Sonntag, 3. Mai 2020

(27)

 


"Alles vermag ich durch Christus"

Teil 27

Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit


Willkommen zurück, Freunde. Ich weiß es sehr zu schätzen, daß ich das Vorrecht habe, dieses Studium über die zentrale Rolle des Willens bei der Charakterentwicklung fortzusetzen. Wir befinden uns auf Seite 59 in unseren Unterlagen, Lektion 27. Titel: "Alles vermag ich durch Christus" Ich liebe diesen Vers; ich liebe diesen Vers. Weiter heißt es:


"Alles vermag ich durch Christus, der mich stark macht. {Phil 4:13}


Ich möchte durch Gottes Gnade sehr, sehr deutlich machen, wie es uns gelingen kann, nicht nur in unserem Bestreben, den gegnerische Seite des Fleisches mit all seinen Begierden zu überwinden, sondern auch in unserem Streben nach einem christusähnlichen Charakter erfolgreich zu sein. Ich möchte sehr deutlich machen, daß das Geheimnis des Erfolgs in der Vereinigung liegt, die Vereinigung göttlicher Kraft mit menschlicher Anstrengung. Oh, Freunde, eine sehr wichtiges Studium liegt vor uns, und denkt daran,


"geistliche Dinge werden nur geistlich unterschieden." {1. Kor. 2:13-14}


Ich hoffe, Ihr nehmt es mir nicht übel, daß ich Euch das immer und immer wieder gesagt habe. Aber wißt Ihr, wir sind so anfällig für Selbstgenügsamkeit, wenn es um das Studium von Gottes Wort geht. Gesteht Ihr das zusammen mit mir ein? Gott vergebe uns. Aber ich bin hier, um Euch zu sagen, meine Freunde, daß wir nicht das Zeug dazu haben. Wir haben einfach nicht das Zeug dazu... eine lebensverändernde Erfahrung im Studium des Wortes Gottes zu machen. Oh ja, wir können verstandesmäßig und theologisch reden und, nunja, diskutieren, eine geistesanregende Übung im Studium des Wortes Gottes durchführen, aber meine lieben Freunde, ich hoffe, daß Ihr vom Studium des Wortes Gottes mehr wollt als das. Das wollt Ihr doch, nicht wahr? {Amen}


Ihr möchtet mehr wie Jesus sein, weil Ihr Sein Wort studiert habt, nicht wahr? Wenn das unsere Erfahrung sein soll, müssen wir Sein Wort unter dem Einfluß des Geistes Jesu, des Geistes der Wahrheit, studieren. Nur der Geist der Wahrheit kann uns wirklich Gottes Herrlichkeit offenbaren, wenn wir das Wort studieren, und ganz bestimmt kann nur der Geist der Wahrheit Gottes Herrlichkeit in uns wiederherstellen. Sowohl um die Herrlichkeit zu sehen als auch um in Sein Ebenbild wiederhergestellt zu werden, sind wir also auf den Heiligen Geist angewiesen. Laßt uns also dafür beten. Laßt uns füreinander beten, wie wir für uns selbst beten, noch einmal für die Ausgießung des Geistes Gottes über uns.


Vater Gott, noch einmal, in der Stille dieses Abends, an diesem schönen Ort, preisen wir Dich für das Vorrecht, Dein Wort zu öffnen, um die Wahrheit zu studieren, wie sie in Jesus ist. Aber Vater, weil wir wollen, daß dies mehr als nur eine geistige Denkübung ist, weil wir wollen, daß dies eine lebensverändernde Erfahrung ist, beginnen wir damit, unsere Herzen zu öffnen und Deinen Geist, den Geist der Wahrheit, einzuladen, damit wir beim Studium der Wahrheit mehr denn je ihre befreiende, heiligende Kraft in unserem Leben erfahren können. Vater, ich habe das unverdiente Vorrecht, dieses Studium zu leiten. Ich erkenne Dir gegenüber frei an, daß ich der Aufgabe nicht gewachsen bin. Aber ich bin Dir so dankbar, daß Du Dich dazu herabläßt, irdische, durch Sünde geschädigte Sterbliche als Kanäle für den Segen der Wahrheit zu gebrauchen. Ich bete, daß der Heilige Geist durch das, worauf sich der Apostel Paulus als "die Torheit des Predigens" bezogen hat,in der Lage sein möge, durch dieses arme, irdene Gefäß jedem Herzen und jedem Verstand die lebensverändernde Wahrheit mitzuteilen. Bitte, Herr, wirke dieses Wunder, und sollte jemand einen Segen erhalten, so werden wir alle wissen, wer allein die Lorbeeren erntet. Du bist es, und nicht das arme irdene Gefäß, zu dessen Gebrauch Du Dich herabgelassen hast. Bitte, Vater, erhöre dieses Gebet, denn ich bitte Dich im Namen Jesu. Amen.


"Alles vermag ich durch Christus, der mich stark macht." {Phil 4:13}


Wir befassen uns mit der Rolle des Willens, der Regierungsgewalt in der Natur des Menschen, und wir haben erkannt, daß seine Rolle absolut zentral ist, er ist entscheidend. In der Tat hängt alles von der richtigen Handlung des Willens ab. Und warum? Weil der Wille die regierende Macht in der Natur des Menschen ist, die Macht der Entscheidung, die Macht der Wahl; und wie der Geist der Weissagung es ausdrückt:


"In jeder Lebenserfahrung ist Gottes Wort an uns: Erwählt Euch heute, wem Ihr dienen wollt." {Ez. 289}


Warum? Weil wir in jeder Lebenserfahrung zwei gegensätzlichen Arten von Wünschen gegenüberstehen, wie wir auf diese Erfahrung reagieren sollen: die Begierden des Fleisches und die Begierde des Geistes. {Gal. 5:17}


Ja, das Wort "Begierde" kann in Bezug auf den Geist verwendet werden, denn im Griechischen bedeutet es einfach "starke Verlangen". Hat der Geist starke Sehnsüchte? Ja, und diese Begehren sind grundlegend und vollkommen entgegengesetzt. Deshalb kann kein Mensch zwei Herren dienen {Matth. 6:24}; wir müssen eine Wahl treffen. In jeder Erfahrung ist Gottes Wort an uns: "Wählt heute", wählt in diesem Augenblick, "wem Ihr dienen wollt". {Josua 24:15} Wählt, wählt, wählt, wählt!


Nur mit einem Willen der sich der Herrschaft Jesu Christi unterwirft, der auf den Erlösungspreis antwortet, der bezahlt wurde, um ihn aus seiner natürlichen Gebundenheit an die Sünde, dem eigenen Ich und Satan zu befreien {WA 558}, können wir unseren Willen der Herrschaft Jesu Christi unterwerfen; und wenn er unseren Willen nimmt, was tut er? Übt Er ihn für uns aus? Nein, meine lieben Freunde. Er bevollmächtigt ihn, damit wir ihn selbst in Einklang mit Seinem Willen ausüben können. In Übereinstimmung mit Seinem.


Und der Grund, warum es so wichtig ist, dies zu verstehen, liegt nicht nur an der zentralen Rolle des Willens bei der Charakterentwicklung und bei der Überwindung der Versuchung, sondern es ist besonders wichtig, dies im Lichte dieser falschen Lehre zu verstehen, die bei uns als Volk sehr beliebt ist und viele in die Irre geführt hat. Ich habe die Last, dem die Wahrheit entgegenzusetzen, und als ich diese falsche Lehre erwogen habe, habe ich mich gefragt, "warum?" ... und ich bin zu dem Schluß gekommen, daß es, wie wir vorhin am Rande bemerkt haben, eine Überreaktion auf die Gesetzlichkeit ist; es ist eine Überreaktion auf die Gesetzlichkeit. Es ist eine Überreaktion auf menschliche Bemühungen. Es ist eine irrtümliche Schlußfolgerung, daß alle menschliche Anstrengung Gesetzlichkeit ist, was einfach nicht der Fall ist. Aber, meine lieben Freunde, damit wird auch eine sehr wichtige Wahrheit in ein unausgewogenes Äußerstes getrieben.


Nun, möchte ich Euch hier etwas über Irrlehre erklären. Irrlehre ist niemals nur ein grober Fehler. Satan weiß es besser, als zu versuchen, grobe Fehler zu vertuschen, nicht wahr? Worin ist er also ein Meister? Wahrheit mit Irrtum zu vermischen oder die Wahrheit bis zum Äußersten zu treiben, bis zu dem Punkt, an dem sie aus dem Gleichgewicht gerät. Nun ist es typischerweise ein schrittweiser Ablauf. Zunächst einmal nimmt jemand wahr, daß es hier ein gewisses Ungleichgewicht gibt, und er möchte sein Gewicht in die entgegengesetzte Richtung werfen, um zu versuchen, das Gleichgewicht aufrechtzuerhalten; und so beginnt er, auf eine sehr wichtige ausgleichende Wahrheit einzuhämmern. Aber wenn man nicht vorsichtig ist, kann man sie so hart hämmern, daß sie überbetont wird. Und zuallererst vernachlässigt man eine ausgleichende Wahrheit, und dann - wenn es zu einem ausgewachsenen Irrlehre wird - verneint man eine ausgleichende Wahrheit.


Nun, diese falsche Lehre, vor der ich Euch hier zu warnen versuche, was ist die Wahrheit, die sie auf die Spitze getrieben hat?


"Ohne Mich könnt Ihr nichts tun."


Ist das die Wahrheit? Auf jeden Fall ist das die Wahrheit. Das ist der erste Text hier, Johannes 15:5.


"Ohne Mich könnt Ihr nichts tun."


Jesus sagte das, und natürlich ist das wahr. Niemand kann das bestreiten. Aber, meine lieben Freunde, wir geraten in Schwierigkeiten, wenn wir diese Wahrheit auf die Spitze treiben. Wie meine ich das? Ja, es ist wahr, daß wir ohne Ihn nichts tun können. Aber übertreibt es nicht. Zieht nicht den Schluß, "mit Ihm brauchen wir nichts tun". Könnt Ihr mir folgen? "Ohne Ihn können wir nichts tun." Ja. Mit Ihm brauchen wir nichts zu tun? Nein. - Nein, nein, nein. Was ist die ausgleichende Wahrheit? "Ohne Ihn können wir nichts tun." Aber:


"Ich vermag alles durch Christus, der mich stark macht." {Phil 4:13}


Ist das so? Ja, natürlich, ohne die Kraft von Jesus Christus können wir nichts tun. Aber das bedeutet nicht, daß wir von Jesus Christus erwarten sollten, daß Er alles für uns tut. Lehnt Euch zurück und laßt los und laßt Gott einfach machen.


Mich beunruhigt übrigens dieser Ausdruck: "Laß los und laß Gott mal machen". Ich gebe zu, daß es gewisse Zusammenhänge gibt, in denen es angebracht sein könnte. Aber es beunruhigt mich sehr, weil es sich so anhört, als würden wir erwarten, einfach untätig und träge zu sein, und Gott wird tun, was getan werden muß. Ist das die Art und Weise, wie es in der christlichen Erfahrung abläuft? Nein, mein Bruder, meine Schwester. Es geht darum, egal was kommt, sich festzuhalten und in Seiner Kraft, es zu wollen und zu Seinem Wohlgefallen zu wirken. Das ist es; und während wir das tun, "vermögen wir", was? "...alles durch Christus", der was tut? "...der uns stark macht." Bitte versteht das. "Youth's Instructor" (dt.: "Ausbilder der Jugend"), 20. September 1894:


"Gott hat Euch sittliche Kräfte gegeben und Euch für religiöse Einflüsse empfänglich gemacht; Er hat Gelegenheiten und Einrichtungen geschaffen, die der Entwicklung eines christusähnlichen Charakters förderlich sind; und es liegt nun an Euch, ob Ihr mit göttlichen Mächten zusammenarbeiten und Eure Berufung und Wahl sicher stellen werdet oder nicht. Werdet Ihr nicht jede Hilfe, die geleistet wurde, ergreifen, schätzen und Euch aneignen? Ihr müßt beten, glauben und gehorchen. In Eurer eigenen Kraft könnt Ihr nichts tun; aber in der Gnade Jesu Christi könnt Ihr Eure Kräfte so einsetzen, daß Ihr das größte Gut für Eure eigene Seele und den größten Segen für die Seelen anderer bringt. Haltet Euch an Jesus fest, und Ihr werdet fleißig die Werke Christi vollbringen und schließlich den ewigen Lohn empfangen. Seid treu in dem, was das Geringste ist."


Seht Ihr hier das schützende Gleichgewicht? Es erkennt die Wahrheit an: "Ohne Ihn können wir was tun"? "... nichts" Aber es bringt es nicht bis zum Äußersten, wo wir mit Ihm was haben? ... nichts zu tun... ganz im Gegenteil. Wir haben was zu tun? "...ergreift Jesus, und Ihr werdet fleißig die Werke Christi tun." Das ist so ziemlich das Gegenteil von "Laßt los, laßt Gott mal machen", wie es nur geht. Stimmen wir hier alle überein? Nun, warum ist es mir so wichtig, daß dies klar ist, meine lieben Freunde? Gerade wegen der nächsten Aussage, Patriarchen und Propheten, Seite 488:


"Das Geheimnis des Erfolgs ist die Vereinigung göttlicher Kraft mit menschlicher Anstrengung."


Reden wir hier über etwas, das nur nebensächlich ist? Etwas, das nicht wichtig wäre? Nein, Bruder, Schwester, wir sprechen über das Geheimnis des Erfolgs in unserem Streben nach einem christusähnlichen Charakter. In unserem Streben nach der Eignung für den Himmel. In unseren Bemühungen, die gegnerische Seite des Fleisches und alle Begierden des Fleisches zu überwinden.


"Das Geheimnis des Erfolgs ist die Vereinigung göttlicher Kraft mit menschlicher Anstrengung."


Übrigens, wer weiß wohl ganz genau, daß die Verbindung von göttlicher Kraft und menschlicher Anstrengung das Geheimnis des Erfolgs ist? - Satan, Satan. Nun, wenn Ihr das wüßtet, und Ihr wärt Satan, worauf würdet Ihr dann sehr bedacht sein, damit die Menschen dies tun? Ihr würdet entweder die eine oder die andere dieser beiden wesentlichen Bestandteile der Erfolgsgleichung weglassen. Nicht wahr? Aber natürlich würdet Ihr das tun. Wenn die einzige Art und Weise, wie jemand Erfolg haben kann, die Vereinigung von göttlicher Kraft mit menschlicher Anstrengung ist, dann werdet Ihr Eurer Bestes tun, um die Leute glauben zu machen, daß entweder das eine oder das andere nicht notwendig ist.


Was nennen wir die Loslösung von der göttlichen Macht, der Bestandteile der göttlichen Kraft in der Erfolgsgleichung? Wir nennen es Humanismus, Humanismus, wo der Mensch angeblich von Natur aus gut ist. Er braucht nur ein paar Gelegenheiten und etwas Ermutigung, und eine gute staatliche Unterstützung wird ihm helfen, und ein Bildungsprogramm, er wird es gut machen; er wird ein guter Mensch werden. Nein, nein. Ohne Ihn können wir wie viel tun? Nichts. {Joh. 15:5}, bedenkt das. Sicher, wir können gut darin werden, Betrüger und Gauner zu sein, aber ich spreche davon, jemand zu sein, der im Sinne der christlichen Werte wirklich gut ist. Das kann man nicht ohne die Hilfe des Heiligen Geistes tun. Es ist mir egal, wie viel Bildung Ihr erhaltet. Hierzu braucht man übernatürliche Kraft. Nicht wahr? Übernatürliche Kraft.


Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit, wie der Teufel uns zum Scheitern bringen kann, indem er uns dazu bringt, die Bestandteile der menschlichen Anstrengung in der Erfolgsgleichung fallen zu lassen. Könnt Ihr dem folgen? Wie könnte er das tun? Nun, er könnte mit einer Theorie ankommen, die uns alle dazu bringen würde, zu glauben, daß menschliche Anstrengung grundsätzlich Gesetzlichkeit ist; und wer das glaubt, würde natürlich kein Gesetzesmensch sein wollen, also würde er was nicht machen? ...keine Anstrengungen unternehmen wollen, und er wäre zu was verurteilt? ...zum Scheitern. Versteht Ihr das, meine lieben Freunde? Und Satan wäre einfach nur davon entzückt, einfach nur begeistert.


Wißt Ihr, während ich gereist bin und mit unserer geliebten Gemeinde gearbeitet habe, hatte ich die Gelegenheit, mich mit zahlreichen Gläubigen der Siebenten-Tags-Adventisten zu beraten und deren Zeugnisse zu hören. Es gab Gelegenheiten, bei denen mir Menschen von ihrer Unfähigkeit berichteten, ein ernsthaftes Problem in ihrem Leben zu überwinden, eine schwere Sünde, und wenn ich mit ihnen darüber gesprochen habe, wie sie das tun könnten, wißt Ihr, was dabei häufig an die Oberfläche kommt? Wenn ich sie zum Beispiel frage, was sie tun, um mit dem Herrn zusammenzuarbeiten, um den Sieg zu erringen, sagen sie: "Was meinst Du damit? Ich will kein Gesetzeshüter sein", und sofort weiß ich, daß sie von dieser gefährlichen Irrlehre beeinflußt worden sind.


Meine lieben Freunde, bitte, die Erfolgsgleichung muß beides haben, und was ist das? Göttliche Kraft und menschliche Anstrengung. Hört Euch diese bemerkenswerte Aussage an. Zeugnisse, Band 7, Seite 225:


"Wir erreichen unseren Erfolg aus uns selbst heraus..."


Nun, wenn ich hier aufhören würde, was wäre das? Humanismus. Aber das ist nicht das Ende des Satzes, oder?


"Wir erreichen unseren Erfolg aus uns selbst heraus, und das durch die Gnade Christi."


Da habt Ihr es, das ist die Erfolgsgleichung. Menschliche Anstrengung mit was? ...göttlicher Kraft. Mit den Worten von Paulus:


"Ich vermag alles durch Christus, der mich stark macht." {Phil. 4:13}


Da ist es, hier steht es. Jetzt werde ich hier eine einschneidende Aussage machen. Einigen von Euch wird es vielleicht schwer fallen, das zu akzeptieren, aber ich werde es trotzdem machen, weil ich diesen Punkt äußerst deutlich machen will. "Ohne Ihn können wir nichts tun" in unserer eigenen persönlichen Erlösungserfahrung . Aber es ist auch wahr, daß Er ohne uns in unserer persönlichen Erlösungserfahrung nichts tun kann. Nun, bitte beachtet, ich habe es eingegrenzt, "in unserer eigenen", was? "...persönlichen Erlösungserfahrung." Brauchte Er unsere Hilfe, als es darum ging, die Heilsvoraussetzungen auszuarbeiten? Oh, nein. Nein, nein, nein, nein. Das sage ich ja gar nicht. Aber ich sage, wenn es um die persönliche Anwendung dieser Bestimmungen und die Erfahrung ihrer Wirksamkeit geht, braucht Er unsere Mitarbeit. Die braucht Er.


Hört, Ich würde eine solch einschneidende Aussage nicht ohne inspirierte Unterstützung abgeben. Amazing Grace, Seite 319:


"Der Mensch kann ohne Gott nichts erreichen...."


Haben wir das alle verstanden?


"Der Mensch kann ohne Gott nichts erreichen, und Gott hat Seine Pläne so angelegt, daß Er bei der Wiederherstellung der menschlichen Gattung ohne die Zusammenarbeit des Menschen mit dem Göttlichen nichts erreichen kann."


Bemerkenswert. Doch bevor Ihr Euch zu sehr von Eurem absolut wesentlichen Beitrag beeindrucken laßt, lest bitte, bitte, bitte den nächsten Satz:


"Der Anteil, den der Mensch zu leisten hat, ist unermeßlich gering. ..."


Demütigend, nicht wahr?


"Der Anteil, den der Mensch zu leisten hat, ist"


Was ist er? Er ist ...


"..unermeßlich gering..."


Aber hört nun wie es weiter geht:


"..doch im Plan Gottes ist es genau dieser Teil, der nötig ist, um das Werk zu einem Erfolg zu machen."


Unermeßlich klein, aber absolut, was? Unerläßlich. Absolut wesentlich. Bitte versteht die absolute Notwendigkeit menschlicher Anstrengung, wenn die göttliche Kraft ein Erfolg werden soll. "Ministry of Healing" (dt.: "Heilungsdienst"), Seite 130: Ich möchte mit dieser bemerkenswerten Aussage arbeiten. Erster Satz:


"Ohne göttliche Macht kann keine echte Reform durchgeführt werden. ..."


Ich möchte hier innehalten.

"Ohne göttliche Macht ...


Welche Art von Reform kann nicht durchgeführt werden?


"...kann keine echte Reform durchgeführt werden. ..."


Bitte beachtet diese Einschränkung. Ist es jedoch möglich, ohne göttliche Macht bedeutende Reformen durchzuführen? Ja, eine Verhaltensänderung ist möglich, bemerkenswert möglich, wenn Ihr genügend Selbstmotivation habt. Folgt mir jetzt, bitte. Was habe ich gerade gesagt? Verhaltensänderung ist möglich, wenn Ihr wovon genug habt? ... Eigenmotivation. Und ich meine Lieben, ich möchte Euch, nahelegen daß die moderne Psychiatrie und Psychologie, wenn sie nicht christuszentriert ist, ausschließlich von der Eigenmotivation abhängig ist, um Verhaltensänderungen zu bewirken. Aber es kann getan werden; es kann erreicht werden. Aber ist das eine echte Reform? Nein, das ist nur Schönfärberei auf dem Grab. {Matth. 23:27} Stimmt Ihr mir da zu? Das ist reine Heuchelei. Seht, eine echte Reform muß einem bekehrten Verstand, einem Sinneswandel entspringen. Aber Eigenmotivation durch Verhaltensänderung bedeutet einfach, die Zähne zusammenzubeißen und sich in diesem bestimmten Bereich anständig zu verhalten, weil es genügend Vergünstigungen und Vorteile gibt, damit es sich auszahlt. Könnt Ihr das nachvollziehen?


Ich möchte das veranschaulichen. Eine bemerkenswerte Reform, die stattfand, obwohl sie auch jetzt noch schrumpft, fand in dieser Nation vor einigen Jahren im Bereich der sexuellen Beziehungen statt, ein gutes Stück Abstinenz. Warum? War es eine echte Reform? Nein, die Angst vor AIDS war die Ursache. Keine wirkliche Reform, oder? Wir wollen zurück zu unserem Zitat gehen.


"Ohne göttliche Macht kann keine echte Reform durchgeführt werden. ..."


Warum ist das der Fall? Ich lese weiter.


"Menschliche Hindernisse gegen natürliche und gepflegte Neigungen sind nur wie das sandige Ufer gegen den Wildbach."


Mir gefällt das.


"Menschliche Hindernisse …"


Sie sind nur wie was?


"..wie das sandige Ufer gegen den Wildbach. Erst wenn das Leben Christi zu einer belebenden Kraft in unserem Leben wird, können wir den Versuchungen widerstehen, die uns von innen und von außen angreifen."


Wißt Ihr, meine lieben Freunde, wenn wir wirklich einen wahren Sieg erringen und echte Reformen durchführen wollen, müssen wir lernen, die Versuchung zu überwinden. Aber …


"Menschliche Hindernisse … sind nur wie das sandige Ufer gegen den Wildbach."


Das wollen wir ein wenig ausbauen. Vor einigen Jahren, bevor wir die Erkenntnis erlangten {LL 25} und nach Montana zogen, lebten wir in Michigan, nicht allzu weit vom Ufer des Lake Michigan entfernt. Und unsere Kinder waren damals noch klein, und sie liebten es, wenn Mama und Papa mit ihnen an den Strand gingen. Nun, es war kein richtiger Strand, wie an der Meeresküste, aber das Ufer des Lake Michigan ist sandig, und der Lake Michigan ist so groß, daß man die andere Seite nicht sehen kann, und wenn der Wind weht, gibt es tatsächlich Wellen, so daß man glaubt, man sei am Meeresufer. Der Geruch von Salzwasser, den man damit verbindet, fehlt zwar, aber alles andere ist sonst recht gut. Und die Kinder haben es immer geliebt, wenn wir sie begleitet haben, und jedes Mal wollten sie, daß Papa ihnen beim Bau einer Sandburg hilft. Und ich erinnere mich an diesen einen Sonntag, an dem ich voll ausgerüstet gekommen war. Ich hatte Schaufeln, und ich hatte alle möglichen Formen von Tupperware, in die man den Sand einfüllen konnte, und, wißt Ihr... es war ein lustiges Unterfangen; ich habe mich wirklich selbst übertroffen. Diese Sandburg muß ungefähr 6 m lang gewesen sein; und sie hatte... und sie hatte... und sie hatte Türmchen und sie hatte Motetten und sie hatte Brücken und sie hatte Türme... und sie hatte eine oder zwei Brücken; es war wirklich ein Meisterwerk. Treppen. Die Kinder hatten so viel Spaß. Sie brachten ihre kleinen Plastikspielzeuge mit, kleine Plastikmenschen, und sie spielten.


Ich freute mich über sie und an der Sandburg, und als ich dort stand, bemerkte ich, daß die Wellen etwas größer und schneller wurden; und ich weiß nicht mehr, was es war, ob ein Schiff vorbeifuhr oder der Wind aufkam, aber sie bedrohten die Sandburg. Denn um eine Sandburg zu bauen, muß man natürlich direkt unten am Wasser sein. Das ist der einzige Ort, an dem der Sand naß genug zum Packen ist. Mit trockenem Sand kann man das nicht. Ihr versteht. Jedenfalls war die Sandburg in großen Schwierigkeiten, wenn Papa nicht schnell etwas unternahm. Papa eilte zur Rettung. Ich ging auf die Knie und schob und schob und schob und arbeitete und schwitzte; in der Tat tropfte mir nur der Schweiß von der Stirn; und ich baute diese wunderbare Sandschutzbank, um die Burg vor den Wellen zu schützen, und als ich aufstand, schaute ich auf meine Knie und sie bluteten tatsächlich. Ich hatte sie wund gerieben und so hart gearbeitet, um die Burg zu retten, um den Tag zu retten! Ich bin aufgestanden und dachte, das ist es wert, das hat sich gelohnt. Ich habe die Burg gerettet.


Hatte ich die Burg gerettet? Habt Ihr jemals beobachtet, was Wellen mit einem Sandhaufen machen? Es ist bemerkenswert; ich war erstaunt. Jede Welle, die kam, hat einen riesigen Biss in meinen Sandhaufen getan und ihn glatt über den Strand verteilt. Ich habe nicht gezählt, wie viele Wellen es dafür benötigte, aber es dauerte nicht lange, bis die massive Sandbarriere, die ich gebaut hatte, verschwunden war; und dann fingen die Wellen an, die Sandburg zu zerstören, und die Tränen fingen an zu fallen - die der Kinder, nicht meine, Ihr versteht.


Meine lieben Freunde, das ist eine gleichnishafte Geschichte. Menschliche Hemmnisse sind nur wie was? Der Sandhaufen gegen den Wildbach. Aber das ist nicht das Ende des Zitats. Wie heißt es weiter? "Erst wenn das Leben Christi zu einer belebenden Kraft in unserem Leben wird, können wir den Versuchungen widerstehen, die uns von innen und von außen angreifen." Gibt es eine Kraft, die uns in die Lage versetzt, den Wellen der erblichen und gepflegten Versuchungen zu widerstehen, die auf die Seelenburg einprasseln? Gibt es eine Kraft, die uns befähigt, ihr zu widerstehen? Welche ist es? Es ist die belebende Kraft des Geistes Christi, meine lieben Freunde.


Zurück zum Strand. Was wäre gewesen, wenn Papa eine belebende Kraft gehabt hätte, die als Zement bekannt ist? Was passiert, wenn man Sand und Zement miteinander vermischt? Mit genügend Wasser und genügend Zeit, was erhält man am Ende? ...Beton, und Beton ist das, woraus sie diese Stege machen. Beton ist das, was die Boote selbst bei Hurrikanwetter schützt, meistens. Beton ist das, worauf diese massiven Wellen stoßen und sich in eine Milliarde Tropfen glitzerndes, harmloses Wasser verwandeln. Das ist es, was Beton für Euch tun wird. Stimmt Ihr mir da zu? Meine lieben Freunde, bitte wendet es auf Euch selber an. Wir haben den Sand, Gott hat den Zement. Was haltet Ihr davon, wenn wir Ihm unseren Sand geben, damit Er uns Seinen Zement geben kann? ...um aus der Sandburg unserer Seele eine uneinnehmbare Festung zu machen. Amen? Wir haben den Willen, Er hat die Macht. Wenn wir Ihm unseren Willen geben, gibt Er uns Willenskraft. Nicht wahr ? Er gibt uns Willenskraft. Und gibt es eine Grenze, frage ich Euch, meine lieben Freunde, für die göttliche Kraft, die uns zur Verfügung steht, wenn wir Ihm unseren Willen geben? Gibt es irgendeine Grenze? Nein!


Hört Euch diese bemerkenswerte Erklärung an. Ach ja, das war eines der Lieblingszitate meines Großvaters. Er liebte den Geist der Weissagung, und er pflegte dies mit mir zu teilen. Ich kann ihn jetzt hören, wie er ihn zitiert. "Christi Gleichnisse", Seite 329:


"Wenn der Wille des Menschen mit dem Willen Gottes zusammenwirkt, wird er allmächtig."


Hört Ihr das?


"Was auch immer auf Seinen Befehl hin zu tun ist, kann in Seiner Kraft vollbracht werden. Alle Seine Gebote sind Befähigungen."


Oh, liebe Freunde, wenn wir Ihm unseren Willen geben, gibt es dann eine Grenze für die Macht, die Er uns geben wird? Nein, nein. Aber bitte beachtet, es heißt "Wenn..." -


"Wenn der Wille des Menschen mit dem Willen Gottes zusammenwirkt wird er allmächtig."


Was ist das Geheimnis des Erfolgs?


"Die Vereinigung göttlicher Kraft mit menschlicher Anstrengung." {PP 488}


Wenn unser Wille mit Seiner Macht vereint ist, meine lieben Freunde, dann sind alle Seine Gebote Befähigungen. "Alle Seine Gebote sind die Ermöglichung." Glaubt Ihr das? Oh, ich bete, daß Ihr es tut; ich bete, daß Ihr es tut. Bitte versteht, daß, obwohl der Teil, den der Mensch erbringen muß unermeßlich klein ist, der Teil aber den Gott erbringt, unermeßlich groß ist. Nicht wahr? Er ist in der Tat unendlich; es ist allmächtige Macht, die Er anbietet. Ich liebe dieses Zitat. "Das Leben Jesu", Seite 314:

"Wenn die Seele sich Christus übergibt, ergreift eine neue Kraft Besitz von dem neuen Herzen. Es wird eine Veränderung herbeigeführt, die der Mensch niemals für sich selbst erreichen kann. Es ist ein übernatürliches Werk, das ein übernatürliches Element in die menschliche Natur bringt. Die Seele, die sich Christus übergibt, wird Er zu Seiner eigenen Festung machen."


Woraus ist sie gemacht? ...Beton.


"Die Seele, die sich Christus übergibt, wird Er zu Seiner eigenen Festung machen, die Er in einer rebellischen Welt bewahrt, und Er beabsichtigt, daß nur Er als Oberhoheit anerkannt wird. Eine Seele, die auf diese Weise von den himmlischen Machthabern in Besitz genommen wird, ist für die Angriffe Satans uneinnehmbar."


Stimmt Ihr mir zu? Meine lieben Freunde, wollt Ihr eine solche Seele? Eine Seele, die für die Angriffe Satans uneinnehmbar ist? Wenn Ihr das tut, gebt Jesus Euren "Sand". Bitte, gebt Jesus Euren Willen, und Er wird Euch Seine Kraft geben.


Übrigens, erkennt bitte, daß man für guten Zement und guten Beton nicht nur Zement braucht, sondern auch, was? ...Sand... man braucht Sand. Erwartet nicht, daß Gott Euch zu einer uneinnehmbaren Festung macht, wenn Ihr ihm nicht Euren "Sand" gegeben habt. Erwartet keine Willenskraft, wenn Ihr Ihm nicht Euren Willen gegeben habt. Wir haben den Willen; Er hat die Kraft. Wenn wir Ihm unseren Willen geben, gibt Er uns Willenskraft.


Und im Hinblick auf das Ziel, das vor uns liegt, in unserem Streben nach einem christlichen Charakter, was ist das noch einmal, meine Freunde? Wir sollen lernen, das Herz mit aller Sorgfalt zu bewahren{Sprüche 4:23}, bis zu dem Punkt, an dem wir was tun?


"...nehmen gefangen alle Vernunft unter den Gehorsam Christi."{2. Korinther 10:5}


Das ist Sein Gebot, und ich bin hier, um Euch zu versichern, daß wir das in Seiner Gnade und durch Seine Stärke tun können. Was sind Seine Gebote? Ermöglichungen. Sein Geheiß ist die Ermöglichung. Bitte zweifelt nicht an Seiner Macht. 2. Korinther 10:5


"wir zerstören damit die Anschläge und alle Höhe, die sich erhebt wider die Erkenntnis Gottes, und nehmen. gefangen alle Vernunft unter den Gehorsam Christi."


Es wird nicht leicht sein zu lernen, die Tätigkeit des Geistes in diesem Maße zu lenken. Aber meine lieben Freunde, mit beharrlicher Anstrengung, verbunden mit göttlicher Kraft, können wir das tun; und ich bitte Euch, um Eurer selbst willen und um Christi willen, beschließt, daß Ihr in Seiner Kraft lernen werdet, das zu tun. "Christi Gleichnisse", Seite 326:


"Christus hat uns keine Gewissheit gegeben, daß das Erreichen der charakterlichen Vollkommenheit eine leichte Sache ist. Ein edler, ganzheitlicher Charakter wird nicht vererbt. Er kommt nicht zufällig zu uns. Ein edler Charakter wird durch persönliche Anstrengung durch die Verdienste und die Gnade Christi erworben. Gott gibt uns die Talente, die Kräfte des Verstandes; wir formen den Charakter. Er wird durch harte, strenge Kämpfe mit sich selbst geformt."



Hört Ihr das?


"Ein Kampf nach dem anderen muß gegen erblich bedingte Neigungen geführt werden. Wir müssen uns selbst genau bemängeln und dürfen nicht zulassen, daß ein ungünstiger Charakterzug unberichtigt bleibt. Niemand darf sagen: "Ich kann meine Charakterfehler nicht beheben."


Mein Bruder, meine Schwester, bitte unterstreicht, das!


"Niemand darf sagen: "Ich kann meine Charakterfehler nicht beheben . Wenn Ihr diese Entscheidung trefft, werdet Ihr mit Sicherheit kein ewiges Leben erlangen. Die Unmöglichkeit liegt in Eurem eigenen Willen. Wenn Ihr nicht wollt, dann könnt Ihr nicht überwinden."


Bitte beachtet, wenn Ihr was tut?


"Wenn Ihr nicht wollt, dann könnt Ihr nicht überwinden. Die eigentliche Schwierigkeit ergibt sich aus der Verderbtheit eines ungeweihten Herzens und der mangelnden Bereitschaft, sich der Obhut Gottes zu unterwerfen."


Bitte, wir wollen das alle zugeben; nicht wahr?


"Die eigentliche Schwierigkeit ergibt sich aus der Verderbtheit eines ungeweihten Herzens und der mangelnden Bereitschaft, sich der Obhut Gottes zu unterwerfen."


Wißt Ihr, wenn wir uns der Obhut Gottes unterwerfen, meine lieben Freunde, dann sind alle Seine Gebote Ermöglichungen, und wir werden den Sieg erringen. Es ist mir egal, was die ererbte oder gepflegte Neigung ist. Seine Gnade ist ausreichend; wir können in Seiner Stärke überwinden. Seid Ihr einer Meinung mit mir?Erziehung, Seite 289; Ich liebe das:


"Jeder kann seinen Willen auf die Seite des Willens Gottes stellen, kann sich dafür entscheiden, Ihm zu gehorchen, und indem er sich auf diese Weise mit göttlichen Mächten verbindet, kann er dort stehen, wo nichts ihn zwingen kann, Böses zu tun."


Das sollte uns begeistern. Wollt Ihr dort stehen, wo Euch nichts zum Bösen zwingen kann? Ich bete, daß Ihr das tut. Ihr könnt es, ihr könnt es. Aber was müßt Ihr tun? Ihr müßt Euren Willen auf die Seite des Willens Gottes stellen. Hier ist noch eines: "Zeugnisse für die Gemeinde" Band 4, Seite 39:


"Gott kann den Menschen nicht gegen seinen Willen vor der Macht der Kunstgriffe Satans retten. Der Mensch muß mit seiner menschlichen Kraft, unterstützt durch die göttliche Kraft Christi, arbeiten, um zu widerstehen und um jeden Preis zu überwinden... Der Mensch muß seinen Teil dazu beitragen; er muß auf eigene Verantwortung zum Sieger werden, {das ist seine Aufgabe}, durch die Kraft und Gnade, die Christus ihm gibt. Der Mensch muß mit Christus in der Arbeit der Überwindung zusammenarbeiten, und dann wird er mit Christus an Seiner Herrlichkeit teilhaben."


Und meine Lieben, was ist Herrlichkeit? Character, character. Mein Bruder, meine Schwester, ich bete, daß diese unerläßliche Erfolgsgleichung heute abend in Euren Köpfen ach so klar ist. Was ist das Geheimnis des Erfolgs? "Die Vereinigung von," was? "...göttlicher Kraft und menschlicher Anstrengung." - "Die Vereinigung von göttlicher Kraft und menschlicher Anstrengung." Ganz am Anfang dieses Seminars, und ich habe wiederholt, was ich zu verschiedenen Zeiten im Laufe unseres Studiums gesagt habe. Vielleicht erinnert Ihr Euch daran, daß ich sagte, um die Wahrheit bis zur Erfahrung ihrer befreienden Kraft zu erkennen, sind drei Schritte erforderlich. Erinnert sich jemand von Euch daran? Jesus sagt in Johannes 8:32


"Und Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird Euch..."


Was wird diese Freiheit dann mit Euch machen? Sie wird Euch ...


"...frei machen!"


Gibt es einen Unterschied zwischen der geistigen Erkenntnis der Wahrheit und der Erkenntnis der Wahrheit bis hin zur Erfahrung ihrer befreienden Kraft? Gibt es da einen Unterschied? Ihr wißt, daß es einen gibt, meine Lieben. Es ist durchaus möglich, eine geistige Zustimmung zur Wahrheit zu haben und keine Erfahrung mit ihrer befreienden Kraft zu machen. Der Sünde, sich selbst und dem Satan hörig zu sein. Ihr wißt das. Weil das also der Fall ist, gehört zur Kenntnis der Wahrheit, wie Christus sie hier nennt, offensichtlich mehr, als sie nur mit dem Verstand zu erfassen, nicht wahr? Erinnert Ihr Euch an die drei Schritte? Welche sind das? Wenn wir die Wahrheit so weit kennenlernen wollen, daß wir ihre befreiende Kraft erfahren, müssen wir, was?


Erstens: Sie mit dem Verstand begreifen.

Zweitens: Sie mit der Zuneigung umarmen.


Und was habe ich von Anfang an gesagt? Und vor allem, was?


Drittens: Uns ihr mit dem Willen unterwerfen.


Was ist so wesentlich, wenn wir die befreiende Kraft der Wahrheit erfahren wollen? Es ist dieser dritte Schritt. Wir müssen uns der Wahrheit womit unterwerfen? Mit unserem Willen. Meine lieben Freunde, wenn wir das nicht getan haben, werden wir die befreiende Kraft der Wahrheit nicht erfahren! Wißt Ihr, es reicht nicht aus, die Wahrheit zu besitzen! Wir müssen zulassen, die Wahrheit uns besitzt. Stimmt Ihr mir da zu? Es reicht nicht aus, die Wahrheit zu besitzen. Wir müssen die Wahrheit von unserem Willen Besitz ergreifen lassen. Dann und nur dann, nachdem wir diesen dritten Schritt getan haben, werden wir ihre befreiende Kraft erfahren, und letztlich natürlich auch, wer die Wahrheit ist. Es ist Jesus, es ist Jesus. "Youth's Instructor" (dt.: "Ausbilder der Jugend"), 20. September 1900:


"Wenn der Mensch sich Christus hingibt, wird der Geist unter die Hoheit des Gesetzes gebracht."


Ich möchte innehalten. Warum wird der Verstand unter die Hoheit des Gesetzes gestellt? Nun, was ist die regierende Macht in der Natur des Menschen? Was ist es überhaupt, das regiert, was im Verstand vor sich geht? Es ist der Wille; und wenn wir den Statthalter des Verstandes, ja des ganzen Menschen, der Herrschaft Gottes unterwerfen, dann kommt der ganze Mensch unter die Herrschaft Gottes, und wir sind unter der Hoheit des Gesetzes. Aber was für ein Gesetz ist das? Hört zu. Bitte versteht diesen Punkt; er ist entscheidend:


"Wenn der Mensch sich Christus übergibt, wird der Geist unter die Hoheit des Gesetzes gebracht, aber es ist das königliche Gesetz, das jedem. Gefangenen die Freiheit verkündet. Nur wenn der Mensch eins mit Christus wird, kann er frei werden."


Habt Ihr das gehört?


"Die Unterwerfung unter den Willen Christi bedeutet die Wiederherstellung der vollkommenen Manneskraft. Die Sünde kann nur triumphieren, wenn sie den Geist schwächt und die Freiheit der Seele zerstört."


Wißt Ihr, meine lieben Freunde, was wir alle erkennen müssen ist, wenn wir unseren Willen der Herrschaft Jesu Christi unterwerfen, daß wir uns nicht von der Tyrannei der Sünde, des eigenen Ichs und Satans entfernen, um uns der Tyrannei von Gott dem Vater, Gott dem Sohn und Gott dem Geist zu unterwerfen. Wir entfernen uns nicht von einer Knechtschaft, um einer anderen unterworfen zu sein. Wir bewegen uns in der Tat von der Knechtschaft zur Freiheit. Nicht wahr? Vollständige, gänzliche Freiheit.


Warum? Weil das Gesetz, dem wir den Willen unterwerfen, wo geschrieben steht? In unseren Herzen {Römer 2:15}, und was für ein Gesetzt ist es? Der Liebe. {Römer 13:8-10} Es ist das Gesetz der Liebe, das allein die Befreiung von der Tyrannei der Selbstsucht ermöglichen kann. Aber meine Freunde, diejenigen, die regiert werden, die dem Gesetz der Liebe unterworfen sind, sind völlig frei, weil sie gehorchen, warum? Weil sie gehorchen müssen? Nein, weil sie was? Es wollen. Stimmt Ihr mir zu? Sie wollen es. Sie lieben Gott über alles und sie lieben andere selbstlos {DA 607.2}, und deshalb ist der Gehorsam gegenüber dem Gesetz keine große Mühe. Es ist kein Programm des Zähneknirschens und sich dazu zu zwingen. Es wird nicht einmal als Pflicht angesehen. Tatsächlich ist es, von der Liebe geleitet, ein Vergnügen. Seid Ihr einer Meinung mit mir? Bitte verliert das nicht aus den Augen! Bitte verliert das nicht aus den Augen und beachtet noch etwas:


"Die Unterwerfung unter den Willen Christi bedeutet die Wiederherstellung der vollkommenen Manneskraft."


Nun, Schwestern, ich weiß nicht, wie Ihr Euch dazu verhalten werdet, aber laßt mich mit meinen Brüdern hier sprechen. Männer, es ist schwer, die Freude zu beschreiben, die ich erfahren habe, als ich durch die Unterwerfung meines Willens unter die Herrschaft Jesu Christi von alten Gewohnheiten und erblichen Neigungen befreit wurde, die mich so viele Jahre lang tyrannisch beherrscht haben. Wißt Ihr, Brüder, wir haben in uns den gottgegebenen Wunsch, die Herrschaft zu haben. {1. Mose 1:26-28} War es nicht das, wozu wir geschaffen wurden? Was gab Er uns? .Herrschaft. Und folgt mir, Brüder: Zuallererst sollen wir die Herrschaft über wen haben? Über uns selbst. Ist das wahr? ...und übrigens, wenn wir keine Herrschaft über uns selbst haben, können wir unmöglich Vollmacht über jemand anderen ausüben. Aber wißt Ihr, was wir unweigerlich tun, meine Brüder? Wenn wir es nicht schaffen, Herrschaft über uns selbst auszuüben, dann werden wir, um das wett zu machen, in der Regel diese Herrschaft über alle anderen ausüben, und wir werden zu Tyrannen; wir werden zu Tyrannen.


Ich kann Euch gar nicht sagen, welche Freude ich durch Gottes Gnade erfahren habe, indem ich von der tyrannischen Knechtschaft der Sünde, des eigenen Ichs und Satans befreit wurde. Es ist so wunderbar, durch Gottes Gnade wieder zur Manneskraft zurückgeführt worden zu sein. In der Lage zu sein, "nein" zu meinen ererbten und geliebten Neigungen zu sagen und mich zu weigern, mich länger von ihnen kontrollieren zu lassen. Es ist so wunderbar... wieder ein richtiger Mensch zu sein. Darin liegt eine unglaubliche Freude.


Wißt Ihr, wir haben heutzutage eine so... wir haben eine so verzerrte Vorstellung davon, was einen wirklichen Menschen ausmacht. Wißt Ihr, wir haben dieses falsche Macho-Bild, wo ein Mann mindestens 1,80 m groß ist, er hat breite Schultern, schmale Hüften, überall Haare, naja, und... so ein Unsinn. Ein Mann kann zwei Meter groß und ein totales Weichei sein, wenn er seinen Appetit und seine Leidenschaften nicht unter Kontrolle hat. {LJ Seite 82} Seid Ihr da einer Meinung mit mir, Brüder? Ihr seid so leise. Was einen Mann zu einem Mann macht, ist die Fähigkeit, seinen Appetit und seine Leidenschaften zu beherrschen, sein Temperament zu zügeln und seine Zunge im Zaum zu halten. {ICP2 122.4} Ich bin hier, um Euch zu sagen, daß die Wiederherstellung der Manneskraft eine ungeheure Freude ist. Es ist keine elende Sache, von der Tyrannei der Sünde, des eigenen Ichs und Satans befreit zu werden. Dies ist eine wunderbare Sache! Das ist eine befreiende Sache! Das ist eine Freude! Dies stellt Würde, Selbstwert, Respekt und Selbstachtung wieder her. Das ist eine wunderbare Sache. Lobt Gott, daß wir das erleben dürfen. Stimmt Ihr mir zu? Lobt Gott, daß wir es erleben können


Um das Ganze abzuschließen, muß ich noch einmal einige Worte Christi mit Euch teilen. Wißt Ihr, meine lieben Freunde, Christus lehrte uns die Notwendigkeit der menschlichen Anstrengung. Dies ist nicht etwas, das nicht von Jesus selbst deutlich verkündet worden ist. Es gibt mehr als nur eine Gelegenheit, aber beachtet diese, Lukas 13:24. Was hat Er gesagt? Was ermahnte Er uns zu tun?


"Ringt danach, durch die enge Pforte hineinzugehen."


"Ringt," das Wort "ringen" – bedeutet: fleißige, ausdauernde und umfassende Anstrengungen zu unternehmen. Beachtet, wie der Geist der Weissagung dies anspricht und es für uns vertieft. Ich liebe diesen Abschnitt. Übrigens ist das Buch "Berg der Seligpreisungen" ein Lieblingsbuch von mir - zusammen mit "Weg zu Christus" und "Das Leben Jesu" und "Ministry of Healing" (dt.: "Heilungsdienst") und "Patriarchen und Propheten" und "Großer Kampf" und... aber "Berg der Seligpreisungen" steht ganz oben auf der Liste. Nun zum Zitat aus "Berg der Seligpreisungen" Seite 116+117, ein paar Auszüge; hört zu:


"Der verspätete Reisende, der sich beeilte um Stadttor noch vor Sonnenuntergang zu erreichen, konnte nicht wegen irgendwelchen Verlockungen am Wegesrand, stehen bleiben. Sein ganzer Sinn war auf den einen Zweck ausgerichtet, durch das Tor zu gehen. Die gleiche Zielstrebigkeit, so sagte Jesus, sei im christlichen Leben erforderlich. Ich habe Euch die Herrlichkeit des Charakters offenbart, die die wahre Herrlichkeit Meines Reiches ist."


Sehr interessant. Was ist dieses Tor, durch das wir eintreten wollen?


"Ich habe Euch die Herrlichkeit des Charakters offenbart, die die wahre Herrlichkeit Meines Reiches ist. Es gibt Euch keine Verheißung einer weltliche Herrschaft; dennoch ist es Eures höchsten Wunsches und Eurer höchsten Anstrengung würdig. Ich rufe Euch nicht auf, für die Vorherrschaft des großen Weltreichs zu kämpfen, aber schlußfolgert deshalb nicht daraus, daß es keine Schlacht zu schlagen und keine Siege zu erringen gibt. Ich fordere Euch auf, Euch zu bemühen und zu plagen, in Mein geistiges Reich einzutreten."


Ich lese weiter:


"Das christliche Leben ist ein Kampf und ein Marsch. Aber der zu erringende Sieg wird nicht durch menschliche Kraft errungen. Das Schlachtfeld ist die Ebene des Herzens."


Ich möchte noch einmal innehalten. Welches ist die Herrschaft, die uns zunächst einmal zurückgegeben wird? Es ist die Herrschaft über den Bereich des Herzens. Und meine lieben Freunde, wir können nicht mit der Herrschaft über die neu geschaffene Erde betraut werden, solange wir nicht die Herrschaft über unsere Herzen erlangen. Stimmt Ihr mir da zu? Das Schlachtfeld ist die Ebene des Herzens.


"Die Schlacht, die wir zu schlagen haben - die größte Schlacht, die je von Menschen geschlagen wurde - ist die Hingabe des eigenen Ichs an den Willen Gottes. Die Hingabe des Herzens an die Oberhoheit der Liebe. ..."


Ich liebe das:


"Die Hingabe des Herzens ..."


An was?


"… an die Oberhoheit der Liebe. Die alte Natur, geboren aus Blut und aus dem Willen des Fleisches, kann das Reich Gottes nicht erben. Die erblichen Neigungen, die früheren Gewohnheiten, müssen aufgegeben werden. Der göttliche Geist wirkt durch die dem Menschen gegebenen Fähigkeiten und Kräfte. Unsere Energien sind erforderlich, um mit Gott zusammenzuarbeiten. Der Wille muß auf die Seite von Gottes Willen gestellt werden., dann werdet Ihr mit Furcht und Zittern Eure eigene Rettung erarbeiten. Denn es ist Gott, der in Euch arbeitet, sowohl um zu wollen als auch um Sein Wohlgefallen zu tun." {Phil. 2:12-13}


Oh Bruder, Schwester, ich bitte Dich um Deinetwillen und um Christi willen, gib Deinen Willen vorbehaltlos der Herrschaft Jesu Christi, und Er wird Dir die Kraft, die unbegrenzte Vollmacht geben, die Herrschaft zuallererst über Dein Herz wiederzuerlangen, bis hin zum Lernen, um der Liebe Christi willen und in der Kraft des Heiligen Geistes, ...


"und jeden Gedanken gefangen nehmen zum Gehorsam gegen Christus. {2. Kor. 10:5},


Das ist das Ziel; bleibt nicht zu früh stehen. Erheben wir uns zum Gebet?

Vater Gott, ich danke Dir so sehr, daß alle Deine Gebote Ermöglichungen sind. Wenn wir Dir unseren Willen geben, gibst Du uns Deine Kraft, und das ist unbegrenzte Kraft; und in Deiner Kraft können wir alles tun, was Du von uns verlangst, und Du hast uns gebeten, "das Herz mit allem Fleiß zu bewahren". Du hast uns gebeten, "durch die Erneuerung unseres Geistes verwandelt zu werden". Du hast uns gebeten, "jeden Gedanken in die Gefangenschaft des Gehorsams Christi zu bringen". In Deiner Kraft können wir das. In Deiner Stärke werden wir es tun. Im Namen Jesu. Amen. Gott segne Euch, Bruder, Schwester. Ich danke Euch sehr.


Übersetzung - Manuela Sahm - November 2020 ©

Stephen Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" - (27) "Alles vermag ich durch Christus"

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich gerne unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela


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