1. Mose Kapitel 3 aufgeschrieben.
Schlagt das kurz mit mir auf. Wir können nur die Höhepunkte
ansprechen, denn ich möchte rasch zu meinem fast Lieblingstext
kommen, aber wir müssen den Zusammenhang herstellen.
1. Mose 3:7
"Sie
gab auch ihrem Mann und er aß."
Sehr
interessant. Nur als Adam aß - und das ist zutiefst bedeutsam -
nicht "bis"
Adam
aß. Als
Adam aß, was ist passiert?
"Da
wurden die Augen beider geöffnet, und sie wussten, daß sie nackt
waren."
Also,
was war hier los? Gott hat ihre Wahl geehrt. Zumindest am Anfang.
Folgt mir. Sie haben sich entschieden, Gott abzulehnen, und ist dann
von ihnen gewichen? Der Geist Gottes. Und was ist mit ihm
verschwunden? Die äußere Erscheinung, das Gewand des Lichts, die
"Shekinah"
ist
verschwunden. Könnt Ihr dem folgen? Und sie schauen und sehen, daß
sie nackt sind und sie geraten in Panik. Warum? Denn wie der nächste
Vers sagt, ist es in der Kühle des Tages.
Nun,
ich habe hier eine persönliche Meinung. O.k.? Ich möchte, daß Ihr
wißt, daß ich kein
"So
spricht der Herr"
habe,
auf das ich mich stützen kann. Deshalb sage ich es Euch ganz offen,
es ist meine persönliche Meinung. Ich stelle mir vor, es ist
Freitagabend, kurz vor Sonnenuntergang. Dafür habe ich mehrere
Gründe. Wir wissen, daß es am Abend ist, wegen dem nächsten Vers:
"In
der Kühle des Tages."
{1.
Mose 3:8}
Ich
glaube, es ist Freitagabend, und der Herr, ihr Schöpfer, der "Herr
des Sabbats",
kommt, um mit ihnen den Sabbat willkommen zu heißen.
Aber
sie sehen sich selbst an, und sie sehen einander an, und sie geraten
in Panik. Sie sind nicht gesellschaftsfähig. So versuchen sie
schnell, sich gesellschaftsfähig zu machen. Was machen sie? Der Rest
von
Vers
7,
was steht da?
"Sie
flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze."
Sie
versuchen verzweifelt, das Gewand des Lichts zu ersetzen und sich
salonfähig zu machen. Seht Ihr das Bild hier? Was ist das allererste
Beispiel in diesem Geschehen? Gerechtigkeit durch Werke. Könnt Ihr
das sehen? Auf jeden Fall, Gerechtigkeit durch Werke; und übrigens,
versteht bitte, daß dies die Menschheit schlechthin ist. Das ist die
menschliche Natur. Das sind nicht nur zwei Personen, die nichts mit
uns zu tun haben. Das sind wir, auf dem Präsentierteller. So haben
wir uns seitdem verhalten. Stimmt Ihr mit mir überein? Gebt Ihr es
zu? Wir sind ständig bemüht, uns aus eigener Kraft
gesellschaftsfähig zu machen. Das ist Gerechtigkeit durch was? Durch
Werke. Wir versuchen, uns vorzeigbar zu machen. Nun, wir haben
raffiniertere Methoden als Feigenblätter um das zu tun. Aber es ist
der gleiche Grundsatz. Könnt Ihr mir folgen?
Übrigens,
könnt Ihr Euch vorstellen, wie unangenehm ein Feigenblattgewand nach
dem Tragen eines Lichtkleides wäre? Aber ich wette, daß sie nicht
einmal das körperliche Unbehagen wegen des geistigen Unbehagens, des
schlechten Gewissens bemerkt haben. Passt auf. Wie angemessen sind
diese Gewänder, um sie in der Gegenwart Gottes vorzeigbar zu machen?
Nächster Vers. Was hörten sie, nachdem sie diese rohen
Kleidungsstücke zusammengefügt hatten?
"Und
sie hörten Gott den HERRN, wie Er im Garten ging, als der Tag kühl
geworden war."
Abend.
Zuvor, als sie diese vertrauten Schritte gehört hatten, sind sie
gelaufen, um Ihn zu begrüßen und zu umarmen und Ihm ihre Liebe und
ihre Wertschätzung für all die neuen Entdeckungen Seiner
geschaffenen Werke auszudrücken, die sie an diesem Tag oder in
dieser Woche gemacht hatten.
Aber
diesmal liefen sie weg, doch wohin? Um sich zu verstecken.
"Und
Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des
HERRN zwischen den Bäumen im Garten."
Oh,
meine lieben Freunde, seht Ihr die sofortige, einschneidende Wirkung
der Sünde auf die Beziehung zwischen Mensch und Gott? Jetzt rennen
sie und verstecken sich, sie haben Angst. Könnt Ihr Euch den Schmerz
vorstellen, der im Herzen Gottes dadurch verursacht wurde? Es ist
schwer vorstellbar, wie Ihn das wohl verletzt haben muß. Er hat sich
darauf gefreut, Er liebte sie von ganzem Herzen. Er hatte nur das
Beste für sie im Sinn, aber sie laufen vor Ihm davon; wie das Sein
Herz gebrochen haben muss. Aber was macht Er? Oh, ich liebe das Bild,
das uns das von Gott gibt.
Vers 9:
"Und
Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist Du?"
Und
übrigens, im Hebräischen heißt es, daß Er sie immer wieder ruft.
"Wo
bist Du? Wo seid Ihr? Adam, wo bist Du? Wo seid Ihr? Ich will Euch
zurück!"
Wißt
Ihr, was ich in diesen Worten höre? "Obwohl
Du Mich zurückgewiesen hast, habe Ich Dich nicht zurückgewiesen.
Adam, Ich will Dich zurück; Adam, Ich habe einen Plan. Ich habe
einen Weg, den Ich Mir ausgedacht habe, er wird Mich alles kosten,
aber lass Mich ihn Dir erklären, lass Mich ihn Dir zeigen. Es gibt
noch eine Hoffnung, Adam laß Mich Dir das Evangelium geben.
Wo bist Du?" Und
Er sucht weiter, bis Er sie findet.
Wo
findet Er sie? Versteckt, im tiefsten, dunkelsten Teil des Gartens;
und was ist Adams Antwort?
"Und
er sprach: Ich hörte Dich im Garten und fürchtete mich; denn ich
bin nackt, darum versteckte ich mich."
Sehr
interessant. Mit Feigenblättern bekleidet, was gesteht er? Er ist
nackt. Was sagt uns das über die Angemessenheit der Feigenblätter,
um uns davon zu überzeugen, daß wir richtig gekleidet sind, wenn
wir tatsächlich in der Gegenwart von Gott dem Herrn stehen? Sie sind
so gut wie nichts. Hört Ihr mich, meine lieben Freunde? Bitte, bitte
erkennt, daß Adam in diesem Geständnis Laodizea einen großen
Schritt voraus ist. Hört Ihr, was ich Euch sage? Was ist unser
Problem? Wir sind so selbstbetrogen mit unseren Feigenblättern, daß
wir
denken,
daß
wir reich und gar satt sind und nichts brauchen; und wir wissen nicht
einmal, daß wir elend, arm, blind und nackt sind.
{Offb.
3:17}
Das ist, was an Laodizeas Zustand so beängstigend ist. Zumindest
erkennt Adam, daß Feigenblätter so gut wie nichts sind. Gott helfe
uns zu erkennen, daß unsere schmutzigen
Lumpen
{Jesaja
64:6}
so
gut wie nichts sind. Stimmt Ihr mir da zu?
Was
hat Adam geholfen, seine Nacktheit zu erkennen? Es war ein Blick auf
Gott den Herrn. Dasselbe, was dem armen Saulus von Tarsus geholfen
hat zu erkennen, daß alle seine schmutzigen
Lumpen
so gut wie nichts waren, als er Jesus auf dem Weg nach Damaskus traf.
Saulus, der an jenem Tag von Jerusalem loszog, der
reich
war und satt war und nichts brauchte,
taumelte
und stolperte nach Damaskus, der
Größte der Sünder
{1.
Tim. 1:15}, weil
er Jesus auf dem Weg begegnet war. Wir brauchen genau die gleiche
Erfahrung. Stimmt Ihr mir da zu, liebe Laodizeaner? Wir brauchen die
gleiche Erfahrung. Gott helfe uns, Gott dem Herrn zu begegnen,
solange wir noch Zeit haben, uns anzuziehen! Es ist nicht mehr viel
Zeit übrig!
Er
gibt seine Nacktheit zu, aber übernimmt er dafür die persönliche
Verantwortung? Er gesteht sie, aber bereut er sie vollständig? Nein,
und übrigens, so sehr Gott ihn auch kleiden und ihm Rettung bringen
will, er kann es nicht, es sei denn, er
bereut wirklich. Könnt Ihr dem folgen? Er muss sich seiner
persönlichen Verantwortung für seine Nacktheit stellen. Darum
stellte Gott die folgenden Fragen.Vers
11:
"Und
Gott, sprach: Wer hat Dir gesagt, daß Du nackt bist? Hast Du von dem
Baum gegessen, von dem Ich Dir befohlen habe, nicht zu essen?"
Gott
hilft ihm. Er sehnt sich nur danach, daß er zugeben kann, was er
getan hat, damit ihm vergeben werden kann. Aber was sagt Adam dazu?
"Die
Frau hat mich dazu gebracht!"
Er
gibt nicht nur der Frau die Schuld - ich habe ihn nicht ganz zitiert
- ich wünschte, das wäre alles, dem er die Schuld gegeben hätte.
Was hat er tatsächlich damit gesagt?
"Die
Frau, die Du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und ich aß."
Also
Adam! Hört Ihr, was er tut? Er gibt Gott die Schuld, ebenso wie der
Frau. Er sagt damit eigentlich: "Wenn
Du mir eine bessere Frau gegeben hättest, wäre das nicht passiert.
Du hast mir ein fehlerhaftes Produkt gegeben. Es ist ihre Schuld, es
ist Deine Schuld, aber es ist nicht meine Schuld!"
Meine Freunde, das ist die menschliche Natur. Gebt Ihr es zu? Das
sind wir. Das ist Adam, das ist die Menschheit. Das ist es, worum es
uns geht. Deshalb denken wir, daß wir
reich sind, an Gütern zunehmen und nichts brauchen.
Gott
hofft und sehnt sich nach einer besseren Antwort und wendet sich an
die Frau; und was sagt er?
"Warum
hast Du das getan?"
Vers
13. Und,
was sagt sie? "Der
Teufel hat mich dazu gebracht!"
"Die
Schlange betrog mich, sodass ich aß."
Nun,
sie ist nicht ganz so kühn wie Adam, aber es wird angedeutet: "Und
übrigens, Gott, Du hast dieser Schlange erlaubt, im Baum zu sein. Du
hast diese Umstände zugelassen. Es ist die Schuld der Schlange, es
ist Deine Schuld, aber es ist nicht meine."
Wer
sind die vier Sündenböcke, die unsere ersten Eltern und wir selbst
seit dem Sündenfall beschuldigen? Gott, einander, Satan und die
Umstände. Aber nicht wen, meine Lieben? Nicht wen? Nicht uns selbst.
Nun
will Gott, der Herr, von ganzem Herzen unseren rebellischen Eltern
vergeben und ihnen Hoffnung und ein Gewand schenken. Aber er kann es
nicht, es sei denn, sie bereuen es. Also, wie wird Er das machen?
Paulus sagt es so in
Römer 2:4
"Wißt
Ihr nicht, daß die Güte Gottes zur Umkehr führt?"
Was
führt zur Reue? Die Güte Gottes. Was tut Gott also, um diese
rebellischen Menschen zur Reue zu führen? Er fährt fort, die erste
Predigt des Evangeliums zu halten, die je gehalten wurde. Ja. Was ist
das Evangelium? Das Evangelium ist die gute Nachricht über die Güte
Gottes gegenüber unwürdigen Sündern. Das ist das Evangelium und
Ihr sagt: "Die
erste Evangeliumspredigt, die je gehalten wurde." Vers
14 folgt mir, das ist der Fluch, der über der Schlange ausgesprochen
wird. "Was
meinst Du mit der ersten Predigt des Evangeliums?"
Nun meine Lieben, es sind keine guten Neuigkeiten für die Schlange.
Schlechte Nachrichten für die Schlange. Aber was auch immer eine
schlechte Nachricht für die Schlange ist, ist eine gute Nachricht
für uns. Was sagt Ihr dazu? Wir haben hier die erste Predigt des
Evangeliums, und ich würde mir gerne die Zeit nehmen, sie zu
erforschen, denn wir müssen sie auf den Punkt bringen.
Was
sagt Er mitten in dieser Predigt?
"Und
Ich will Feindschaft setzen zwischen Dir und der Frau und zwischen
Deinem Samen und ihrem Samen; …"
"Er"
- männlich Einzahl im Hebräischen - ein besonderer
männlicher Same der Frau.
"Er
wird Dir den Kopf zertreten, und Du wirst Ihn in die Ferse stechen."
Wovon
handelt die erste Prophezeiung? Ein Retter, der kommen wird, um den
Menschen von der Tyrannei der Sünde und des Satans zu befreien,
indem er den Kopf seines Urhebers zermalmt - die alte Schlange, die
der Teufel genannt wird. Ihr seht, von Anfang an wurde Satan mit der
Schlange verglichen, weil er sie als Medium benutzt hat, um die
Menschen zu täuschen; und als der Gott der Herr den Fluch über die
Schlange aussprach, spracht Er tatsächlich zu wem? Zu dieser alten
Schlange, Teufel genannt.
{Offb. 12:9}
Und es ist eine tiefgründige Anschauungslektion: Was mit der
eigentlichen Schlange geschieht, hat geistliche Anwendung, was mit
Satan geschieht. Faszinierend. Oh, wenn wir uns Zeit nehmen könnten,
es zu erforschen, aber wir haben sie nicht.
Nun,
dieser "Samen",
dieser besondere "Samen",
der den Kopf der Schlange zertreten wird, sollte von wem geboren
werden? Der Frau. Und wo wurde dieses Versprechen erfüllt, meine
lieben Freunde? Wo wurde es erfüllt? Es wurde auf Golgatha erfüllt.
Was bedeutet "Golgatha"?
"Schädelstätte."
{Joh.
19:17}
Ist das nicht wunderbar? Wie klar läßt uns Gott doch wissen, daß
das, was auf Golgatha geschah, die Erfüllung dieses allerersten
Versprechens ist. Als dieses Kreuz auf Golgatha aufgerichtet wurde,
wurde Satans Schädel zertreten. Stimmt Ihr dem zu? Oh, mein Bruder,
meine Schwester, seht Ihr das? Die gleiche Tat, die unserem Erlöser
in die Ferse stach, brachte Ihn in der Tat ins Grab. Aber weil die
Schlange Sein Haupt nicht berühren konnte
{1SM
256.1}, konnte
sie Ihn nicht einmal dazu bringen, im Reich Seiner Gedanken zu
sündigen; das Grab konnte Ihn nicht halten, und Er stand wieder auf.
Aber diese Wunde, die der Schlange zugefügt wurde, ist eine, von der
sie sich nie erholen wird. Ihr Kopf ist zertreten worden, nicht wahr?
Es geschah auf Golgatha.
Wie
wurde ihr Kopf zertreten? Folgt mir schnell. Denkt mit mir nach.
Satans Macht über die Menschen wurde erlangt und kann nur durch
seine Fähigkeit, uns zu täuschen, aufrechterhalten werden. Hört
Ihr mir zu? Durch Lügen kamen wir unter die Knechtschaft der Sünde,
des eigenen Ich und des Satans. Deshalb sagte Jesus, als Er kam:
"Ihr
werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird
Euch
frei machen."
{Joh.
8:32}
Ist
das so? Und was waren die ursprünglichen Lügen, mit denen Satan uns
in die Knechtschaft brachte? Er hat, was den Charakter Gottes und die
Folgen der Sünde betraf gelogen, und das konnte in diesem Gespräch,
am Fuße des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse, sehr deutlich
zum Ausdruck gebracht werden. Der Charakter Gottes und die Folge der
Sünde.
Wo
wird die letztendliche Wahrheit in Bezug auf beides offenbart? In
Christus und Seiner Kreuzigung, nicht wahr? Wir sehen die
letztendliche Wahrheit über den Charakter Gottes, und was noch? Die
Folge der Sünde; und für diejenigen, die die Wahrheit kennen, ist
die trügerische Kraft des Satans gebrochen. Sein Kopf ist
zerschmettert und wir sind frei, nicht wahr? Satan ist ein besiegter
Feind. Sind wir uns da alle einig? Sein Kopf wurde zertreten. Es ist
eine geschichtliche Tatsache.
Nun,
einige von Euch denken vielleicht:
"Moment mal, wie kommt es, daß er anscheinend so lebendig und
zufrieden auf dem Planeten Erde ist?" Oh,
lasst Euch nicht vom Schein täuschen, meine lieben Freunde, bitte.
Wenn man einer echten Schlange den Kopf zermalmt, was passiert dann?
Nun, sagt mir, was passiert? Ihr Schwanz zappelt noch eine Zeitlang.
Satans Kopf ist zerschmettert worden. Er ist eine tödlich verletzte
Schlange. Ich flehe Euch an, laßt Euch nicht durch den zappelnden
Schwanz einer tödlich verwundeten Schlange in den Feuersee
hineinziehen. Christus hat unseren Feind besiegt, und wir haben in
Ihm und mit Ihm gesiegt, wenn wir zum Kreuz kommen und Ihn annehmen
und was Er getan hat, daß es für uns getan worden ist. Kostbare
gute Nachrichten. Kostbares Evangelium. Erfüllt es sein Werk?
Hört
zu. Er spricht den Fluch über die Frau und den Mann aus. Was sagt
Er, als Er ihn über den Mann ausspricht?
Vers
19:
"Im
Schweiße Deines Angesichts sollst Du Dein Brot essen, bis Du wieder
zu Erde wirst, davon Du genommen bist. Denn Staub bist Du und zum
Staub kehrst Du zurück."
Was
sagt er ihnen, was werden sie tun? Was werden sie tun? Sie werden
sterben. Er wiederholt, wovor er sie gewarnt hat.
"Denn
an dem Tage, da Du von ihm isst, musst Du des Todes sterben."
{1.
Mose 2:17}
Sind
sie an dem Tag gestorben, an dem sie gegessen haben? Nein, sind sie
es nicht. Warum? Hat Gott ihnen nicht die Wahrheit gesagt? Warum sind
sie nicht an dem Tag gestorben, als sie gegessen haben?
Hört
zu und folgt mir genau. Ich bitte versteht das. Mit dem Todesurteil,
das in den Ohren klingelte, was machte Adam da?
"Und
Adam hieß sein Weib Eva, darum daß sie eine Mutter ist aller
Lebendigen."
{1.
Mose 3:20}
Im
Hebräischen bedeutet "Eva"-
"Leben".
Adam, was in aller Welt machst Du da? Wie kommt es, daß Du Feine
Frau "Leben"
nennst, nachdem Gott Dir gesagt hat, daß Du sterben wirst? Ist das
ein Akt der Missachtung? Hat er seine Faust geballt und sagt: "Ich
lehne dieses Urteil ab? Ich werde meine Frau "Leben"
nennen, nur um Dich zu ärgern."
Ist es das, was vor sich geht? Nein, meine Freunde, nein, nein, nein.
Was
ist hier los? Der Glaube geht weiter, nicht wahr? Er hat die Predigt
des Evangeliums gehört. Er hat es verstanden. Er hat es begriffen,
und er glaubt es. Woher wissen wir das? Nun, wer war der geborene
"Samen",
der
den Kopf der Schlange zermalmen würde?
"Die Frau".
Was glaubt Adam, wer das ist? Seine Frau. Könnt Ihr es ihm verübeln?
Es gibt keine anderen Kandidaten. Gott sagte nicht: "Es
wird erst in 4000 Jahren sein, und ihr Name wird Maria sein." Er
sagte nur,
"von der Frau geboren", und
natürlich denkt Adam, daß es seine Frau ist. Und was macht er,
indem er sie Eva nennt? Er nennt sie zu Ehren des versprochenen
Messias. Sein Glaube hat das Evangelium erfasst, und er hat seinen
Glauben ausgeübt. Tatsächlich ist der Glaube
ohne Werke,
was?
Er
ist tot.
{Jakobus
2:20}
Er
benennt jetzt seine Frau zu Ehren dieses Samens. Und meine lieben
Freunde, jetzt kann Gott, der Herr, ihn als rechtschaffen bezeichnen,
durch was? Durch den Glauben.
Seht
Ihr die Bedeutung des folgenden Verses?
"Und
Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen."
{1.
Mose 3:21}
Das ist die Einrichtung des Opfersystems. Das war's! Das nächste
Kapitel, der Streit zwischen Kain und Abel, ist über das annehmbare
Opfer. Wann wurde es eingesetzt? An dem Tag, an dem der Mensch
sündigte! Als er es am meisten brauchte. Schließlich hatte Gott
gesagt:
"An
dem Tag, an dem Du davon ißt, wirst Du gewiß sterben."
{1.
Mose 2:17}
Der
einzige Grund, warum der Mensch nicht gestorben ist als er gegessen
hat, ist, weil
"Das
Lamm Gottes von Anfang an erschlagen wurde."
{Offb.
13:8}
Stimmt
Ihr mit mir überein? Und in diesem Opferlamm, das dieses Gewand aus
Fell zur Verfügung stellte, steckt ein Symbol für das Gewand der
Gerechtigkeit, und wir darin das Lamm Gottes wunderbar offenbart,
nicht wahr? Und wenn wir dieses Opfer betrachten, wenn wir die
Barmherzigkeit, die Gerechtigkeit Gottes betrachten, die sich im Lamm
offenbart, werden wir was? Verändert. Als Jesus, das Lamm des
"Schattenbildes"
schließlich kam, wie hat Johannes der Täufer Ihn vorgestellt?
"Seht
das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt."
{Joh.
1:29}
Oh,
bitte seht Ihn an, und wenn Ihr Ihn seht, werdet Ihr verwandelt
werden. Laßt uns zum Gebet aufstehen.
Vater
im Himmel, ich danke Dir so sehr, daß Du uns von Anfang an Deine
Herrlichkeit offenbart hast, indem Du das Opfersystem errichtet hast.
Und wir sehen in dem geopferten Lamm, Deine Gerechtigkeit, Deine
Barmherzigkeit, Deine Liebe, Deinen Charakter so wunderschön
dargestellt. Hilf uns, das Lamm zu sehen, damit wir verändert
werden. Danke, daß Du uns Deine Herrlichkeit im Lamm offenbart hast,
damit Du durch das Lamm Deine Herrlichkeit in uns wiederherstellst.
Wir preisen Dich und danken Dir im Namen Jesu. Amen.
Übersetzung
- Manuela Sahm - Mai 2018 © Überarbeitung Januar 2020
Stephen
Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" - (07) "Damit
Ihr die Herrlichkeit erlangt"
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
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