Mittwoch, 20. Mai 2020

(08)



"Wir sahen Seine Herrlichkeit"

Teil 8

Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit

Willkommen zurück und vielen Dank für das Vorrecht, unser Studium fortzusetzen. Das letzte Studium über die Offenbarung der Herrlichkeit Gottes war ein sehr, sehr wichtiges. Wißt Ihr, die einzige Art und Weise, wie der Mensch von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verändert werden kann, ist, die Herrlichkeit zu sehen. Und Gott kann sie in der Menschheit nicht wiederherstellen, bis Er sie ihr offenbart und Gottes Herrlichkeit ist Sein Charakter. Und ich wollte dieses Studium mit Euch über 1. Mose 3 machen, weil ich wollte, daß Ihr seht, daß Gott vom ersten Tag des Sündenfalls an Seine Herrlichkeit offenbart hat, daß der Mensch, der sie sieht, verändert werden kann. In dem Opfer des Lammes, das geschlachtet wurde {Offb. 5:12}, um diese Kleider aus Fell {1. Mose 3:21} zur Verfügung zu stellen, haben wir eine schöne Darstellung des Charakters Gottes, nicht wahr? Und es ist das Licht, das vom Lamm aus leuchtet, das die Dunkelheit vertreibt, die über die Menschheit gebracht wurde, wegen der Lügen des Satans. Die große Finsternis {Jesaja 60:2}, in die die Menschheit gestürzt wurde, wird durch das Licht, das vom Lamm aus leuchtet, vertrieben, nicht wahr? Von Anfang an.
Ich denke, der letzte Text am Ende von Lektion 7 ist sehr bedeutsam. Was ist es, das selbst das Neue Jerusalem erhellen wird? Offenbarung 21:23
"Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, daß sie scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm."
Was erleuchtet sie, meine Lieben? Es ist die Herrlichkeit Gottes. Was ist Gottes Herrlichkeit? Sein Charakter. Woher kommt diese Herrlichkeit, die den Himmel und das neue Jerusalem erleuchtet? Nächster Satz:
"...ihre Leuchte ist das Lamm."
Gleich am Anfang offenbarte Gott das Licht Seiner Herrlichkeit im Lamm an dem Tag, an dem der Mensch sündigte, und Er wird es tun, durch die unendlichen Zeiten der Ewigkeit. Das Lamm ist das Licht, nicht wahr? Das Lamm ist das Licht.
Betrachtet das Lamm, meine lieben Freunde, schaut das Lamm an. Ich kann das nicht genug betonen. Im Betrachten werdet Ihr verändert werden.
Nun, es gab einige Dinge, die ich angesprochen habe, zum Beispiel meine Überzeugung, daß es Freitag war. Es war am Abend und ich glaube, daß Gott der Herr den Sabbat mit ihnen willkommen geheißen hat. Aber vermutlich ist der Hauptgrund, warum ich glaube, daß es Freitag war, weil das, was im Schattenbild geschah, seine Erfüllung wann hatte? An einem Freitag; es war an einem Freitag; und das Lamm Gottes wurde in der Erfüllung des Schattenbildes am Freitagnachmittag getötet.
Und die Kleider aus Fell, meine lieben Freunde, was stellen sie dar für die dieses Lamm gestorben ist, um was bereit zu stellen? Wißt Ihr, das ist keine Kleidung aus Wolle, oder? Das ist kein geschorenes Schaf. Was ist die einzige Art und Weise, wie man ein Kleidungsstück aus Fell machen kann? Man muß dem Tier das Leben nehmen. Das ist keine Kleidung aus Wolle. Ich weise darauf hin, daß es den Tod dieser Tiere gegeben haben mußte, damit diese Kleider zur Verfügung gestellt werden konnten und wir haben es hier mit der Einrichtung des Opfersystems zu tun. Aber diese Lämmer starben, damit die Menschheit was sein könnte? Bekleidet; und was stellt dieses Gewand dar? Das Kleid der Gerechtigkeit Christi. {CGL 312.1} So heißt es in Jesaja 61:10
"Ich freue mich im Herrn, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; denn er hat mich angezogen mit Kleidern des Heils und mit dem Rock der Gerechtigkeit gekleidet."
Das ist das einzige Kleidungsstück, das ausreicht, um uns vorzeigbar zu machen, wenn wir in der Gegenwart Gottes stehen. Stimmt Ihr mir da zu?
"Alle unsere Gerechtigkeit ist wie ein unflätig Kleid."
{Jesaja 64:6}, meine lieben Freunde. Das einzige Kleidungsstück, das angemessen ist, ist jenes, das zu einem unendlich hohen Preis, durch das Leben und den Tod Jesu Christi, unseres Herrn, unsere Gerechtigkeit, unseren Erlöser, bereitgestellt wurde. Wir werden noch mehr darüber lernen.
Übrigens, es gibt noch einen anderen Gesichtspunkt, den ich mit Euch ansprechen möchte, nämlich, daß etwas sterben mußte. Etwas mußte an dem Tag sterben, an dem der Mensch sündigte. Warum? Was hatte Gott gesagt?
"An dem Tag, an dem Ihr davon esst, sollst Ihr sicher sterben." {1. Mose 2:17}
Also, was glaubt Ihr, wer hat jede Bewegung die Gott gemacht hat beobachtet und nur darauf gewartet, ein Verbrechen zu begehen? Satan. Und wenn an dem Tag, an dem der Mensch gegessen hatte, nichts gestorben wäre, was denkt Ihr, wer wäre vor dem ganzen Universum aufgestanden und hätte gerufen: "Ich habe es Euch gesagt, wir sind ein Haufen Roboter. Wir haben nicht wirklich einen freien Willen. Hier der Beweis: Adam und Eva haben sich entschieden, von der verbotenen Frucht zu essen und Gott hat gesagt, daß sie an dem Tag sterben würden, an dem sie gegessen haben und Gott hat ihnen das nicht zukommen lassen, was sie gewählt haben. Ich schließe meinen Fall ab. Wir sind Roboter." Wer hätte das gesagt? Satan hätte das gesagt. Denkt bloß nicht, daß er diese Chance verpasst hätte. Aber so etwas konnte er nicht sagen. Warum? Weil er etwas sterben sah und obwohl sein egoistischer Verstand nicht begreifen konnte, daß Gott tatsächlich sterben würde - damit der Mensch es nicht mußte; erkannte er, daß Gott einen Weg gefunden hatte, die Wahl des Menschen zu ehren und ihn trotzdem leben zu lassen. Und darum geht es beim Kreuz. Stimmt Ihr mit mir überein? Darum geht es beim Kreuz, meine lieben Freunde.
Es ist Gott, der stirbt, um unsere Wahl zu ehren und dadurch unseren freien Willen zu bewahren und uns eine Chance zu geben, noch einmal zu entscheiden. So einen Gott muß man lieben. Seid Ihr da einer Meinung mit mir? So einen Gott muß man lieben, meine lieben Freunde. Wißt Ihr, das Erstaunliche daran ist, daß Gott bereit war, das zu tun, nur um es uns zu ermöglichen, also eine Chance zu haben, uns noch einmal zu entscheiden. Um es möglich zu machen und Ihr könnt sicher sein, Satan versuchte Ihn zu überzeugen, daß niemand seine Meinung ändern würde. Und übrigens hat er vor allem in Gethsemane versucht, Ihn davon zu überzeugen. Mehr dazu später. "Das ist es nicht wert", sagte Satan immer wieder. "Niemand wird seine Meinung ändern. Warum tust Du das? Das sind alles hoffnungslose Rebellen. Vergiss es! Geh zurück nach Hause. Du willst doch diese Qual nicht durchmachen. Es wird sich sowieso nicht auszahlen. Vergiss es." Wißt Ihr, was Jesus sagt? "Ich bin bereit, das durchzuziehen, nur um es auch nur einem zu ermöglichen, wieder in die Liebe zurückzukehren, motiviert vom Gehorsam gegenüber Mir und Meinem Vater. Ich werde es durchmachen, nur um einen zu retten."
So einen Herrn muß man lieben. Seht Ihr das genauso? So einen Herrn muß man lieben. Preist Gott für das Lamm. Stimmt Ihr mir da zu? Preist Gott für das Lamm. Es ist so bedeutsam, daß die Bibel Ihn

"das Lamm" nennt, das "erwürgt ist." Seit wann? "von Anfang der Welt." {Offenbarung 13:8}
Im Schattenbild, von Anfang an, von der Gründung der Welt an; und als sich die Zeit erfüllt hatte, wie wurde Er von Johannes dem Täufer vorgestellt?
"Siehe, das ist das Lamm Gottes." {Johannes 1:29}
Und was sagt Johannes jedem, der in Hörweite ist? "Hier ist er. Das ist das Lamm in der Erfüllung des Sinnbildes. Das ist der Eine, auf den alle diese Lämmer, einschließlich der ersten beiden, die starben, um unsere Eltern zu kleiden, das ist der Eine, auf den sie alle hingewiesen haben. Hier ist er. Seht das Lamm, und wenn Ihr es seht, werdet Ihr verwandelt werden." Oh, preist Gott für das Lamm, nicht wahr? Und indem das Lamm angesehen wurde, wurden die Menschen verändert, und das Opfersystem entwickelte sich und reifte wesentlich in der Errichtung des Heiligtums und seiner Dienste. Aber immer noch im Kern, was war da? Das Opfer des Lammes. Aber schließlich mußte das Sinnbild auf die Erfüllung treffen. Das Sinnbild war keine ausreichende Offenbarung.
"Da aber die Zeit erfüllet ward, sandte Gott Seinen Sohn." {Gal. 4:4},
und das ist es, wohin wir jetzt gehen wollen. Aber bevor wir fortfahren, was müssen wir tun, meine lieben Freunde? Gottes Geist persönlich einladen um bei uns zu sein. Bitte, betet für mich, wenn Ihr für Euch selber betet. Betet, daß Gott mir eine besondere Leistungsfähigkeit und Genauigkeit gibt, wenn ich mit diesen wertvollen Wahrheiten umgehe.
Vater im Himmel, wie kostbar ist die Gelegenheit die wir haben, das Lamm zu sehen. Bitte öffne unsere Augen. Salbe unsere Augen mit Augensalbe. Hilf uns, größere Tiefen der Wahrheit zu sehen, als wir je zuvor gesehen haben. Hilf uns, Licht aus alten Texten scheinen zu sehen, das uns noch nie aufgefallen ist. Und im Licht der Herrlichkeit Deiner Liebe, die aus der Schrift leuchtet, aber besonders aus dem fleischgewordenen Wort. Hilf uns, uns in das Abbild dessen verwandelt zu werden, was wir sehen. Bitte, Herr, salbe meine Lippen, nimm meine Zunge in Besitz. Leite meine Gedanken, führe meine Gedanken, verfasse jedes Wort von mir. Ich will die Wahrheit sprechen und nur die Wahrheit, die Wahrheit, wie sie in Jesus ist; und dann, was Du schaffst durch mich zu sagen, obwohl ich es bin, möge es Herzen und Verstand erreichen und den Willen einfangen, damit sie ein Leben verändert. Das ist mein Gebet im Namen Jesu. Amen.
Der Titel dieser Lektion, "Wir sahen seine Herrlichkeit" stammt aus Johannes 1:14
"Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit..."
welche Art von Herrlichkeit?
"…eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."
Nun habt Ihr unser Schlüsselwort gehört, nicht wahr? "Herrlichkeit". Was ist Herrlichkeit ? "Charakter." Wir sprechen von der Mission Christi, uns die Herrlichkeit Gottes zu offenbaren. Gottes Herrlichkeit wurde von dem Tag an, an dem der Mensch sündigte, im Schattenbild offenbart. Aber als die Zeit erfüllt war, kam Christus als das Lamm in der Erfüllung, um die Fülle der Herrlichkeit des Vaters zu offenbaren. Aber um das zu tun zu können, mußte das Wort Fleisch werden.
Arbeitet mit mir an diesem Begriff. Dieser Vers ist so voller Wahrheit. Zuerst einmal, beachtet, wer es ist, der gesendet wird. Es ist das Wort. Wer ist dieses Wort? Johannes 1:1-3 gibt uns eine klare Antwort auf diese Frage.
"Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das das Wort war Gott. Dasselbe war am Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen."
Wer ist das Wort? Das Wort ist Gott. Es ist die zweite Person der Gottheit, der Sohn Gottes. Zeichen der Zeit, 13. Februar 1893:
"Im Werk der Schöpfung war Christus bei Gott. Er war eins mit Gott, gleich mit Ihm, der Glanz Seiner Herrlichkeit, das ausdrückliche Bild Seiner Person, stellvertretend für den Vater. Er allein, der Schöpfer des Menschen, konnte sein Retter sein. Kein Engel des Himmels konnte dem Sünder den Vater offenbaren und ihn für die Treue zu Gott zurückgewinnen. Aber Christus konnte die Liebe des Vaters offenbaren; denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selbst."
Wißt Ihr, meine lieben Freunde, der einzige Weg, wie die Menschheit - die jetzt verloren und in Rebellion ist - zurückgewonnen werden kann, ist durch die Offenbarung des Charakters Gottes, der Herrlichkeit Gottes. Aber es gibt nur ein Wesen, das dies ausreichend tun kann, und das ist Einer, der selbst Gott ist. Kein anderes erschaffenes Wesen ist der Aufgabe gewachsen, zu enthüllen, wie Gott wirklich ist, sie sind bestenfalls ein schwacher Abglanz. {BL 44.3} Aber hier ist einer, der der Glanz der Herrlichkeit Seines Vaters ist {Hebräer 1:3}, der unverminderte Abglanz des Charakters Seines Vaters. { LJ 9.2} Er allein ist der Aufgabe gewachsen, und nur der Schöpfer des Menschen konnte der Retter des Menschen sein, denn die Rettung des Menschen besteht darin, in ihm Gottes Ebenbild wiederherzustellen. Der Einzige, der Gottes Ebenbild in uns wiederherstellen kann, ist derjenige, der zuerst einmal das Ebenbild Gottes in uns geschaffen hat. Könnt Ihr mir folgen? Deshalb muß unser Erlöser unser Schöpfer sein.
Es ist sehr bedeutsam, daß David ausgerufen hat:
"Schaffe in mir ein reines Herz." {Psalm 51:10}
das hebräische Wort dafür ist "bara", das übersetzt "erschaffen" bedeutet; und es ist ein einzigartiges Wort. Es wird ausschließlich in Bezug auf Gott verwendet; es erschafft etwas aus dem Nichts. Es ist das gleiche Wort, das in 1. Mose 1:1 verwendet wird, "Am Anfang schuf Gott", "bara". Ihr seht, es braucht die gleiche Kraft, um durch das Wort zu sprechen, in das Nichts dieses Teils des Universums; der Welt, die wir jetzt kennen. Es benötigt die selbe Kraft, das selbe Wort, um durch Seine schöpferische Kraft in unsere Herzen zu sprechen, eine neue Schöpfung, nicht wahr? Und macht aus uns ein neues Wesen. Nur unser Schöpfer kann unser Retter sein, denn um uns neu zu erschaffen, bedarf es schöpferischer Kraft und diese schöpferische Kraft ist allein im Wort. Stimmen wir da alle überein? Schön.
Nun, dieses Wort, bitte beachtet das. Was sagt Johannes?
"Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist." {Joh. 1:3}
Nun, das bringt Ihn auf eine völlig andere Stufe als jedes erschaffene Wesen. Oder etwa nicht? Weil alle erschaffenen Wesen, also alles, was erschaffen wurde, von wem gemacht wurde? Von Ihm. Deshalb kann Er selbst nicht ein Geschöpf sein, oder geschaffen worden sein oder einen Beginn haben. Könnt Ihr dem folgen?
Das sind übrigens zutiefst bedeutsame und wichtige theologische Fragen. Es gibt viele verwirrte Gedanken über die Person Christi. Es gibt jene, selbst in unserer geliebten Gemeinde, die darauf bestehen, daß Er irgendwann einmal einen Anfang hatte.
Meine lieben Freunde, alles, was einen Anfang hat, kam durch ihn. Deshalb hat Er keinen Anfang - Er ist der "ICH BIN". Das war er immer, das wird er immer sein. Könnt Ihr dem folgen? "ICH BIN" bringt Ihn in auf die selbe Stufe mit Gott. OK. Sehr wichtig. Das Leben Jesu, S. 523:
"In Christus ist ursprüngliches, echtes, eigenes Leben."
Das ist ziemlich klar. Meint Ihr nicht auch?
"Wer den Sohn hat, der hat das Leben.“ 1. Johannes 5,12. Die Gottheit Christi bedeutet für den Gläubigen die Gewißheit des ewigen Lebens."
Ihr seht, wenn unser Erlöser nicht in sich selbst ein Leben hat, das ursprüngliches, echtes ewiges Leben ist, dann haben wir nicht wirklich die Gewissheit des ewigen Lebens. Sehr wichtig; laßt Euch von niemandem was dieses Thema betrifft verwirren. OK?
Seine Mission, den Charakter Gottes zu offenbaren, verleiht Seinem einzigartigen Namen eine besondere Bedeutung. Das Wort. Er ist was? Das Wort, das gefällt mir. Was war Seine Mission? Es ging darum, Gottes Charakter zu offenbaren und was ist Charakter? Was ist unsere Begriffserklärung dafür? "Gedanken und Gefühle vereint." {5Z 310.1} Wie übermitteln wir unsere Gedanken und Gefühle? Durch unsere Worte, richtig? Nun, Gott will uns Seine wahren Gedanken und Gefühle uns gegenüber, offenbaren.
Wißt Ihr, Satan hat uns bezüglich des Charakters Gottes angelogen. Er hat uns denken lassen, daß Gott selbstsüchtige Gedanken und Gefühle hat, wütende und rachsüchtige Gedanken und Gefühle, daß Er hart und willkürlich ist und wir sind jetzt in großen Schwierigkeiten und wir müssen Ihn fürchten. Seht, das sind alles Lügen des Feindes. Könnt Ihr dem folgen?
So, Gott will Seiner entfremdeten und verängstigten und damit rebellischen Rasse Seine wahren Gefühle ihnen gegenüber mitteilen. Also, was macht Er? Er schickt Seinen Sohn, um uns zu sagen, was Er für uns empfindet. Ergibt das einen Sinn? Hier spricht Gott in Jeremia 29:11, hört zu:
"Denn Ich weiß wohl was Ich für Gedanken über Euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leidens, daß Ich Euch gebe das Ende, des Ihr wartet."
Und was tut Er, um diese Gedanken klar auszudrücken? Er schickt Seinen Sohn und Er nennt Ihn was? Das Wort. Ist das nicht ein schöner Name für Christus im Lichte Seiner Sendung? Youth's Instructor, 28. Juni 1894:
"Wer ist Christus? Er ist der eingeborene Sohn des lebendigen Gottes. Er ist für den Vater wie ein Wort, das den Gedanken ausdrückt. Als ein Gedanke der hörbar gemacht wurde, ist Christus das Wort Gottes."
Nehmen wir nun den nächsten Satz in unserem Schlüsseltext, Johannes 1:14,
"Und das Wort wurde Fleisch."
Nun, warum war es wichtig, daß das Wort, um uns Gottes Gedanken und Gefühle zu vermitteln, uns Gottes Charakter zu offenbaren, warum war es wichtig, daß Er Fleisch wurde? Meine lieben Freunde, es war aus zwei Gründen. Erstens, nur so konnten wir die Offenbarung überleben, und zweitens, sie verstehen. Habt Ihr gehört, was ich gerade gesagt habe? Das Wort mußte Fleisch werden, damit wir die Offenbarung überleben würden und zweitens, damit wir sie begreifen könnten. Was meine ich damit? Nun, Gott existiert in unendlicher Herrlichkeit. Könnt Ihr mir folgen? Und als wir sündig wurden, versetzten wir uns so sehr in Disharmonie mit der Herrlichkeit, dem Charakter Gottes, daß Gottes Herrlichkeit für uns wie was gewesen wäre?
"Ein verzehrendes Feuer." {Hebräer 12:29} Könnt Ihr mir folgen? Wir wären in dieser Fülle der Herrlichkeit es verbrannt worden.
Genau deshalb mußte Mose auf dem Berg Sinai, als er sagte:
"Laß mich Deine Herrlichkeit sehen."
{2. Mose 33:18} was tun? Sich in der Felsspalte verstecken und Gott mußte Seine Hand über ihn legen; und dann konnte Gott ihm nur erlauben, auf Seinen Rücken zu blicken, als Er vorüber ging. {2. Mose 33:20-23} Das Gesicht von Moses schien so hell als Widerspiegelung, daß dies Volk Israel es nicht ertragen konnte, es anzusehen. {2. Mose 34:30} Das ist Herrlichkeit, nicht wahr? Und Mose war ein frommer, heiliger Mann. Und meine lieben Freunde, das war dieselbe Person der Gottheit, die an Mose auf dem Berg Sinai vorüber gegangen ist, die kam und unter uns wandelte und redete. Es ist dieselbe Person. Was hat den Unterschied gemacht?
"Das Wort wurde Fleisch." {Joh. 1:14}
Er verhüllte Seine göttliche Herrlichkeit in der Menschheit. Er verbarg die Herrlichkeit in einem menschlichen Körper und wurde dadurch weicher und gedämpfter. Deshalb sagt Hebräer 10:5
"Darum, da Er in die Welt kommt, spricht Er: "Opfer und Gaben hast Du nicht gewollt; den Leib aber hast Du mir bereitet."
Das Leben Jesu, Seite 12:
"Christus stand im Begriff, auf unserer Erde zu erscheinen und Mensch zu werden. Deshalb sagt Er auch: „Einen Leib hast Eu mir bereitet.“ Wäre Er in der Herrlichkeit erschienen, die Er bei dem Vater vor der Schöpfung der Welt besaß, dann hätten wir das Licht Seiner Gegenwart nicht ertragen können. Damit wir Ihn anschauen konnten, ohne vernichtet zu werden, wurde Seine Herrlichkeit verhüllt. Seine Göttlichkeit lag unter dem Schleier der menschlichen Natur verborgen, die unsichtbare Herrlichkeit wurde sichtbar in menschlicher Gestalt."
Preist Gott, daß das Wort Fleisch geworden ist. Lobt Gott, daß das Wort Mensch geworden ist. Meine lieben Freunde, bitte unterschätzt nicht das Opfer, das das Wort gebracht hat, als es Fleisch wurde.
Wißt Ihr, wir denken oft, daß das Opfer Christi ausschließlich mit dem zu tun hat, was Er am Kreuz getan hat. Und ja, das war ein unendliches Opfer, das Er am Kreuz vollbracht hat. Aber ich bin hier, um Euch zu sagen, meine lieben Freunde, daß Christus bereits ein unendliches Opfer gebracht hat, damit Er ans Kreuz gehen konnte. Wißt Ihr, am Kreuz mußte Er sterben. Gott kann nicht sterben. Also mußte Er Mensch werden, bevor Er sterben konnte. Könnt Ihr mir folgen? Und als Er ein Mensch wurde, bitte versteht, daß das ein unendliches, schmerzhaftes und ewiges Opfer war. Er wurde nicht nur ein Mensch, um das Werk zu verrichten und dann zum Status quo zurückzukehren. Er nahm die menschliche Gestalt an und behält sie durch die unaufhörlichen Zeiten der Ewigkeit. Das war ein ewiges Opfer. Bitte versteht das.
Als Jesus aus dem Grab aufstand, was wollte Er, daß Seine Jünger tun sollten? Sie sollten Ihn anfassen. Und was tat Er in ihrer Gegenwart? Er hat gegessen. Was hat Er versucht, ihnen mitzuteilen? Er war immer noch ein Mensch. Er war immer noch ein ganz normales menschliches Wesen. Und als Er in einer Wolke in den Himmel aufstieg, was sagten die Engel bei der Himmelfahrt?
"Dieser Jesus, wird wieder kommen, wie Ihr Ihn gesehen habt gen Himmel fahren." {Apg. 1:11}
Meine lieben Freunde, er ist ein Mensch für immer, nicht wahr? Er ist für immer eins mit der Menschheit und das ist übrigens der Grund, warum die Menschheit in der Sphäre des moralischen Wertes mit Gott erhoben wurde. Denn um uns zu retten, wurde Gott einer von uns.
"Immanuel, Gott mit uns." {Matth. 1:23}
Stellt Euch das vor! Es ist fast jenseits unserer Vorstellungskraft. Gott, der souveräne Schöpfer dieses Universums, all die Millionen und Milliarden von Sternen, derjenige, der sie alle ins Leben gerufen hat; kam zu diesem winzigen Fleck herunter und wurde einer von uns kleinen Flecken auf diesem Fleck, um uns zu retten und Er wird für immer eins mit uns bleiben. So einen Gott mußs man lieben. Seid Ihr da einer Meinung mit mir? So einen Gott muß man lieben. "Das Wort wurde Fleisch" und es war schmerzhaft. Hört Euch das an. Bibelkommentar, Band 7, Seite 915:
"Christus, nahm die Menschheit zu einem unendlichen hohen Preis, durch einen schmerzhaften Vorgang an..."
Durch was hat er sie angenommen? Durch einen schmerzhaften Vorgang,
"… geheimnisvoll sowohl für Engel als auch für Menschen, verbarg Er Seine Göttlichkeit, legte Seine Herrlichkeit beiseite und wurde als Kind in Bethlehem geboren."
Wie schmerzhaft war es doch für Ihn, ein Mensch zu werden.
Nächste Zeile, nächster Satz in unserem Text. Wir nehmen Johannes 1:14 auseinander und bauen ihn wieder zusammen:
"Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns."
Das ist ein faszinierendes Verb im Griechischen: "und »zeltete« unter uns" ist eigentlich eine bessere, und wörtlichere Übersetzung.
"Und das Wort ward Fleisch und »zeltete« unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."

Eine weitere Übersetzung, die mir am besten gefällt, weil sie so genau und wörtlich ist, ist die "Rotherham Übersetzung". Es ist eine ausgezeichnete Studienbibel. Sie sagt es so:
"Und das Wort wurde Fleisch und »schlug sein Zelt« unter uns auf."
Das gefällt mir.
"Das Wort wurde Fleisch, und..."
was tat es?
"… und »schlug sein Zelt« unter uns auf."
Das ist buchstäblich das, was das Griechische sagt, "tabernakelte, zeltete" unter uns.
"und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."
Meine lieben Freunde, woran erinnert uns dieser Ausdruck? 2. Mose 25:8
"Und sie sollen Mir ein Heiligtum machen, daß Ich unter ihnen wohne."
Seht, bitte versteht, daß das Heiligtum auf dem Wüstenboden - am Fuße des Sinai - eine Art "menschgewordener Christus" war. Habt Ihr gehört, was ich gerade gesagt habe? Das Heiligtum war ein was? Eine Art "menschgewordener Christus".
Wißt Ihr, wir als Volk haben das Heiligtum lange Zeit als eine Art Heilsplan studiert - und das zu Recht. Aber wir haben im Großen und Ganzen übersehen, daß das Heiligtum in erster Linie eine Art von Christus ist, der sich selbst verkörpert. Seht, der ganze Heilsplan ist in einer Person verkörpert. Wer ist diese Person? Jesus Christus. Meine lieben Freunde, das Heiligtum auf dem Wüstenboden des Sinai ist in erster Linie eine Art "menschgewordener Christus". Deshalb benutzt Johannes diese besondere Ausdrucksweise. Indem er sie benutzt, sagt er, daß wir hier nicht nur das Lamm im Sinnbild haben, sondern auch das Heiligtum im Sinnbild. Wir haben hier den Priester im Sinnbild. Jesus ist die Erfüllung ganzen Systems. Könnt Ihr das sehen?
"Das Wort ward Fleisch und "tabernakelte oder zeltete" unter uns."
Hört wie es im Leben Jesu auf Seite 23 heißt:
"Ebenso schlug Christus Seine Hütte inmitten der Wohnstatt der Menschen auf."
Offensichtlich sieht sie Christus als das Heiligtum in der Erfüllung des Sinnbildes.
"Er errichtete Sein Zelt gleichsam neben unseren Zelten, um unter uns wohnen und uns mit Seinem göttlichen Wesen und Leben vertraut machen zu können."
Das ist genau das, was Johannes uns in Vers 14 von Kapitel 1 sagt. Seht Ihr das? Nun, das Heiligtum ist eine Art "menschgewordener Christus". Ich möchte das gerne mit Euch erforschen. Wir wollen es nur kurz betrachten. Ich möchte nur Euer Interesse wecken und ich möchte Euch auffordern, das Heiligtum als eine Art "menschgewordener Christus" weiter zu studieren.
Übrigens gibt es in unserer geliebten Gemeinde eine Menge unterschiedliche Meinungen über die menschliche Natur Jesu Christi. Ich könnte weinen. Ich könnte echt heulen, wenn ich sehe, wie genau dieses Thema uns in vielerlei Hinsicht geteilt hat, an vielen Orten. Ich könnte besonders weinen, wenn ich sehe, wie unchristlich wir werden können, wenn wir über die Natur Christi sprechen. Meine lieben Freunde, ich will mich nicht in diesen Streit stürzen, aber ich möchte Euch mit etwas kostbarem Licht ausstatten, das Euch helfen wird, Euren Weg da durch zu finden, wenn Ihr darin seid, oder Euch darauf vorzubereiten, wenn Ihr ihn noch nicht gesehen habt; denn er wird wahrscheinlich kommen.
Bitte versteht, daß eine der besten Möglichkeiten, die menschliche Natur Christi klar zu verstehen, darin besteht, das Heiligtum als eine Art dessen zu betrachten. Könnt Ihr mir folgen? Denkt kurz mit mir darüber nach. Kommt mit mir in die Sinai-Wüste. Alles ist geordnet. Wir gehen durch saubere Reihen, Hunderte, Tausende von ihnen der verschiedenen Stämme, die alle geordnet um einen weiten, offenen Raum in der Mitte zelten. Und wenn wir schließlich zu diesem weiten, offenen Raum kommen, was sehen wir, wenn wir in die Mitte schauen? Wir sehen ein größeres Zelt. Frage: Ist es von außen schön? Nein, es sieht von draußen aus wie das Zelt von allen anderen. Es ist mit Dachshäuten bedeckt, genau wie das Zelt aller anderen, braun und schwarz, gesprenkelt, sehr gewöhnlich von außen anzusehen. Was ist daran bedeutsam? Was sagt uns das über die menschliche Natur Christi? Dieses menschliche Zelt, dieser menschliche Körper, den Christus angenommen hat, war er außerordentlich attraktiv? Wurden die Menschen von Seiner physischen Erscheinung angezogen? Wurden sie das? Nein, überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Hört, was Jesaja in Kapitel 53:2 sagt: "Denn Er schoß auf vor Ihm wie ein Reis und wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt noch Schöne; wir sahen Ihn, aber da war keine Gestalt, die uns gefallen hätte." Sehr interessant. Seht Ihr, wie vollkommen das Zelt im Sinnbild, das Zelt in der Erfüllung vorhergeschattet hat? Äußerlich war nichts Anziehendes daran.
Doch, einen Moment mal. Wie steht es mit drinnen? Was ist mit der Innenseite des Zeltes da mitten in der Sinai-Wüste? Sah es aus wie das Zelt von all den anderen? Sah es so aus? Sagt mir, wie sah es aus? Meine lieben Freunde, es sah innen ganz und gar anders aus, als alle anderen Zelte. Es war so unübertrefflich schön, wie es der geschickteste Handwerker unter der direkten Führung des Heiligen Geistes machen konnte. Alles wurde bis zur Vollkommenheit ausgeführt und mit dem reinsten, feinsten Gold überzogen; und alles wurde von der innewohnenden Shekinahgegenwart Gottes selbst erleuchtet. Diese satten Farben, die in die Gardinen gestickt wurden, spiegelten sich von den goldenen Wänden ab. Es war atemberaubend schön da drin. Was sagt Ihr dazu? Warum? Denn es war eine Art "menschgewordener Christus", in dem die Fülle der Gottheit leibhaftig wohnte. {Kolosser 2:9} War es nicht so? In Ihm haben wir die helle Erscheinung des Charakters Seines Vaters, verhüllt ja, verhüllt; aber dennoch war der Glanz in Ihm. Er war in ihm. Er war unendlich, unübertrefflich schön in Seinem Charakter, meine lieben Freunde. Bitte wißt das. Bibelkommentar, Band 7, Seite 904:
"Wäre Er mit Seiner edlen, himmlischen Gestalt unter die Menschen gekommen, hätte Seine äußere Erscheinung die Gemüter des Volkes zu Ihm hingezogen, und Er wäre ohne die Ausübung des Glaubens empfangen worden. Der Glaube der Menschen an Christus als den Messias sollte nicht auf den Beweisen des Sehens ruhen, und sie sollten nicht wegen Seiner persönlichen Anziehungskraft an Ihn glauben, sondern wegen der Vortrefflichkeit des in Ihm gefundenen Charakters, der nie in einem anderen gefunden wurde und auch nicht gefunden werden wird."
Stimmt Ihr dem zu? Könntet Ihr die gleiche Schönheit finden, die Ihr im Heiligtum - dem Zentrum der Wüste des Sinai - finden konntet? Könntet Ihr die gleiche Schönheit in einem anderen Zelt im ganzen Lager finden? Könntet Ihr? Nein, könntet Ihr nicht. Ihr seht, es gibt eine hervorragende Persönlichkeit in Ihm, die nie in einem anderen gefunden werden konnte, noch gefunden wurde und auch nie gefunden wird. Stimmen wir da alle überein? Seht Ihr, was wir lernen können, wenn wir das Heiligtum als eine Art "menschgewordener Christus", betrachten? Versteht Ihr das? Dies wird Euch auf den festen Weg zur Wahrheit führen, wenn es darum geht, die menschliche Natur Jesu Christi zu studieren.
Übrigens, geht noch einen Schritt weiter. Welches Gesetz stand auf den Steintafeln im Allerheiligsten, in diesem Heiligtum in der Mitte des Wüstenbodens des Sinai? Welches Gesetz war es? War es das Gesetz der Eigensucht? Nein! Was für ein Gesetz war es? Das Gesetz der Liebe, das Gesetz Gottes. Meine lieben Freunde, der Mensch gewordene Christus hatte von Anfang an das Gesetz der Liebe auf Sein Herz geschrieben. Und das werden wir im weiteren Verlauf unseres Studiums sehr deutlich feststellen. Bitte lernt vom Heiligtum, als eine Art "menschgewordener Christus." Laßt uns nun aus dem Andachtsbuch "In Heavenly Places", übersetzt: "An himmlischen Orten" Seite 201 folgendes lesen:
"Der Herr hat Seine Natur ausdrücklich mit der Menschheit vereint, damit Er ein unterscheidbareres und eindeutiges Zeichen für unsere Betrachtung und Liebe werden kann."
Das gefällt mir, hört mal:
"Er lädt uns ein, uns zu nähern und das große Licht zu betrachten, den unsichtbaren Gott, der sich in Gewänder der Menschheit gekleidet hat, die eine Herrlichkeit ausstrahlen, die weich und gedämpft ist, damit unsere Augen den Anblick ertragen können. Christus ist das Licht des Himmels. In Seinem Angesicht werden wir Gott sehen."
Was sagt Ihr? Aber was hat Gott gnädig mit dem Licht getan? Er hüllte es in die Menschheit ein,

"die weich und gedämpft ist, damit unsere Augen den Anblick ertragen können."
Ich sage: "Preist Gott für die Menschwerdung." Meint Ihr nicht auch?
Und nebenbei bemerkt, hilft uns das, den Satz in unserem Leittext besser zu verstehen, den ich Euch zu Beginn des Seminars gegeben habe. 2. Korinther 3:18,
"Nun aber spiegelt sich in uns allen des HERRN Klarheit mit aufgedecktem Angesicht, und wir werden verklärt in dasselbe Bild von einer Klarheit zu der andern, als vom HERRN, der der Geist ist."
Konnte Moses die Herrlichkeit mit unverhülltem Gesicht sehen? Nein. Wie kommt es, daß wir die Herrlichkeit mit unverhülltem Gesicht sehen können? Weil Jesus den "Schleier" trug, nicht wahr? Er verhüllte Seine göttliche Herrlichkeit in der Menschheit, so daß wir die Herrlichkeit sehen können ohne unser Gesicht verbergen zu müssen. Preist Gott für die Menschwerdung. Seid Ihr da einer Meinung mit mir? Preist Gott für die Menschwerdung, meine lieben Freunde. "Zeichen der Zeit" 4. April 1895:
"Christus kam in der Gestalt des sündigen Fleisches und kleidete Seine Göttlichkeit mit der Menschheit, um der Welt die Vollkommenheit Gottes in Seinem eigenen Charakter zu bringen. Er kam, um Gott zu vertreten, nicht als strenger Richter, sondern als ein liebender Vater. Gott ist Liebe. Das war die große Wahrheit, wozu Christus auf diese Welt kam um sie zu offenbaren. Satan hatte der Welt den Charakter Gottes so falsch dargestellt, daß der Mensch fern von Gott stand; aber Christus kam, um der Welt die Attribute des Vaters zu zeigen, um das Ebenbild Seines Vaters zu veranschaulichen. Das Ziel der Mission Christi in der Welt war es den Vater zu offenbaren."
Oh, ja. Ist ihm das gelungen? Vollkommen. Was konnte Er Philippus antworten, als Philippus Ihn bat:
"Herr, zeig uns den Vater, und es genügt uns." Johannes 14:8+9 "Jesus spricht zu ihm: So lange bin Ich bei Euch, und Du kennst mich nicht, Philippus? Wer Mich sieht, der sieht den Vater; wie sprichst Du denn: Zeige uns den Vater?"
Ihr seht meine lieben Freunde, Jesus war eine so vollkommene Offenbarung Seines Vaters, daß Er tatsächlich sagen konnte: "Wenn ihr Mich gesehen habt, habt Ihr Ihn gesehen." Hier ist eine bemerkenswerte Aussage. Hört zu. Im Andachtsbuch: "That I may know him", übersetzt "Daß ich Ihn kennenlernen möge" heißt es auf Seite 338:
"Wäre Gott, der Vater, in unsere Welt gekommen und hätte unter uns gewohnt, sich selbst gedemütigt und Seine Herrlichkeit verhüllt, damit die Menschheit auf Ihn schaut, wäre die Geschichte, die wir vom Leben Christi haben, nicht verändert worden..."
Ist das nicht eine bemerkenswerte Aussage?
"In jeder Handlung Jesu, in jeder Lektion Seiner Unterweisung sollen wir Gott sehen, hören und erkennen. Im Sehen, im Hören, in der Handlung ist es die Stimme und die Bewegungen des Vaters."
Mit anderen Worten, Jesus war eine so vollkommene Offenbarung Seines Vaters, daß, wenn Sein Vater derjenige gewesen wäre, der gekommen wäre, um sich zu offenbaren, die Geschichte - bis auf alle Einzelheiten und alle Worte - mit denen übereinstimmen würde, die im Neuen Testament aufgezeichnet sind. Was für ein vollkommenes Werk hat Er bei der Erfüllung Seiner Mission, den Menschen Gottes Herrlichkeit zu offenbaren, doch vollbracht.
Hört, wie Paulus es ausdrückt, und das ist so ein entscheidender Vers. Bitte konzentriert Euch jetzt mit mir. Ich möchte mich wirklich auf diesen Vers konzentrieren. Wir finden ihn in Hebräer 1:3. Hier spricht Paulus von Christi vollkommener Erfüllung Seiner Sendung und er tut dies auf eine sehr einzigartige und schöne Weise. Er gebraucht hebräische Poesie. Nun, sein Schreibstil dieses Buches unterscheidet sich deutlich von dem, den er verwendet, wenn er seine Briefe an die Heiden, Galater, Epheser, Philipper, Kolosser usw. schreibt. Tatsächlich ist der Stil im Buch der Hebräer so anders, daß es viele Theologen gibt, die darauf bestehen, daß es unmöglich von Paulus geschrieben worden sein kann. Es gibt eine bedeutende Debatte über die Urheberschaft des Hebräerbuches und auch der Inhalt von Hebräer ist wesentlich anders. Hier ist die Rede vom Heiligtum. Aber das läßt sich leicht damit erklären, daß Paulus natürlich an sein eigenes Volk schreibt.
Er kann nicht mit den Heiden über das Heiligtum reden. Das verstehen sie nicht.
Aber verstehen die Juden das Heiligtum? Ja. Und er benutzt seinen typischen Stil der hebräischen Kommunikation, mit dem sich die Hebräer sehr wohl fühlen. Nun, ich führe das an, weil ich möchte, daß Ihr seht, daß wir hier in Vers 3 ein hebräisches Gedicht haben. Jetzt versteht bitte, daß die Hebräer Poesie nicht wie wir geschrieben haben, indem sich die Sätze mit dem letzten Wort reimten, aber sie machten Poesie, indem sie die gleiche Sache sagten, aber auf eine andere Weise. Das nennt man "Parallelität". Das Alte Testament ist voll davon, besonders das Buch der Sprüche und Psalmen, usw. "Parallelität": das Gleiche sagen, aber auf andere Weise, Paare, kleine Parallelen. Wir haben hier ein hebräisches Gedicht, das wunderschön die vollkommene Erfüllung der Mission Jesu beschreibt, die darin besteht, den Charakter Seines Vaters zu offenbaren. Hört Euch das an. Erster Satz, was steht da? Satz eins: "der der Glanz Seiner Herrlichkeit ist." Das bezieht sich auf Christus und Paulus sagt uns, daß Er der Glanz Seiner, also der Herrlichkeit des Vaters ist. Nun, arbeitet mit mir daran. Das Wort "Glanz" bedeutet, wie wir bereits schon gesehen haben, "unverminderte Ausstrahlung". Das ist nicht nur ein Spiegelbild. Das ist was? Das ist der Glanz selber. Das ist die unverminderte Ausstrahlung von was? Der Herrlichkeit. Was ist Herrlichkeit? Das ist der Charakter. Paulus sagt uns, daß Jesus die Vollkommenheit Seines Vaters vollständig offenbart hat. Jetzt haltet mit mir inne und denkt darüber nach. Gott ist laut Begriffsbestimmung unendlich prachtvoll, nicht wahr? Er hat einen grenzenlos vollkommenen Charakter. Wenn also Christus die Fülle offenbart, den Glanz der Herrlichkeit Gottes, muß auch Christus einen unendlich vollkommenen Charakter offenbart haben. Könnt Ihr mir folgen? Ergibt das einen Sinn? Die Frage ist, hat Er das? Seht "Zeugnisse, Band 6" Seite 60. Hört genau zu:
"Das Leben Christi offenbart einen unendlich vollkommenen Charakter."
Stimmt Ihr mir da zu? War es nur ein makelloser Charakter, den Christus offenbarte? Sagt mir, war er einfach nur makellos? Nein, er war was? Es war unendlich vollkommen. Nun, ich kann nicht genug betonen, wie wichtig es ist, dieses Konzept zu begreifen. Das kommt in einem späteren Studium sehr deutlich zum Tragen. Also, notiert es Euch jetzt ganz genau. Welche Art von Charaktervollkommenheit hat Christus offenbart?
"... einen unendlich vollkommenen Charakter."
Er war der Glanz der Herrlichkeit Seines Vaters. Er war kein schwacher Abglanz. Er ermangelte der Herrlichkeit nicht. {Römer 3:23} Könnt Ihr dem folgen? Er offenbarte einen unendlich vollkommenen Charakter. Das sagt Paulus mit diesen Worten:
"Der Glanz der Herrlichkeit Seines Vaters."
Nun, die zweite Zeile im Gedicht ist sehr, sehr interessant. Sie sagt dasselbe aus, aber auf eine andere Art und Weise. Ihr und ich, wir können das nicht erkennen, es sei denn, wir schauen uns die Originalsprache an. Ich möchte das gerne mit Euch tun. Es gibt ein sehr einzigartiges griechisches Wort, das in diesem zweiten Satz unseres Gedichts verwendet wird.
"Und das ausdrückliche Bild Seiner Person"
Erster Satz: "Der Glanz seiner Herrlichkeit."
Zweiter Satz: "Das ausdrückliche Bild Seiner Person."
Es gibt ein Wort im Griechischen, das mit "Ausdrucksbild" übersetzt wird - nur eines. Ihr werdet überrascht sein, was es ist. Es ist das Wort "khar-ak-tare". Was hört man da heraus? "Charakter." Es wird nur einmal im gesamten Neuen Testament verwendet, genau hier in diesem Gedicht. Und übrigens ist es faszinierend, daß dieses Wort in vielen, vielen Sprachen verwendet wird: Spanisch, Französisch, alle möglichen Sprachen, Englisch, sogar Russisch.
Ich war in Russland und habe diese Serie hier gehalten. Und als ich "Charakter" sagte, sagte mein Übersetzer: "Khar-ak-tare." Und ich sah überrascht drein. Die haben das gleiche Wort. Wißt Ihr, es ist interessant, daß es bestimmte Wörter gibt, die so wichtig erscheinen, daß Gott sie offensichtlich vor den typischen Veränderungen von einer Sprache zur anderen geschützt hat. Welches andere Wort gibt es noch? "Sabbat." So ist es auch mit dem Wort "Charakter" und wir bekommen alle dieses Wort von diesem griechischen Wort, "khar-ak-tare". Nun, es ist interessant, es besteht die Möglichkeit und auch die Diskussion, daß es von einem ursprünglich hebräischen Wort, sogar von einem griechischen, stammen könnte.
Was bedeutet dieses griechische Wort "Khar-ak-tare"? Es ist sehr interessant. Macht ein kleines etymologisches Studium, ein kleines Wortstudium mit mir. O.k.? Seid Ihr bereit, das zu tun? Holen wir uns mal die ältesten Manuskripte hervor, die wir finden können. Nun, wißt bitte, daß wir griechische Manuskripte studieren können, die neutestamentliche Schriften deutlich vordatieren, vielleicht ist Euch das bekannt, weitaus älter als die neutestamentlichen Schriften. Wir bekommen diese altgriechischen Dokumente in die Hände und blättern sie durch, wir suchen nach dem Wort "khar-ak-tare", weil wir seine Bedeutung, seine Begriffserklärung verstehen wollen und wir entdecken, daß in den ältesten Manuskripten das Wort "khar-ak-tare" einen Münzpräger oder Graveur bezeichnet. Sehr interessant. Worauf bezieht sich dieses Wort? Auf einen Münzpräger oder einen Graveur.
Im Laufe der Zeit ändert sich die Bedeutung, wie es bei Wörtern oft der Fall ist, und während wir weiter studieren und weniger antike - aber immer noch vor dem Neuen Testament liegende, weniger altgriechische Manuskripte in die Hände bekommen, entdecken wir, daß das Wort "khar-ak-tare" sich irgendwie weiterentwickelt hat und sich auf die Werkzeuge bezieht, die ein Graveur benutzt. Ein Schneideisen oder ein Stempel oder sogar ein Brandeisen werden als "khar-ak-tare" bezeichnet.
Dann, während wir weiter studieren und seinen Gebrauch bis in die Zeit des Neuen Testaments zurückverfolgen, entdecken wir, daß es sich noch weiter entwickelt hat und jetzt bezieht es sich auf die eigentliche Gravur selbst, die mit den Werkzeugen des Graveurs gemacht wurde , die Radierung, die Markierung oder das Siegel des Graveurs. Am nächsten kommen dem, sagen wir mal, die chinesischen Schriftzeichen. Was sind chinesische Schriftzeichen? Es sind kleine Bilder, kleine Gravuren, die mit einem Werkzeug gemacht wurden. Könnt Ihr mir folgen? In der neutestamentlichen Zeit bezieht es sich auf die Gravur, die Markierung oder das Siegel, das von den Werkzeugen des Graveurs angefertigt wurde. Das Zeichen oder das Siegel. "Zeichen" oder "Siegel", das sind bekannte Worte, nicht wahr?
Oh, meine lieben Freunde, denkt jetzt mit mir nach. Was bestimmt unser Schicksal? Was ist das? Es ist unser "khar-ak-tare". Könnt Ihr mir folgen? Es ist das Zeichen oder das Siegel. Und wo ist dieses Zeichen oder Siegel zu finden? Sagt es mir, wo ist es zu finden? Es wird auf der Stirn gefunden werden. Ist das eine Art sichtbares Zeichen? 666? Ist es etwas, das wir sehen können? Was ist es? Es ist unser Charakter, meine lieben Freunde. Es sind unsere Gedanken und Gefühle. {5T 310.1} Und es sind unsere Gedanken und Gefühle, die entweder dem Gesetz der Liebe oder dem Gesetz der Selbstsucht entsprechen. Seht Ihr das genauso?
Wißt Ihr, was liegt hier oben hinter der Stirn? Wie wird es genannt? Man nennt es den Frontallappen und da liegt unser Gewissen. Könnt Ihr mir folgen? Dort steht das Gesetz Gottes geschrieben. Ihr und ich, wir müssen aus Liebe zu Christus lernen, in der Kraft des Heiligen Geistes, unsere Gedanken und Gefühle wohin zu bringen? Sagt es mir, Gedanken und Gefühle vereint sind was? Wovon reden wir? Charakter. Wir müssen lernen, unsere Gedanken und Gefühle in Übereinstimmung mit dem Geist des Gesetzes zu bringen, der Liebe ist. Stimmt Ihr mir da zu? Und das ist der Charakter, der für die Ewigkeit versiegelt ist. Habt Ihr gehört, was ich gerade gesagt habe?
Nun, einige von Euch mögen sagen: "Moment mal, ich dachte, das Zeichen und das Siegel hätten damit zu tun, an welchem Tag der Woche man in die Kirche geht." Nun ja, es hat sicherlich damit zu tun; aber bitte, bitte, liebe Mit-Adventisten. Wißt Ihr, ich mache mir solche Sorgen um so viele Siebenten-Tags-Adventisten, die sich auf den Rücken klopfen und sich sicher sind, daß sie gut dastehen werden wenn Jesus kommt, weil sie wissen, an welchem Tag der Woche sie in die Kirche gehen sollen und sie werden mit diesem Siegel vorgefunden werden. Oh, meine lieben Freunde, denkt mit mir nach. Bitte denkt mit mir nach, es geht viel tiefer. Ein Siegel beinhaltet, wen Ihr über alles liebt und Ihr und ich, wir müssen an den Punkt kommen, an dem wir Gott so sehr lieben, daß wir lieber sterben würden, als was zu tun? Ihm ungehorsam zu sein. {5T 53.2} Das ist der Charakter, der für den Himmel geeignet ist. Das ist das Siegel.
Ja, das wird das Thema sein. Es wird um das vierte Gebot gehen, das jedem von uns die Möglichkeit gibt, zu beweisen, ob wir diese Art von Liebe haben oder nicht. Aber denkt nicht, daß alles worum es bei dem Siegel geht ist, daß man weiß, wann man in die Kirche gehen soll. Hört Ihr mich? Und bitte denkt nicht, daß Ihr lieber sterben würdet, anstatt das vierte Gebot zu brechen, es sei denn, Ihr seid an den Punkt gekommen, daß Ihr Jesus so sehr liebt, daß Ihr lieber sterben würdet, als irgend eines der anderen neun zu brechen. Hört Ihr, was ich Euch sage? Dieses Siegel beinhaltet viel mehr, als den meisten von uns bewußt ist. Es ist, daß wir aus Liebe zu Jesus Christus so tief in der Wahrheit verankert sind, {2. Kor. 5:14}, daß wir gerne unser eigenes Leben geben würden, anstatt Ihm in irgendeiner Weise ungehorsam zu sein, Ihn zu enttäuschen oder falsch darzustellen. {GK 619} Das ist das Siegel und ich möchte, daß Ihr es habt, wenn Jesus kommt. Ich will es haben, wenn Jesus kommt.
Aber meine lieben Freunde, das wird nicht über Nacht passieren. Hört Ihr mich? Das ist etwas, in das wir hineinwachsen müssen, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Wir müssen anfangen, in unserer Liebe zu Jesus zu wachsen, bis zu dem Punkt, wo wir bereit sind, für Ihn zu sterben, anstatt Ihm nicht zu gehorchen und wir müssen anfangen, das jetzt zu tun.
Zurück zu unserem Text. Jesus, ist der "khar-ak-tare" des Vaters. Seht Ihr, was für ein vollkommes Wort das für Paulus ist, um es in seinem wunderschönen kleinen Gedicht zu gebrauchen? Was ist Jesus? Nun, Er ist der Graveur, nicht wahr? Ist Er nicht derjenige, der uns ursprünglich eingraviert hat? In Sein Ebenbild? Ist Er nicht der Münzpräger, der uns gemacht hat, mit Seinem Gesetz in uns geschrieben? Und Sein Abbild uns eingedrückt? Ja, und als wir dann, zu verlorenen Münzen wurden {Lukas 15:8-10}, was hat Er getan? Er wurde vom Vater als Werkzeug gesandt, um uns wieder einzugravieren, nicht wahr? Und was ist Er dann? Er ist die eigentliche Gravur selber, damit wir wieder in Sein Abbild hergestellt werden. Er ist der "khar-ak-tare" des Vaters. Was für ein schönes Wort für Jesus, nicht wahr? Seht Ihr das, meine Freunde? Seht Ihr das? Ich bete, daß Ihr das seht.
Oh, mein Bruder, meine Schwester, hört zu, wie James Moffatt, ein schottischer Bibelübersetzer und Professor für Griechisch, aus dem 18. Jahrhundert, diesen Vers formuliert: "Er spiegelt Gottes strahlende Herrlichkeit wider und ist von Gottes eigenem Charakter geprägt." {Heb 1:3} Das ist es, was es im Griechischen buchstäblich bedeutet. Jesus ist was? Er ist geprägt von Gottes eigenem Charakter.
Ich möchte mit einem kostbaren Gleichnis schließen. Lukas 15:8
"Oder welches Weib ist, die zehn Groschen hat, so sie der einen verliert, die nicht ein Licht anzünde und kehre das Haus und suche mit Fleiß, bis daß sie ihn finde? Und wenn sie ihn gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen und spricht: Freuet Euch mit mir; denn ich habe meinen Groschen gefunden, den ich verloren hatte. Also auch, sage Ich Euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut."
Einige von Euch fragen sich vielleicht: "Warum sind wir hier gelandet?"
Meine lieben Freunde, was verwendet der Herr, um uns in diesem Gleichnis darzustellen? Eine Münze. Erinnert Euch, was ist die älteste Bedeutung des Wortes "khar-ak-tare"? Münzpräger. Als unser göttlicher "khar-ak-tare" uns zum ersten Mal geprägt hat, als Er uns erschaffen hat, was hat Er getan? Was schrieb Er da in unsere Herzen? Sein Gesetz und was gravierte Er unser Wesen? Sein Abbild {1. Mose 1:26}Wie jede gute Münze, wurden wir geprägt, um das Bild des Herrschers des Reiches zu offenbaren, nicht wahr? Und Er prägte uns und wollte, daß wir die Währung des Universums sind, so daß alle intelligenten Wesen diese Münze betrachten und genaue und schöne Schlüsse ziehen könnten, wie der Herrscher des Reiches wirklich ist. Deshalb hat Er uns nach Seinem Bild geprägt.
Aber zu was wurden wir? Zu verlorenen Münzen, verloren gegangene Geldstücke. Und seit 6.000 Jahren kriechen wir im Schmutz des Drecks des Planeten Erde und der selbst ernannte Fürst dieser Welt hat uns unter seiner Ferse zertreten; er versucht, sogar die Überreste von beiden, dem Gesetz und der Ähnlichkeit Gottes, von unseren Münzen zu tilgen. Aber preist Gott, Er will uns immer noch haben. Er sieht Wert in uns, also was hat Er getan? Der Münzpräger wurde einer von uns, um die Verlorenen zu suchen und zu retten {Lukas 19:10}; und Er durchleuchtet die Welt wie das Weib das Haus, das die verlorenen Münze suchte. Er erleuchtet sie mit der Offenbarung der Liebe Gottes und wo leuchtet sie am hellsten? Als Er am Kreuz hing. Und im Licht, das von Christus als den Gekreuzigten ausgeht, werden verlorene Münzen gefunden, nicht wahr?
Und was müssen wir tun, meine lieben Freunde? Was müssen wir tun? Wir müssen uns den makellos ausgebildeten Händen des Graveurs anvertrauen und was tut Er? Er schreibt in Erfüllung Seiner neuen Bundesverheißung noch einmal das Gesetz auf den fleischlichen Tafeln unserer Herzen. {2. Kor. 3:3} Dann lernen wir aus Liebe zu Christus und in der Kraft des Heiligen Geistes unsere Gedanken und Gefühle in Einklang mit dem Geist des Gesetzes zu bringen, nicht wahr? Und wir werden durch die Erneuerung unseres Geistes verwandelt. {Römer 12:2} Wir werden von was zu was verwandelt werden? Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit und Sein Ebenbild, Sein Bild, ist in uns wiederhergestellt.
Aber meine lieben Freunde, dieser Vorgang muß stattfinden. Andernfalls werden wir nicht bereit sein, gesammelt und in die Bank des Himmels gebracht zu werden, wenn der Münzpräger kommt, um Seine Münzen einzusammeln. und wenn Er kommt wird Er eine Frage stellen. Was wird das für eine Frage sein? Markus 12:16
"Wes ist das Bild und die Überschrift?"
Wessen Bild und Überschrift? Wessen Ebenbild, wessen Inschrift? Wessen Gesetz steht auf den fleischlichen Tafeln dieses Herzens geschrieben? Wessen Ähnlichkeit offenbart sich in diesem Leben? Und die Antwort auf diese Frage wird unser Schicksal bestimmen. Stimmt Ihr mir da zu? Wenn die Inschrift das Gesetz der Liebe ist, ist das Abbild das von Gott. Und was wird der Münzpräger dazu sagen können?
"Gebt Gott die Dinge, die Gott gehören."
Aber wenn die Inschrift das Gesetz des Egoismus ist, wessen Ebenbild wird dann auf der Münze sein? Satans, und was wird er zu sagen haben? "Gebt dem Satan die Dinge, die dem Satan gehören." Meine lieben Freunde, bitte, Laßt Euch vom Münzpräger neu prägen; um Christi willen und um Eurer selbst willen, lernt, wie Ihr mit diesem neuen Prägevorgang zusammenarbeiten könnt. Ich möchte, daß Er von allen in diesem Raum sagen kann: "Gebt Gott das, was Gott gehört." Wollt Ihr mit mir für das Abschlußgebet aufstehen?
Vater im Himmel, wir danken Dir so sehr, daß Du Jesus gesandt hast, um uns Deine Herrlichkeit zu offenbaren; und danke, daß Er selbst der Münzerpräger ist und Er gewiß in der Lage ist, Deine Herrlichkeit in uns wiederherzustellen. Lehre uns mit Dir zusammen zu arbeiten, daß wir, wenn Er kommt, bereit sein werden, nach Hause zu gehen, um wieder einmal die Währung des Universums zu sein, um Dir durch die endlosen Zeitalter der Ewigkeit Ehre zu geben. Gewähre uns dies, denn wir bitten es in Seinem Namen. Amen.
Übersetzung - Manuela Sahm - November 2018 © Überarbeitung Januar 2020
Stephen Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" - (08) "Wir sahen Seine Herrlichkeit"

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Index

  Inhaltsverzeichnis vom Podcast  (Audio) Stephen Wallace 01– "Geistliche Dinge müssen… geistlich verstanden werden."(1. Korinthe...