Sonntag, 3. Mai 2020

(04)



"Gott hat uns Seine 
Heiligkeit gezeigt"
Teil 4
Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit

Wir setzen unsere systematische, schrittweise Untersuchung des wichtigsten Werkes fort, das jemals den Menschen anvertraut wurde und was ist das meine Lieben? Charakterentwicklung. Ja, in der Tat. Wie bitte? Ihr meint, es ist noch wichtiger als Seelen gewinnen? Nun ja. Warum? Weil wir das sehr, sehr wichtige Werk der Seelengewinnung nicht erfolgreich durchführen können, bis wir nicht das wichtigste Werk der Charakterbildung durchgeführt haben, nicht wahr? Wißt Ihr, unsere Wirksamkeit, als Seelengewinner steht direkt anteilmäßig zu unserem christusähnlichen Charakter.
Nun, das was uns Menschen ausmacht, die der Herr gebrauchen kann, um andere in eine rettende Beziehung mit sich selbst zu bringen ist, wenn wir uns vom dem Herrn zu lieben und liebenswerten Vertretern Seiner selbst machen lassen, nicht wahr? Es ist die Liebe Christi, die zieht {Johannes 12:32}, und wenn diese Liebe uns nicht durchzieht, können wir nicht erwarten, daß die Heiden kommen. Wie der Schriftabschnitt es so klar in Jesaja 60:3 ausdrückt. Wann werden die Heiden kommen? Wenn sie die Herrlichkeit in uns reflektiert sehen. Und was ist Herrlichkeit? "Herrlichkeit" ist der biblische Begriff für "Charakter". Wenn also die Bibel sagt, daß die Herrlichkeit in uns gesehen wird, so bedeutet das, daß der Charakter Christi in uns widergespiegelt wird und wenn die Herrlichkeit in uns gesehen wird, dann ist es, wann die Heiden kommen. Weil sie den liebenden und liebenswerten Charakter Jesu sehen und das ist anziehend. Seht Ihr das genauso? Das ist anziehend. Das macht uns wirksame Seelengewinner.
Charakterbildung, die wichtigste Aufgabe und wir haben auch einige sehr wichtige Konzepte in Ergänzung dazu studiert. Wir begannen damit, daß wir alle verstanden haben, daß geistliche Dinge nur geistlich verstanden werden. {1. Kor. 2:13+14} Ohne die Hilfe des Heiligen Geistes, meine lieben Freunde, können wir unmöglich die befreiende und heiligende Kraft der Wahrheit erfahren. Wir können in der Lage sein, eine Denksportaufgabe durchzuführen, aber mein Bruder, meine Schwester, Gott bewahre, daß alles, was wir in diesen vielen Stunden gemeinsam studieren werden nur eine Denksportaufgabe ist. Gott gebe, daß wir eine lebensverändernde Erfahrung haben. Stimmt Ihr mir da zu? Ich möchte mehr wie Jesus sein, weil ich diese Zeit im Studium des Wortes Gottes mit Euch verbracht habe. Wie geht es Euch diesbezüglich?
Ich möchte durch die Erneuerung meiner Gedanken verwandelt werden. {Römer 12:2} Ich möchte umgewandelt werden. Ich möchte von der Wahrheit neu programmiert werden, aber das kann nur geschehen, wenn wir die Wahrheit unter dem Einfluß des Geistes der Wahrheit, des Heiligen Geistes erhalten. Die Wahrheit hat keine Macht, wenn sie nicht unter dem Einfluß des Heiligen Geistes empfangen wird. Wir können nicht durch die Erneuerung unseres Geistes ausgebildet und verwandelt werden, wenn wir nicht die Wahrheit unter dem Einfluß des Heiligen Geistes studieren. Deshalb ist es unsere Gewohnheit, bevor wir fortfahren die Bibel zu öffnen, daß wir zuerst was tun müssen? Unser Herz zu öffnen. Hört Ihr das Klopfen meine Freunde? "Siehe, Ich stehe vor der Tür und klopfe an." {Offb. 3:20} Er will hereinkommen, aber Er kann nicht, wenn wir nicht was tun? Wenn wir Ihn nicht einladen, denn Er erzwingt Seinen Weg nicht. Er wartet auf unsere Einladung. Er ist hier in unserer Mitte als Gemeinde, wir wissen das; Er hat versprochen: "Denn wo zwei oder drei versammelt sind in Meinem Namen, da bin Ich mitten unter ihnen." {Matth. 18:20} Aber seid damit bitte nicht zufrieden. Sorgt dafür, daß Er bei jedem einzelnen von Euch in Eurer Mitte ist. Sorgt dafür, daß Ihr die Türe Eures Herzens geöffnet habt. Werdet Ihr das tun? Und wenn Ihr ihr betet, daß der Heilige Geist Euch mit seiner Gegenwart segnen wird, betet, daß er mich gebrauchen wird, bitte. Ich lade Euch ein mit mir für ein paar Momente im Gebet zu knien.
Mein Vater im Himmel im Namen Jesu Christi, komme ich in meinem eigenen Namen und im Namen meiner bluterkauften Brüder und Schwestern. Zuerst einmal um Dich zu loben, daß wir Dich Vater nennen können. Was für ein Vorrecht. Wir schätzen es nicht annähernd so, wie wir sollten, aber hilf uns, es mehr zu schätzen und hilf uns, es auf der Grundlage des gezahlten Preises zu schätzen und dies möglich zu machen. Was für ein unendlicher Preis. Wir sind bluterkaufte Kinder. Es hat Dich alles gekostet, um uns dieses Vorrecht zu geben und Vater wir freuen uns über dieses Vorrecht. Es tut so gut Dir zu gehören. Du kümmerst Dich so gut um Deine Kinder. Wir danken Dir für Deinen Schutz in dieser Woche. Wir danken Dir, daß Du uns sicher hier zusammengebracht hast, um Dich anzubeten. Wir haben uns versammelt, um das zu tun, aber Vater, wir haben uns umsonst versammelt, es sei denn, Du segnest uns mit dem Heiligen Geist. Wir können Dich nicht im Geist und in der Wahrheit anbeten, wenn der Geist der Wahrheit nicht hier ist. Vater, wir wollen das wichtigste Werk studieren, das Menschen jemals anvertraut wurde. Wir wollen unsere zusammenwirkende Rolle bei der Entwicklung eines christusähnlichen Charakters besser verstehen. Wir haben erkannt, daß wir weder wirksame Zeugen für den König sein können, noch geeignete Bürger für das Königreich Gottes, es sei denn, wir haben einen christusähnlichen Charakter. Da der König bald kommt und wenig Zeit ist, Vater, ist es zwingend, ist es dringend, daß wir fleißig studieren und unsere zusammenwirkende Rolle verstehen. So bitte, segne uns durch die Ausgießung deines Heiligen Geistes. Besonders mich. Ich habe das unverdiente Vorrecht, das Studium Deines Wortes zu leiten und Du weißt, wie verzweifelt ich Deine Hilfe brauche. Nimm Besitz von mir: Geist, Körper und Seele. Ich bin Dein, in dreifacher Weise gehöre ich Dir. Durch die Schöpfung, durch die Erlösung und durch meine eigene Entscheidung. So laß Dich bitte herab mich zu gebrauchen. Laß mich jetzt Dein Bote sein. Laß mich das sagen, was Du sagen willst, nicht mehr, nicht weniger. Was Du durch mich mitzuteilen vermagst, mag es empfängliche Herzen und Sinne finden, so daß es Leben verändern möge. Wir wollen durch das Studium der Wahrheit, durch den Geist der Wahrheit, noch mehr wie Er werden, der die Wahrheit ist, Jesus. In Seinem Namen beten wir, Amen.
Wir haben Fortschritte gemacht und wir sind jetzt bei Lektion 4 mit dem Titel: "Gott hat uns Seine Herrlichkeit gezeigt." Wir haben schon einige wichtige Dinge verstanden, die ich nur kurz wiederholen will. Das erste sehr entscheidende Konzept, das wir erkannt haben ist, daß der biblische Begriff für "Charakter" was ist? Er ist "Herrlichkeit" und das müssen wir wirklich wissen, weil ich anbiete, das zu studieren, was der Herr zu diesem letztlich so wichtigen Thema sagt. Und wenn wir das erfolgreich machen wollen, müssen wir den Begriff verstehen den Gott für "Charakter" benutzt. Das Wort "Charakter" kommt in der Bibel nicht vor, nicht ein einziges Mal. Das gibt es nicht und man könnte meinen, daß die Bibel nichts über die Charakterentwicklung zu sagen hätte. Nein, falsche Schlußfolgerung. In der ganzen Heiligen Schrift geht es um die Charakterentwicklung. Aber Ihr erkennt das nicht, wenn Ihr den Begriff nicht versteht, den die Bibel für "Charakter" benutzt und das ist "Herrlichkeit". Deshalb ist der Titel unserer Serie "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" oder in Wirklichkeit "Von Charakter zu Charakter." Das ist es, wie wir in der Christusähnlichkeit des Charakters wachsen. Etwas anderes was sehr wichtig ist und das sich bereits bei uns eingebürgert hat, ist unsere Begriffserklärung für "Charakter." Was ist "Charakter"? "Es sind die Gedanken und Gefühle vereint." "Zeugnisse" Band 5, S. 324
Wißt Ihr, Charakter macht uns zu dem was wir wirklich sind. Es ist etwas viel grundlegenderes, als wir reden und handeln, was wir vorgeben zu sein. Ist es möglich, so zu tun, als wärt Ihr etwas das Ihr nicht seid? Ja, so ist es. Ist es möglich, das auch in unserer religiösen Erfahrung zu machen? Ja, so ist es. Man nennt es "Heuchelei". Ist es möglich so zu tun, als ob Ihr Christen wärt und seid nicht einmal welche? Was ist es dann, was uns zu dem macht was wir wirklich sind? Wie der weise Mann sagte: "Wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er." {Sprüche 23:7} Ich sage, "Herz" und deutete auf meinen Kopf, denn das ist es wirklich, was das Wort bedeutet. Es ist "Seele" in Bezug auf den Intellekt und die Neigungen, die Gedanken und die Gefühle. So lautet also die Begriffserklärung für "Charakter". "Zeugnisse Band 5" Seite 324:
"Gedanken und Gefühle vereint formen den sittlichen Charakter."
Ein entscheidendes Konzept, meine lieben Freunde. Von jetzt an also, wann immer Ihr das Wort "Herrlichkeit" hört, möchte ich, daß Ihr "Character" denkt und wann immer Ihr das Wort "Charakter" hört, möchte ich, daß Ihr denkt, daß "Gedanken und Gefühle" vereint sind. Stimmen wir alle darin überein? Das ist sehr wichtig. "Charakter " ist "Gedanken und Gefühle vereint" und das macht uns zu dem, was wir wirklich sind.
Wißt Ihr, das ist genau das, worum ich so besorgt bin, wenn ich Leute sagen höre: "Nun, er kann leicht reden, aber ich will wissen, kann er es auch in die Tat umsetzen?" Als ob das, der letzte und entscheidende Test wäre. Meine lieben Freunde, ich habe Neuigkeiten für Euch. Es ist bemerkenswert möglich, nicht nur zu reden, sondern es auch in die Tat umzusetzen und nicht einmal bekehrt zu sein. Hört Ihr mich? Wißt Ihr, wenn wir genügend Eigenmotivation haben, können wir eine bemerkenswerte Aufgabe bewältigen, unser Verhalten in Übereinstimmung mit dem Buchstaben des Gesetzes bringen. {Römer 7:6} Wir können leicht reden. Wir können eine gute Show hinlegen. Wir können alle täuschen, auch uns selbst, indem wir denken: Wir sind reich und haben mehr als genug und brauchen nichts. {Offb. 3:17} Oh! Von wem spricht hier Jesus, der wahre Zeuge? Von uns! Die Endzeitgemeinde Laodizea. Warum betrügen wir uns so erschreckend selber? Wir denken, daß wir reich sind und mehr als genug haben und nichts brauchen; und wir wissen nicht einmal, daß wir elend, arm, blind, jämmerlich und bloß sind. Das ist eine ziemlich ernste Selbsttäuschung. Warum? Meine lieben Freunde, weil wir uns selber auf der Grundlage eines oberflächlichen Anhaltspunktes bewertet haben. Wir haben unser Verhalten untersucht und weil es recht gut abschneidet - wir verhalten uns viel besser als die meisten - und außerdem halten wir als Siebenten-Tags-Adventisten, alle Zehn Gebote. Das war's! Ich bin Teil von Gottes Volk der Übrigen, stehe bereit und warte darauf, daß Jesus kommt.
Seid vorsichtig! Ihr seid vielleicht nicht, was Ihr denkt, das Ihr seid. Aber Ihr seid das, was Ihr denkt. "Wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er." {Sprüche 23:7} Bitte, meine lieben Freunde, wir müssen bei der Bewertung unserer christlichen Erfahrung über die Verhaltensanalyse hinausgehen. Stimmt Ihr mir da zu? Wir müssen anfangen, den Geist zu betrachten, den Beweggrund hinter dem Verhalten, denn es ist erschreckend möglich, alles Richtige aus all den falschen Gründen zu tun! Ich weiß aus jahrelanger Erfahrung wovon spreche, und übrigens, darum bin ich auch so arg darauf bedacht, denn jahrelang hat dieser Mann hier vor Euch, eine richtig gute Show hingelegt. Ich bin ein M.K. und ein P.K. Was ist das? Das ist ein Missionarskind und ein Predigerkind. Ich bin in einem "Aquarium" aufgewachsen und ich habe gelernt, wie ich reden muß und wie es machen muß, weil der Ruf des Papas auf dem Spiel stand. Ich hatte alle, und auch mich selber lange Zeit getäuscht. Seid also bitte nicht böse mit mir, wenn ich ein bißchen pingelig bin, was das angeht. O.k.? Es ist durchaus möglich, sich selbst zu betrügen und heute hier zu sitzen. Das was uns ausmacht, ist das was zwischen dem rechten und dem linken Ohr passiert, wo nur Ihr und Gott wißt, was vor sich geht.
Ihr müßt damit aufhören Euch zu fragen: "Was tue ich?" und "Was tue ich nicht?" und Euch fragen: "Warum tue ich das?" und "Warum tue ich das nicht?" Warum seid Ihr heute hier, meine Lieben? Warum seid Ihr hier? Nun, weil es von mir erwartet wird, und wißt Ihr, ich meine, es ist der siebte Tag und ich soll am Sabbat in die Gemeinde gehen. Es ist eine Pflicht. Meine lieben Freunde, ich möchte Euch folgendes sagen. Wenn Sabbathalten eine Pflicht für Euch ist, dann haltet Ihr den Sabbat nicht. Wißt Ihr, wahres Sabbathalten ist eine Freude für diejenigen, die den "Herrn des Sabbats" lieben. Lest es, es steht in Jesaja 58:13. Wer erfreut sich am Sabbat? Diejenigen, die sich am Herrn des Sabbats erfreuen. Wenn Ihr aus irgendeinem anderen Grund hier seid, als daß Ihr den Herrn mit Eurem ganzen Herzen, Seele und Geist liebt {Matth. 22:37}, dann wißt bitte, daß Ihr den Sabbat nicht haltet. Es ist mir egal, wie technisch korrekt Euer Verhalten sein mag. Es ist mir egal, ob Ihr in der Lage seid, von einer gewinnbringenden Tätigkeit Abstand zu halten und Euch zurückhaltet, alle möglichen unangemessenen Dinge an diesem Tag zu tun, wenn Ihr den "Herrn des Sabbats" nicht liebt, dann habt Ihr den Sabbat nicht heilig gehalten. Es ist höchste Zeit, daß wir diese Realität in den Griff bekommen. Seid Ihr da einer Meinung mit mir?
Und verzeiht mir, daß ich so direkt zu Euch bin, aber meine lieben Freunde, ich mache es, weil ich Euch liebe. Ich möchte, daß Ihr jegliche Heuchelei erkennt, wenn es irgendwelche gibt, während es noch Zeit ist, ehrlich mit Euch selbst zu sein. Wißt Ihr, was mir wirklich Sorgen macht ist, daß es eine ganze Reihe von gewissenhaften Siebenten-Tags-Adventisten geben wird, die ihre Heuchelei nicht entdecken werden, bis es zu spät ist; und sie werden dieses schicksalhafte Urteil hören müssen: "Ich habe Euch noch nie gekannt; weicht von mir, Ihr die Ihr das Gesetz übertretet!" {Matth. 7:23}
"Was? Moment mal, du hast den falschen Kerl erwischt! Hast du nicht bemerkt, daß ich den Sabbat für zig Jahre gehalten habe? In der Tat bin ich in die Sabbatschule gegangen. Ist das nicht ein paar extra Punkte wert?"
"Ich habe Euch noch nie gekannt; weichet von Mir." Ihr hattet nie den Sinn Christi. Ihr habt nie das Herz Christi gehabt. Ihr habt die richtigen Dinge getan, aber aus den falschen Gründen. Und übrigens, bitte gebt Acht, die richtigen Dinge aus den falschen Gründen zu tun, ist in Gottes Augen ein Frevel. So mancher wird schrecklich schockiert und enttäuscht sein, wenn er das zu spät entdeckt. Bitte entdeckt es jetzt, wenn es entdeckt werden muß. Wißt Ihr, wir sind jetzt in dem anti-typischen Versöhnungstag, dem Versöhnungstag in der Erfüllung. Könnt Ihr mir folgen? Glauben einige von Euch das immer noch? Ich bete, daß Ihr es glaubt. Das ist Teil der großen Adventbotschaft, Teil der Botschaft der Wiederkehr Jesu. Wir sind in dem anti-typischen Versöhnungstag und in dem typischen Versöhnungstag, also dem Versöhnungstag im Schattenbild, was haben die Kinder Israel da gemacht? Sie haben ihre Herzen erforscht, um zu sehen, ob es gut um ihre Seelen stand. {3. Mose 23:27-32} Nun, wenn es wichtig war, das im vorschattenden zu tun, meint Ihr nicht, daß es umso wichtiger wäre, es im erfüllenden zu tun? Wir sind jetzt im Echten drin. Wir sollten jetzt unsere Herzen erforschen: Steht es gut um meine Seele? Bin ich wirklich ein Christ, wie steht es um mich zwischen dem rechten und dem linken Ohr? "Wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er." {Sprüche 23:7} Oh, mein Bruder, meine Schwester, Gott helfe uns! Gott helfe uns zu lernen was es bedeutet die Gesinnung Christi zu haben. "Seid so unter Euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht." {Phil. 2:5}
Wißt Ihr, deshalb mache ich mir Sorgen um diese Frage. "Nun, er kann reden, aber ich will wissen, ob er es auch in die Tat umsetzten kann?" Was ist die echte Testfrage? "Denkt er die Gedanken?" Meint Ihr nicht auch? "Bringt er in der Privatsphäre des Geistes, seine Gedanken und Gefühle in Harmonie mit dem Geist des Gesetzes, der Liebe ist?" Das ist es, was uns zu Christen macht, nicht wahr? Und übrigens, wenn Ihr die Gedanken denkt, dann werdet Ihr reden und es auch in die Tat umsetzen, wenn es plötzlich echt ist, anstatt unaufrichtig. Und plötzlich wird es anziehend sein, und das macht Euch zu wirkungsvollen Seelengewinnern. Wenn Ihr liebevolle und liebenswerte Menschen seid, macht Ihr nette Dinge, weil Ihr die Leute liebt und nicht um Anerkennung zu bekommen oder Pluspunkte zu sammeln. Wißt Ihr, das ist genau der Grund, warum weiß getünchte Gräber, wie es in der Bibel heißt, keine guten Seelengewinner ausmachen. Oder tun sie das? Sind Heuchler gute Seelengewinner? Sie mögen äußerlich gar schön aussehen. Sie können sich zusammenreißen. Oh, sie können sehr gut reden, sie können ihre Worte in die Tat umsetzen, aber sie sind keine liebevollen und liebenswerten Menschen. Mögt Ihr gerne viel Zeit mit weiß getünchten Gräbern verbringen? Mögt Ihr gerne Tür an Tür mit einem weiß getünchten Grab wohnen? Nein! Warum nicht? Weil es unglückliche Menschen sind, mit denen man leben muß. Sie sind hart. Gräber sind hart. Sie sind kalt und sie haben scharfe Ecken; und übrigens, wenn Ihr ihnen zu nahe kommt, gibt es irgendwie einen schlechten Geruch und ich spreche nicht vom Mangel an Deo. Ich rede von dem "alten, toten" Menschen hinter der Schönfärberei, diese Art, die hin und wieder mal durch kommt. Hört Ihr was ich sage? Es riecht nach Selbstsucht, nicht wahr? Kein Wunder, kein Wunder, daß unsere Bemühungen der Seelengewinnung nicht so wirksam sind, wie wir sie gerne haben würden.
Meine lieben Freunde, wenn wir versuchen, Seelen aus irgendeinem anderen Grund zu gewinnen, als aus größter Liebe zu Gott und selbstloser Liebe zu anderen, können wir keinen positiven Einfluß auf verlorene Seelen haben. Wir können ihn nicht haben. Wie werden wir christusähnlich im Charakter, wenn wir entweder wirksame Zeugen für den König oder geeignete Bürger für das Königreich sein wollen? Also, wie werden wir christusähnlich im Charakter? Indem wir die Herrlichkeit des Herrn erblicken. Genau. Seht, das ist unser Schlüsseltext: 2. Korinther 3:18 Denn nur durch betrachten werden wir verändert werden. Wir werden in das Ebenbild dessen verwandelt das wir beachten. Daher, wenn ich von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verändert werden will, wer muß mich verändert? Was sagt der Text? Von wem werden wir von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verwandelt? Vom Geist des Herrn. Nur der Heilige Geist kann mich verändern. Ich kann mich nicht verändern, aber ich muß mit dem Heiligen Geist in diesem Vorgang zusammenarbeiten, indem ich was tue. Die Herrlichkeit des Herrn betrachten. Wißt Ihr, wir werden in das Ebenbild von dem verwandelt, was wir betrachten. Deswegen lautet unser Mottolied: "Richte Deine Augen auf Jesus." Wenn wir Ihn ansehen, werden wir durch die Kraft des Geistes verändert und in das Ebenbild von dem verwandelt, was wir betrachten. Wenn wir die Herrlichkeit des Herrn betrachten, werden wir von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verwandelt und immer mehr in das Ebenbild dessen, was wir betrachten. Macht das Sinn? Könnt Ihr das sehen? Das bringt uns zu einer sehr wichtigen Frage.
Wie und wo hat Gott uns Seine Herrlichkeit offenbart? Warum ist es so wichtig, das zu beantworten? Denn, meine lieben Freunde, nur wenn wir die Herrlichkeit betrachten, können wir verändert werden. Es wird dann zwingend notwendig, daß wir verstehen, wie und wo Gott uns Seine Herrlichkeit offenbart hat, daß wir sie sehen und dadurch verändert werden. Könnt Ihr mir folgen?
Wie und wo ist Gottes Herrlichkeit offenbart? Ich möchte in den nächsten paar Vorträgen, sieben Texte anführen, in denen Gott uns Seine Herrlichkeit offenbart; sieben Arten, auf die Gott uns Seine Herrlichkeit zeigt. Beginnen wir mit Nummer eins, oben auf der Liste. Wer kommt an erster Stelle als die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes? Jesus Christus, nicht wahr? Ja! Was sagt die Schrift über Jesus Christus? Hebräer 1:3 nennt ihn was? "Er ist der Abglanz Seiner Herrlichkeit." Was ist Jesus? "Der Abglanz." Was bedeutet das? Das bedeutet unvermindertes Ausstrahlen. Könnt Ihr mir folgen? Er ist nicht nur eine schwache Widerspiegelung. Er ist was? Der Abglanz, die unverminderte Ausstrahlung der Herrlichkeit Seines Vaters. Was ist Herrlichkeit? Charakter. So erzählt uns Paulus hier in diesem bemerkenswerten Satz, daß Jesus der unverminderte Abglanz der Herrlichkeit Seines Vaters ist. Er ist die höchste, die vollkommenste Offenbarung des Charakters Gottes. Stimmen wir da alle überein? Nun möchte ich nur nebenbei darauf hinweisen, weil wir wieder darauf zurückkommen werden, daß wir mindestens drei Studien der höchsten Offenbarung der Herrlichkeit Gottes in Jesus Christus widmen werden. Das wird später noch dran sein.
Der Abglanz Seiner Herrlichkeit: Jesus Christus. Nummer eins auf der Liste ist, wo und wie Gott uns Seine Herrlichkeit offenbart hat. Was ist zweitens? Das wird oft übersehen und ich möchte das sehr sorgfältig behandeln. Arbeitet mit mir daran. Gott hat uns Seine Herrlichkeit auch in Seinem Gesetz offenbart. Erinnert Euch daran, daß wir vorletzten Studium zum Berg Sinai gegangen sind und wir einem Gespräch zwischen Mose und Gott zugehört haben. Es ist dort in 2. Mose 33:18+19 aufgezeichnet. Mose hat in Vers 18 diese bemerkenswerteste Bitte vorgebracht. "Laß mich Deine Herrlichkeit sehen!" Mose bittet insbesondere darum, Gottes Herrlichkeit zu sehen. Gott sagt ihm, daß Er alle Seine Güte vor ihm vorübergehen lassen und daß Er Seinen Namen verkündigen wird. Aber merkt auf das, was Gott sonst noch sagt, daß Mose tun soll. Kapitel 34, Vers 1, das ist sehr bedeutsam: "Und der Herr sagte zu Mose: "Haue Dir zwei steinerne Tafeln zu, wie die ersten waren."
Übrigens, was ist mit den ersten beiden passiert? Er warf sie nieder und sie zerbrachen, als er sah, wie die Kinder Israel um das goldene Kalb tanzten. {2. Mose 32:19} "Haue Dir zwei steinerne Tafeln zu, wie die ersten waren, daß Ich die Worte darauf schreibe, die auf den ersten Tafeln standen, welche Du zerbrochen hast." Sehr interessant.
Als Mose sagte: "Laß mich Deine Herrlichkeit sehen!" sagte Gott: "Nun, Ich habe es schon getan, aber Du hast sie zerbrochen. Aber Ich sag Dir was, bring Mir zwei weitere Tafeln und Ich schreibe noch einmal Meinen Charakter, Meine Herrlichkeit auf." Wißt Ihr meine Freunde, Sein Gesetz ist der Ausdruck Seines Charakters, der Seine Herrlichkeit ist. {"Christi Gleichnisse" Seite 311} Stimmen wir da alle überein? Was ist eine Abschrift? Eine Abschrift ist eine schriftliche Ausfertigung von etwas. Gott hat für uns in den zehn Geboten Seinen Charakter, Seine Herrlichkeit, dargelegt.
Ich möchte das von der Heiligen Schrift weiter bestätigen, indem ich Euch mit zu 5. Mose nehme, schlagt es mit mir auf. Übrigens haben wir hier im 5. Mose, Kapitel 5 die zweite Darstellung der Zehn Gebote. Ihr seid Euch dessen bewußt, nicht wahr? Nur um das mal aufzuzeigen, Vers 21: "Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib." Das ist das zehnte Gebot. Nun seht, was Mose unmittelbar nach den Zehn Geboten sagt. Vers 22: "Das sind die Worte, die der HERR redete zu Eurer ganzen Gemeinde auf dem Berge, aus dem Feuer und der Wolke und dem Dunkel mit großer Stimme, und tat nichts hinzu und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir." Mose spricht ganz offensichtlich mit dem Volk Israel über die Zehn Gebote. Stimmen wir da alle überein? Was hat Israel geantwortet? Wie reagierte Israel? Was haben sie als Antwort gegeben? Vers 24: "und sprach: Siehe, der HERR, unser Gott, hat uns sehen lassen Seine Herrlichkeit." Was ist Herrlichkeit? Benutzt Eure Eselbrücke. Wann immer Ihr das Wort "Herrlichkeit" seht, denkt Ihr was? "Charakter." Israel erkannte das, in der Offenbarung Gottes. Im Gesetz Gottes hatten sie die Offenbarung des Charakters Gottes, Gottes Herrlichkeit. Lagen sie in dieser Beobachtung richtig? Seht Vers 28: "Als aber der HERR Eure Worte hörte, die ihr mit mir redetet, sprach Er zu mir: Ich habe gehört die Worte dieses Volks, die sie mit Dir geredet haben; es ist alles gut, was sie geredet haben." Mit anderen Worten, als Israel in Reaktion auf das Gesetz Gottes sagte: "Gott hat uns Seine Herrlichkeit gezeigt", sagte Gott, "es ist richtig so." So ist es deutlich, daß Gottes Herrlichkeit in Seinem Gesetz offenbart ist. Stimmen wir alle darin überein?
Nachdem wir das aus der Heiligen Schrift festgestellt haben, wollen wir es nun aus dem inspirierten Kommentar zur Heiligen Schrift, an dem wir uns als Volk erfreuen, den Schriften des Geistes der Weissagung, bestätigen. "Review und Herald" 4. Februar 1890.
"Das Gesetz, das vom Sinai gesprochen wurde, ist die Abschrift des Charakters Gottes."
"Amazing Grace" Seite 80:
"Die Herrlichkeit Christi ist in dem Gesetz offenbart, das ein Zeichen Seines Charakters ist."
Meine lieben Freunde, wo hat Gott uns Seine Herrlichkeit offenbart? In Seinem Gesetz, in Seinem Gesetz. Bitte seid Euch bewußt, daß wenn wir von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verwandelt werden wollen, wir die Herrlichkeit betrachten müssen, nicht wahr? Ich ermahne Euch dann, um Euretwillen und um Christi willen, lernt es die Herrlichkeit Gottes zu schauen, wie in Seinem Gesetz offenbart ist. Verstehen wir in diesem Zusammenhang besser, warum und wie David sagen konnte: "Wie habe ich Dein Gesetz so lieb! Täglich denke ich darüber nach." {Psalm 119:97} Wißt Ihr, ich habe mich immer am Kopf gekratzt und gefragt: "David, was ist für Dich an Gottes Gesetz so anziehend?" Natürlich war das in den Tagen vor meiner Bekehrung, bevor ich Christus begegnet bin.
Und übrigens, hört mich an. Die beste Art und Weise wie Ihr prüfen könnt, ob Ihr wirklich umgewandelt seid ist, Euch ehrlich zu fragen: "Was ist meine Einstellung zum Gesetz Gottes?" Wißt Ihr, die fleischliche Gesinnung, ist was? "Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es vermag es auch nicht." {Römer 8:7} Der fleischliche Mensch ist unfähig, das Gesetz Gottes wirklich zu lieben. Ihr könnt das Gesetz Gottes nicht lieben, und ich kann das Gesetz Gottes nicht lieben, bis ich Ihm erlaubte, mir ein neues Herz zu geben, auf dem das Gesetz Gottes geschrieben steht; und dann fand ich heraus, daß es eine grundlegende Veränderung in meiner Einstellung zum Gesetz gab. Also, als ich immer meinen Kopf kratzte und fragte: "David, warum bist Du so in das Gesetz Gottes verliebt, wie kannst Du Tag und Nacht darüber nachsinnen? Es ist für mich nicht anziehend. Es ist nur eine Liste von Dingen die ich nicht tun soll. Es schränkt mich immer ein, es verbietet mir das zu tun, was ich wirklich gerne machen würde, und es verlangt immer von mir Dinge zu tun, die ich nicht tun will. Das ist nervig." Aber das ist die Einstellung des natürlichen Menschen zum Gesetz. Wißt Ihr, es gibt keine unangenehmere Erfahrung … und bitte hört mich an. Einige von Euch befinden sich in dem, das ich hier genau darlegen werde. Es gibt keine unangenehmere Erfahrung in der sich jemand befinden kann, als zu versuchen ein fleischliches Herz in einer geistlichen Zwangsjacke zu behalten und das Gesetz ist eine Zwangsjacke, wenn man nicht bekehrt ist. Eure Einstellung zum Gesetz ist negativ, aber Ihr könnt mit Euren Zähnen knirschen und Euch dazu bringen es aus Pflichtgefühl zu tun, denn Ihr müßt gehorchen, wenn Ihr gut genug sein wollt um in den Himmel zu kommen. Oder Ihr müßt einen Ruf wahren, der Euch Respekt verschafft. Meine lieben Freunde, bitte, das ist noch nicht einmal Gehorsam. Warum?
"So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung." {Römer 13:10} Stimmt Ihr mir da zu? Wenn Ihr dem Gesetz aus dem Beweggrund der Liebe nicht gehorcht, dann gehorcht Ihr gar nicht. Ihr wißt das. Ihr seid gar nicht gehorsam. Um die ersten vier Gebote zu halten, müßt Ihr Gott sehr lieben. Um die letzten sechs zu halten, müßt Ihr andere wie Euch selbst lieben, selbstlos; und wenn das nicht der Beweggrund ist, dann seid Ihr gar nicht gehorsam. Ganz zu schweigen von der Tatsache, daß es keine Freude am Gehorsam gibt. Wißt Ihr, wenn unser Gehorsam aus einem Pflichtgefühl heraus kommt, ist es eine negative Erfahrung. Sie wird erst dann positiv, wenn er von der Liebe angetrieben wird. Dann ist es eine Freude, nicht wahr? Wenn Ihr jemanden liebt, tut Ihr nicht das, was sie von Euch wollen, weil Ihr denkt, Ihr müßt es tun; Ihr tut, was sie von Euch wollen, weil Ihr es gerne habt ihnen eine Freude zu machen, nicht wahr? Und ich hoffe das ist der Grund, warum Ihr hier seid um Gott am siebten Tag anzubeten.
Wißt Ihr, das Gesetz ist eine Abschrift von Gottes Charakter, wie kann das sein? Nun, was ist Gottes Charakter in einem Wort gesagt? Was ist er? "Gott ist Liebe." 1. Johannes 4:8 "Gott ist Liebe.", Was ist dann natürlich das Gesetz in einem Wort? Liebe. Weil es eine Abschrift des Charakters des Gottes ist, der Liebe ist; und dann wäre natürlich die Erfüllung des Gesetzes was? Liebe. Gott über alles zu lieben und andere selbstlos, alles in allem ist geradezu logisch. Jesus faßt es so zusammen: Matthäus 22:37-39 "Jesus aber antwortete ihm: »Du sollst den Herrn, Deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt«. Vers 38: "Dies ist das höchste und größte Gebot." Vers 39: "Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst« In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten." Liebe. Wißt Ihr, das Gesetz definiert Liebe in Bezug auf Beziehungen. Die ersten vier sagen uns, wie sich die Liebe auf Gott bezieht. Die letzten sechs sagen uns, wie sich die Liebe auf unsere Mitmenschen, also zueinander bezieht. Wißt Ihr, betrachtet es so: Wenn Ihr Licht nehmt und es durch ein Prisma scheinen laßt, was passiert dann? Es kommt ein schönes Bild von Regenbogenfarben dabei heraus, dessen Zusammensetzung Licht ist. Wenn Ihr Liebe nehmt und es durch diese Tafeln aus Stein leuchten laßt, kommen sie in einer Reihe von Zehn Geboten heraus, deren Zusammensetzung die Liebe ist. Das Gesetz definiert Liebe ganz einfach, noch einmal, in Bezug auf Beziehungen.
Gott hat nicht nur die Liebe für uns definiert und sie auf Tafeln aus Stein geschrieben, aber Er hat die Liebe für uns veranschaulicht, modelliert, indem Er Seinen Sohn als Mensch gewordenes Gesetz sandte. Habt Ihr gehört, was ich gerade gesagt habe? Er hat Seinen Sohn gesandt, um das Gesetz wie zu sein? Verkörpert. Wenn Ihr wirklich sehen möchtet, wie das Gesetz der Liebe aussieht, so studiert das Leben Jesu Christi. Das ist Liebe. Das ist Gehorsam gegenüber dem Gesetz. So sieht es aus. Meine lieben Freunde, wenn wir dem Gesetz gehorchen, dann wird unser Leben auch wie das Leben von wem aussehen? Von Jesus, nicht wahr? Ihr könnt nichts dagegen einwenden; und der Grund, meine Lieben, der Grund, warum unser Leben nicht so christusähnlich ist, wie es sein sollte, ist, daß wir nicht gelernt haben, dem Gesetz aus den richtigen Gründen zu gehorchen. Wir haben versucht, das Gesetz aus selbstgefälligen Gründen zu befolgen, was uns nur zu weißgetünchten Gräbern macht. Gott helfe uns, das Richtige aus den richtigen Gründen zu tun.
Und dann werden wir christusähnlich im Charakter und es wird eine Lieblichkeit, eine Anziehung, eine Attraktivität in uns geben, die die Menschen zu Jesus ziehen wird. Aber nicht bis dann, nicht bis dann. Als Jesus kam, wie haben die Engel Seine Ankunft auf den Hügeln von Bethlehem bekannt gegeben? Was waren die Worte dieses wunderbaren Liedes, das sie sangen? Es steht in Lukas 2:14 verzeichnet: "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen." Habt Ihr gehört, was uns da gesagt wird? Das ist es, wozu Jesus kam um es zu tun. Das ist die Verkörperung, das ist die Erfüllung des Gesetzes. "Ehre sei Gott in der Höhe," das sind die ersten vier Gebote; "und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen." Das sind die letzten sechs. Könnt Ihr das sehen? Jesus verkörperte das Gesetz und verkündete die Tatsache, daß Er gekommen war, um das zu tun, was die Engel sagten: "Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen." Wißt Ihr, das ist der Grund, warum ich immer zusammen zucken möchte, wenn ich höre, wie einige unserer evangelischen Freunde sagen: "Oh, gib mir nicht das Gesetz, gib mir Jesus." Meine lieben Freunde, Jesus ist das verkörperte Gesetz. Und übrigens sagen viele Leute: "Gib mir nicht das Gesetz, gib mir Jesus!" als ob Jesus ein niedrigerer, einfacherer Maßstab ist, dem man entsprechen müßte. Entschuldigung, aber...? Ich meine, wenn Ihr bedenkt, daß das Gesetz ein hoher Maßstab ist, schaut Euch das Leben von Jesus an! Schaut Euch die unendliche, aufopferungsvolle Liebe an, die Er dargestellt hat. Das ist die Verkörperung des Gesetzes. Wenn Ihr wirklich einen hohen Maßstab haben wollt, dann schaut Euch Jesus an und im Schauen werden Ihr verwandelt werden. Durch Anschauen werdet Ihr verändert werden. "Der Große Kampf" Seite 466:
"Das Gesetz Gottes ist schon von Natur aus unwandelbar."
Ich möchte hier inne halten. "Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit." {Hebräer 13:8} Nicht wahr? "Das Gesetz ist eine Abschrift Seines Charakters."{RH, 15. Okt. 1895} Daher kann es sich nicht in der Bedeutung verändern. Sind wir da einer Meinung?
Schließt das das vierte Gebot mit ein? Ihr tut gut dran das zu glauben, liebe Mit-Protestanten. Ihr könnt die Zehn Gebote genauso wenig verändern, wie Ihr den Charakter Gottes verändern könnt. Zurück zum Zitat "Der Große Kampf" Seite 466:
"Das Gesetz Gottes ist schon von Natur aus unwandelbar. Es ist eine Offenbarung des Willens und des Wesens seines Urhebers. Gott ist die Liebe und Sein Gesetz ist Liebe. Die beiden großen Grundsätze des Gesetzes sind Liebe zu Gott und zu den Menschen."
"So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung." {Römer 13:10}
Das Wesen Gottes ist Gerechtigkeit und Wahrheit; so ist auch Sein Gesetz. Der Psalmist sagt: "Dein Gesetz ist Wahrheit"; "alle Deine Gebote sind recht." {Psalm 119:142 und 172}.
Und Paulus erklärt: "Das Gesetz ist ja heilig, und das Gebot ist heilig, recht und gut."
{Römer 7:12} Solch ein Gesetz, das Ausdruck des Geistes und des Willens Gottes ist, muß ebenso beständig sein wie sein Gesetzgeber."
Ziemlich klar, recht deutlich.
Meine lieben Freunde, ich habe eine ungeheure Last, daß wir dahin kommen die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes im Gesetz zu schätzen wissen. Daß wir dahin kommen, um mit David und mit Christus sagen zu können: "Wie habe ich Dein Gesetz so lieb!" {Psalm 119:97} Ich bestehe darauf, daß es nicht möglich ist, eine solche Einstellung gegenüber dem Gesetz zu haben, bis wir ein neues Herz haben. Wenn wir ein neues Herz bekommen, werden wir erkennen, daß wegen des Evangeliums, hört mich jetzt bitte an. Wegen des Evangeliums ist das Gesetz das königliche "Gesetz der Freiheit." {Jakobus 2:12} Nun, laßt mich erklären, was ich damit meine. Das ist entscheidend es zu verstehen. Folgt dem bitte.
Schlagt mit mir 2. Mose 20 auf. Wir haben dort die Standardwiedergabe der Zehn Gebote die wir am besten kennen. Sagt mir, wo beginnen die Zehn Gebote? 2. Mose Kapitel 20, welcher Vers? Ich brauche hier eine kleine Antwort. Wo beginnen die Zehn Gebote? Vers 3. Ihr Armen, Ihr seid sehr mitwirkend in meine Falle gegangen; und ich habe diese Antwort erwartet. Wann immer Ihr in eine christliche Buchhandlung geht und Ihr ein Poster mit den Zehn Geboten bekommt, womit fangen sie immer an? "Du sollst keine anderen Götter neben Mir haben." Vers 3, und das ist tragisch. Warum ist das tragisch? Denn meine lieben Freunde, wo fängt Gott an zu sprechen? In Vers 2. Und ist es wichtig, was Gott in Vers 2 sagt? Meine lieben Freunde, ich kann die Wichtigkeit dessen, was Er in Vers 2 sagt, nicht genug betonen. Wißt Ihr, was Er in Vers 2 sagt, ist das Evangelium, und es beruht auf der Grundlage dieser bemerkenswerten Verkündigung in Vers 2, daß wir allem gehorchen können, was darauf folgt. Was sagt Gott in Vers 2? Hört zu. Was sagt Er in Vers 2? "Ich bin der HERR, Dein Gott, der ich Dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe." Steht das da so? Nun, hört Ihr da das Evangelium heraus? Wißt Ihr, Jesus sagt zu uns: "Ich bin Euer Retter, Ich habe Euch von Eurer natürlichen Knechtschaft zur Sünde, dem Selbst und Satan erlöst." Das ist es, was die Sklaverei in Ägypten symbolisch bedeutet. "Ich habe Euch befreit, Ich habe Euch ausgelöst, Ihr seid nun Meine Kinder." Deswegen wird es zum "königlichen Gesetz" und es ist das "königliche Gesetz der Freiheit", {Jakobus 2:12} denn wir sind frei von unserer natürlichen Knechtschaft zur Sünde, dem Selbst und Satan, durch das Blut Jesu. Und dann, was folgt meine lieben Freunde, ist eine Befreiungserklärung, was sagt Ihr dazu?
Bitte verführt Euch nicht selber dazu negativ über das Gesetz Gottes zu denken. Ihr wißt, daß wir das normalerweise tun, nicht wahr? Nun ja, "Du sollst nicht ... du sollst nicht ... du sollst nicht ..." hört sich für mich ziemlich negativ an. Hört mal, auf Hebräisch, ist das einfache Zukunft. "Du wirst es nicht tun." Ihr werdet es nicht tun. Ja, Ihr habt es in Ägypten getan als Ihr Sklaven ward, aber hört zu, Ich habe Euch aus Ägypten herausgebracht. Ihr seid frei! Ihr werdet diese Dinge nicht mehr machen. Seid Ihr da einer Meinung mit mir? In Ägypten habt Ihr Euch vor anderen Göttern verbeugt und sie angebetet, aber das ist lange vorbei. Ich habe Euch aus Ägypten herausgebracht; das macht Ihr nicht mehr. In Ägypten ward Ihr dazu gezwungen, am Sabbat zu arbeiten, aber auch das ist lange vorbei. Jetzt erinnert Euch daran, ihn heilig zu halten. In Ägypten habt Ihr getötet und gelogen und gestohlen und begehrt. Aber das ist ist lange vorbei, das werdet Ihr nicht mehr tun. Ich habe Euch befreit! Oh, Ihr müßt einfach so ein Gesetz lieben, nicht wahr?
Aber meine lieben Freunde wißt Ihr, wie wesentlich diese feierliche Grundsatzerklärung ist? Bitte trennt das nicht vom Gesetz; und wann immer Ihr ein Poster seht, nehmt einen dicken Stift und schreibt den ersten Vers dazu. Gebt den Menschen eine Chance, die Grundlage zu verstehen, auf der sie die Gebote halten können. Ihr könnt sie nicht halten, außer wenn Ihr freigesetzt worden seid. Ich wiederhole das. Ihr könnt sie nicht halten, außer wenn Ihr freigesetzt worden seid. Jakobus 1:25 und Jakobus 2:8 sind die Stellen, woher wir das königliche Gesetz erhalten, welches das Gesetz der Freiheit ist. Und meine lieben Freunde, es ist so wichtig für die Welt, wenn sie in eine rettende Beziehung mit dem Gesetzgeber kommen, um die schöne, positive Natur des Gesetzes zu erkennen und sie als eine Abschrift des Charakters Gottes anzusehen.
Eine der besten Möglichkeiten - hört mich bitte - eine der überzeugendsten Möglichkeiten, durch die wir den Menschen helfen können, das zu erkennen ist, das Leben der Freiheit von der Knechtschaft der Sünde zu leben und die Menschen zu lieben. Wißt Ihr, das Gesetz befreit uns von der Selbstsucht, aber es ermächtigt uns zu lieben, nicht wahr? Und wenn Menschen diese Freiheit von der Knechtschaft der Selbstsucht sehen und die Liebe Christi, die durch uns fließt, sind sie überzeugt, daß es etwas Schönes und Positives und Begehrenswertes an dem Gesetz Gottes gibt und sie möchten gerne unter seine Hoheit kommen, weil sie diese Freude, diese Gesundheit, diese Freude haben wollen, die wir sichtbar machen. Wißt Ihr, unser Leben sollte unwiderlegbare Beweise geben, daß es gut ist, dem Gesetz Gottes zu gehorchen, nicht wahr? Es ist gut, unter der Herrschaft des Fürsten der Liebe zu sein. Es bringt Gesundheit, es bringt Glück, es bringt Ganzheit, es bringt Harmonie, es bringt Frieden, es bringt Freude, es bringt Einheit. Das ist was der Gehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes vollbringt, wenn er geistbevollmächtigter, liebemotivierter Gehorsam ist. Hört was in "Review und Herald" vom 9. März 1897 steht:
"Wenn die Welt die Grundsätze der Gesetze der Regierung Gottes kennen würde, wenn sie Seinen Geboten gehorchen würden, würden sie den Charakter Gottes im Gesetz erkennen und würden nicht mehr in Feindschaft mit Gott sein. Weil sie sich aber von dem Gesetz Gottes abwenden, haben die Menschen kein Mittel, Seinen Charakter zu erkennen, und die Eigenschaften des Charakters Satans werden geschätzt und gepflegt."
Seht Ihr, warum Satan ständig versucht eine negative Haltung gegenüber dem Gesetz Gottes zu nähren und zu fördern? Seht Ihr, warum er mit diesem falschen Evangelium daher kommt, das besagt, daß Jesus das Gesetz abgeschafft hat, was diese Einstellung fördert: "Gib mir nicht das Gesetz, gib mir Jesus!" Oh, er weiß, Satan weiß, daß Gottes Herrlichkeit in Seinem Gesetz offenbart wird, und er will so sehr die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes im Gesetz Gottes undurchschaubar machen und verdunkeln. Aber meine Freunde, bitte versteht, daß das Gesetz als eine Abschrift des Charakters Gottes nur erkannt werden kann, wenn wir seine geistliche Natur erkennen. Habt Ihr gehört, was ich gerade gesagt habe? Ich möchte das wiederholen: "Das Gesetz kann als ein Zeichen des Charakters Gottes nur erkannt und geschätzt werden, wenn wir seine geistliche Natur erkennen und schätzen." Was meine ich mit "geistliche Natur"? Ich meine damit, daß es sich auf mehr als nur unser äußerliches Verhalten bezieht. Sie hat die Regierung und Gerichtsbarkeit über das, was zwischen dem rechten und dem linken Ohr vor sich geht.
Wißt Ihr, das ist es, was Jesus ständig zu tun versuchte, als Er den Heuchlern predigte. Erinnert Ihr Euch an die Bergpredigt? Ihr sagt, wenn man tötet - dann ist man schuldig. Ich sage, wenn Ihr wütend seid - seid Ihr schuldig. Was hat Jesus dort getan? Er hat das Gesetz verstärkt und Er hat uns geholfen zu sehen, daß es die Gerichtsbarkeit nicht nur über unser Verhalten, sondern auch über unsere Gefühle hat. Ihr könnt das Gesetz auf der Ebene Eurer Gefühle brechen. Stimmt Ihr mir da zu? "Wer seinen Bruder haßt, der ist ein Mörder." {1. Johannes 3:15} Das kommt geradewegs aus der Bibel. Das Gesetz ist geistig und Jesus fährt fort zu sagen: "Ihr sagt, wenn man Ehebruch begeht, wenn man die Tat vollbringt, dann ist man schuldig. Aber Ich sage, wenn Ihr eine Frau anseht, um sie zu begehren, da habt Ihr schon Ehebruch mit ihr begangen." Wo? In Eurem Verstand "In Eurem Herzen." {Matthäus 5:28} Zwischen dem rechten und dem linken Ohr könnt Ihr das Gesetz, das besagt: "Du sollst nicht ehebrechen" {2. Mose 20:14} im Privatbereich Eurer Vorstellungskraft übertreten. Warum? Weil das Gesetz geistig ist! Deshalb! Es hat die Gerichtsbarkeit nicht nur über unser Verhalten, in verhaltensbezogenen Begriffen ausgedrückt, aber wenn wir geistiges Unterscheidungsvermögen haben, sehen wir tiefere Ebenen. Es ist durch diese geistige Unterscheidung, daß das Gesetz eine Abschrift des Charakters Gottes und einen Bauplan für unsere Charakterbildung werden kann. Konntet Ihr dem folgen? Wenn wir seine geistige Natur erkennen, sehen wir darin eine Abschrift von Gottes Charakter und wir kommen dahin es als einen Bauplan für unseren Charakter zu schätzen. Vergeßt nicht, daß
"Charakterbildung die wichtigste Aufgabe ist, die je menschlichen Wesen anvertraut wurde."
Nun, wenn Ihr etwas bauen wollt, was braucht Ihr? Los, Ihr Bauleute, helft mir dabei. Was braucht Ihr? Ihr braucht einen Bauplan. Haben wir einen? Ja. Was ist es? Das Gesetz Gottes, geistlich unterschieden; da es unsere Gedanken und Gefühle regiert und die Zuständigkeit und Anwendung auf unsere Gedanken und Gefühle hat, wird es zu einer Bauanleitung. Darum sagt David: "Wie habe ich Dein Gesetz so lieb! Täglich sinne ich ihm nach." {Psalm 119:97} Er studiert den Bauplan. Er will Gott ähnlich sein. Er will diesen Charakter haben, in ihm wiederhergestellt. Er will durch die Erneuerung seines Sinnes verwandelt werden (Römer 12:2), also versucht er, seinen Sinn neu zu programmieren, indem er das Gesetz Gottes geistig erkennt; und so sollten wir es tun, nicht wahr? Übrigens hat Gott uns gnädiger Weise nicht nur eine Bauanleitung gegeben, aber was hat Er uns sonst noch gegeben? Er hat uns ein Vorbild gegeben, nicht wahr? Wißt Ihr, jeder gute Baumeister, will nicht nur eine Bauanleitung haben, aber er will ein 3D-Konzept von dem haben, wie das Gebäude aussehen wird, wenn es fertig ist. Wer ist das Vorbild? Jesus Christus. Er ist das Gesetz in 3D. Er ist das Gesetz, ausgelebt in der Menschheit; und das zweidimensionale, wird ganz plötzlich dreidimensional im Leben Jesu. Wenn wir die Bauanleitung anschauen und wenn wir das Vorbild betrachten, werden wir was? Verwandelt in die Ähnlichkeit dessen, was wir sehen. Mein Bruder, meine Schwester, ich ermahne Euch im Namen Christi, betrachtet den Bauplan, ja? Betrachtet die Bauanleitung. Schaut Euch das Vorbild an.
Wo wird Gottes Herrlichkeit sonst noch offenbart? Es wird im Heiligtum und seinen Diensten offenbart. Ich möchte das kurz noch ansprechen. 2. Mose 40:34, "Die Herrlichkeit des Herrn erfüllte die Stiftshütte." Nun, ich hatte immer gedacht, daß das nur bedeuten würde, daß dort ein richtig helles Licht drin war. Ist es jemand von Euch auch so ergangen? Was bedeutet das Wort "Herrlichkeit"? Charakter. Also, was sagt uns der Vers? Dieser Vers sagt uns, daß alles im Heiligtum, seine Gegenstände, seine Dienste, jede Einzelheit von Gott entworfen wurde, um Seinen Charakter zu offenbaren, nicht wahr? Und was sagt das Heiligtum in unbestreitbaren Worten? "Der Herr ist barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue, der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, aber ungestraft läßt Er niemand." {2. Mose 34:6+7} Gottes Gerechtigkeit ebenso wie Seine Gnade offenbaren sich im Heiligtum. Stimmt Ihr mir zu? Seht, Gott fegt die Sünde nicht nur unter den Teppich, Er vergibt die Sünde, indem Er die Schuld auf das schuldlose Haupt des Lammes legt, nicht wahr? Darum kann Er gerecht und der Rechtfertiger derer sein, die kommen und Jesus annehmen - "das Lamm Gottes - das getötet wurde von Anbeginn der Welt." {Offb.13:8} Der ganze Charakter Gottes wird im Heiligtum und seinen Diensten offenbart. Ich würde das so gerne weiter ausbauen, aber die Zeit läßt es jetzt nicht zu. Schaut Euch Psalm 26:8 für eine weitere biblische Bestätigung an: "HERR, ich habe lieb die Stätte Deines Hauses und den Ort, da Deine Ehre wohnt." Wie steht es mit Euch? Meine Freunde, wollt Ihr von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verwandelt werden? Dann lernt, die Herrlichkeit im Heiligtum und seinen Diensten zu sehen. Es ist eine schöne Offenbarung des Charakters Gottes. Psalm 63:3 "So schaue ich aus nach Dir in Deinem Heiligtum, wollte gerne sehen Deine Macht und Herrlichkeit." Betrachtet die Herrlichkeit, im Heiligtum und in seinen Diensten.
Wo sonst noch wird Gottes Herrlichkeit offenbart? In der Heiligen Schrift, sowohl im Alten als auch im Neuen Testament in ihrer Gesamtheit und das ist nur geradezu logisch. Wißt Ihr, die Bibel ist ein Bericht vor allen Dingen über Jesus Christus. Was sagt Jesus über die Heilige Schrift? "Sie ist es, die von Mir zeugt." {Johannes 5:39} Wenn wir also die Herrlichkeit in Christus sehen wollen, müssen wir lernen, sie in der Heiligen Schrift zu sehen. Und übrigens, als Jesus sagte: "Sie ist es, die von Mir zeugt." von welchem Testament hat Er gesprochen? Von welchem? Dem Alten. Das war alles, was damals geschrieben war. Wir denken typischerweise an das Neue Testament als den einzigen Bereich, in dem wir die Herrlichkeit Christi offenbart sehen. Nein. Die ganze Bibel ist eine Offenbarung Seiner Herrlichkeit.
Oh, meine Freunde, betrachtet die Herrlichkeit in der Heiligen Schrift, aber erkennt bitte, daß Ihr und ich, daß wir von Natur aus diese Herrlichkeit nicht sehen können. Geistliche Dinge können nur wie erkannt werden? "Sie können nur geistlich erkannt werden." {1. Kor. 2:13+14} Darum müssen unsere Augen mit der Augensalbe gesalbt sein. {Offb. 3:18} Wann immer Ihr bereit dazu seid, die Herrlichkeit zu sehen, wie sie in der Heiligen Schrift offenbart wird, haltet inne um das Gebet Moses zu beten. "Ich bitte Dich, zeige mir Deine Herrlichkeit." {2. Mose 33:18} "Befähige mich übernatürlich, die Herrlichkeit zu sehen, daß ich im Schauen verwandelt werde." Meine Freunde, wollt Ihr verwandelt werden? Dann bitte ich Euch, um der Liebe Christi und um Euertwillen, lernt die Herrlichkeit zuerst und vor allem in Jesus Christus zu sehen. Aber auch noch wo? In Seinem Gesetz und wo noch? Im Heiligtum und seinen Diensten und wo noch? In den Schriften, sowohl im Alten als auch im Neuen Testament. Und im Betrachten, so verspreche ich Euch, werdet Ihr verändert werden. Laßt uns für das Schlußgebet aufstehen.
Vater im Himmel, ich danke Dir so sehr, daß wir von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verwandelt werden können. Aber hilf uns zu erkennen, daß dies nicht geschehen wird, wenn wir nicht mit der verwandelnden Kraft des Heiligen Geistes zusammenarbeiten und die Herrlichkeit betrachten. Lehre uns das zu tun. Lehre uns, die Herrlichkeit zu betrachten, zuerst und vor allem, wie sie uns in Jesus offenbart wird, aber auch im Gesetz und auch im Heiligtum und seinen Diensten und auch in der ganzen Heiligen Schrift, dem Alten und Neuen Testament, jede Seite, jeder Vers. Aber salbe unsere Augen, daß wir die Herrlichkeit an erster Stelle sehen können, und dann, durch die gleiche Macht, die sie uns offenbart, die Kraft des Heiligen Geistes, stelle sie in uns wieder her, daß wir von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verwandelt werden können. Das ist unser Gebet im Namen Jesu. Amen.
Übersetzung - Manuela Sahm - September 2017 © Überarbeitung Januar 2020
Stephen Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" - (04) "Gott hat uns Seine Herrlichkeit gezeigt"

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

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