Sonntag, 3. Mai 2020

(07)


"Damit Ihr die Herrlichkeit erlangt"

Teil 7

Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit

Guten Abend, meine Freunde. Schön, Euch heute wiederzusehen. Ich danke Euch so sehr für Eurer Engagement für das Studium des Wortes Gottes, daß sich in Eurer Gegenwart kund tut. Ich habe mich darauf gefreut, unser Studium mit Euch fortzusetzen. Unsere Serie trägt den Titel "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit", ein Seminar über die Grundsätze der christlichen Charakterentwicklung. Wir studieren gemeinsam das wichtigste Werk, das jemals den Menschen anvertraut wurde. Und was ist das? "Charakterbildung." "Erziehung Seite 209"
"Die Charakterbildung ist die wichtigste Aufgabe, die je menschlichen Wesen anvertraut wurde, und nie zuvor war es so wichtig, sich ernsthaft mit ihr zu beschäftigen wie jetzt."
Warum ist es jetzt so wichtig? Seid Ihr bereit dafür? Weil der König bald kommt. Ja, in der Tat. Ich glaube es, meine Freunde. Oh, ich glaube es.
Es passieren so viele Dinge. In der Tat ist der heutige Tag ein sehr bedeutsames Ereignis, ich will jetzt nicht da reinschlittern, aber eine Erfüllung der Prophezeiung geschieht heute. Wir sind fast am Ziel, meine lieben Freunde. Bitte wisst das. Bitte wisst das. Aber wir haben noch viel zu tun. Wir müssen das Evangelium jeder Nation, Stamm, Sprache und Volk verkünden {Offb. 14:6}, und wir müssen unser eigenes Leben vorbereiten. {Offb. 14:7} Aber die erfolgreiche Bewältigung dieser beiden Aufgaben hängt von der gleichen Sache ab, nicht wahr? Und was ist das? Die Entwicklung eines christusähnlichen Charakters. Warum? Weil wir weder wirksame Zeugen für den König sein können, noch für das Königreich geeignet sind, es sei denn, wir haben einen christusähnlichen Charakter.
Gestern haben wir uns mit einigen ziemlich düsteren Nachrichten auseinandergesetzt; Wir studierten die schrecklichen Folgen des Sündenfalls auf die menschliche Natur und was er bewirkte, und dass der Mensch völlig unfähig war, sein gottgewolltes Schicksal zu erfüllen.Was war sein von Gott bestimmtes Schicksal? Jesaja 43:7. Was sagt unser Schöpfer über uns?
"Die Ich zu Meiner Ehre geschaffen und zubereitet und gemacht habe."
Ihr seid kein Produkt von Zeit und Zufall. Ihr seid nicht nur durch Zufall hier, um zu essen, zu trinken und fröhlich zu sein, denn morgen sterben wir. {1. Kor. 15:32} Oh, nein! Wir sind das persönliche Werk eines persönlichen Schöpfergottes, der uns zu einem hohen und heiligen Zweck gemacht hat: Seine Herrlichkeit zu offenbaren, dem Universum wahre und schöne Dinge darüber zu sagen, wie er ist; insbesondere Seinen Charakter zu offenbaren. Denn der biblische Begriff für Charakter ist "Herrlichkeit". Wenn die Bibel uns also sagt, daß Gott uns zu Seiner Ehre geschaffen hat, dann sagt sie uns, daß Er uns geschaffen hat, um Seinen Charakter zu offenbaren. Diesen unendlich herrlichen Charakter, sollen wir vor dem zuschauenden Universum widerspiegeln, damit sie genaue und schöne Schlüsse darüber ziehen können, wie Er ist. Denn wir sind zu Seinem Bilde erschaffen worden, zu Seinem Ebenbild {1. Mose 1:26} in jeder Ebene unseres Seins. Und was hat Gott weiter getan, damit wir unsere Bestimmung erfüllen können? Er schrieb auf jeden Nerv, jede Faser, jede Fähigkeit unseres Wesen Sein Gesetz. {RH, 12. November 1901, Abs. 4}
Aber die schlechte Nachricht die wir in den Griff bekommen mussten war, daß durch den Sündenfall die Selbstsucht an die Stelle der Liebe getreten ist. {WZC.009} Die Liebe ist das Gesetz Gottes, das auf die fleischernen Tafeln des menschlichen Herzens, jeden Nerv, jede Faser, jede Fähigkeit seines Wesens geschrieben wurde. Aber als er fiel, trat die Selbstsucht - das Gesetz des Satans - an die Stelle der Liebe. Es wurde der vorherrschende, antreibende Grundsatz, der auf die fleischlichen Tafeln des Herzens des Menschen geschrieben wurde; in der Tat auf jeden Nerv, jede Faser, jede Fähigkeit seines Wesens. Deshalb wurde seine ganze Natur, all seine Kräfte verdreht.
Vor dem Fall wurden sie ausschließlich ausgeübt, um Gott zu erfreuen und zu verherrlichen. Aber wegen der Selbstsucht, die an die Stelle der Liebe trat, wurden sie nach dem Fall nun ausschließlich zur Befriedigung und Verherrlichung des Ichs ausgeübt. Ernsthafte, radikale, sittliche Störung in der menschlichen Natur aufgrund des Sündenfalles folgten - das nennt man Verderbtheit. Und wegen dieser sittlichen Störung, wegen dieser grundlegenden Veränderung im Kern seines Wesens, als die Selbstsucht an die Stelle der Liebe trat, war der Mensch völlig unfähig, den Charakter Gottes zu offenbaren.
Tatsächlich hat er sich selbst befähigt, wessen Charakter zu offenbaren? Satans. Denn er wird von demselben Grundsatz, demselben Geist, demselben Gesetz regiert, das das Herz von Satan regiert - Selbstsucht; und alles, was der Mensch von Natur aus entwickeln kann, ist ein satanisches Charakterbild, meine lieben Freunde. Ich sage: "Preist Gott für Seine Gnade." Was sagt Ihr dazu? Aber wir müssen verstehen, wie es von Natur aus ist, bevor wir es schätzen, wie es aus Gnade sein kann. Deshalb mussten wir uns mit den schlechten Nachrichten auseinandersetzen, damit die guten Nachrichten umso mehr geschätzt werden. Denkt daran, die gute Nachricht ist nur so gut wie die schlechte Nachricht schlecht ist.
Wir brauchen eine grundlegende, radikale Veränderung - das Gegenteil von dem, was beim Sündenfall passiert ist, wenn wir christusähnlich im Charakter werden wollen. Beim Sündenfall hat die Selbstsucht den Platz der Liebe eingenommen, aber preist den Herrn, aufgrund der Gnade kann die Liebe den Platz der Selbstsucht einnehmen, nicht wahr? Noch einmal, wir können vom Geist, dem Gesetz, dem Grundsatz der Liebe, der das Herz Gottes regiert, beherrscht werden; und der Heilsplan wurde entwickelt, um diese Veränderung zu ermöglichen.
Nun kommen wir zu den guten Nachrichten. Ich bin so froh, daß Ihr zurückgekommen seid, denn ich hätte mich so schlecht gefühlt, wenn Ihr mich nur über die schlechte Nachricht hättet reden hören und nicht auch über die gute Nachricht. Die nächsten Studien werden sich mit dem beschäftigen, was Gott getan hat, um das umzukehren, was beim Sündenfall des Menschen schief gelaufen ist. Das ist nur ein kurzer Rückblick, um alles zusammen zu haben und uns auf den Weg zu konzentrieren, den wir verfolgen.
Aber bevor wir mit neuem Material fortfahren, was müssen wir noch tun, meine lieben Freunde? Wofür müssen wir innehalten? Um den Geist Gottes persönlich in unsere Herzen einzuladen. Warum?
"Geistliche Dinge werden nur geistlich wahrgenommen." {1. Kor 2:13+14}
Seid also bitte niemals so anmaßend, das Wort Gottes zu öffnen, ohne zuerst Euer Herz zu öffnen und den Heiligen Geist einzuladen, hereinzukommen und Euch die übernatürliche Fähigkeit zu geben, die Wahrheit zu erkennen.
Was bedeutet es, die Wahrheit wirklich zu kennen? Erinnert Ihr Euch an diese drei Schritte? Was waren sie? Sie bedeuten
(1) sie mit dem Verstand zu erfassen,
(2) sie mit Zuneigung zu umarmen, und das Wichtigste ist:
(3) den Willen ihr zu unterwerfen.
Nur wenn wir das tun, können wir die Wahrheit so weit kennen, daß wir ihre befreiende, heiligende Kraft in unserem Leben erfahren; und das ist es, was Ihr alle tun wollt, nicht wahr? Ihr wollt mehr als nur eine verstandesmäßige Übung durchführen, oder? Ihr wollt eine lebensverändernde Erfahrung, nicht wahr? Ihr wollt mehr wie Jesus sein, weil Ihr Zeit damit verbracht habt, Sein Wort zu studieren, ist es nicht so? Es kann so sein, meine lieben Freunde, durch die Kraft und den Segen des Heiligen Geistes.
Gott sehnt sich danach, ihn uns zu geben. Aber so sehr Er ihn uns auch geben will, kann Er es nicht, es sei denn wir tun was? Bitten. Wißt Ihr, die ganze Wirtschaft des Himmels funktioniert nach dem einfachen Grundsatz:
"Bittet und es wird Euch gegeben." {Matt. 7:7}
Wir können es uns nicht verdienen. Gelobt sei Gott! Jesus Christus hat alles für uns verdient und ist bereit, es uns als Geschenk zu geben. Aber Er wird es nie jemandem aufzwingen, weil Er so nicht handelt; Er tut es nicht. Er verletzt den freien Willen des Menschen nicht. Deshalb müssen wir zur Tür unseres Herzens gehen, sie öffnen und sagen: "Komm rein, komm rein, himmlischer Gast. Komm herein und speise mit mir. In der Person Deines Geistes befähige mich, diesen Hunger und Durst zu haben, und befähige mich, das Brot des Lebens zu verdauen und Teil von mir zu machen, damit ich in meinem geistlichen Wesen genährt und gestärkt werde. Komm herein!"
Werdet Ihr Ihn einladen, das zu tun? Und wenn Ihr für Euch selbst betet, würdet Ihr Euch bitte an Euren Bruder erinnern? Ich brauche besondere Leistungskraft, wenn ich mit diesem Studium fortfahre. Lasst uns ein paar Momente auf den Knien verbringen.
Mein Vater im Himmel, im Namen Jesu Christi, dem Herrn, meine Gerechtigkeit, komme ich mit Vertrauen in Deine Gegenwart. Ein Vertrauen, das auf der Würdigkeit meines Fürsprechers beruht - nicht auf meiner eigenen. Würdig ist das Lamm, das getötet wurde. Sieh mich in Ihm verborgen an, bitte ich. Ich komme und bitte Dich, uns gnädig zu sein und Deinen Heiligen Geist über uns auszuschütten. Wir wollen die Wahrheit so weit verstehen, daß wir ihre befreiende, heiligende Kraft in unserem Leben erfahren, mehr denn je. Aber das können wir nicht, wenn Du uns nicht mit dem Geist der Wahrheit segnest. Vater, da ich das unverdiente Vorrecht habe, das Studium Deines Wortes zu leiten, brauche ich besonders den Heiligen Geist. Bitte nimm mich in Besitz, Körper, Geist und Seele. Ich bin Dein durch die Schöpfung, durch Erlösung und durch meine eigene Wahl. Bitte wähle mich als Kanal des Segens der Wahrheit. Was immer Du durch mich zu sagen vermagst, möge es nicht nur vom Verstand ergriffen werden, möge es von der Zuneigung umarmt und dem Willen eines jeden hier unterworfen werden, damit es das Leben verwandelt. Mach uns durch den Geist der Wahrheit viel mehr zu dem, der die Wahrheit ist. Wir bitten ihn in seinem Namen. Amen.
Wir sind auf Seite 13 und es gibt hier eine Aussage, die etwas länger ist, als ich sie normalerweise einschließe, aber es ist so eine wunderbare Einsicht vom Seher unserer Zeit. "Der Seher", das ist ein altmodischer Name für "Prophet" - einer, der Dinge sehen kann, die die meisten von uns nicht sehen können - weil ihnen ein besonderes geistliches Augenlicht gegeben wurde. Hört Euch diese Beschreibung an, was im Himmel geschah, als der Mensch sündigte. Es ist bemerkenswert, und es fasst auch die Folgen der Sünde für die menschliche Natur zusammen.Es steht in "Zeichen der Zeit" 13. Februar 1893:
"Als der Mensch sündigte, war der ganze Himmel voller Kummer; denn durch das Nachgeben in die Versuchung wurde der Mensch der Feind Gottes, ein Teilhaber der satanischen Natur."
Ich muss folgendes sagen: Inwiefern war der Mensch ein Teilhaber der satanischen Natur geworden? Die Selbstsucht hatte den Platz der Liebe eingenommen, genau der gleiche Geist, der die Natur Satans motiviert, wurde der Geist, der die Natur des Menschen motiviert. Deshalb wurde der Mensch zum Teilhaber der satanischen Natur. Zurück zum Zitat:
"Das Bild Gottes, in dem er erschaffen worden war, war entstellt und verunstaltet. Der Charakter des Menschen war aus dem Gleichklang mit dem Charakter Gottes geworfen worden; denn durch die Sünde wurde der Mensch fleischlich, und das fleischliche Herz ist Feindschaft gegen Gott, es ist nicht dem Gesetz Gottes unterworfen und kann es auch nicht sein". {Römer 8:7}
Warum kann das fleischliche Herz nicht dem Gesetz Gottes unterworfen werden? Weil es welchem Gesetz unterliegt? Dem Gesetz des Satans, dem Gesetz des Selbstsucht; es wird von ihm tyrannisiert. Ich lese weiter:
"Den Engeln schien es keinen Ausweg für den Übertreter zu geben. Sie hörten auf, ihre Loblieder zu singen, und überall in den himmlischen Höfen trauerte man um das Verderben, das die Sünde angerichtet hatte. Nicht mehr in Harmonie mit der Natur Gottes, unbeugsam gegenüber den Ansprüchen Seines Gesetzes, lag nichts als Zerstörung vor der Menschheit. Da das göttliche Gesetz so unveränderlich ist wie der Charakter Gottes, konnte es für den Menschen keine Hoffnung geben, es sei denn, es könnte ein Weg gefunden werden, wie seine Übertretung begnadigt, sein Wesen erneuert und sein Geist wiederhergestellt werden könnte, um das Bild Gottes widerzuspiegeln. Die göttliche Liebe hatte sich einen solchen Plan ausgedacht."
Gelobt sei Gott für den letzten kleinen Satz! Seid Ihr einer Meinung mit mir? Gelobt sei Gott für einen solchen Plan! Er wurde im Herzen und Sinn Gottes von Ewigkeit her entwickelt, und er war unendlich teuer, aber es gibt einen solchen Plan, meine Freunde.
Was ist sein Zweck? Hört Euch dieses nächste Zitat an; es fäßt den ganzen Zweck des Heilsplans bemerkenswert gut zusammen. "Erziehung" Seite 13:
"In unendlicher Liebe und Barmherzigkeit war der Plan der Erlösung gefaßt worden; ein Leben der Bewährung wurde zugestanden."
Wem zugestanden? Adam. Aber denkt daran, wer ist Adam? Die Menschheit. Und alles, was Gott für Adam getan hat, hat Er für uns alle getan, weil wir alle inbegriffen und einbezogen wurden, in und mit ihm. Erinnert Euch an das Studium von gestern Abend. Was ist die Absicht dieses Plans? Lesen wir weiter:
"Es sollte das Werk der Erlösung sein, im Menschen das Bild seines Schöpfers wiederherzustellen, ihn zu der Vollkommenheit zurückzuführen, in der er geschaffen war. Sie sollte die Entwicklung von Leib, Seele und Geist fördern, damit die göttliche Absicht, die bei seiner Erschaffung gewaltet hatte, verwirklicht werden könnte."
Was ist die ganze Absicht des Erlösungsplans, meine Freunde? Es geht darum, den Menschen in die Vollkommenheit zurückzubringen, in der er erschaffen wurde, in ihm das Bild seines Schöpfers wiederherzustellen, das sein ganzes Wesen einschließt, deshalb sollte es die Entwicklung von Körper, Geist und Seele fördern. Wißt Ihr, wir wurden in jeder Ebene unseres Seins, in der Gestalt Gottes geschaffen; wir trugen Sein Bild. Die Sünde hat das Ebenbild Gottes in jeder einzelnen Ebene unseres Seins nahezu ausgelöscht. Aber der Heilsplan wurde entwickelt, um das Ebenbild Gottes in jeder Ebene unseres Seins wiederherzustellen. Gelobt sei Gott für einen solchen Plan!
Beachtet, wie der Apostel Paulus die Absicht des Heilsplans so kurz und bündig formuliert. Er wurde in 2. Thess. 2:13+14 aufgezeichnet. Wir haben hier einen bemerkenswerten Abschnitt, der den ganzen Heilsplan sehr kurz und bündig zusammenfasst. Aber die Sache, die ich wirklich unterstreichen möchte, ist der Zweck dieses Plans. Seht Vers 13:
"Wir aber müssen Gott allezeit für Euch danken, vom Herrn geliebte Brüder, daß ...."
Hier kommt die schnelle Zusammenfassung des gesamten Heilsplans:
"...daß Gott Euch als Erste zur Seligkeit erwählt hat in der Heiligung durch den Geist und im Glauben an die Wahrheit, wozu Er Euch auch berufen hat durch unser Evangelium."
Bemerkenswerte Zusammenfassung des gesamten Heilsplans, aber hört, hier kommt der Zweck. Was ist das denn?
"...damit Ihr die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus erlangt."
Welches Wort habt Ihr gerade gehört? Herrlichkeit, und wann immer Ihr "Herrlichkeit" hört, müßt Ihr was denken? "Charakter." Ich frage Euch also, was ist gemäß des Apostel Paulus der ganze Zweck des Heilsplans? Es geht darum, noch einmal was zu erlangen? Den Charakter unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus. Seht Ihr vor diesem Hintergrund, liebe Freunde, wie die Charakterbildung wirklich das wichtigste Werk ist, das jemals den Menschen anvertraut wurde?
In der Tat ist der ganze Zweck des Heilsplans, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit wandelt zu werden und von einer Charakterentwicklung zur anderen zu wachsen, das ist es was "von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" bedeutet. Das ist doch etwas, was der Christ sich nicht frei auswählen kann, oder? Es ist das eigentliche Wesen, das Herz und der Kern dessen, was es bedeutet, Christ zu sein. Bitte wisst das, bitte versteht das. Der ganze Zweck des Erlösungsplans ist die Erlangung der Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus. Nun wurde dieser Plan, der im Herzen Gottes in der Vergangenheit der Ewigkeit entwickelt wurde, mit der Zeit verwirklicht; mit den Worten der Heiligen Schrift ausgedrückt:
"Als aber die Zeit erfüllt war." {Gal. 4:4}
Durch die Sendung des Sohnes Gottes war es eine doppelte Mission. Der Erlösungsplan wurde als die Zeit erfüllt war, durch die Sendung des Sohnes Gottes in einer doppelten Mission umgesetzt. Was war diese doppelte Mission?
Erstens: Er wurde gesandt, um den Menschen die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren.
Zweitens: Er wurde gesandt, um Gottes Herrlichkeit im Menschen wiederherzustellen.
Habt Ihr das verstanden? Ich möchte betonen, daß das alles zusammenfasst, ja einschließt, wozu Christus vom Vater gesandt wurde. In der Tat, es umfasst den ganzen Erlösungsplan. Was ist die doppelte Mission noch mal? Der Sohn wurde gesandt, um den Menschen die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren und was noch? Und um Gottes Herrlichkeit im Menschen wiederherzustellen. Nun, einige von Euch könnten sagen: "Naja, ich dachte, der Sohn wurde gesandt, um für unsere Sünden zu sterben." Nun, so ist es auch; aber das ist nur ein Teil der Offenbarung der Herrlichkeit Gottes für den Menschen, nicht wahr? Wißt Ihr, Gottes Herrlichkeit ist Sein Charakter, und das hat Er verkündet, als Er seinen Namen verkündete.
"HERR, HERR, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue, der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, aber ungestraft läßt Er niemand, sondern sucht die Missetat heim." {2. Mose 34:6-+7}
Wißt Ihr, Christus offenbart am Kreuz nicht nur die Barmherzigkeit Gottes, sondern was noch? Auch die Gerechtigkeit Gottes. Gott läßt die Schuldigen nicht nur ungestraft, Er vergibt auch den Schuldigen. Auf welcher Grundlage? Indem Er ihre Schuld dem Schuldlosen am Kreuz zugeschrieben hat; und weil Jesus für unsere Sünden gestorben ist, können wir jetzt aufgrund Seiner Gerechtigkeit leben, nicht wahr? Alles, was Christus tat, war also eine Offenbarung der Herrlichkeit Gottes für uns.
Aber meine lieben Freunde, Er hat uns die Herrlichkeit Gottes offenbart, damit Er die Herrlichkeit Gottes in uns wiederherstellen kann. Stimmt Ihr mir da zu? Bitte versteht, daß der Zweck der Offenbarung war, die Wiederherstellung zu ermöglichen; und tatsächlich war die Wiederherstellung von der Offenbarung abhängig. Warum? Nun, nur im Betrachten können wir verändert werden. Er musste uns die Herrlichkeit Gottes offenbaren, damit wir sie sehen und dadurch von Herrlichkeit zu Herrlichkeit in das Abbild dessen verwandelt werden konnten, was wir sehen. Seht Ihr das? Wenn es keine Offenbarung gegeben hätte, könnte es keine Wiederherstellung geben. Der zweifache Plan, Offenbarung - Wiederherstellung, ist der Punkt, auf den wir unsere Aufmerksamkeit lenken müssen. Ich möchte zuerst die Phase der Offenbarung betrachten, und dann wird sich der Rest des Seminars mit der Phase der Wiederherstellung und der Art und Weise, wie wir mit ihr zusammenarbeiten, befassen. O.k.? Ich habe Euch gerade einen kurzen Einblick gegeben, wo wir hin wollen.
Die Phase der Offenbarung. Beachtet in diesem Zusammenhang 2. Korinther 4:6.
"Denn Gott, der da hieß das Licht aus der Finsternis hervorleuchten, der hat einen hellen Schein in unsere Herzen gegeben, daß durch uns entstünde die Erleuchtung von der Erkenntnis der Klarheit Gottes in dem Angesichte Jesu Christi."
Oh, das gefällt mir. Ihr habt unser Schlüsselwort gehört, oder? Bitte ergreift das Bild hier. Der Planet Erde mit der menschlichen Rasse ist in einem sündigen Zustand. Wir befinden uns in großer Finsternis, wie der Prophet Jesaja in Jesaja 60 sagte. Ihr erinnert Euch an unser Studium dieses Verses; und wir sind verloren, und der einzige Weg, wie wir wieder eine rettende Beziehung zu Gott finden können, ist, daß etwas Licht auf unseren Weg scheint. Also, was tut Gott in unendlicher Barmherzigkeit? Er sendet Seinen Sohn, um dieses Licht zu sein:
"Denn es ist Gott, der dem Licht befohlen hat, aus der Finsternis zu leuchten, das in unseren Herzen leuchtet."
Was ist das für ein Licht? Und was sollte es geben?
"Das Licht der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes."
Was ist das denn? Der Charakter Gottes. Wo?
"Im Angesicht Jesu Christi."
Das ist es, wofür Jesus vom Vater gesandt wurde, um es für die Menschheit zu tun. Er sollte Seinen Charakter offenbaren. Das Licht Seines lieblichen Charakters.
Es heißt hier: in Seinem Angesicht. Das ist interessant, denn der menschliche Charakter zeigt sich vor allem im menschlichen Gesicht. Sein ganzes Leben war natürlich eine Offenbarung Seines Charakters, aber es ist im Angesicht, daß der Charakter besonders offenbart wird. Nun, Gott sandte Seinen Sohn, um diese Herrlichkeit zu offenbaren, und der Sohn sandte Seinen Geist, um diese Herrlichkeit wiederherzustellen und es dem Menschen zu ermöglichen, diese Herrlichkeit zu sehen.
Wißt Ihr geistliche Dinge können nur geistlich wahrgenommen werden; und der natürliche Mensch war unfähig, das Licht der herrlichen Offenbarung des Charakters Gottes im Angesicht Jesu zu sehen. Also sendet Jesus Seinen Geist, damit wir diese geistliche Unterscheidungskraft haben, diese übernatürliche Fähigkeit, das Licht zu sehen; und derselbe Geist, der uns befähigt, es zu sehen, wird was? Uns in sein wiederhergestelltes Abbild verwandeln. "Das Leben Jesu" Seite 332.
"Christi Geist wird solche Eigenschaften im Menschen entwickeln, die den Charakter veredeln und seinem Wesen zur Ehre gereichen. Er wird den Menschen heranbilden zur Verherrlichung Gottes nach Leib, Seele und Geist. ..."
Seht Ihr den ganzen Menschen noch einmal eingeschlossen? Wir sollen Gott verherrlichen, selbst in unserem Körper. {1. Kor. 6:19+20} Ich lese weiter:
"… Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht." 2. Timotheus 1:7. Er hat uns berufen, die "Herrlichkeit", den Charakter "unseres Herrn Jesus Christus" zu erlangen und gleich zu sein dem "Ebenbilde Seines Sohnes" 2. Thessalonicher 2:14 und Römer 8:29
Nun hat der Vater den Sohn gesandt, um die Herrlichkeit zu offenbaren; der Sohn sendet den Geist, um die Herrlichkeit wiederherzustellen. Was ist unsere gemeinsame Rolle in diesem ganzen Vorgang? Es ist, die Herrlichkeit zu sehen. Erinnert Ihr Euch? Unser Schlüsseltext, 2. Korinther 3:18
"Nun aber schauen wir alle mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel, und wir werden verklärt in Sein Bild von einer Herrlichkeit zur anderen von dem Herrn, der der Geist ist."
Meine lieben Freunde, die Wiederherstellung kann unmöglich stattfinden, es sei denn, wir sehen die Offenbarung; und genau aus diesem Grund hat Gott Seinen Sohn gesandt, um dem Menschen Seine Herrlichkeit zu offenbaren: damit Er die Aufmerksamkeit des Menschen erregt, seinen Blick auf die Offenbarung richtet und dadurch in ihm die Herrlichkeit wiederherstellen kann, die er in Jesus Christus gesehen hat. Deshalb hat Gott Seinen Sohn gesandt.
Jetzt habe ich eine Frage; denkt mit mir darüber nach. Wenn es wichtig ist, die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes in Christus zu sehen, damit die Wiederherstellung in uns stattfindet, wie wurden dann die Menschen von Herrlichkeit zu Herrlichkeit wiederhergestellt, bevor Christus kam, um diese Herrlichkeit zu offenbaren? Ist das nicht eine zulässige Frage? Gab es da nicht eine Zeit, in der es die Menschen dringend nötig hatten, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verwandelt zu werden, bevor Christus kam, um diese Herrlichkeit zu offenbaren? Gab es diese Zeitspanne? Ja, es waren in der Tat 4.000 Jahre. Stimmt das? 4.000 Jahre nach dem Fall wurde Christus Mensch, um den Menschen die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren. Meine Frage ist, wie wurden die Menschen vorher von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verwandelt? Vor der Menschwerdung Jesu? Durch das Heiligtum und seine Dienste.
Erinnert Ihr Euch an unserer Studium der sieben Wege, auf denen Gott uns Seine Herrlichkeit offenbart hat? Was war einer von ihnen? Das Heiligtum und seine Dienste. Die Schrift sagt:
"Das Heiligtum war voll von Gottes Herrlichkeit." {Hesekiel 10:4}
David sagt, er will in den Tempel gehen, weil dort Gottes Herrlichkeit wohnt. {Palm 63:2} Ja, indem man den Charakter Gottes sieht, wie Er sich im Heiligtum und seinen Diensten offenbart hat, wurden die Menschen vor der Menschwerdung Christi in das Abbild dessen verwandelt, was sie sahen, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit.
Aber wartet mal kurz. Gab es nicht eine Zeitspanne bis zur Errichtung des Heiligtums und seiner Dienste? Wie wurden sie vorher verändert? Wie wurden sie von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verändert? Sie mußten die Herrlichkeit schauen. Das ist der einzige Weg, wie jemand verändert werden kann. Wie? Durch die Natur? Na gut, aber ist das eine ausreichende Offenbarung, um uns zu retten? Nein, denn sie ist aufgrund der Sünde verdorben und verzerrt und verunstaltet. Es muß - nicht nur eine natürliche Offenbarung, sondern auch eine übernatürliche Offenbarung geben. Wie wurden die Menschen vor der Errichtung des Heiligtums und seiner Dienste verändert? O.k. Die Abschrift des Charakters Gottes, die auf dem Sinai gegeben wurde, aber das war wesentlich später, nämlich kurz vor dem Heiligtum und seinen Diensten. Habt Ihr das gehört? Durch das Opfersystem, das Opfer des Lammes.
Meine lieben Freunde, ich möchte Euch zu einem meiner Lieblingstexte führen. Er befindet sich in 1. Mose 3:21
"Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen und zog sie ihnen an."
Ich kann Euch geradezu denken sehen: "Lieblingstext? Hat er ein Problem? Wie kann das der Lieblingstext von jemandem sein?" Seid ehrlich, Ihr habt das doch gedacht, oder? Meine lieben Freunde, das ist so ein zutiefst schöner Text. Aber seine Schönheit liegt nicht an der Oberfläche, oder? Wißt Ihr, so ist das bei der Bibel. Seid bitte nicht damit zu zufrieden, das zu lesen, was die Worte oberflächlich sagen. Bittet Gott um geistliche Unterscheidung, damit Ihr seht, was durch diese Worte wirklich vermittelt wird. Wollt Ihr, daß ich mit Euch teile, warum dies einer meiner Lieblingstexte ist? Seid Ihr bereit dafür?
Meine lieben Freunde, ich möchte, daß Ihr seht, wie es von Anfang an war. In der Tat, von dem Tag an, an dem der Mensch gesündigt hat, hat Gott eine übernatürliche Offenbarung Seiner Herrlichkeit, Seines Charakters gegeben. Seid Ihr bereit? Krempelt die Ärmel hoch, los geht’s. Gott der Herr hat für Adam und seine Frau Kleider aus Fellen gemacht und sie bekleidet. Sie brauchten offensichtlich Kleidung. Warum? Nun, weil sie nackt waren? Aber, nein, das waren sie nicht. Sie waren bekleidet, aber mit einem unzureichenden Kleidungsstück. Was war es? Feigenblätter. Warum waren sie mit Feigenblättern bekleidet? Weil sie nackt waren, bevor sie die Feigenblätter anzogen. Hatte Gott sie nackt erschaffen? Er schuf sie mit Licht bekleidet, einem Gewand aus Licht. {CKB.176.5} Sie waren nach dem Bild Gottes, und die Schrift sagt ausdrücklich, daß Gott mit Licht bekleidet ist. {Psalm 104:2} Was war die Quelle dieses Lichts? Folgt mir. Die Fülle des Geistes Gottes wohnte in ihnen. Könnt Ihr mir folgen? Und die innewohnende Gegenwart der Fülle des Geistes Gottes, offenbarte sich in einer Ausstrahlung von Licht, das diesen Körpertempel umgab.
Ähnlich wie damals, als die Stiftshütte auf dem Wüstenboden des Sinai mit der innewohnenden Gegenwart Gottes gefüllt wurde. Wie konnten die Kinder Israel sagen, daß Er da war? Es war von der "Shekinah" umhüllt, der Herrlichkeit, die von diesem Zelt ausging. Könnt Ihr dem folgen? So ist es mit dem menschlichen Zelt, der menschlichen Stiftshütte, die Gott gebaut hat, mit der Absicht, sie mit Seiner Gegenwart zu füllen. Er hat es getan, und tatsächlich konnte Er es, denn sie war sündlos, als Er sie erschaffen hat.
Gott hatte die Menschheit mit einem freien Willen erschaffen, nicht wahr? Das haben wir schon einmal angesprochen und das war ein Risiko Gottes. Aber Er war bereit, dieses Risiko einzugehen, weil Er sich nur mit der Liebe seiner Geschöpfe aus freiem Willen zufrieden geben konnte. Wenn Ihr inne haltet und darüber nachdenkt, ist das auch das Einzige, womit auch Ihr und ich zufrieden sind. Wie zufriedenstellend wäre es, wenn Ihr einen Roboter hättet, den Ihr so programmieren könntet, daß er jeden Morgen nach dem Aufwachen sagt: "Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich.", zehnmal. Würdest Ihr Euch deswegen wirklich gut fühlen? Nein. Warum? Weil dieser Roboter nichts anderes tun kann. Wißt Ihr meine lieben Freunde, die einzige Liebe, die uns wirklich zufriedenstellt, ist die Liebe des freien Willens; und so ist es mit Gott. Damit die Menschen Ihn mit freiwilliger Liebe lieben können, musste Er ihnen einen freien Willen geben. Aber als Er ihnen einen freien Willen gab, - bitte versteht hier etwas sehr Wichtiges - versicherte Er ihnen auch, daß Er ihre Wahl ehren würde.
Nun, das ist entscheidend. Darum geht es im Grunde genommen bei der Gerechtigkeit. Die Gerechtigkeit sagt:
"Was ein Mensch sät, das wird er auch ernten." {Gal 6:7}
Es ist unerläßlich, meine Freunde, daß wir eine solche Sicherheit haben, wenn wir wirklich einen freien Willen haben wollen. Nun, was wäre, wenn Gott sagen würde: "Hört zu, Ich gebe Euch die Macht der Wahl, Ihr könnt wählen, was Ihr wollt, aber Ich bin mir nicht sicher, ob Ich es zulassen werde." Das ist sinnlos. Das wäre eine Täuschung. Als Gott uns einen freien Willen gab, sagte Er: "Hört zu, nehmt das bitte ernst und übt ihn sorgfältig aus, denn Ich werde ehren, was Ihr wählt." Könnt Ihr dem folgen? Und nur so können wir wirklich einen freien Willen haben.
Nun gab Gott dem Menschen die Wahl, seinen Charakter zu prüfen, seine Treue zu testen und ihm zu helfen, auch seinen Charakter zu entwickeln. Was war das? Es war ein einzelner Baum inmitten des Gartens, genannt "
der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse."
Er sollte nicht von diesem Baum essen; und Gott sprach:
"An dem Tag, an dem Du davon isst, sollst Du …"
Was würde geschehen?
"....sicher sterben." {1. Mose 2:17}
Ihr kennt die Geschichte. Nun, sie haben sich entschieden, was zu tun? Von dem Baum zu essen. Deshalb wählten sie was? Sie wählten den Tod.
Übrigens, gab es etwas Willkürliches an der Tatsache, daß Gott sagte:
"An dem Tag, an dem Du davon isst, wirst Du sterben." ?
Nein. Warum nicht? Denn sich dafür zu entscheiden, von diesem Baum zu essen - hört gut zu - bedeutete, gegen Gottes Hoheit zu rebellieren, Gottes Oberhoheit abzulehnen. Und meine lieben Freunde, es ist unmöglich, Gottes Oberhoheit abzulehnen ohne Gott selbst abzulehnen, oder? Warum? Weil Gott unser Urheber ist. Deshalb ist Er unsere Hoheit. Könnt Ihr dem folgen? Er hat uns gemacht. Er hat uns erschaffen. Deshalb hat Er die Macht über uns. Also, die Hoheit Gottes abzulehnen, bedeutet, Gott abzulehnen; und Gott ist die einzige Quelle von was? Vom Leben! Wenn man sich also entscheidet, Gott abzulehnen, was wählt man dann? Den Tod! Könnt Ihr dem folgen?
Nun, was ist passiert, als sie sich entschieden haben, von dieser Frucht zu essen? Die Bibel hat es in 1. Mose Kapitel 3 aufgeschrieben. Schlagt das kurz mit mir auf. Wir können nur die Höhepunkte ansprechen, denn ich möchte rasch zu meinem fast Lieblingstext kommen, aber wir müssen den Zusammenhang herstellen. 1. Mose 3:7
"Sie gab auch ihrem Mann und er aß."
Sehr interessant. Nur als Adam aß - und das ist zutiefst bedeutsam - nicht "bis" Adam aß. Als Adam aß, was ist passiert?
"Da wurden die Augen beider geöffnet, und sie wussten, daß sie nackt waren."
Also, was war hier los? Gott hat ihre Wahl geehrt. Zumindest am Anfang. Folgt mir. Sie haben sich entschieden, Gott abzulehnen, und ist dann von ihnen gewichen? Der Geist Gottes. Und was ist mit ihm verschwunden? Die äußere Erscheinung, das Gewand des Lichts, die "Shekinah" ist verschwunden. Könnt Ihr dem folgen? Und sie schauen und sehen, daß sie nackt sind und sie geraten in Panik. Warum? Denn wie der nächste Vers sagt, ist es in der Kühle des Tages.
Nun, ich habe hier eine persönliche Meinung. O.k.? Ich möchte, daß Ihr wißt, daß ich kein
"So spricht der Herr"
habe, auf das ich mich stützen kann. Deshalb sage ich es Euch ganz offen, es ist meine persönliche Meinung. Ich stelle mir vor, es ist Freitagabend, kurz vor Sonnenuntergang. Dafür habe ich mehrere Gründe. Wir wissen, daß es am Abend ist, wegen dem nächsten Vers:
"In der Kühle des Tages." {1. Mose 3:8}
Ich glaube, es ist Freitagabend, und der Herr, ihr Schöpfer, der "Herr des Sabbats", kommt, um mit ihnen den Sabbat willkommen zu heißen.
Aber sie sehen sich selbst an, und sie sehen einander an, und sie geraten in Panik. Sie sind nicht gesellschaftsfähig. So versuchen sie schnell, sich gesellschaftsfähig zu machen. Was machen sie? Der Rest von Vers 7, was steht da?
"Sie flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze."
Sie versuchen verzweifelt, das Gewand des Lichts zu ersetzen und sich salonfähig zu machen. Seht Ihr das Bild hier? Was ist das allererste Beispiel in diesem Geschehen? Gerechtigkeit durch Werke. Könnt Ihr das sehen? Auf jeden Fall, Gerechtigkeit durch Werke; und übrigens, versteht bitte, daß dies die Menschheit schlechthin ist. Das ist die menschliche Natur. Das sind nicht nur zwei Personen, die nichts mit uns zu tun haben. Das sind wir, auf dem Präsentierteller. So haben wir uns seitdem verhalten. Stimmt Ihr mit mir überein? Gebt Ihr es zu? Wir sind ständig bemüht, uns aus eigener Kraft gesellschaftsfähig zu machen. Das ist Gerechtigkeit durch was? Durch Werke. Wir versuchen, uns vorzeigbar zu machen. Nun, wir haben raffiniertere Methoden als Feigenblätter um das zu tun. Aber es ist der gleiche Grundsatz. Könnt Ihr mir folgen?
Übrigens, könnt Ihr Euch vorstellen, wie unangenehm ein Feigenblattgewand nach dem Tragen eines Lichtkleides wäre? Aber ich wette, daß sie nicht einmal das körperliche Unbehagen wegen des geistigen Unbehagens, des schlechten Gewissens bemerkt haben. Passt auf. Wie angemessen sind diese Gewänder, um sie in der Gegenwart Gottes vorzeigbar zu machen? Nächster Vers. Was hörten sie, nachdem sie diese rohen Kleidungsstücke zusammengefügt hatten?
"Und sie hörten Gott den HERRN, wie Er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war."
Abend. Zuvor, als sie diese vertrauten Schritte gehört hatten, sind sie gelaufen, um Ihn zu begrüßen und zu umarmen und Ihm ihre Liebe und ihre Wertschätzung für all die neuen Entdeckungen Seiner geschaffenen Werke auszudrücken, die sie an diesem Tag oder in dieser Woche gemacht hatten.
Aber diesmal liefen sie weg, doch wohin? Um sich zu verstecken.
"Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN zwischen den Bäumen im Garten."
Oh, meine lieben Freunde, seht Ihr die sofortige, einschneidende Wirkung der Sünde auf die Beziehung zwischen Mensch und Gott? Jetzt rennen sie und verstecken sich, sie haben Angst. Könnt Ihr Euch den Schmerz vorstellen, der im Herzen Gottes dadurch verursacht wurde? Es ist schwer vorstellbar, wie Ihn das wohl verletzt haben muß. Er hat sich darauf gefreut, Er liebte sie von ganzem Herzen. Er hatte nur das Beste für sie im Sinn, aber sie laufen vor Ihm davon; wie das Sein Herz gebrochen haben muss. Aber was macht Er? Oh, ich liebe das Bild, das uns das von Gott gibt. Vers 9:
"Und Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist Du?"
Und übrigens, im Hebräischen heißt es, daß Er sie immer wieder ruft.
"Wo bist Du? Wo seid Ihr? Adam, wo bist Du? Wo seid Ihr? Ich will Euch zurück!"
Wißt Ihr, was ich in diesen Worten höre? "Obwohl Du Mich zurückgewiesen hast, habe Ich Dich nicht zurückgewiesen. Adam, Ich will Dich zurück; Adam, Ich habe einen Plan. Ich habe einen Weg, den Ich Mir ausgedacht habe, er wird Mich alles kosten, aber lass Mich ihn Dir erklären, lass Mich ihn Dir zeigen. Es gibt noch eine Hoffnung, Adam laß Mich Dir das Evangelium geben. Wo bist Du?" Und Er sucht weiter, bis Er sie findet.
Wo findet Er sie? Versteckt, im tiefsten, dunkelsten Teil des Gartens; und was ist Adams Antwort?
"Und er sprach: Ich hörte Dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum versteckte ich mich."
Sehr interessant. Mit Feigenblättern bekleidet, was gesteht er? Er ist nackt. Was sagt uns das über die Angemessenheit der Feigenblätter, um uns davon zu überzeugen, daß wir richtig gekleidet sind, wenn wir tatsächlich in der Gegenwart von Gott dem Herrn stehen? Sie sind so gut wie nichts. Hört Ihr mich, meine lieben Freunde? Bitte, bitte erkennt, daß Adam in diesem Geständnis Laodizea einen großen Schritt voraus ist. Hört Ihr, was ich Euch sage? Was ist unser Problem? Wir sind so selbstbetrogen mit unseren Feigenblättern, daß wir denken, daß wir reich und gar satt sind und nichts brauchen; und wir wissen nicht einmal, daß wir elend, arm, blind und nackt sind. {Offb. 3:17} Das ist, was an Laodizeas Zustand so beängstigend ist. Zumindest erkennt Adam, daß Feigenblätter so gut wie nichts sind. Gott helfe uns zu erkennen, daß unsere schmutzigen Lumpen {Jesaja 64:6} so gut wie nichts sind. Stimmt Ihr mir da zu?
Was hat Adam geholfen, seine Nacktheit zu erkennen? Es war ein Blick auf Gott den Herrn. Dasselbe, was dem armen Saulus von Tarsus geholfen hat zu erkennen, daß alle seine schmutzigen Lumpen so gut wie nichts waren, als er Jesus auf dem Weg nach Damaskus traf. Saulus, der an jenem Tag von Jerusalem loszog, der reich war und satt war und nichts brauchte, taumelte und stolperte nach Damaskus, der Größte der Sünder {1. Tim. 1:15}, weil er Jesus auf dem Weg begegnet war. Wir brauchen genau die gleiche Erfahrung. Stimmt Ihr mir da zu, liebe Laodizeaner? Wir brauchen die gleiche Erfahrung. Gott helfe uns, Gott dem Herrn zu begegnen, solange wir noch Zeit haben, uns anzuziehen! Es ist nicht mehr viel Zeit übrig!
Er gibt seine Nacktheit zu, aber übernimmt er dafür die persönliche Verantwortung? Er gesteht sie, aber bereut er sie vollständig? Nein, und übrigens, so sehr Gott ihn auch kleiden und ihm Rettung bringen will, er kann es nicht, es sei denn, er bereut wirklich. Könnt Ihr dem folgen? Er muss sich seiner persönlichen Verantwortung für seine Nacktheit stellen. Darum stellte Gott die folgenden Fragen.Vers 11:
"Und Gott, sprach: Wer hat Dir gesagt, daß Du nackt bist? Hast Du von dem Baum gegessen, von dem Ich Dir befohlen habe, nicht zu essen?"
Gott hilft ihm. Er sehnt sich nur danach, daß er zugeben kann, was er getan hat, damit ihm vergeben werden kann. Aber was sagt Adam dazu? "Die Frau hat mich dazu gebracht!" Er gibt nicht nur der Frau die Schuld - ich habe ihn nicht ganz zitiert - ich wünschte, das wäre alles, dem er die Schuld gegeben hätte. Was hat er tatsächlich damit gesagt?
"Die Frau, die Du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum und ich aß."
Also Adam! Hört Ihr, was er tut? Er gibt Gott die Schuld, ebenso wie der Frau. Er sagt damit eigentlich: "Wenn Du mir eine bessere Frau gegeben hättest, wäre das nicht passiert. Du hast mir ein fehlerhaftes Produkt gegeben. Es ist ihre Schuld, es ist Deine Schuld, aber es ist nicht meine Schuld!" Meine Freunde, das ist die menschliche Natur. Gebt Ihr es zu? Das sind wir. Das ist Adam, das ist die Menschheit. Das ist es, worum es uns geht. Deshalb denken wir, daß wir reich sind, an Gütern zunehmen und nichts brauchen.
Gott hofft und sehnt sich nach einer besseren Antwort und wendet sich an die Frau; und was sagt er?
"Warum hast Du das getan?"
Vers 13. Und, was sagt sie? "Der Teufel hat mich dazu gebracht!"
"Die Schlange betrog mich, sodass ich aß."
Nun, sie ist nicht ganz so kühn wie Adam, aber es wird angedeutet: "Und übrigens, Gott, Du hast dieser Schlange erlaubt, im Baum zu sein. Du hast diese Umstände zugelassen. Es ist die Schuld der Schlange, es ist Deine Schuld, aber es ist nicht meine."
Wer sind die vier Sündenböcke, die unsere ersten Eltern und wir selbst seit dem Sündenfall beschuldigen? Gott, einander, Satan und die Umstände. Aber nicht wen, meine Lieben? Nicht wen? Nicht uns selbst.
Nun will Gott, der Herr, von ganzem Herzen unseren rebellischen Eltern vergeben und ihnen Hoffnung und ein Gewand schenken. Aber er kann es nicht, es sei denn, sie bereuen es. Also, wie wird Er das machen? Paulus sagt es so in Römer 2:4
"Wißt Ihr nicht, daß die Güte Gottes zur Umkehr führt?"
Was führt zur Reue? Die Güte Gottes. Was tut Gott also, um diese rebellischen Menschen zur Reue zu führen? Er fährt fort, die erste Predigt des Evangeliums zu halten, die je gehalten wurde. Ja. Was ist das Evangelium? Das Evangelium ist die gute Nachricht über die Güte Gottes gegenüber unwürdigen Sündern. Das ist das Evangelium und Ihr sagt: "Die erste Evangeliumspredigt, die je gehalten wurde." Vers 14 folgt mir, das ist der Fluch, der über der Schlange ausgesprochen wird. "Was meinst Du mit der ersten Predigt des Evangeliums?" Nun meine Lieben, es sind keine guten Neuigkeiten für die Schlange. Schlechte Nachrichten für die Schlange. Aber was auch immer eine schlechte Nachricht für die Schlange ist, ist eine gute Nachricht für uns. Was sagt Ihr dazu? Wir haben hier die erste Predigt des Evangeliums, und ich würde mir gerne die Zeit nehmen, sie zu erforschen, denn wir müssen sie auf den Punkt bringen.
Was sagt Er mitten in dieser Predigt?
"Und Ich will Feindschaft setzen zwischen Dir und der Frau und zwischen Deinem Samen und ihrem Samen; …"
"Er" - männlich Einzahl im Hebräischen - ein besonderer männlicher Same der Frau.
"Er wird Dir den Kopf zertreten, und Du wirst Ihn in die Ferse stechen."
Wovon handelt die erste Prophezeiung? Ein Retter, der kommen wird, um den Menschen von der Tyrannei der Sünde und des Satans zu befreien, indem er den Kopf seines Urhebers zermalmt - die alte Schlange, die der Teufel genannt wird. Ihr seht, von Anfang an wurde Satan mit der Schlange verglichen, weil er sie als Medium benutzt hat, um die Menschen zu täuschen; und als der Gott der Herr den Fluch über die Schlange aussprach, spracht Er tatsächlich zu wem? Zu dieser alten Schlange, Teufel genannt. {Offb. 12:9} Und es ist eine tiefgründige Anschauungslektion: Was mit der eigentlichen Schlange geschieht, hat geistliche Anwendung, was mit Satan geschieht. Faszinierend. Oh, wenn wir uns Zeit nehmen könnten, es zu erforschen, aber wir haben sie nicht.
Nun, dieser "Samen", dieser besondere "Samen", der den Kopf der Schlange zertreten wird, sollte von wem geboren werden? Der Frau. Und wo wurde dieses Versprechen erfüllt, meine lieben Freunde? Wo wurde es erfüllt? Es wurde auf Golgatha erfüllt. Was bedeutet "Golgatha"? "Schädelstätte." {Joh. 19:17} Ist das nicht wunderbar? Wie klar läßt uns Gott doch wissen, daß das, was auf Golgatha geschah, die Erfüllung dieses allerersten Versprechens ist. Als dieses Kreuz auf Golgatha aufgerichtet wurde, wurde Satans Schädel zertreten. Stimmt Ihr dem zu? Oh, mein Bruder, meine Schwester, seht Ihr das? Die gleiche Tat, die unserem Erlöser in die Ferse stach, brachte Ihn in der Tat ins Grab. Aber weil die Schlange Sein Haupt nicht berühren konnte {1SM 256.1}, konnte sie Ihn nicht einmal dazu bringen, im Reich Seiner Gedanken zu sündigen; das Grab konnte Ihn nicht halten, und Er stand wieder auf. Aber diese Wunde, die der Schlange zugefügt wurde, ist eine, von der sie sich nie erholen wird. Ihr Kopf ist zertreten worden, nicht wahr? Es geschah auf Golgatha.
Wie wurde ihr Kopf zertreten? Folgt mir schnell. Denkt mit mir nach. Satans Macht über die Menschen wurde erlangt und kann nur durch seine Fähigkeit, uns zu täuschen, aufrechterhalten werden. Hört Ihr mir zu? Durch Lügen kamen wir unter die Knechtschaft der Sünde, des eigenen Ich und des Satans. Deshalb sagte Jesus, als Er kam:
"Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird Euch frei machen." {Joh. 8:32}
Ist das so? Und was waren die ursprünglichen Lügen, mit denen Satan uns in die Knechtschaft brachte? Er hat, was den Charakter Gottes und die Folgen der Sünde betraf gelogen, und das konnte in diesem Gespräch, am Fuße des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse, sehr deutlich zum Ausdruck gebracht werden. Der Charakter Gottes und die Folge der Sünde.
Wo wird die letztendliche Wahrheit in Bezug auf beides offenbart? In Christus und Seiner Kreuzigung, nicht wahr? Wir sehen die letztendliche Wahrheit über den Charakter Gottes, und was noch? Die Folge der Sünde; und für diejenigen, die die Wahrheit kennen, ist die trügerische Kraft des Satans gebrochen. Sein Kopf ist zerschmettert und wir sind frei, nicht wahr? Satan ist ein besiegter Feind. Sind wir uns da alle einig? Sein Kopf wurde zertreten. Es ist eine geschichtliche Tatsache.
Nun, einige von Euch denken vielleicht: "Moment mal, wie kommt es, daß er anscheinend so lebendig und zufrieden auf dem Planeten Erde ist?" Oh, lasst Euch nicht vom Schein täuschen, meine lieben Freunde, bitte. Wenn man einer echten Schlange den Kopf zermalmt, was passiert dann? Nun, sagt mir, was passiert? Ihr Schwanz zappelt noch eine Zeitlang. Satans Kopf ist zerschmettert worden. Er ist eine tödlich verletzte Schlange. Ich flehe Euch an, laßt Euch nicht durch den zappelnden Schwanz einer tödlich verwundeten Schlange in den Feuersee hineinziehen. Christus hat unseren Feind besiegt, und wir haben in Ihm und mit Ihm gesiegt, wenn wir zum Kreuz kommen und Ihn annehmen und was Er getan hat, daß es für uns getan worden ist. Kostbare gute Nachrichten. Kostbares Evangelium. Erfüllt es sein Werk?
Hört zu. Er spricht den Fluch über die Frau und den Mann aus. Was sagt Er, als Er ihn über den Mann ausspricht? Vers 19:
"Im Schweiße Deines Angesichts sollst Du Dein Brot essen, bis Du wieder zu Erde wirst, davon Du genommen bist. Denn Staub bist Du und zum Staub kehrst Du zurück."
Was sagt er ihnen, was werden sie tun? Was werden sie tun? Sie werden sterben. Er wiederholt, wovor er sie gewarnt hat.
"Denn an dem Tage, da Du von ihm isst, musst Du des Todes sterben." {1. Mose 2:17}
Sind sie an dem Tag gestorben, an dem sie gegessen haben? Nein, sind sie es nicht. Warum? Hat Gott ihnen nicht die Wahrheit gesagt? Warum sind sie nicht an dem Tag gestorben, als sie gegessen haben?
Hört zu und folgt mir genau. Ich bitte versteht das. Mit dem Todesurteil, das in den Ohren klingelte, was machte Adam da?
"Und Adam hieß sein Weib Eva, darum daß sie eine Mutter ist aller Lebendigen." {1. Mose 3:20}
Im Hebräischen bedeutet "Eva"- "Leben". Adam, was in aller Welt machst Du da? Wie kommt es, daß Du Feine Frau "Leben" nennst, nachdem Gott Dir gesagt hat, daß Du sterben wirst? Ist das ein Akt der Missachtung? Hat er seine Faust geballt und sagt: "Ich lehne dieses Urteil ab? Ich werde meine Frau "Leben" nennen, nur um Dich zu ärgern." Ist es das, was vor sich geht? Nein, meine Freunde, nein, nein, nein.
Was ist hier los? Der Glaube geht weiter, nicht wahr? Er hat die Predigt des Evangeliums gehört. Er hat es verstanden. Er hat es begriffen, und er glaubt es. Woher wissen wir das? Nun, wer war der geborene "Samen", der den Kopf der Schlange zermalmen würde? "Die Frau". Was glaubt Adam, wer das ist? Seine Frau. Könnt Ihr es ihm verübeln? Es gibt keine anderen Kandidaten. Gott sagte nicht: "Es wird erst in 4000 Jahren sein, und ihr Name wird Maria sein." Er sagte nur, "von der Frau geboren", und natürlich denkt Adam, daß es seine Frau ist. Und was macht er, indem er sie Eva nennt? Er nennt sie zu Ehren des versprochenen Messias. Sein Glaube hat das Evangelium erfasst, und er hat seinen Glauben ausgeübt. Tatsächlich ist der Glaube ohne Werke, was? Er ist tot. {Jakobus 2:20} Er benennt jetzt seine Frau zu Ehren dieses Samens. Und meine lieben Freunde, jetzt kann Gott, der Herr, ihn als rechtschaffen bezeichnen, durch was? Durch den Glauben.
Seht Ihr die Bedeutung des folgenden Verses?
"Und Gott der HERR machte Adam und seiner Frau Röcke von Fellen."
{1. Mose 3:21} Das ist die Einrichtung des Opfersystems. Das war's! Das nächste Kapitel, der Streit zwischen Kain und Abel, ist über das annehmbare Opfer. Wann wurde es eingesetzt? An dem Tag, an dem der Mensch sündigte! Als er es am meisten brauchte. Schließlich hatte Gott gesagt:
"An dem Tag, an dem Du davon ißt, wirst Du gewiß sterben." {1. Mose 2:17}
Der einzige Grund, warum der Mensch nicht gestorben ist als er gegessen hat, ist, weil
"Das Lamm Gottes von Anfang an erschlagen wurde." {Offb. 13:8}
Stimmt Ihr mit mir überein? Und in diesem Opferlamm, das dieses Gewand aus Fell zur Verfügung stellte, steckt ein Symbol für das Gewand der Gerechtigkeit, und wir darin das Lamm Gottes wunderbar offenbart, nicht wahr? Und wenn wir dieses Opfer betrachten, wenn wir die Barmherzigkeit, die Gerechtigkeit Gottes betrachten, die sich im Lamm offenbart, werden wir was? Verändert. Als Jesus, das Lamm des "Schattenbildes" schließlich kam, wie hat Johannes der Täufer Ihn vorgestellt?
"Seht das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt." {Joh. 1:29}
Oh, bitte seht Ihn an, und wenn Ihr Ihn seht, werdet Ihr verwandelt werden. Laßt uns zum Gebet aufstehen.
Vater im Himmel, ich danke Dir so sehr, daß Du uns von Anfang an Deine Herrlichkeit offenbart hast, indem Du das Opfersystem errichtet hast. Und wir sehen in dem geopferten Lamm, Deine Gerechtigkeit, Deine Barmherzigkeit, Deine Liebe, Deinen Charakter so wunderschön dargestellt. Hilf uns, das Lamm zu sehen, damit wir verändert werden. Danke, daß Du uns Deine Herrlichkeit im Lamm offenbart hast, damit Du durch das Lamm Deine Herrlichkeit in uns wiederherstellst. Wir preisen Dich und danken Dir im Namen Jesu. Amen.
Übersetzung - Manuela Sahm - Mai 2018 © Überarbeitung Januar 2020
Stephen Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" - (07) "Damit Ihr die Herrlichkeit erlangt"

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Index

  Inhaltsverzeichnis vom Podcast  (Audio) Stephen Wallace 01– "Geistliche Dinge müssen… geistlich verstanden werden."(1. Korinthe...