"Zu
Meiner Ehre erschaffen"
Teil
5
Schön,
Euch wiederzusehen, liebe Freunde, vielen Dank, daß Ihr gekommen
seid. Ich schätze Eure Anwesenheit. Es ist ein Vorrecht, eine Ehre,
fleißig mit Euch zu lernen, das wichtigste Werk, das jemals den
Menschen anvertraut wurde. Und was ist das? Charakterentwicklung.
"Erziehung" Seite 209, und übrigens ist es eine
Kursanforderung, dies bis zu dem Zeitpunkt, wenn wir durch sind,
auswendig zu lernen. Also fangt an, daran zu arbeiten.
"Charakterbildung
ist die wichtigste Aufgabe, die je menschlichen Wesen anvertraut
wurde, und nie zuvor war es so wichtig, sich ernsthaft mit ihr zu
beschäftigen wie jetzt."
Warum
ist sie jetzt so wichtig? Weil der König bald kommt. Ich glaube es,
ich glaube es von ganzem Herzen und doch haben wir viel zu tun. Wir
haben ein Evangelium, das wir jeder
Nation, jedem Geschlecht, jeder Sprache und jedem Volk
bringen
müssen {Offb. 14:6} und wir müssen unser eigenes Leben vorbereiten.
{Offb. 7:3 und 14:7}
Aber wiederum hängt die erfolgreiche Ausführung dieser beiden
Aufgaben von derselben Sache ab, und was ist das? Die Entwicklung
eines christusähnlichen Charakters. Warum? Weil wir weder wirksame
Zeugen für den König sein können, noch taugliche Bürger für das
Königreich, es sei denn, wir sind wie der König im Charakter. Der
Zweck dieses Seminars ist es, sorgfältig die Grundsätze, die
biblischen Grundsätze, der christlichen Charakterentwicklung zu
studieren.
Wir
wollen lernen, wie wir mit der umwandelnden Kraft des Heiligen
Geistes zusammenarbeiten können. Wir können uns nicht verändern,
wir müssen verändert werden; gleichwie
durch den Geist des Herrn von der Herrlichkeit zur Herrlichkeit
(2.
Korinther 3:18)
von einem Stadium der Charakterentwicklung zum anderen. Aber obwohl
das ein passives Verb ist, meine Freunde, bitte denkt daran, daß wir
nicht passiv dabei sind. Oh nein, wir haben eine aktive, mitwirkende
Rolle zu spielen. Es ist nicht um uns selbst zu verändern, sondern
um die Herrlichkeit zu sehen, nicht wahr? Durch Betrachten werden wir
verwandelt, verwandelt in das Ebenbild dessen, was wir betrachten,
und aus diesem Grund haben wir uns bei unserem letzten Studium die
Frage gestellt: Wie und wo wird uns Gottes Herrlichkeit offenbart?
Ich habe Euch versprochen, daß wir sieben Stellen in Betracht ziehen
würden, sieben Arten, auf die Gott uns Seine Herrlichkeit offenbart.
Ihr erinnert Euch daran, nicht wahr?
Welches
sind die ersten
vier? Erstens, ganz oben auf der Liste, in Jesus Christus. Zweitens?
Im Gesetz. Ja, vergeßt das nicht. Drittens? Das Heiligtum und seinen
Diensten. Viertens? In der Heiligen Schrift, in ihrer Gesamtheit
sowohl Altes als auch Neues Testament. Fünftens,
wir werden das gleich betrachten und dann werden wir uns auch auf
sechstens und siebtens zubewegen, falls die Zeit es zuläßt. Aber
obwohl die Zeit ein Faktor ist, wollen wir nicht fortzufahren ohne
vorher was zu tun? Innezuhalten, um Gottes Geist persönlich in
unsere Herzen einzuladen. Meine lieben Freunde, ich kann unmöglich
die Wichtigkeit des Gebetes überbetonen, um die geistige
Unterscheidung zu empfangen, die uns durch die kraftvolle,
innewohnende Gegenwart des Heiligen Geistes gehört. Er steht an der
Tür und Er klopft an. Er will hereinkommen, aber Er kann nicht, wenn
wir Ihn nicht persönlich einladen. So, laßt uns diese Zeit nehmen
und auf unsere Knie gehen, um Gottes Geist persönlich in unsere
Herzen einzuladen; und bitte denkt an mich in Euren Gebeten, ich
brauche Eure Gebete.
Mein
Vater im Himmel, ich danke Dir für die Stille dieses
Sabbatnachmittags. Ich danke Dir für dieses Heiligtum in Zeit und
Raum, wo wir all die emsigen Ablenkungen dieser Welt beiseite legen
und unsere Herzen und Gedanken auf Dich konzentrieren können, durch
das Studium Deines Wortes. Vater, wir müssen jedoch unsere Augen mit
dieser Augensalbe gesalbt bekommen. Geistliche Dinge werden nur
geistlich erkannt und wir wollen die Herrlichkeit sehen, aber auf
natürliche Art haben wir nicht die Fähigkeit, sie überhaupt zu
sehen. So, offenbare sie uns übernatürlich; und was uns der Geist
offenbart, möge derselbe Geist in uns wiederherstellen. Vater, ich
bin so dankbar für das Vorrecht, das Studium Deines Wortes zu
leiten. Es ist erstaunlich für mich, daß Du Dich herabläßt, solch
ein irdenes Gefäß zu gebrauchen, wie ich es bin. Aber Herr, trotz
meiner Unzulänglichkeiten und meiner Unvollkommenheiten bete ich,
daß Du mich gebrauchen wirst. Laß mich ein Kanal des Segens der
Wahrheit sein. Ich bitte darum, daß alles, was den Fluß der
Wahrheit behindern würde, entfernt wird, daß alles, was ihn
verunreinigen oder verschmutzen würde, gereinigt werden möge. Ich
möchte ein sauberes und leeres Gefäß sein, das Du füllen und
einsetzen kannst, in besonderer Weise, um zu segnen. Bitte, Herr, tue
dies durch ein Wunder der Gnade; und was immer Du durch mich
vermitteln kannst, möge es empfängliche Herzen und Gemüter finden.
Gib jedem von uns ein Herz, um Dich zu kennen. Ein Herz, das den
Eindruck des Geistes der Wahrheit empfangen und bewahren kann, damit
wir dadurch in Sein Ebenbild umgewandelt werden können, Er der die
Wahrheit ist. Mögen wir Jesus ähnlicher werden, weil wir diesen
Nachmittag im Studium Seines Wortes verbracht haben. Das ist unser
Gebet in Seinem Namen und um Seinetwillen. Amen.
Was
wir jetzt tun wollen, ist die fünfte Art zu betrachten, auf die Gott
uns Seine Herrlichkeit offenbart; und meine Freunde, das ist in
Geschichte und Vorsehung.
In der Heiligen Schrift war das letzte, was wir gesehen haben, und
das ist die historische Aufzeichnung von Gottes Verbindung mit der
Menschheit durch die Sündenkrise. In allem, was Er in Beziehung zur
Sündenkrise sagt und tut, offenbart sich Sein Charakter oder Seine
Herrlichkeit. Und wenn wir biblische Geschichte lesen, übrigens -
"Geschichte" ist "Seine Geschichte" - Ihr wißt
das. Wenn wir Geschichte lesen, sehen wir die Herrlichkeit, den
Charakter Gottes, der sich in der biblischen Geschichte offenbart.
Aber was ich mit Euch betrachten möchte, ist, daß Gott immer noch
mit der sündigen Menschheit in Verbindung steht.
In
Seiner Verquickung mit der gefallenen, rebellischen Menschheit sehen
wir noch immer - auch nach dem Ende der biblischen Geschichte -
Seinen Charakter offenbart. Ich möchte Euch dazu ermutigen danach zu
forschen - und Ihr müßt geistliches Unterscheidungsvermögen haben,
um es sehen zu können - Beweise für Gottes Charakter, wie Er sich
in der Art und Weise offenbart, wie Er mit der Menschheit in
Verbindung steht, auch noch nach dem Ende der biblischen Geschichte.
Ich
möchte Euch auch bitten, Euch bewußt zu machen, daß Seine
Herrlichkeit täglich offenbart wird, wenn Er zu Euch spricht.
Vorsehung. In Eurer eigenen persönlichen Erfahrung habt Ihr
Gelegenheit zu
sehen, daß der Herr, der Herr, Gott barmherzig und gnädig und
langmütig und reich an Güte und Wahrheit ist.
{2.
Mose 34:6} Nicht
wahr? Er
vergibt Unrecht, Übertretung und Sünde
{2.
Mose 34:7}
Ihr seht das täglich. Und ich möchte Euch einfach herausfordern,
daß Ihr Euch dessen bewußt seid, daß Ihr darüber nachdenkt, daß
Ihr Seine Herrlichkeit erblicken werdet und daß Ihr durch Anschauen
verändert werdet. Meine Freunde, ich möchte in diesem Zusammenhang
empfehlen, die fürsorglichen Eingriffe Gottes in Euer Leben
aufzuschreiben. Notiert
sie Euch, schreibt sie Euch auf. Ist das nicht das, was der Herr von
den Kindern Israel wollte? {5. Mose 8:2-18}
Oftmals, wenn Er etwas Besonderes für sie tun würde, ließ Er sie
ein Denkmal errichten, nicht wahr? Was war der Zweck davon? Es war,
sie jedes Mal daran zu erinnern, wenn sie sehen würden, wie gnädig
und gut und barmherzig Er zu ihnen gewesen ist. Und selbst in den
folgenden Generationen, als die Enkelkinder vorbeikamen - die nicht
direkt in die Erfahrung verwickelt waren - konnte ihnen die
Geschichte erzählt werden, und wenn sie sie betrachtet haben,
konnten sie verändert werden. Das wird hier deutlich in diesen
Zitaten herausgestellt. "Der Weg zu Christus" Seite 63:
"Gott
redet zu uns durch Sein fürsorgliches Wirken sowie durch den Einfluß
Seines Geistes auf das Herz. Aus unseren Verhältnissen, aus unserer
Umgebung und aus dem täglichen Wechsel um uns herum, können wir
wertvolle Weisungen entnehmen, wenn unsere Herzen dafür empfänglich
sind."
Seht
Ihr, Ihr müßt sensibel sein und Euch dieser Dinge bewußt sein.
"Der
Psalmdichter singt im Loblied über die fürsorgliche Tätigkeit
Gottes: "Die Erde ist voll der Güte des Herrn."{Psalm
31:5}. "Wer ist weise und behält dies? So werden sie merken,
wie viel Wohltaten der Herr erzeigt." {Psalm 107:43}
Oh,
mein Bruder, meine Schwester, seid aufmerksam, seid weise und
beachtet Gottes Vorsehung in Eurem persönlichen Leben. Notiert sie.
Es gibt nichts, was Euch in Zeiten, in denen es hart ist,
ermutigender sein kann, dieses Tagebuch herauszuholen und es
durchzulesen und sich an Gottes Güte zu erinnern. Darum hat der Herr
die Kinder Israels gebeten, den Eben-Eser aufzurichten. 1.
Samuel 7:12
"Da
nahm Samuel einen Stein und stellte ihn auf zwischen Mizpa und Schen
und nannte ihn »Eben-Eser« und sprach: Bis hierher hat uns der HERR
geholfen."
So
soll Euer Tagebuch sein: es ist Euer Eben-Eser; und wenn Ihr Eure
eigenen Aufzeichnungen von Gottes fürsorglichen Eingriffen in Eurem
Namen seht, werdet Ihr durch Anschauen verwandelt, nicht wahr?
Es
gibt noch eine andere Art, auf die Gott uns Seine Herrlichkeit
offenbart, die ich mit Euch betrachten muß und das ist in der Natur.
Die Überschrift unseres Studiums lautet "Zu Meiner Ehre
erschaffen". Oh, bitte, meine Freunde, erkennt, daß Gott uns
Seinen Charakter geoffenbart hat, in den Dingen, die Er gemacht hat.
So sagt der Psalmist in Psalm
19:1
"Die
Himmel erzählen, die Ehre Gottes."
Die
Himmel verkünden die Herrlichkeit Gottes. Versäumt nicht, diesen
auslegenden Schlüssel zu verwenden, den ich Euch gestern Abend
gegeben habe. Wann immer Ihr auf das Wort "Ehre"
stoßt, dann denkt Ihr was? "Charakter."
Also, was sagt uns der Psalmist eigentlich in diesem Vers? Die Dinge,
die Gott gemacht hat, sprechen zu uns von dem Charakter des
Schöpfers. Ihr seht das ist ein leicht erkennbares Phänomen, das
unsere künstlerischen Schöpfungen ausnahmslos etwas über unseren
Charakter offenbaren. Ausnahmslos.
Ich
möchte das mit van Gogh Gemälden veranschaulichen. Nun, ich bin
kein Fan von van Gogh Bildern, aber ich benutze sie als
Veranschaulichung. Ihr kennt Vincent van Gogh, den berühmten
Künstler. Kennt Ihr seine Bilder? Seine frühen Gemälde sind
ausdrucksvoll und sie sind, wißt Ihr, die attraktivsten von allen
seinen Gemälden, also seine frühen Werke. Aber es ist sehr
interessant, wenn man seine Bilder chronologisch in der Reihenfolge
aufstellt, in der er sie gemalt hat, werden sie immer merkwürdiger,
bizarrer und unwirklicher, bis sie schließlich nach meiner Meinung
ausgesprochen häßlich sind. Vincent van Gogh beendete sein Leben
durch Selbstmord. Bevor er das tat, schnitt er sein Ohr ab und
schickte es an einen Freund. Ich meine, der Mann hatte wirklich
ernsthafte psychische Probleme. Er wurde verrückt. Aber das
Bemerkenswerte ist, daß man diesen zunehmenden Wahnsinn in seinen
Bildern nachvollziehen kann. Man kann es sehen! Man kann sehen, wie
sich sein Geist verdreht und verzieht, und man kann sehen, warum er
sich schließlich das Leben nimmt.
Seine
Bilder sind so verdrießlich, so deprimierend, ich bin überhaupt
nicht überrascht, daß er Selbstmord begangen hat. Nun, es ist
interessant. Es gibt verschiedene Spekulationen darüber, warum er
Selbstmord begangen hat, aber einer der plausibelsten ist, daß er
die Gewohnheit hatte - wie die Künstler damals - seinen Pinsel in
seinem Mund zu halten, um die Farbe feucht zu halten. Wenn er von
einer Farbe zur anderen wechselte, statt sie niederzulegen und
trocknen zu lassen, hielt er sie in seinem Mund; und natürlich
enthielt die Farbe damals hohe Mengen an Blei. Es ist sehr
wahrscheinlich, daß Vincent van Gogh sich mit Bleivergiftung
verrückt machte. Unabhängig davon, was den Wahnsinn und den
endgültigen Selbstmord verursacht hat, ist der Punkt, daß seine
kreativen Produktionen die Verschlechterung seines Geistes grafisch
darstellen; sein Charakter ist in seiner Leinwand zu sehen.
Und
meine lieben Freunde, das trifft letztendlich auf den Charakter des
Meisterkünstlers und des Schöpfers zu, nicht wahr? Sein Charakter
ist in Seiner kreativen Handarbeit zu sehen. Darum erblicken wir
Gottes Herrlichkeit in dem, was Er gemacht hat. Römer
1:20
"Denn
Sein unsichtbares Wesen – das ist Seine ewige Kraft und Gottheit –
wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es wahrnimmt, ersehen an
Seinen Werken, sodaß sie keine Entschuldigung haben."
Faszinierend
der Zusammenhang, in dem Paulus diese Worte schreibt. Sogar jene, die
keine göttliche Offenbarung bezüglich des Charakters Gottes hatten;
sie sind immer noch ohne Entschuldigung, weil Gott sich ihnen in den
Dingen offenbart hat, die Er gemacht hat. Die
Natur spricht zu uns von dem Charakter des Schöpfers. Nun, meine
Freunde, was ich Euch zugutehalten muß ist, daß die Offenbarung
wegen der Sünde verunstaltet, vernarbt und verdorben ist.
Sie
war im Garten von Eden vor dem Sündenfall des Menschen vollkommen.
Aber
Satan hat übrigens das Fürstentum des Planeten Erde unrechtmäßig
an sich gerissen. Wer ist der Fürst dieser Welt in Gottes
ursprünglichem Plan? Adam, der Sohn Gottes, wie die Schrift ihn
nennt. Aber Adam verkaufte sein Fürstentum an Satan, und Satan
wurde zum selbsternannten Fürsten dieser Welt (Joh. 12:31)
und eines der ersten Dinge, die er zu tun versuchte, war die
Offenbarung von Gottes Charakter auf den Seiten der Natur, mit einem
Makel zu belegen, sie zu verunstalten und zu verzerren. Und er ging
in die "Laboratorien
der Hölle",
um alle möglichen abscheulichen Graffiti zu erfinden, um die
Offenbarung der Herrlichkeit Gottes in der Natur zu verunstalten.
Warum
ist das so wichtig? Weil, meine lieben Freunde, wenn der Satan uns
entfremdet und in Auflehnung gegen Gott halten will, muß er uns
betrogen halten, in Anbetracht des Charakters Gottes. So hat er in
erster Linie Rebellion im menschlichen Herzen hervorgerufen, indem er
uns, was den Charakter Gottes angeht, anlügt und die einzige Art und
Weise auf die er uns in Rebellion halten kann, ist, uns über den
Charakter Gottes zu täuschen. Denn wenn wir die Wahrheit über den
Charakter Gottes sehen, werden wir sehen, daß Gott
Liebe ist {1. Joh 4:8} und
wir werden zu Ihm hingezogen werden. {Joh. 12:32} Stimmt Ihr mir da
zu? Es ist also keine unwichtige Sache auf der Tagesordnung Satans,
dafür zu sorgen, daß er an jedem Ort und auf jede Art und Weise,
auf die Gott Seine Herrlichkeit offenbart hat, sein Bestes tut, um zu
verunstalten und zu verzerren; und das ist es, was er seit 6000
Jahren auf den Seiten der Natur tut.
Deshalb
haben Rosen fiese Dornen. Das ist das Werk Satans, das versichere ich
Euch, er bastelt an dem herum: "Wie die Menschen es wohl machen
können." Wir haben diese genetisch veränderten Dinge. Wenn der
Mensch es kann, glaubt Ihr nicht, daß Satan es kann? Warum nicht?
Natürlich, und er hat hart daran gearbeitet, die Offenbarung von
Gottes Charakter auf den Seiten der Natur zu verzerren. Obwohl er
einen langen Weg zurückgelegt hat, obwohl die Offenbarung von Gottes
Herrlichkeit nicht mehr so ist wie zu der Zeit, als Gott den Planeten
Erde ursprünglich erschaffen hat, versichere ich Euch, daß Seine
Herrlichkeit immer noch auf den Seiten der Natur zu sehen ist. Auch
wenn Rosen fiese Dornen haben, sind Rosen immer noch schön, nicht
wahr? Und sie haben immer noch einen wunderbaren Duft. In der Tat
wird es in der Schrift verwendet, die
Rose von Sharon ist eine Art von Christus selbst. {RH, 14. August
1894 Abs. 9}
Ich möchte Euch ermutigen, meine lieben Freunde, erblickt die
Herrlichkeit auf den Seiten der Natur, und indem Ihr betrachtet,
werdet Ihr verändert werden. "Für
die Gemeinde geschrieben" Band 1, Seite 307:
"Die
Natur, die wir heute betrachten, vermittelt uns nur eine vage
Vorstellung von Edens Schönheit und Herrlichkeit, dennoch verkündet
sie mit unmißverständlicher Stimme die Herrlichkeit Gottes. Obwohl
die Erscheinungsformen der Natur durch den schädlichen Einfluß der
Sünde entstellt sind, ist dennoch viel Schönes erhalten geblieben.
Gott, allmächtig, groß an Güte, an Gnade und Liebe, hat die Erde
erschaffen, und sogar noch in ihrem gefallenen Zustand vermittelt sie
Wahrheiten hinsichtlich ihres genialen Meisters. In diesem Buch der
Natur, das sich uns in den schönen duftenden Blumen mit ihren
mannigfaltigen und zarten Farben öffnet, offenbart Gott uns einen
unmißverständlichen Ausdruck Seiner Liebe."
Was
ist Gottes Charakter in einem Wort? Gott ist Liebe, und die Natur
verkündet immer noch die Herrlichkeit, die Liebe Gottes. "Adventist
Home" Seite 146, (dt.: Das adventistische Zuhause)
"Die
Dinge der Natur sind die stillen Diener des Herrn, die uns gegeben
wurden, um uns geistliche Lektionen zu erteilen. Sie sprechen zu uns
von der Liebe Gottes und erklären die Weisheit des großen
Meisterkünstlers."
Oh,
Freunde, vielleicht seht Ihr in diesem Zusammenhang, besser, warum es
so ist, daß die
Dienerin des Herrn - Gottes Botin für diese endzeitliche Gemeinde -
uns so oft in seinem Auftrag ermahnt, möglichst wo zu leben? Auf dem
Land. {LL, Leben auf dem Land S. 20} Macht
es nicht viel mehr Sinn? Wißt Ihr, Gott möchte, daß wir auf jede
erdenkliche Weise einen Vorteil erhalten. Er möchte, daß wir dem
ausgesetzt werden, was Seinen Charakter offenbart, daß wir beim
Betrachten verändert werden. Wenn wir in der Stadt leben, wem sind
wir ständig ausgesetzt? Was meint Ihr?
"Denn
alles, was in der Welt ist: des Fleisches Lust und der Augen Lust und
hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt."
{1.
Joh. 2:16}
Alles
was künstlich, alles was fleischlich ist, bombardiert uns ständig,
und wenn wir es betrachten, werden wir was? Verändert. In das Abbild
dessen verwandelt, was wir sehen.
Übrigens ist der Rat, auf dem Land zu leben, der wichtigste für
diejenigen, die
Kinder haben, die von ihrer Umgebung am meisten beeindruckt und
beeinflußt werden.
{"Leben
auf dem Land" Seite 13}
Oh, es bedarf großer Weisheit, meine lieben Freunde, auf dem Lande
zu leben.
Das
ist genau der Grund, warum meine wunderbare Frau und ich 1988 die
Vorstadt verließen und nach Montana gezogen sind. Das Beste, was wir
je für uns und unsere Kinder getan haben. Nicht nur normales
Montana. Wir zogen nach Glacier Park, Montana. Ich wohne nur wenige
Gehminuten vom Glacier National Park entfernt. Wir leben auf 20
Hektar Land, das in den nationalen Wald eingebettet ist; und wenn Ihr
zu mir nach Hause kommen und in meinem Wohnzimmer sitzen und aus
meinen Fenstern schauen würdet, würdet Ihr nichts sehen, was von
Menschen gemacht wurde. Ihr würdet nur auf Gottes Werk schauen. Ihr
würdet meinen Pferdestall und meine Hütte sehen, aber sonst keine
weiteren von Menschen gemachten Dinge. Was würdet Ihr betrachten?
Ihr würdet auf diese herrlichen immergrünen Pflanzen schauen, die
mit dem hochragenden Finger auf ihren Schöpfer zeigen und Ihm Ehre
erweisen; und dann würdet Ihr dahinter auf die schneebedeckten Rocky
Mountains schauen die mit dem Finger auf ihren Schöpfer weisen. Und
über alles, dieser große, große, blaue Montana-Himmel.
Im
Moment ist es so wunderschön, weil alles mit Schnee bedeckt ist, und
jedes Mal wenn ich darauf schaue, preise ich Gott, daß Er
uns waschen kann und uns weißer als Schnee macht.
{Psalm
51:7}
Und wenn der Frühling kommt, blühen alle Blumengärten meiner Frau
und es ist außerordentlich schön; und wenn Ihr lange genug in
meinem Wohnzimmer sitzt, werdet Ihr sehen, wie das ganze Großwild
von Nordamerika durch den Hof geht. Wir haben Rothirsche, wir haben
Elche, wir haben Hirsche, wir haben Berglöwen, wir haben
Grizzlybären, wir haben schwarze Bären. In der Tat kommen sie
manchmal auf die Veranda und schauen ins Fenster. Ich könnte Euch
eine Geschichte nach der anderen erzählen, aber ich kann mich dem
nicht hingeben und mir die Zeit dafür nehmen. Aber meine lieben
Freunde, es ist nicht nur ungeheuer unterhaltsam und lehrreich, es
ist geistig erbaulich. Ich möchte, daß Ihr wißt, daß es ein
großer Segen ist, auf dem Land zu leben. Und ich möchte auch, daß
Ihr wißt, daß eine Zeit kommen wird - in nicht allzu ferner Zukunft
- wenn es ein enormer Vorteil sein wird, auf dem Land zu leben und
wenn man in der Lage sein wird, ein wenig eigenes Essen anzubauen.
Viele
Ratschläge dazu. {CKB, Christus kommt bald S. 72}
Bitte, denkt daran, daß uns diese Dinge von einem Gott erzählt
werden, der uns liebt und nur unser Bestes im Sinn hat. Meint Ihr
nicht auch? Er will, daß wir alle möglichen Vorteile haben. Seht
die Herrlichkeit!
Einige
von Euch sagen vielleicht: "Naja,
ich kann nicht wie du in der Wildnis leben. Ich habe einen Job."
Nun,
"
Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme
doch Schaden an seiner Seele?
{Matth.
16:26}
Ja,
wir müssen uns in diesen Dingen vom Herrn leiten lassen, aber meine
Freunde, unsere vorrangige Aufgabe sollte darin bestehen,
christusähnlich im Charakter zu werden, nicht wahr? Laßt uns uns
selbst und unseren Kindern jeden möglichen Vorteil geben, um das zu
tun, indem wir uns dem Werk Gottes aussetzen.
Siebtens:
Aber von allen Dingen, die Gott erschaffen hatte, wo beabsichtigte
Er, daß Seine Herrlichkeit, Sein Charakter, letztendlich offenbart
werden sollte? Wo? In
der Menschheit,
in uns, meine Freunde, in der menschlichen Rasse; und das ist eine
spannende Zusammenfassung, die ich mit Euch erarbeiten möchte. Bitte
betrachtet mit mir Jesaja 43:7 Das ist wunderbarer, richtig guter
Vers. Er enthält eine kostbare Wahrheit, aber ich habe eine
besondere Bürde, daß die jungen Leute es verstehen. Ist Euch
bewußt, daß eine der Hauptursachen für den Tod von Jugendlichen in
dieser Nation Selbstmord ist? Es steht ganz oben auf der Liste.
Selbstmord. Warum nehmen sich so viele Teenager in diesem
wohlhabenden, reichen Land an dem es an nichts ermangelt das Leben?
Ich muß daraus schließen, daß sie den Wert des Lebens nicht
verstehen. Wißt Ihr, Ihr würdet etwas nicht beenden, von dem Ihr
glaubt, daß es wirklich wertvoll und kostbar und lohnenswert ist.
Ihr beendet nur das, was Ihr als unbedeutsam und wertlos empfindet.
Könnt Ihr mir folgen? Das bringt mich zur nächsten Frage. Warum
scheitern so viele junge Menschen daran, den wahren Wert und Schatz
der menschlichen Existenz zu erkennen? Warum? Weil so viele den Sinn
des menschlichen Daseins nicht verstehen. Folgt mir nun.
Was
gibt dem menschlichen Dasein einen Wert? Es ist der Zweck des
menschlichen Vorhandenseins. Wenn das Leben grundsätzlich zwecklos
ist, dann ist das Leben grundsätzlich wertlos. Könnt Ihr der
Argumentation hier folgen? Verliert mich aber nicht. Was bestimmt den
Zweck des menschlichen Daseins, das wiederum den Wert des
menschlichen Vorhandenseins bestimmt? Es ist Euer Verständnis des
Ursprungs des menschlichen Bestehens. Sind wir uns da alle einig?
Unvermeidlich
wird Euer Verständnis vom Ursprung des menschlichen Bestehens Euer
Verständnis für den Zweck des menschlichen Bestehens direkt
beeinflussen und bestimmen. Das wiederum beeinflußt direkt Euer
Verständnis vom Wert und der Kostbarkeit des menschlichen
Vorhandenseins. Seht Ihr das?
Nun,
was wird jungen Menschen in unserer Nation gelehrt, was den Ursprung
des menschlichen Bestehens angeht? Was wird sie gelehrt? Ihnen wird
beigebracht, daß sie einfach das Produkt von Zeit und Zufall sind,
ein Unfall vor Milliarden von Jahren, als es im Ur-Schlamm eine
Bewegung gab und irgendwie entstand das Leben.
Das
nannte man früher "die
Evolutionstheorie".
Es wird nicht mehr als Theorie dargestellt, sondern als Tatsache
präsentiert. Und obwohl der Lehrer nicht in das Labor gehen und
ihnen zeigen kann, wie es passiert ist, sollen sie es glauben. Und
diese kleine Amöbe die zufällig im Laufe der Zeit ins Leben geraten
ist, und übrigens, habt Ihr bemerkt, wie sie die Geschichte mit mehr
Zeit auffüllen müssen? Diese kleine Amöbe wurde etwas
anspruchsvoller und brachte kleine Noppen hervor, die zu Flossen
wurden. Dann, nach Milliarden von Jahren, entschied eine bestimmte
Klassenschicht von ihnen, daß sie dem überdrüssig waren, im Wasser
zu schwimmen und auf dem Land spazieren gehen wollten, und so krochen
sie aus dem Wasser.
Nun,
wie das passiert ist kann einem niemand sagen. Wie Kiemen zu Lungen
wurden, wie Flossen zu Beinen wurden, kann einem niemand sagen, aber
man soll es glauben. Übrigens, meine lieben Freunde, es benötigt
viel mehr Glauben, um an die Evolutionstheorie zu glauben, als an die
Schöpfungsgeschichte. Ich bestehe darauf. Wann immer Euch ein
Wissenschaftler sagt, daß Ihr Eurem Gehirn "Lebewohl"
sagen sollt, um an den biblischen Bericht über die Schöpfung zu
glauben, sag ihm einfach: "Nun,
es ist viel schwieriger für mich und mein Gehirn, die
Evolutionstheorie zu akzeptieren, als die Schöpfungsgeschichte."
Übrigens
gibt es eine ganze Reihe von Evolutionisten, die sich da rauszuboxen
versuchen, weil sie nicht mehr klug genug für die Theorie
argumentieren können. Die Beweise dagegen sind überwältigend, und
wenn Ihr Euch dessen nicht bewußt seid, dann fordere ich Euch
heraus, Euch das richtig anzuschauen. Dieses ganze Konzept eines
ursprünglichen Designers, sie werden ihn nicht als Gott bezeichnen,
aber es wird immer mehr akzeptiert; sogar unter ungläubigen
Wissenschaftlern, weil man den Ursprung des komplexen Lebens nicht
anders erklären kann. Man kann es nicht.
Nun,
diese Klassenschicht, die beschloß, nicht mehr zu schwimmen und nach
vielen Milliarden von Jahren an Land zu gehen - bestimmte
Klassenschichten von ihnen, wurden ein wenig anspruchsvoller; und
einige von ihnen entschieden offenbar, daß das Gehen auf vier Beinen
nicht mehr wirklich Spaß machte, also fingen sie an, auf zwei Beinen
zu gehen, dann aufrecht zu stehen. Laufe der Zeit verloren sie immer
mehr Haare und bekamen immer mehr Gehirn, und tada!! Da sind wir
Leute! Es hat lange gedauert, aber wir haben es geschafft.
Das
hat jemand mal alles zusammengefaßt: "Vom Glibber, durch den
Zoo, zu Dir." (reimt sich auf englisch. Das soll bedeuten, daß
zuerst der Glibber da war, dann entwickelte sich das Tier daraus und
dann der Mensch.) Wißt Ihr, wir lachen, aber wir sollten weinen.
Warum? Folgt mir. Wenn dies Euer Verständnis vom Ursprung des
menschlichen Bestehens ist, was bedeutet das für Euer Verständnis
über den Zweck des menschlichen Daseins? Kommt, denkt vernünftig
mit mir darüber nach. Was bedeutet es? Wenn wir nur durch Zeit und
Zufall hier gelandet sind, und wenn wir nur aufgrund des Überlebens
des Stärkeren hier sind; wie sollen wir dann hier bleiben? Nach dem
gleichen Grundsatz und wonach sollten wir Ausschau halten?
Erstens,
und wenn ich nur auf der Grundlage von Zeit und Zufall hier bin, was
ist der Sinn meines Lebens? Es wird früh genug zu Ende sein.
"Laßt
uns essen und trinken; denn morgen sind wir tot!"
{1.
Kor. 15:32}
Könnt
Ihr mir folgen? Seht Ihr das? Nun, die Kinder haben das Gemüt eines
Teenagers, wahrscheinlich haben sie das nicht logisch durchdacht,
aber unbewußt ist es das, wozu sie geführt wurden, was ihnen über
ihre Herkunft beigebracht wurde. Das Leben ist zwecklos, abgesehen
von der Freude, die man daraus ziehen kann, und man legt sich besser
mit jedem an, der Euer Vergnügen bedroht; und wenn die Dinge
wirklich unglücklich werden, warum dann nicht Schluß machen? Und
das machen sie jedes Jahr zu Tausenden. Sie machen das jedes Jahr zu
Tausenden.
Was
müssen diese Jugendlichen unbedingt verstehen, meine lieben Freunde?
Was müssen sie unbedingt wissen? Die Wahrheit von
Jesaja 43:7. Hört!
Hier haben wir die kostbare Wahrheit, nicht nur über den Ursprung
des menschlichen Bestehens, sondern über den Zweck des menschlichen
Bestehens. Hört es Euch an! Hört genau zu:
"Alle,
die mit Meinem Namen genannt sind, die ich zu Meiner Ehre geschaffen
und zubereitet und gemacht habe."
Stimmt
Ihr mir da zu? Sind
wir das Produkt von Zeit und Zufall, mein Bruder, meine Schwester?
Sind wir das? Nein! Tausendmal nein! Wir sind das Werk eines
persönlichen Schöpfergottes, der uns aus einer sehr besonderen,
kostbaren, hohen, heiligen Bestimmung heraus und Absicht gemacht hat.
Was ist sie? Für Seine Herrlichkeit. Beeindruckend! Denkt darüber
nach.
Was
ist Gottes Herrlichkeit? Es ist Sein Charakter. Folgt mir, versteht
das hier bitte. Gott existiert in unendlicher Herrlichkeit und geht
damit über die Fähigkeit des intelligentesten Wesens im Universum
hinaus, dies vollständig zu verstehen. Laut Begriffserklärung ist
Seine Herrlichkeit unermeßlich groß, und doch versucht Er ständig,
den intelligenten Wesen des Universums verständliche Dinge über
Sich selbst zu offenbaren. Warum? Ihn zu kennen heißt Ihn zu lieben;
und je besser wir Ihn kennen, desto mehr lieben wir Ihn. Darum
versucht Er immer mehr und mehr auf verständliche Weise den
intelligenten Wesen des Universums, Seine Herrlichkeit, zu enthüllen.
Er
ist der menschlichen Rasse beigetreten, das war von Gott
beabsichtigt, folgt dem hier: "Beweisstück
A"
zu sein, damit das gesamte zuschauende Universum beobachten kann; daß
sie tiefere und breitere und höhere und genauere und reifere
Einsichten in das Wesen des Schöpfers ziehen könnten. Warum? Weil
Er diese Menschheit nach
Seinem Ebenbild gemacht hat.
{1.
Mose 1:26}
Oh, Freunde, seht Ihr den Zweck, den das menschliche Bestehen gibt?
Seht Ihr den Wert, den das menschliche Dasein gibt? Erinnert Euch
daran, der Zweck bestimmt den Wert.
Wir
sind nicht das Produkt von Zeit und Zufall. Wir sind das Werk eines
persönlichen Schöpfergottes, der uns dazu gemacht hat, dem
zuschauenden Universum mehr zu zeigen, wie Er selbst ist. Was ist das
für eine Bestimmung! Was für eine Bestimmung! Kein Wunder, daß
Satan so unheimlich darauf bedacht war, die Menschheit zu verwirren
und die Offenbarung zu verzerren, um seine Lügen bezüglich des
Charakters Gottes zu fördern. Hört
was im "Review
and Herold"
vom 11. Februar 1902 steht:
"Der
ganze Himmel nahm ein tiefes und freudiges Interesse an der
Erschaffung der Welt und des Menschen. Die Menschen waren eine neue
und andere Ordnung."
Was
waren wir meine Freunde? Wir waren eine neue und andere Ordnung.
Inwiefern? Wie wurden wir gemacht? Nach dem Bilde Gottes. Wißt Ihr,
die Nachricht ging durch das ganze Universum. "Hey,
hört zu! Paßt auf! Gott ist im Begriff, eine neue und andere
Ordnung von Wesen zu machen, nach Seinem eigenen Bild. Wollt Ihr
besser verstehen, wie Gott ist? Beobachtet, was Er auf dem Planeten
Erde machen wird."
"Bibelkommentar
Band 6" Seite 1105:
"Die
Herrlichkeit Gottes sollte in der Erschaffung des Menschen nach
Gottes Ebenbild, offenbart werden."
Meine
lieben Freunde, dies ist genau der Grund warum Gott uns nach Seinem
Bild geschaffen hat, nach Seinem Bilde in jeder einzelne Ebene
unseres Wesens. Schlagt mit mir 1. Mose auf. Oh, daß wir mehr Zeit
hätten, dies
zu betrachten, aber ich muß es zumindest streifen und Euch
herausfordern, mehr darüber nachzudenken. 1.
Mose 1:26.
Hört Euch diese bemerkenswerte Unterredung an von der wir eine
Aufzeichnung haben. Dies ist die Unterhaltung zwischen der Gottheit,
als sie über ihre Pläne sprachen, uns zu erschaffen. Was sagen sie?
Vers 26:
"Und
Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das Uns gleich
sei."
Was
für ein Fürwort ist das meine Freunde? Es ist ein Mehrzahlfürwort.
Wer spricht hier? Die Gottheit. Die drei Personen der Gottheit. Wißt
Ihr, dieses Wort,
"Und
Gott sprach:"
das
ist "Elohim"
im Hebräischen und "Elohim"
ist Plural für Gott. Wenn Ihr das nicht glaubt, untersucht es.
"Elohim"
ist Plural für Gott. Wir glauben, daß Gott eins ist, aber eins wie
in "vollkommener
Einheit",
nicht eins wie im Singular, in der Einzahl. Könnt Ihr mir folgen?
Die Einheit Gottes in seiner vollkommenen Einheit, nicht darin, eine
Person zu sein, sondern eins im Geist, eins in Absicht. Das ist die
Einheit Gottes.
Wie
erschafft Gott, der eine Mehrzahl ist, den Menschen?
"Lasset
uns Menschen machen, ein Bild, das Uns gleich sei."
Wie
erschafft Er sie?
Vers 27:
"Und
Gott schuf den Menschen zu Seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf Er
ihn; und schuf sie als Mann und Frau."
Was
für ein Fürwort ist "sie"
?
- Ein Mehrzahlfürwort. Nun, seht Ihr hier eine Parallele? Seht Ihr
sie? Und übrigens, diesen beiden, männlich und weiblich, gab er die
Fähigkeit was zu werden? Eins. Eins wie im Singular? Macht uns die
Ehe zu einer zusammengeschmolzenen Person? Nein, eins wie in, was?
"Vollkommen
vereint"
und was können sie in dieser Vereinigung tun? Sich in ihrem eigenen
Bild fortpflanzen um etwas drittes in diese Einheit zu bringen.
Was
seht Ihr dort? Eine schöne Art der Gottheit. Seht Ihr das auch so?
Wißt Ihr, sogar in der gesellschaftlichen Ebene unseres Seins hat
Gott uns nach Seinem Bild erschaffen, indem Er uns in Mehrzahl, mit
sozialer Natur und mit dem Wunsch nach Einheit geschaffen hat; und
die Familie, die Ehe, soll die Herrlichkeit Gottes offenbaren, nicht
wahr? Es soll der Welt von der schönen, die Liebe vereinenden
Einheit erzählen, von Einheit in der Liebe, die in Jesus Christus
uns gehören kann.
Nicht
nur gesellschaftlich hat Gott uns nach Seinem Ebenbild, nach Seinem
Bild gemacht, sondern auch geistlich, geistig und körperlich.
Geistlich gab er uns Fähigkeiten, die denen Seiner eigenen Person
entsprechen: die Fähigkeit, die Dinge Gottes zu verstehen und zu
schätzen. Die Fähigkeit, mit Gott zu kommunizieren, Seine Stimme zu
hören, Ihm durch unser Gewissen zu antworten. Das sind geistliche
Fähigkeiten. Wir sind geistlich im Bilde Gottes. Wir haben
Fähigkeiten wie Gott, die Fähigkeit zur Vernunft, die Fähigkeit
uns zu erinnern, die Fähigkeit, frei zu wählen. Wir haben einen
freien Willen, der übrigens wesentlich ist, damit wir einen
Charakter entwickeln können. Wir müssen in der Lage sein, aus der
Liebe Gottes zu wählen, um das Recht zu tun, um im Charakter wie
Christus zu werden.
Aber
leiblich, bitte versteht, leiblich hat Gott uns in Seinem Bild, nach
Seinem Ebenbild erschaffen. Das ist wichtig, gebt mir einen Moment
dafür. Bitte versteht, wir wurden in unserem leiblichen Wesen
geschaffen, um die Form Gottes zu offenbaren, der Geist ist. Gott
hatte zum Zeitpunkt der Schöpfung weder Fleisch noch Knochen, so wie
wir sie haben. Er hat sie jetzt, nicht wahr? In der Person Jesu
Christi. Als
das
Wort Fleisch wurde
{Joh.
1:14},
nahm Er unser körperliches Fleisch und Knochen an, und Er hat sie
noch immer; und wie lange wird Er sie haben? Für immer.
Beeindruckend! Mehr dazu später... Preist Seinen Namen. Welch ein
Opfer!
Aber
damals, vor der Menschwerdung, hatte Gott bereits eine Form, obwohl
Er Geist war; und meine lieben Freunde, wir wurden geschaffen, um
diese Form zu offenbaren. Wißt Ihr, deshalb spricht die Bibel von
Gottes Hand, Gottes Mund, Gottes Auge, Gottes Ohr, Gottes Gehen,
Gottes Sitzen. Das ist mehr als "Anthropomorphismus".
Das ist ein großes Wort. Was ist "Anthropomorphismus"
?
Das ist ein Versuch des Menschen, Gott zu "konzeptualisieren",
indem er Ihm menschliche Eigenschaften zuschreibt. Es gibt viele, die
uns sagen, daß, wenn die Bibel vom Mund Gottes spricht, das nicht
bedeutet, daß Gott einen Mund hat. Es ist der Mensch, der nur
versucht, Gott zu "konzeptualisieren",
also sagt er: Er hat einen Mund. Nein, meine Freunde, Gott hat einen
Mund. Obwohl Er Geist ist, hat Er eine Form; und diese Form hat einen
Mund, und Er spricht aus diesem Mund.
Woher
weiß ich das? Weil wir einen Mund haben und wir
in
Seinem
Bild erschaffen wurden.
1.
Mose 1:26.
Was mich selber aber wirklich beruhigt, ist, daß Jesus einen Mund
hatte; und Jesus sagte:
"Wer
Mich sieht, der sieht den Vater."
{Joh.
14:9}
Nicht
wahr? Jesus war nicht nur im Charakter, sondern auch in der Form eine
Offenbarung der Herrlichkeit Seines Vaters. Sein glorreiches Bild,
Sein herrliche Ähnlichkeit, wurde in der Person Jesu, sogar in
Seinem leiblichen Körper offenbart.
Und
meine lieben Freunde, seid bitte aufmerksam! Ihr und ich, wir sind
von Gott berufen, Gott
worin zu verherrlichen?
In
unserem Körper wie auch in unserem Geist, der Gottes ist.
{1.
Kor. 6:20}
Versteht
Ihr in diesem Zusammenhang besser, warum die Schrift sagt:
"Ob
Ihr nun eßt oder trinkt oder was Ihr auch tut, das tut alles zu
Gottes Ehre." ?
{1. Kor. 10:31}
Was
ist Essen und Trinken? Das sind Lebensgewohnheiten. Beeinflussen sie
unsere körperliche Verfassung? Tun sie es? Oh, ja, das tun sie
sicherlich; und meine lieben Freunde, jene, die Gott wirklich lieben
und wahre und schöne Dinge darüber sagen wollen, wie Er in jeder
einzelnen Ebene ihres Wesens ist, werden aus Liebe zu Christus, sehr
danach verlangen, zu Seiner Herrlichkeit zu essen und zu trinken,
nicht wahr?
Damit
wir in all unseren Gewohnheiten, sogar in unseren Lebensgewohnheiten,
so wahre und schöne Dinge sagen können, wie es uns angesichts
unseres sündigen Zustandes möglich ist; und daß wir Gott sogar in
unseren körperlichen Leibern gut aussehen lassen, nicht wahr? Ja!
Deshalb haben wir die Gesundheitsbotschaft. Und deshalb sollten wir
die Gesundheitsbotschaft lieben und schätzen und anwenden. Weil es
in der Gesundheitsbotschaft darum geht, zu lernen, zur Ehre Gottes zu
essen und zu trinken.
Womit
sind wir alle beschäftigt? Mit Essen und Trinken, um uns selbst
zufrieden zu stellen, und ich spreche Euch geradewegs an. Wir haben
verheerenden Schaden an unseren leiblichen Körpern angerichtet und
ich spreche nicht nur von Übergewicht; ich zeige hier mit meinem
Finger auf niemanden. Meine lieben Freunde, wir sind viel baufälliger
und geschädigter, als wir sein sollten. Wußtet Ihr, daß über die
Siebenten-Tags-Adventisten hier vor einiger Zeit im "National
Geographic"
ein Artikel geschrieben wurde? Wußtet Ihr das?
Warum
wurden wir so dargestellt? Weil wir ungefähr sieben Jahre länger
leben als der Durchschnittsamerikaner, und wir sind so stolz auf uns
selbst. Wir klopfen uns auf die Schulter. Wir sollten uns dafür
schämen. Wir sollten viel länger leben als der Durchschnittsmensch.
Meine lieben Freunde, wenn wir das tun würden, würden wir nicht nur
eine geringere Sterblichkeit durch Krankheiten aufweisen, wir würden
auch nicht an einer Krankheit sterben. Wir würden an einer seltenen
Ursache sterben, und das ist hohes Alter; und wenn Ihr das nicht
glaubt, tut es mir Leid, aber das ist biblisch begründet. Keine
dieser Krankheiten
{2.
Mose 15:26} -
ist die Verheißung.
Und
wenn wir in Harmonie mit den Gesetzen unseres leiblichen Wesens leben
würden, wenn wir die Gesundheitsbotschaft wahrhaftig annehmen
würden, dann wärt Ihr und ich herausragende körperliche Beispiele
dafür, wie gut es ist, unter der Herrschaft des Gottes zu sein, der
uns liebt. Wir sollten physische Werbetafeln sein, die der ganzen
Welt sagen: "Es
ist gut, zu Jesus zu gehören."
"Es
ist gut, unter Seiner Herrschaft zu sein."
Unsere physischen Körper sollten unbestreitbare Beweise dafür
liefern. Stimmt Ihr mir da zu? Gott möge uns helfen die
Gesundheitsbotschaft zu lieben, zu schätzen und anzuwenden. In jeder
einzelne Ebene unseres Wesens wurden wir geschaffen, um die
Herrlichkeit Gottes zu offenbaren. Möge Gott uns helfen, unsere
Bestimmung zu erkennen, meine Freunde. Möge Gott uns helfen, unsere
Bestimmung zu verwirklichen. "Erziehung"
Seite 17:
"Da
Adam und Eva zu »Gottes Bild und Ehre« (1.Korinther 11:7),
erschaffen waren, hatten sie Vorzüge mitbekommen, die ihrer hohen
Bestimmung durchaus entsprachen. Anmut und Ebenmaß sprachen aus
ihrer Gestalt,..."
Wovon
reden wir? - Von ihrer leiblichen Natur.
"...Harmonie
und Schönheit aus ihren Gesichtszügen; auf ihrem Antlitz, das in
gesunder Farbe leuchtete, strahlten Freude und Hoffnung, — so
trugen sie dem Äußeren nach das Ebenbild ihres Schöpfers an sich.
..."
Wo?
- äußerlich. Lesen wir weiter:
"...Und
dieses ebenbildliche offenbarte sich nicht nur in der körperlichen
Beschaffenheit. Jede geistige und seelische Eigenschaft spiegelte die
Herrlichkeit des Schöpfers wider."
Jede
geistige und seelische Eigenschaft spiegelte die Herrlichkeit des
Schöpfers wider. So hat Gott uns gemacht. Es gibt noch etwas, auf
das ich hinweisen muß. Um dieses wunderbare, von Gott bestimmte
Schicksal zu erfüllen, Seine Herrlichkeit zu offenbaren; gab uns
Gott nicht nur eine vollständige Anzahl von gottähnlichen
Fähigkeiten, sondern Er rüstete uns weiter aus und begünstigte
uns, indem Er Sein Gesetz schrieb. Indem Er was schrieb, meine
Lieben? Sein Gesetz wurde mit Seinem eigenen Finger auf jeden Nerv,
jeden Muskel und jede Faser unseres Seins geschrieben. {OHC,
266.2}
Wißt
Ihr, Gottes
Gesetz ist eine Abschrift Seines Charakters.
{CGL,
"Christi Gleichnisse" S. 302}, und
wenn Gott etwas mit diesen Fingern macht, schreiben diese Finger
unausweichlich Sein Gesetz; was Liebe ist, auf was immer Er macht.
Beachtet, wie der Geist der Weissagung es ausdrückt. "Our
high calling" {dt.: Unsere hohe Berufung}
Seite
266:
"Sein
Gesetz wurde mit Seinem eigenen Finger auf jeden Nerv, jeden Muskel
und jede Faser unseres Seins geschrieben, auf jede Fähigkeit, die
dem Menschen anvertraut wurde. Diese Gaben werden verliehen, nicht um
mißbraucht und verdorben zu werden, sondern zu Seiner Ehre und
Herrlichkeit in der Erhebung der Menschheit gebraucht zu werden."
Wozu
gebraucht? Zu Seiner Ehre und Herrlichkeit. Wißt Ihr, all diese
gottähnlichen Fähigkeiten wurden von Gott vorprogrammiert, indem
Sein Gesetz auf sie geschrieben worden ist, um zu funktionierten, auf
eine gottähnliche Weise zu wirken. Ich frage Euch, was hätte Gott
noch mehr tun können, um uns zu befähigen, unsere Bestimmung zu
erfüllen? Er hat uns alles gegeben. Wir brauchen es.
Seid
aber vorsichtig, wenn ich sage, daß Sein Gesetz auf jeden Nerv, jede
Faser, jede Fähigkeit geschrieben wurde, so daß sie vorprogrammiert
waren, um auf eine gottähnliche Weise zu funktionieren. Sage ich
damit, daß wir wie ein Roboter vorprogrammiert wurden und nicht in
der Lage wären, irgendetwas anderes zu tun als wie Gott uns
programmiert hat? Nein, wir haben einen freien Willen. Wir können
wählen, gegen dieses Gesetz zu verstoßen, das nicht nur auf jeden
Nerv, jede Faser, jede Fähigkeit, sondern auch auf die fleischlichen
Tafeln unserer Herzen geschrieben wurde. Wir können uns entscheiden
dagegen zu rebellieren, und tragischerweise haben wir das getan. Und
das ist die schlechte Nachricht, aber dazu später.
Ich
sage jedoch, daß wir in dem Sinne vorprogrammiert waren, daß wir
natürlicher Weise keine Neigung dazu hatten, ungehorsam zu sein. Wir
waren völlig geneigt, in Harmonie mit dem Schöpfergott zu leben,
der uns gemacht hat. Denn wir wurden durch dasselbe Gesetz regiert,
das in einem Wort gesagt Liebe ist. Liebe, die das Herz Gottes selbst
regiert; und so lange, meine lieben Freunde, solange wir uns
entscheiden, versucht mir zu folgen, solange wir uns entscheiden,
diese gottgleichen Fähigkeiten in Harmonie mit dem Gesetz, das auf
sie geschrieben wurde, auszuüben und zu entwickeln, was war unser
Potential Gottes Herrlichkeit zu offenbaren, unser Schicksal zu
erfüllen? Was war unser Potential? Das ist spannend. Folgt mir. Was
war unser Potential? Hört Euch diese bemerkenswerte Aussage an.
"Erziehung"
Seite 12. Könnt
Ihr mir folgen?
"Als
Adam aus des Schöpfers Hand hervorging, wies er an Leib, Seele und
Geist eine Ähnlichkeit mit seinem Schöpfer auf. »Gott schuf den
Menschen Ihm zum Bilde« (1. Mose 1:27), und es war Seine Absicht,
..."
Hört
genau zu:
"...und
es war Seine Absicht, daß der Mensch, je länger er lebte, desto
völliger dieses Bild offenbaren, desto vollkommener die Herrlichkeit
des Schöpfers widerspiegeln sollte."
Wie
lange wollte Gott, daß wir leben? Für immer. Und was war Gottes
Absicht? Was war Gottes Beweggrund? Je länger der Mensch leben
würde, desto mehr sollten wir Seine Herrlichkeit offenbaren. Mit
anderen Worten, Gott gab uns Fähigkeiten, die ein absolut
unbegrenztes Entwicklungspotential hatten. Hört Ihr, was ich Euch
sage? Und ich erzähle Euch das aufgrund der Vollmacht des Geistes
der Weissagung, ich denke mir das nicht aus. Gott gab uns
Fähigkeiten, die unbegrenztes Potential hatten, durch die niemals
endenden Zeitalter der Ewigkeit von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, zu
Herrlichkeit, immer und ewig im unendlich glorreichen Ebenbild
unseres Schöpfers zu wandeln. Preist den Herrn!
Übrigens,
wie lange kann man sich der Unendlichkeit nähern, bevor man ankommt?
Nun kommt, strengt Euren Kopf an. Wie lange könnt Ihr Euch der
Unendlichkeit nähern, bevor Ihr ankommt? - für immer. Wie herrlich
ist unser Schöpfer denn bloß!? - Er ist unendlich großartig.
Deshalb erschuf uns Gott mit der Fähigkeit, immer vollständiger und
freier in das unendlich glorreiche Abbild des Schöpfers empor zu
steigen, und immer eine unendliche Zukunft des Wachstums vor uns zu
haben. Was für ein Bestimmung! Es kann nicht besser werden als das!
Seid Ihr da einer Meinung mit mir? Es kann nicht besser werden als
das! Was für eine hohe und heilige Bestimmung für die Menschheit.
Zurück zu unserer Aussage.
"Gott
schuf den Menschen Ihm zum Bilde und es war Seine Absicht, daß der
Mensch, je länger er lebte, er desto völliger dieses Bild
offenbaren, desto vollkommener die Herrlichkeit des Schöpfers
widerspiegeln sollte. Alle seine Anlagen waren entwicklungsfähig;
ihr Umfang und ihre Stärke sollten ständig zunehmen."
Keine
Grenzen, keine Grenzen. Aber was war die Bedingung für die
Verwirklichung dieser wunderbaren Bestimmung? Nächste Zeile:
"Hätte
er Gott die Treue gehalten, hätte er seinen Daseinszweck erfüllt,
in stets vollendeterem Maße die Herrlichkeit des Schöpfers
widergestrahlt."
Was
war die Bedingung, meine lieben Freunde? Gehorsam gegenüber diesem
Gesetz, das auf die fleischlichen Tafeln seines Herzens geschrieben
war. Aber das ist wirklich nur vernünftig. Was
ist das Gesetz?
Die
Abschrift von Gottes Charakter.
{CGL
302}
Wie
kann man überhaupt Gottes Charakter offenbaren, wenn man sich
dagegen auflehnt, was seine Abschrift ist? Hört Ihr mich? Und genau
hier ist was schief gelaufen ist. Nicht wahr? Genau hier.
Tragischerweise entschied sich der Mensch nicht dafür, dem Gesetz
treu zu bleiben, das auf den fleischlichen Tafeln seines Herzens
geschrieben stand. Und oh, die schreckliche Schlußfolgerung daraus
ist die, mit der Ihr und ich, mit der wir heute leben müssen. In
unserem nächsten Studium müssen wir uns mit diesen schlechten
Nachrichten auseinandersetzen, was falsch gelaufen ist, und ich muß
Euch warnen, daß das nächste Studium nicht angenehm sein wird.
Es
macht nie Spaß, schlechte Nachrichten zu betrachten, warum
überspringen wir sie nicht einfach? Wißt Ihr, ich bin ab und zu
versucht, das zu tun, aber ich kann mich nicht dazu bringen. Warum?
Hört mich an. Es ist unmöglich für uns, die guten Nachrichten zu
schätzen, bis wir die schlechten Nachrichten verstehen. Wißt Ihr,
das Schöne ist, daß der Erlösungsplan für uns, unsere wunderbare,
von Gott verordnete, aber jetzt durch die Sünde verwirkte Bestimmung
zurückgekauft hat, Er hat uns wieder erlöst. Der ganze Zweck des
Erlösungsplanes besteht darin, es uns noch einmal zu ermöglichen,
von Herrlichkeit zu Herrlichkeit durch die unaufhörlichen Zeitalter
der Ewigkeit in das unendlich glorreiche Ebenbild unseres Schöpfers
aufzusteigen; nun auch als unser Erlöser, nicht wahr?
Das
ist der ganze Zweck des Erlösungsplanes. Aber meine lieben Freunde,
Ihr könnt diese wunderbare Gnadengabe nicht schätzen, bis Ihr
erkennt, was Euer natürlicher Zustand aufgrund des Sündenfalls ist.
Die guten Nachrichten sind nur so gut, wie schlechte Nachrichten
schlecht sind. Zeigt mir jemanden, der nicht versteht, wie
hoffnungslos und hilflos er aufgrund des Sündenfalls ist; und ich
werde Euch jemanden zeigen, der die Hoffnung und die Hilfe, die ihm
gehört, nicht verstehen oder schätzen kann, aufgrund der Errettung
in Jesus Christus. Gott segne Euch. Laßt uns zum Gebet aufstehen.
Vater
im Himmel, ich danke Dir so sehr für Deine wunderbare Absicht, uns
zu erschaffen. Oh, wie großartig es ist zu erkennen, daß Du uns zu
Deiner Herrlichkeit erschaffen hast. Du wolltest, daß wir
"Beweisstück A" sind, damit das ganze Universum beobachten
kann, um genaue und schöne Schlußfolgerungen zu ziehen, wie Du
selbst bist. Darum hast Du in Deinem Bilde, nach Deinem Gleichnis
eine neue und andere Ordnung des Seins gemacht. Deshalb hast Du uns
mit gottähnlichen Fähigkeiten ausgestattet und auf jeden Nerv, jede
Faser, jede Fähigkeit,
Dein Gesetz geschrieben. Oh, welch eine wunderbare Bestimmung! Welch
grenzenlose Möglichkeiten gehörten uns bei der Schöpfung! Aber
Vater, wir haben alles verwirkt, indem wir uns entschieden haben,
gegen Dein Gesetz zu rebellieren.
Aber
ich bin so dankbar, ich bin so unendlich dankbar, daß Du uns trotz
allem liebst und es uns zu unendlich hohen Kosten Deinerseits,
ermöglicht hast, unsere gottgewollte, durch die Sünde verwirkte
Bestimmung wieder zu erlangen. Wir können immer noch von
Herrlichkeit zu Herrlichkeit verändert werden. Wir können immer
noch aufgrund Jesu Verdienste durch die grenzenlose Zeit der
Ewigkeit, in Dein unendlich herrliches Bild aufsteigen. Bitte, Vater,
hilf uns, nicht darin zu versagen, eine so kostbare und kostspielige
Bestimmung anzunehmen, daß das möglich wäre. Herr, bleibe bei uns,
während wir studieren. Hilf uns diese Dinge zu verstehen, aber vor
allem, hilf uns, sie in unserem persönlichen Leben zu erfahren, das
ist unser Gebet in Jesu Namen. Amen.
Übersetzung
- Manuela Sahm - Januar 2018 ©
Stephen
Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" - (05) "Zu
Meiner Ehre erschaffen"
Alle
diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und
meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende)
unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich
schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe
Grüße und Gottes Segen, Manuela
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