"Wir
sahen Seine Herrlichkeit"
Teil
8
Von
Herrlichkeit zu Herrlichkeit
Willkommen
zurück und vielen Dank für das Vorrecht, unser Studium
fortzusetzen. Das letzte Studium über die Offenbarung der
Herrlichkeit Gottes war ein sehr, sehr wichtiges. Wißt Ihr, die
einzige Art und Weise, wie der Mensch von Herrlichkeit zu
Herrlichkeit verändert werden kann, ist, die Herrlichkeit zu sehen.
Und Gott kann sie in der Menschheit nicht wiederherstellen, bis Er
sie ihr offenbart und Gottes Herrlichkeit ist Sein Charakter. Und ich
wollte dieses Studium mit Euch über 1.
Mose
3
machen, weil ich wollte, daß Ihr seht, daß Gott vom ersten Tag des
Sündenfalls an Seine Herrlichkeit offenbart hat, daß der Mensch,
der sie sieht, verändert werden kann. In dem Opfer des Lammes,
das geschlachtet wurde {Offb. 5:12}, um diese Kleider aus Fell {1.
Mose 3:21} zur
Verfügung zu stellen, haben wir eine schöne Darstellung des
Charakters Gottes, nicht wahr? Und es ist das Licht, das vom Lamm aus
leuchtet, das die Dunkelheit vertreibt, die über die Menschheit
gebracht wurde, wegen der Lügen des Satans. Die
große Finsternis {Jesaja 60:2}, in
die die Menschheit gestürzt wurde, wird durch das Licht, das vom
Lamm aus leuchtet, vertrieben, nicht wahr? Von Anfang an.
Ich
denke, der letzte Text am Ende von Lektion 7 ist sehr bedeutsam. Was
ist es, das selbst das Neue Jerusalem erhellen wird?
Offenbarung
21:23
"Und
die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, daß sie scheinen;
denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das
Lamm."
Was
erleuchtet sie,
meine Lieben? Es ist die Herrlichkeit Gottes. Was ist Gottes
Herrlichkeit? Sein Charakter. Woher kommt diese Herrlichkeit, die den
Himmel und das neue Jerusalem erleuchtet? Nächster Satz:
"...ihre
Leuchte ist das Lamm."
Gleich
am Anfang offenbarte Gott das Licht Seiner Herrlichkeit im Lamm an
dem Tag, an dem der Mensch sündigte, und Er wird es tun, durch die
unendlichen Zeiten der Ewigkeit. Das
Lamm ist das Licht, nicht wahr? Das Lamm ist das Licht.
Betrachtet
das Lamm, meine lieben Freunde, schaut das Lamm an. Ich kann das
nicht genug betonen. Im Betrachten werdet Ihr verändert werden.
Nun,
es gab einige Dinge, die ich angesprochen habe, zum Beispiel meine
Überzeugung, daß es Freitag war. Es war am Abend und ich glaube,
daß Gott der Herr den Sabbat mit ihnen willkommen geheißen hat.
Aber vermutlich ist der Hauptgrund, warum ich glaube, daß es Freitag
war, weil das, was im Schattenbild geschah, seine Erfüllung wann
hatte? An einem Freitag; es war an einem Freitag; und das Lamm Gottes
wurde in der Erfüllung des Schattenbildes am Freitagnachmittag
getötet.
Und
die Kleider aus Fell, meine lieben Freunde, was stellen sie dar für
die dieses Lamm gestorben ist, um was bereit zu stellen? Wißt Ihr,
das ist keine Kleidung aus Wolle, oder? Das ist kein geschorenes
Schaf. Was ist die einzige Art und Weise, wie man ein Kleidungsstück
aus Fell machen kann? Man muß dem Tier das Leben nehmen. Das ist
keine Kleidung aus Wolle. Ich weise darauf hin, daß es den Tod
dieser Tiere gegeben haben mußte, damit diese Kleider zur Verfügung
gestellt werden konnten und wir haben es hier mit der Einrichtung des
Opfersystems zu tun. Aber diese Lämmer starben, damit die Menschheit
was sein könnte? Bekleidet; und was
stellt dieses Gewand dar?
Das
Kleid der Gerechtigkeit Christi.
{CGL
312.1} So
heißt es in
Jesaja
61:10
"Ich
freue mich im Herrn, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott;
denn er hat mich angezogen mit Kleidern des Heils und mit dem Rock
der Gerechtigkeit gekleidet."
Das
ist das einzige Kleidungsstück, das ausreicht, um uns vorzeigbar zu
machen, wenn wir in der Gegenwart Gottes stehen. Stimmt Ihr mir da
zu?
"Alle
unsere Gerechtigkeit ist wie ein unflätig Kleid."
{Jesaja
64:6},
meine lieben Freunde. Das einzige Kleidungsstück, das angemessen
ist, ist jenes, das zu einem unendlich hohen Preis, durch das Leben
und den Tod Jesu Christi, unseres Herrn, unsere Gerechtigkeit,
unseren Erlöser, bereitgestellt wurde. Wir werden noch mehr darüber
lernen.
Übrigens,
es gibt noch einen anderen Gesichtspunkt, den ich mit Euch ansprechen
möchte, nämlich, daß etwas sterben mußte. Etwas mußte an dem Tag
sterben, an dem der Mensch sündigte. Warum? Was hatte Gott gesagt?
"An
dem Tag, an dem Ihr davon esst, sollst Ihr sicher sterben."
{1.
Mose 2:17}
Also,
was glaubt Ihr, wer hat jede Bewegung die Gott gemacht hat beobachtet
und nur darauf gewartet, ein Verbrechen zu begehen? Satan. Und wenn
an dem Tag, an dem der Mensch gegessen hatte, nichts gestorben wäre,
was denkt Ihr, wer wäre vor dem ganzen Universum aufgestanden und
hätte gerufen: "Ich
habe es Euch gesagt, wir sind ein Haufen Roboter. Wir haben nicht
wirklich einen freien Willen. Hier der Beweis: Adam und Eva haben
sich entschieden, von der verbotenen Frucht zu essen und Gott hat
gesagt, daß sie an dem Tag sterben würden, an dem sie gegessen
haben und Gott hat ihnen das nicht zukommen lassen, was sie gewählt
haben. Ich schließe meinen Fall ab. Wir sind Roboter."
Wer hätte das gesagt? Satan hätte das gesagt. Denkt bloß nicht,
daß er diese Chance verpasst hätte. Aber so etwas konnte er nicht
sagen. Warum? Weil er etwas sterben sah und obwohl sein egoistischer
Verstand nicht begreifen konnte, daß Gott tatsächlich sterben würde
- damit der Mensch es nicht mußte; erkannte er, daß Gott einen Weg
gefunden hatte, die Wahl des Menschen zu ehren und ihn trotzdem leben
zu lassen. Und darum geht es beim Kreuz. Stimmt Ihr mit mir überein?
Darum geht es beim Kreuz, meine lieben Freunde.
Es
ist Gott, der stirbt, um unsere Wahl zu ehren und dadurch unseren
freien Willen zu bewahren und uns eine Chance zu geben, noch einmal
zu entscheiden. So einen Gott muß man lieben. Seid Ihr da einer
Meinung mit mir? So einen Gott muß man lieben, meine lieben Freunde.
Wißt Ihr, das Erstaunliche daran ist, daß Gott bereit war, das zu
tun, nur um es uns zu ermöglichen, also eine Chance zu haben, uns
noch einmal zu entscheiden. Um es möglich zu machen und Ihr könnt
sicher sein, Satan versuchte Ihn zu überzeugen, daß niemand seine
Meinung ändern würde. Und übrigens hat er vor allem in Gethsemane
versucht, Ihn davon zu überzeugen. Mehr dazu später. "Das
ist es nicht wert",
sagte Satan immer wieder. "Niemand
wird seine Meinung ändern. Warum tust Du das? Das sind alles
hoffnungslose Rebellen. Vergiss es! Geh zurück nach Hause. Du willst
doch diese Qual nicht durchmachen. Es wird sich sowieso nicht
auszahlen. Vergiss es."
Wißt Ihr, was Jesus sagt? "Ich
bin bereit, das durchzuziehen, nur um es auch nur einem zu
ermöglichen, wieder in die Liebe zurückzukehren, motiviert vom
Gehorsam gegenüber Mir und Meinem Vater. Ich werde es durchmachen,
nur um einen zu retten."
So
einen Herrn muß man lieben. Seht Ihr das genauso? So einen Herrn muß
man lieben. Preist Gott für das Lamm. Stimmt Ihr mir da zu? Preist
Gott für das Lamm. Es ist so bedeutsam, daß die Bibel Ihn
"das
Lamm"
nennt,
das "erwürgt
ist."
Seit wann? "von
Anfang der Welt."
{Offenbarung
13:8}
Im
Schattenbild, von Anfang an, von der Gründung der Welt an; und als
sich die Zeit erfüllt hatte, wie wurde Er von Johannes dem Täufer
vorgestellt?
"Siehe,
das ist das Lamm Gottes."
{Johannes
1:29}
Und
was sagt Johannes
jedem,
der in Hörweite ist? "Hier
ist er. Das ist das Lamm in der Erfüllung des Sinnbildes. Das ist
der Eine, auf den alle diese Lämmer, einschließlich der ersten
beiden, die starben, um unsere Eltern zu kleiden, das ist der Eine,
auf den sie alle hingewiesen haben. Hier ist er. Seht das Lamm, und
wenn Ihr es seht, werdet Ihr verwandelt werden."
Oh, preist Gott für das Lamm, nicht wahr? Und indem das Lamm
angesehen wurde, wurden die Menschen verändert, und das Opfersystem
entwickelte sich und reifte wesentlich in der Errichtung des
Heiligtums und seiner Dienste. Aber immer noch im Kern, was war da?
Das Opfer des Lammes. Aber schließlich mußte das Sinnbild auf die
Erfüllung treffen. Das Sinnbild war keine ausreichende Offenbarung.
"Da
aber die Zeit erfüllet ward, sandte Gott Seinen Sohn."
{Gal.
4:4},
und
das ist es, wohin wir jetzt gehen wollen. Aber bevor wir fortfahren,
was müssen wir tun, meine lieben Freunde? Gottes Geist persönlich
einladen um bei uns zu sein. Bitte, betet für mich, wenn Ihr für
Euch selber betet. Betet, daß Gott mir eine besondere
Leistungsfähigkeit und Genauigkeit gibt, wenn ich mit diesen
wertvollen Wahrheiten umgehe.
Vater
im Himmel, wie kostbar ist die Gelegenheit die wir haben, das Lamm zu
sehen. Bitte öffne unsere Augen. Salbe unsere Augen mit Augensalbe.
Hilf uns, größere Tiefen der Wahrheit zu sehen, als wir je zuvor
gesehen haben. Hilf uns, Licht aus alten Texten scheinen zu sehen,
das uns noch nie aufgefallen ist. Und im Licht der Herrlichkeit
Deiner Liebe, die aus der Schrift leuchtet, aber besonders aus dem
fleischgewordenen Wort. Hilf uns, uns in das Abbild dessen verwandelt
zu werden, was wir sehen. Bitte, Herr, salbe meine Lippen, nimm meine
Zunge in Besitz. Leite meine Gedanken, führe meine Gedanken,
verfasse jedes Wort von mir. Ich will die Wahrheit sprechen und nur
die Wahrheit, die Wahrheit, wie sie in Jesus ist; und dann, was Du
schaffst durch mich zu sagen, obwohl ich es bin, möge es Herzen und
Verstand erreichen und den Willen einfangen, damit sie ein Leben
verändert. Das ist mein Gebet im Namen Jesu. Amen.
Der
Titel dieser Lektion,
"Wir sahen seine Herrlichkeit" stammt
aus Johannes
1:14
"Und
das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine
Herrlichkeit..."
welche
Art von Herrlichkeit?
"…eine
Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und
Wahrheit."
Nun
habt Ihr unser Schlüsselwort gehört, nicht wahr? "Herrlichkeit".
Was ist Herrlichkeit ? "Charakter."
Wir
sprechen von der Mission Christi, uns die Herrlichkeit Gottes zu
offenbaren. Gottes Herrlichkeit wurde von dem Tag an, an dem der
Mensch sündigte, im Schattenbild offenbart. Aber als die Zeit
erfüllt war, kam Christus als das Lamm in der Erfüllung, um die
Fülle der Herrlichkeit des Vaters zu offenbaren. Aber um das zu tun
zu können, mußte
das Wort Fleisch werden.
Arbeitet
mit mir an diesem Begriff. Dieser Vers ist so voller Wahrheit. Zuerst
einmal, beachtet, wer es ist, der gesendet wird. Es ist das Wort. Wer
ist dieses Wort?
Johannes
1:1-3 gibt
uns eine klare Antwort auf diese Frage.
"Am
Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das das Wort war
Gott. Dasselbe war am Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe
gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In
ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen."
Wer
ist das Wort? Das Wort ist Gott. Es ist die zweite Person der
Gottheit, der Sohn Gottes. Zeichen
der Zeit, 13. Februar 1893:
"Im
Werk der Schöpfung war Christus bei Gott. Er war eins mit Gott,
gleich mit Ihm, der Glanz Seiner Herrlichkeit, das ausdrückliche
Bild Seiner Person, stellvertretend für den Vater. Er allein, der
Schöpfer des Menschen, konnte sein Retter sein. Kein Engel des
Himmels konnte dem Sünder den Vater offenbaren und ihn für die
Treue zu Gott zurückgewinnen. Aber Christus konnte die Liebe des
Vaters offenbaren; denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt
mit sich selbst."
Wißt
Ihr,
meine lieben Freunde, der einzige Weg, wie die Menschheit - die jetzt
verloren und in Rebellion ist - zurückgewonnen werden kann, ist
durch die Offenbarung des Charakters Gottes, der Herrlichkeit Gottes.
Aber es gibt nur ein Wesen, das dies ausreichend
tun kann, und das ist Einer, der selbst Gott ist. Kein anderes
erschaffenes Wesen ist der Aufgabe gewachsen, zu enthüllen, wie Gott
wirklich ist, sie sind bestenfalls ein schwacher
Abglanz.
{BL
44.3}
Aber
hier ist einer, der
der Glanz der Herrlichkeit Seines Vaters ist
{Hebräer
1:3},
der
unverminderte Abglanz
des
Charakters Seines Vaters.
{
LJ
9.2}
Er
allein ist der Aufgabe gewachsen, und nur der Schöpfer des Menschen
konnte der Retter des Menschen sein, denn die Rettung des Menschen
besteht darin, in ihm Gottes Ebenbild wiederherzustellen. Der
Einzige, der Gottes Ebenbild in uns wiederherstellen kann, ist
derjenige, der zuerst
einmal das Ebenbild Gottes in uns geschaffen hat. Könnt Ihr mir
folgen? Deshalb muß unser Erlöser unser Schöpfer sein.
Es
ist sehr bedeutsam, daß David ausgerufen hat:
"Schaffe
in mir ein reines Herz."
{Psalm
51:10}
das
hebräische Wort dafür
ist "bara",
das übersetzt "erschaffen"
bedeutet; und es ist ein einzigartiges Wort. Es wird ausschließlich
in Bezug auf Gott verwendet; es erschafft etwas aus dem Nichts. Es
ist das gleiche Wort, das in 1. Mose 1:1 verwendet wird, "Am
Anfang schuf Gott", "bara".
Ihr seht, es braucht die gleiche Kraft, um durch das Wort zu
sprechen, in das Nichts dieses Teils des Universums; der Welt, die
wir jetzt kennen. Es benötigt die selbe Kraft, das selbe Wort, um
durch Seine schöpferische Kraft in unsere Herzen zu sprechen, eine
neue Schöpfung, nicht wahr? Und macht aus uns ein neues Wesen. Nur
unser Schöpfer kann unser Retter sein, denn um uns neu zu
erschaffen, bedarf es schöpferischer Kraft und diese schöpferische
Kraft ist allein im Wort. Stimmen wir da alle überein? Schön.
Nun,
dieses Wort, bitte beachtet das. Was sagt Johannes?
"Alle
Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts
gemacht, was gemacht ist."
{Joh.
1:3}
Nun,
das bringt Ihn auf eine völlig andere Stufe als jedes erschaffene
Wesen. Oder etwa nicht? Weil alle erschaffenen Wesen, also alles, was
erschaffen wurde, von wem gemacht wurde? Von Ihm. Deshalb kann Er
selbst nicht ein Geschöpf sein, oder geschaffen worden sein oder
einen Beginn haben. Könnt Ihr dem folgen?
Das
sind übrigens zutiefst bedeutsame und wichtige theologische Fragen.
Es gibt viele verwirrte Gedanken über die Person Christi. Es gibt
jene, selbst in unserer geliebten Gemeinde, die darauf bestehen, daß
Er irgendwann einmal einen Anfang hatte.
Meine
lieben Freunde, alles, was einen Anfang hat, kam durch ihn. Deshalb
hat Er keinen Anfang - Er ist der "ICH
BIN".
Das war er immer, das wird er immer sein. Könnt Ihr dem folgen? "ICH
BIN"
bringt Ihn in auf die selbe Stufe mit Gott. OK. Sehr wichtig. Das
Leben Jesu, S. 523:
"In
Christus ist ursprüngliches, echtes, eigenes Leben."
Das
ist ziemlich klar. Meint Ihr nicht auch?
"Wer
den Sohn hat, der hat das Leben.“ 1. Johannes 5,12. Die Gottheit
Christi bedeutet für den Gläubigen die Gewißheit des ewigen
Lebens."
Ihr
seht, wenn unser Erlöser nicht in sich selbst ein Leben hat, das
ursprüngliches, echtes ewiges Leben ist, dann haben wir nicht
wirklich die Gewissheit des ewigen Lebens. Sehr wichtig; laßt Euch
von niemandem was dieses Thema betrifft verwirren. OK?
Seine
Mission, den Charakter Gottes zu offenbaren, verleiht Seinem
einzigartigen Namen eine besondere Bedeutung. Das Wort. Er ist was?
Das Wort, das gefällt mir. Was war Seine Mission? Es ging darum,
Gottes Charakter zu offenbaren und was
ist Charakter? Was
ist unsere Begriffserklärung dafür? "Gedanken
und Gefühle vereint."
{5Z
310.1}
Wie übermitteln wir unsere Gedanken und Gefühle? Durch unsere
Worte, richtig? Nun, Gott will uns Seine wahren Gedanken und Gefühle
uns gegenüber, offenbaren.
Wißt
Ihr, Satan hat uns bezüglich des Charakters Gottes angelogen. Er hat
uns denken lassen, daß Gott selbstsüchtige Gedanken und Gefühle
hat, wütende und rachsüchtige Gedanken und Gefühle, daß Er hart
und willkürlich ist und wir sind jetzt in großen Schwierigkeiten
und wir müssen Ihn fürchten. Seht, das sind alles Lügen des
Feindes. Könnt Ihr dem folgen?
So,
Gott will Seiner entfremdeten und verängstigten und damit
rebellischen Rasse Seine wahren Gefühle ihnen gegenüber mitteilen.
Also, was macht Er? Er schickt Seinen Sohn, um uns zu sagen, was Er
für uns empfindet. Ergibt das einen Sinn? Hier
spricht Gott in Jeremia
29:11,
hört
zu:
"Denn
Ich weiß wohl was Ich für Gedanken über Euch habe, spricht der
HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leidens, daß Ich Euch gebe
das Ende, des Ihr wartet."
Und
was tut Er, um diese Gedanken klar auszudrücken? Er schickt Seinen
Sohn und Er nennt Ihn was? Das Wort. Ist das nicht ein schöner Name
für Christus im Lichte Seiner Sendung? Youth's
Instructor, 28. Juni 1894:
"Wer
ist Christus? Er ist der eingeborene Sohn des lebendigen Gottes. Er
ist für den Vater wie ein Wort, das den Gedanken ausdrückt. Als ein
Gedanke der hörbar gemacht wurde, ist Christus das Wort Gottes."
Nehmen
wir nun den nächsten Satz in unserem Schlüsseltext, Johannes
1:14,
"Und
das Wort wurde Fleisch."
Nun,
warum war es wichtig, daß das Wort, um uns Gottes Gedanken und
Gefühle zu vermitteln, uns Gottes Charakter zu offenbaren, warum war
es wichtig, daß Er Fleisch wurde? Meine lieben Freunde, es war aus
zwei Gründen. Erstens, nur so konnten wir die Offenbarung überleben,
und zweitens, sie verstehen. Habt Ihr gehört, was ich gerade gesagt
habe? Das Wort mußte Fleisch werden, damit wir die Offenbarung
überleben würden und zweitens, damit wir sie begreifen könnten.
Was meine ich damit? Nun, Gott existiert in unendlicher Herrlichkeit.
Könnt Ihr mir folgen? Und als wir sündig wurden, versetzten wir uns
so sehr in Disharmonie mit der Herrlichkeit, dem Charakter Gottes,
daß Gottes Herrlichkeit für uns wie was gewesen wäre?
"Ein
verzehrendes Feuer." {Hebräer
12:29}
Könnt
Ihr mir folgen? Wir wären in dieser Fülle der Herrlichkeit es
verbrannt worden.
Genau
deshalb mußte Mose auf dem Berg Sinai, als er sagte:
"Laß
mich Deine Herrlichkeit sehen."
{2.
Mose 33:18}
was tun? Sich
in der Felsspalte verstecken und Gott mußte Seine Hand über ihn
legen; und dann konnte Gott ihm nur erlauben, auf Seinen Rücken zu
blicken, als Er vorüber ging.
{2.
Mose 33:20-23} Das
Gesicht von Moses schien so hell als Widerspiegelung, daß dies Volk
Israel es nicht ertragen konnte, es anzusehen.
{2.
Mose 34:30}
Das
ist Herrlichkeit, nicht wahr? Und Mose war ein frommer, heiliger
Mann. Und meine lieben Freunde, das war dieselbe Person der Gottheit,
die an Mose auf dem Berg Sinai vorüber gegangen ist, die kam und
unter uns wandelte und redete. Es ist dieselbe Person. Was hat den
Unterschied gemacht?
"Das
Wort wurde Fleisch."
{Joh.
1:14}
Er
verhüllte Seine göttliche Herrlichkeit in der Menschheit. Er
verbarg die Herrlichkeit in einem menschlichen Körper und wurde
dadurch weicher und gedämpfter. Deshalb sagt
Hebräer
10:5
"Darum,
da Er in die Welt kommt, spricht Er: "Opfer und Gaben hast Du
nicht gewollt; den Leib aber hast Du mir bereitet."
Das
Leben Jesu, Seite 12:
"Christus
stand im Begriff, auf unserer Erde zu erscheinen und Mensch zu
werden. Deshalb sagt Er auch: „Einen Leib hast Eu mir bereitet.“
Wäre Er in der Herrlichkeit erschienen, die Er bei dem Vater vor der
Schöpfung der Welt besaß, dann hätten wir das Licht Seiner
Gegenwart nicht ertragen können. Damit wir Ihn anschauen konnten,
ohne vernichtet zu werden, wurde Seine Herrlichkeit verhüllt. Seine
Göttlichkeit lag unter dem Schleier der menschlichen Natur
verborgen, die unsichtbare Herrlichkeit wurde sichtbar in
menschlicher Gestalt."
Preist
Gott, daß das Wort Fleisch geworden ist. Lobt Gott, daß das Wort
Mensch geworden ist. Meine lieben Freunde, bitte unterschätzt nicht
das Opfer, das das Wort gebracht hat, als es Fleisch wurde.
Wißt
Ihr, wir denken oft, daß das Opfer Christi ausschließlich mit dem
zu tun hat, was Er am Kreuz getan hat. Und ja, das war ein
unendliches Opfer, das Er am Kreuz vollbracht hat. Aber ich bin hier,
um Euch zu sagen, meine lieben Freunde, daß Christus bereits ein
unendliches Opfer gebracht hat, damit Er ans Kreuz gehen konnte. Wißt
Ihr, am Kreuz mußte Er sterben. Gott kann nicht sterben. Also mußte
Er Mensch werden, bevor Er sterben konnte. Könnt Ihr mir folgen? Und
als Er ein Mensch wurde, bitte versteht, daß das ein unendliches,
schmerzhaftes und ewiges Opfer war. Er wurde nicht nur ein Mensch, um
das Werk zu verrichten und dann zum Status quo zurückzukehren. Er
nahm die menschliche Gestalt an und behält sie durch die
unaufhörlichen Zeiten der Ewigkeit. Das war ein ewiges Opfer. Bitte
versteht das.
Als
Jesus aus dem Grab aufstand, was wollte Er, daß Seine Jünger tun
sollten? Sie sollten Ihn anfassen. Und was tat Er in ihrer Gegenwart?
Er hat gegessen. Was hat Er versucht, ihnen mitzuteilen? Er war immer
noch ein Mensch. Er war immer noch ein ganz normales menschliches
Wesen. Und als Er in einer Wolke in den Himmel aufstieg, was sagten
die Engel bei der Himmelfahrt?
"Dieser
Jesus, wird wieder kommen, wie Ihr Ihn gesehen habt gen Himmel
fahren."
{Apg.
1:11}
Meine
lieben Freunde, er ist ein Mensch für immer, nicht wahr? Er ist für
immer eins mit der Menschheit und das ist übrigens der Grund, warum
die Menschheit in der Sphäre des moralischen Wertes mit Gott erhoben
wurde. Denn um uns zu retten, wurde Gott einer von uns.
"Immanuel,
Gott mit uns."
{Matth.
1:23}
Stellt
Euch das vor! Es ist fast jenseits unserer Vorstellungskraft. Gott,
der souveräne Schöpfer dieses Universums, all die Millionen und
Milliarden von Sternen, derjenige, der sie alle ins Leben gerufen
hat; kam zu diesem winzigen Fleck herunter und wurde einer von uns
kleinen Flecken auf diesem Fleck, um uns zu retten und Er wird für
immer eins mit uns bleiben. So einen Gott mußs man lieben. Seid Ihr
da einer Meinung mit mir? So einen Gott muß man lieben. "Das
Wort wurde Fleisch"
und es war schmerzhaft. Hört Euch das an. Bibelkommentar,
Band 7, Seite 915:
"Christus,
nahm die Menschheit zu einem unendlichen hohen Preis, durch einen
schmerzhaften Vorgang an..."
Durch
was hat er sie angenommen? Durch einen schmerzhaften Vorgang,
"…
geheimnisvoll sowohl für Engel als auch für Menschen, verbarg Er
Seine Göttlichkeit, legte Seine Herrlichkeit beiseite und wurde als
Kind in Bethlehem geboren."
Wie
schmerzhaft war es doch für Ihn, ein Mensch zu werden.
Nächste
Zeile, nächster Satz in unserem Text. Wir nehmen Johannes
1:14 auseinander
und bauen ihn wieder zusammen:
"Und
das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns."
Das
ist ein faszinierendes Verb im Griechischen: "und
»zeltete« unter uns"
ist
eigentlich eine bessere, und wörtlichere Übersetzung.
"Und
das Wort ward Fleisch und »zeltete« unter uns, und wir sahen Seine
Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom
Vater, voller Gnade und Wahrheit."
Eine
weitere Übersetzung, die mir am besten gefällt, weil sie so genau
und wörtlich ist, ist die "Rotherham
Übersetzung".
Es ist eine ausgezeichnete Studienbibel. Sie sagt es so:
"Und
das Wort wurde Fleisch und »schlug sein Zelt« unter uns auf."
Das
gefällt mir.
"Das
Wort wurde Fleisch, und..."
was
tat es?
"…
und »schlug sein Zelt« unter uns auf."
Das
ist buchstäblich das, was das Griechische sagt, "tabernakelte,
zeltete"
unter uns.
"und
wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen
Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."
Meine
lieben Freunde, woran erinnert uns dieser Ausdruck? 2.
Mose 25:8
"Und
sie sollen Mir ein Heiligtum machen, daß Ich unter ihnen wohne."
Seht,
bitte versteht, daß das Heiligtum auf dem Wüstenboden - am Fuße
des Sinai - eine Art "menschgewordener
Christus"
war. Habt Ihr gehört, was ich gerade gesagt habe? Das Heiligtum war
ein was? Eine Art "menschgewordener
Christus".
Wißt
Ihr, wir als Volk haben das Heiligtum lange Zeit als eine Art
Heilsplan studiert - und das zu Recht. Aber wir haben im Großen und
Ganzen übersehen, daß das Heiligtum in erster Linie eine Art von
Christus ist, der sich selbst verkörpert. Seht, der ganze Heilsplan
ist in einer Person verkörpert. Wer ist diese Person? Jesus
Christus. Meine lieben Freunde, das Heiligtum auf dem Wüstenboden
des Sinai ist in erster Linie eine Art
"menschgewordener
Christus".
Deshalb benutzt Johannes diese besondere Ausdrucksweise. Indem er sie
benutzt, sagt er, daß wir hier nicht nur das Lamm im Sinnbild haben,
sondern auch das Heiligtum im Sinnbild. Wir haben hier den Priester
im Sinnbild. Jesus ist die Erfüllung ganzen Systems. Könnt Ihr das
sehen?
"Das
Wort ward Fleisch und "tabernakelte oder zeltete"
unter
uns."
Hört
wie es im Leben Jesu auf Seite 23 heißt:
"Ebenso
schlug Christus Seine Hütte inmitten der Wohnstatt der Menschen
auf."
Offensichtlich
sieht sie Christus als das Heiligtum in der Erfüllung des
Sinnbildes.
"Er
errichtete Sein Zelt gleichsam neben unseren Zelten, um unter uns
wohnen und uns mit Seinem göttlichen Wesen und Leben vertraut machen
zu können."
Das
ist genau das, was Johannes uns in Vers 14 von Kapitel 1 sagt. Seht
Ihr das? Nun, das Heiligtum ist eine Art "menschgewordener
Christus".
Ich möchte das gerne mit Euch erforschen. Wir wollen es nur kurz
betrachten. Ich möchte nur Euer Interesse wecken und ich möchte
Euch auffordern, das Heiligtum als eine Art "menschgewordener
Christus"
weiter zu studieren.
Übrigens
gibt es in unserer geliebten Gemeinde eine Menge unterschiedliche
Meinungen über die menschliche Natur Jesu Christi. Ich könnte
weinen. Ich könnte echt heulen, wenn ich sehe, wie genau dieses
Thema uns in vielerlei Hinsicht geteilt hat, an vielen Orten. Ich
könnte besonders weinen, wenn ich sehe, wie unchristlich wir werden
können, wenn
wir über die Natur Christi sprechen. Meine lieben Freunde, ich will
mich nicht in diesen Streit stürzen, aber ich möchte Euch mit etwas
kostbarem Licht ausstatten, das Euch helfen wird, Euren Weg da durch
zu finden, wenn Ihr darin seid, oder Euch darauf vorzubereiten, wenn
Ihr ihn noch nicht gesehen habt; denn er wird wahrscheinlich kommen.
Bitte
versteht, daß eine der besten Möglichkeiten, die menschliche Natur
Christi klar zu verstehen, darin besteht, das Heiligtum als eine Art
dessen zu betrachten. Könnt Ihr mir folgen? Denkt kurz mit mir
darüber nach. Kommt mit mir in die Sinai-Wüste. Alles ist geordnet.
Wir gehen durch saubere Reihen, Hunderte, Tausende von ihnen der
verschiedenen Stämme, die alle geordnet um einen weiten, offenen
Raum in der Mitte zelten. Und wenn wir schließlich zu diesem weiten,
offenen Raum kommen, was sehen wir, wenn wir in die Mitte schauen?
Wir sehen ein größeres Zelt. Frage: Ist es von außen schön? Nein,
es sieht von draußen aus wie das Zelt von allen anderen. Es ist mit
Dachshäuten bedeckt, genau wie das Zelt aller anderen, braun und
schwarz, gesprenkelt, sehr gewöhnlich von außen anzusehen. Was ist
daran bedeutsam? Was sagt uns das über die menschliche Natur
Christi? Dieses menschliche Zelt, dieser menschliche Körper, den
Christus angenommen hat, war er außerordentlich attraktiv? Wurden
die Menschen von Seiner physischen Erscheinung angezogen? Wurden sie
das? Nein, überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Hört, was Jesaja in
Kapitel 53:2 sagt: "Denn
Er schoß auf vor Ihm wie ein Reis und wie eine Wurzel aus dürrem
Erdreich. Er hatte keine Gestalt noch Schöne; wir sahen Ihn, aber da
war keine Gestalt, die uns gefallen hätte."
Sehr
interessant. Seht Ihr, wie vollkommen das Zelt im Sinnbild, das Zelt
in der Erfüllung vorhergeschattet hat? Äußerlich war nichts
Anziehendes daran.
Doch,
einen Moment mal. Wie steht es mit drinnen? Was ist mit der
Innenseite des Zeltes da mitten in der Sinai-Wüste? Sah es aus wie
das Zelt von all den anderen? Sah es so aus? Sagt mir, wie sah es
aus? Meine lieben Freunde, es sah innen ganz und gar anders aus, als
alle anderen Zelte. Es war so unübertrefflich schön, wie es der
geschickteste Handwerker unter der direkten Führung des Heiligen
Geistes machen konnte. Alles wurde bis zur Vollkommenheit ausgeführt
und mit dem reinsten, feinsten Gold überzogen; und alles wurde von
der innewohnenden Shekinahgegenwart Gottes selbst erleuchtet. Diese
satten Farben, die in die Gardinen gestickt wurden, spiegelten sich
von den goldenen Wänden ab. Es war atemberaubend schön da drin. Was
sagt Ihr dazu? Warum? Denn es war eine Art "menschgewordener
Christus",
in
dem die Fülle der Gottheit leibhaftig wohnte.
{Kolosser
2:9} War es nicht so?
In Ihm haben wir die helle Erscheinung des Charakters Seines Vaters,
verhüllt ja, verhüllt; aber dennoch war der Glanz in Ihm. Er war in
ihm. Er war unendlich, unübertrefflich schön in Seinem Charakter,
meine lieben Freunde. Bitte wißt das. Bibelkommentar,
Band 7, Seite 904:
"Wäre
Er mit Seiner edlen, himmlischen Gestalt unter die Menschen gekommen,
hätte Seine äußere Erscheinung die Gemüter des Volkes zu Ihm
hingezogen, und Er wäre ohne die Ausübung des Glaubens empfangen
worden. Der Glaube der Menschen an Christus als den Messias sollte
nicht auf den Beweisen des Sehens ruhen, und sie sollten nicht wegen
Seiner persönlichen Anziehungskraft an Ihn glauben, sondern wegen
der Vortrefflichkeit des in Ihm gefundenen Charakters, der nie in
einem anderen gefunden wurde und auch nicht gefunden werden wird."
Stimmt
Ihr dem zu? Könntet Ihr die gleiche Schönheit finden, die Ihr im
Heiligtum - dem Zentrum der Wüste des Sinai - finden konntet?
Könntet Ihr die gleiche Schönheit in einem anderen Zelt im ganzen
Lager finden? Könntet Ihr? Nein, könntet Ihr nicht. Ihr seht, es
gibt eine hervorragende Persönlichkeit in Ihm, die nie in einem
anderen gefunden werden konnte, noch gefunden wurde und auch nie
gefunden wird. Stimmen wir da alle überein? Seht Ihr, was wir lernen
können, wenn wir das Heiligtum als eine Art "menschgewordener
Christus",
betrachten? Versteht Ihr das? Dies wird Euch auf den festen Weg zur
Wahrheit führen, wenn es darum geht, die menschliche Natur Jesu
Christi zu studieren.
Übrigens,
geht noch einen Schritt weiter. Welches Gesetz stand auf den
Steintafeln im Allerheiligsten, in diesem Heiligtum in der Mitte des
Wüstenbodens des Sinai? Welches Gesetz war es? War es das Gesetz der
Eigensucht? Nein! Was für ein Gesetz war es? Das Gesetz der Liebe,
das Gesetz Gottes. Meine lieben Freunde, der Mensch gewordene
Christus hatte von Anfang an das Gesetz der Liebe auf Sein Herz
geschrieben. Und das werden wir im weiteren Verlauf unseres Studiums
sehr deutlich feststellen. Bitte lernt vom Heiligtum, als eine Art
"menschgewordener
Christus."
Laßt uns nun aus dem Andachtsbuch "In
Heavenly Places", übersetzt: "An himmlischen Orten"
Seite 201 folgendes lesen:
"Der
Herr hat Seine Natur ausdrücklich mit der Menschheit vereint, damit
Er ein unterscheidbareres und eindeutiges Zeichen für unsere
Betrachtung und Liebe werden kann."
Das
gefällt mir, hört mal:
"Er
lädt uns ein, uns zu nähern und das große Licht zu betrachten, den
unsichtbaren Gott, der sich in Gewänder der Menschheit gekleidet
hat, die eine Herrlichkeit ausstrahlen, die weich und gedämpft ist,
damit unsere Augen den Anblick ertragen können. Christus ist das
Licht des Himmels. In Seinem Angesicht werden wir Gott sehen."
Was
sagt Ihr? Aber was hat Gott gnädig mit dem Licht getan? Er hüllte
es in die Menschheit ein,
"die
weich und gedämpft ist, damit unsere Augen den Anblick ertragen
können."
Ich
sage: "Preist
Gott für die Menschwerdung."
Meint Ihr nicht auch?
Und
nebenbei bemerkt, hilft uns das, den Satz in unserem Leittext besser
zu verstehen, den ich Euch zu Beginn des Seminars gegeben habe. 2.
Korinther 3:18,
"Nun
aber spiegelt sich in uns allen des HERRN Klarheit mit aufgedecktem
Angesicht, und wir werden verklärt in dasselbe Bild von einer
Klarheit zu der andern, als vom HERRN, der der Geist ist."
Konnte
Moses die Herrlichkeit mit unverhülltem Gesicht sehen? Nein. Wie
kommt es, daß wir die Herrlichkeit mit unverhülltem Gesicht sehen
können? Weil Jesus den "Schleier"
trug, nicht wahr? Er verhüllte Seine göttliche Herrlichkeit in der
Menschheit, so daß wir
die Herrlichkeit sehen können ohne unser Gesicht verbergen zu
müssen.
Preist
Gott für die Menschwerdung. Seid Ihr da einer Meinung mit mir?
Preist Gott für die Menschwerdung, meine lieben Freunde.
"Zeichen
der Zeit" 4. April 1895:
"Christus
kam in der Gestalt des sündigen Fleisches und kleidete Seine
Göttlichkeit mit der Menschheit, um der Welt die Vollkommenheit
Gottes in Seinem eigenen Charakter zu bringen. Er kam, um Gott zu
vertreten, nicht als strenger Richter, sondern als ein liebender
Vater. Gott ist Liebe. Das war die große Wahrheit, wozu Christus auf
diese Welt kam um sie zu offenbaren. Satan hatte der Welt den
Charakter Gottes so falsch dargestellt, daß der Mensch fern von Gott
stand; aber Christus kam, um der Welt die Attribute des Vaters zu
zeigen, um das Ebenbild Seines Vaters zu veranschaulichen. Das Ziel
der Mission Christi in der Welt war es den Vater zu offenbaren."
Oh,
ja. Ist ihm das gelungen? Vollkommen. Was konnte Er Philippus
antworten, als Philippus
Ihn bat:
"Herr,
zeig uns den Vater, und es genügt uns."
Johannes
14:8+9
"Jesus
spricht zu ihm: So lange bin Ich bei Euch, und Du kennst mich nicht,
Philippus? Wer Mich sieht, der sieht den Vater; wie sprichst Du denn:
Zeige uns den Vater?"
Ihr
seht meine lieben Freunde, Jesus war eine so vollkommene Offenbarung
Seines Vaters, daß Er tatsächlich sagen konnte: "Wenn
ihr Mich gesehen habt, habt Ihr Ihn gesehen."
Hier
ist eine bemerkenswerte Aussage. Hört zu. Im Andachtsbuch: "That
I may know him", übersetzt "Daß ich Ihn kennenlernen
möge" heißt es auf Seite 338:
"Wäre
Gott, der Vater, in unsere Welt gekommen und hätte unter uns
gewohnt, sich selbst gedemütigt und Seine Herrlichkeit verhüllt,
damit die Menschheit auf Ihn schaut, wäre die Geschichte, die wir
vom Leben Christi haben, nicht verändert worden..."
Ist
das nicht eine bemerkenswerte Aussage?
"In
jeder Handlung Jesu, in jeder Lektion Seiner Unterweisung sollen wir
Gott sehen, hören und erkennen. Im Sehen, im Hören, in der Handlung
ist es die Stimme und die Bewegungen des Vaters."
Mit
anderen Worten, Jesus war eine so vollkommene Offenbarung Seines
Vaters, daß, wenn Sein Vater derjenige gewesen wäre, der gekommen
wäre, um sich zu offenbaren, die Geschichte - bis auf alle
Einzelheiten und alle Worte - mit denen übereinstimmen würde, die
im Neuen Testament aufgezeichnet sind. Was für ein vollkommenes Werk
hat Er bei der Erfüllung Seiner Mission, den Menschen Gottes
Herrlichkeit zu offenbaren, doch vollbracht.
Hört,
wie Paulus es ausdrückt, und das ist so ein entscheidender Vers.
Bitte konzentriert Euch jetzt mit mir. Ich möchte mich wirklich auf
diesen Vers konzentrieren. Wir finden ihn in
Hebräer 1:3. Hier
spricht Paulus von Christi vollkommener Erfüllung Seiner Sendung und
er tut dies auf eine sehr einzigartige und schöne Weise. Er
gebraucht hebräische Poesie. Nun, sein Schreibstil dieses Buches
unterscheidet sich deutlich von dem, den er verwendet, wenn er seine
Briefe an die Heiden, Galater, Epheser, Philipper, Kolosser usw.
schreibt. Tatsächlich ist der Stil im Buch der Hebräer so anders,
daß es viele Theologen gibt, die darauf bestehen, daß es unmöglich
von Paulus geschrieben worden sein kann. Es gibt eine bedeutende
Debatte über die Urheberschaft des Hebräerbuches und auch der
Inhalt von Hebräer ist wesentlich anders. Hier ist die Rede vom
Heiligtum. Aber das läßt sich leicht damit erklären, daß Paulus
natürlich an sein eigenes Volk schreibt.
Er
kann nicht mit den Heiden über das Heiligtum reden. Das verstehen
sie nicht.
Aber
verstehen die Juden das Heiligtum? Ja. Und er benutzt seinen
typischen Stil der hebräischen Kommunikation, mit dem sich die
Hebräer sehr wohl fühlen. Nun, ich führe das an, weil ich möchte,
daß Ihr seht, daß wir hier in Vers 3 ein hebräisches Gedicht
haben. Jetzt versteht bitte, daß die Hebräer Poesie nicht wie wir
geschrieben haben, indem sich die Sätze mit dem letzten Wort
reimten, aber sie machten Poesie, indem sie die gleiche Sache sagten,
aber auf eine andere Weise. Das nennt man "Parallelität".
Das Alte Testament ist voll davon, besonders das Buch der Sprüche
und Psalmen, usw. "Parallelität":
das Gleiche sagen, aber auf andere Weise, Paare, kleine Parallelen.
Wir haben hier ein hebräisches Gedicht, das wunderschön die
vollkommene Erfüllung der Mission Jesu beschreibt, die darin
besteht, den Charakter Seines Vaters zu offenbaren. Hört Euch das
an. Erster Satz, was steht da? Satz eins: "der
der Glanz Seiner Herrlichkeit ist."
Das bezieht sich auf Christus und Paulus sagt uns, daß Er der Glanz
Seiner, also der Herrlichkeit des Vaters ist. Nun, arbeitet mit mir
daran. Das Wort "Glanz"
bedeutet, wie wir bereits schon gesehen haben, "unverminderte
Ausstrahlung".
Das ist nicht nur ein Spiegelbild. Das ist was? Das ist der Glanz
selber. Das ist die unverminderte Ausstrahlung von was? Der
Herrlichkeit. Was ist Herrlichkeit? Das ist der Charakter. Paulus
sagt uns, daß Jesus die Vollkommenheit Seines Vaters vollständig
offenbart hat. Jetzt haltet mit mir inne und denkt darüber nach.
Gott ist laut Begriffsbestimmung unendlich prachtvoll, nicht wahr? Er
hat einen grenzenlos vollkommenen Charakter. Wenn also Christus die
Fülle offenbart, den Glanz der Herrlichkeit Gottes, muß auch
Christus einen unendlich vollkommenen Charakter offenbart haben.
Könnt Ihr mir folgen? Ergibt das einen Sinn? Die Frage ist, hat Er
das? Seht "Zeugnisse,
Band 6" Seite 60. Hört
genau zu:
"Das
Leben Christi offenbart einen unendlich vollkommenen Charakter."
Stimmt
Ihr mir da zu? War es nur ein makelloser Charakter, den Christus
offenbarte? Sagt mir, war er einfach nur makellos? Nein, er war was?
Es war unendlich vollkommen. Nun, ich kann nicht genug betonen, wie
wichtig es ist, dieses Konzept zu begreifen. Das kommt in einem
späteren Studium sehr deutlich zum Tragen. Also, notiert es Euch
jetzt ganz genau. Welche Art von Charaktervollkommenheit hat Christus
offenbart?
"...
einen unendlich vollkommenen Charakter."
Er
war der Glanz der Herrlichkeit Seines Vaters. Er war kein schwacher
Abglanz. Er
ermangelte der Herrlichkeit nicht.
{Römer
3:23}
Könnt Ihr dem folgen? Er offenbarte einen unendlich vollkommenen
Charakter. Das sagt Paulus mit diesen Worten:
"Der
Glanz der Herrlichkeit Seines Vaters."
Nun,
die zweite Zeile im Gedicht ist sehr, sehr interessant. Sie sagt
dasselbe aus, aber auf eine andere Art und Weise. Ihr und ich, wir
können das nicht erkennen, es sei denn, wir schauen uns die
Originalsprache an. Ich möchte das gerne mit Euch tun. Es gibt ein
sehr einzigartiges griechisches Wort, das in diesem zweiten Satz
unseres Gedichts verwendet wird.
"Und
das ausdrückliche Bild Seiner Person"
Erster
Satz: "Der
Glanz seiner Herrlichkeit."
Zweiter
Satz: "Das
ausdrückliche Bild Seiner Person."
Es
gibt ein Wort im Griechischen, das mit "Ausdrucksbild"
übersetzt wird - nur eines. Ihr werdet überrascht sein, was es ist.
Es ist das Wort "khar-ak-tare".
Was hört man da heraus? "Charakter."
Es
wird nur einmal im gesamten Neuen Testament verwendet, genau hier in
diesem Gedicht. Und übrigens ist es faszinierend, daß dieses Wort
in vielen, vielen Sprachen verwendet wird: Spanisch, Französisch,
alle möglichen Sprachen, Englisch, sogar Russisch.
Ich
war in Russland und habe diese Serie hier gehalten. Und als ich
"Charakter"
sagte,
sagte mein Übersetzer: "Khar-ak-tare."
Und ich sah überrascht drein. Die haben das gleiche Wort. Wißt Ihr,
es ist interessant, daß es bestimmte Wörter gibt, die so wichtig
erscheinen, daß Gott sie offensichtlich vor den typischen
Veränderungen von einer Sprache zur anderen geschützt hat. Welches
andere Wort gibt es noch? "Sabbat."
So
ist es auch mit dem Wort "Charakter"
und wir bekommen alle dieses Wort von diesem griechischen Wort,
"khar-ak-tare".
Nun, es ist interessant, es besteht die Möglichkeit und auch die
Diskussion, daß es von einem ursprünglich hebräischen Wort, sogar
von einem griechischen, stammen könnte.
Was
bedeutet dieses griechische Wort "Khar-ak-tare"?
Es ist sehr interessant. Macht ein kleines etymologisches Studium,
ein kleines Wortstudium mit mir. O.k.? Seid Ihr bereit, das zu tun?
Holen wir uns mal die ältesten Manuskripte hervor, die wir finden
können. Nun, wißt bitte, daß wir griechische Manuskripte studieren
können, die neutestamentliche Schriften deutlich vordatieren,
vielleicht ist Euch das bekannt, weitaus älter als die
neutestamentlichen Schriften. Wir bekommen diese altgriechischen
Dokumente in die Hände und blättern sie durch, wir suchen nach dem
Wort "khar-ak-tare",
weil wir seine Bedeutung, seine Begriffserklärung verstehen wollen
und wir entdecken, daß in den ältesten Manuskripten das Wort
"khar-ak-tare"
einen Münzpräger oder Graveur bezeichnet. Sehr
interessant. Worauf bezieht sich dieses Wort? Auf einen Münzpräger
oder einen Graveur.
Im
Laufe der Zeit ändert sich die Bedeutung, wie es bei Wörtern oft
der Fall ist, und während wir weiter studieren und weniger antike -
aber immer noch vor dem Neuen Testament liegende, weniger
altgriechische Manuskripte in die Hände bekommen, entdecken wir, daß
das Wort "khar-ak-tare"
sich irgendwie weiterentwickelt hat und sich auf die Werkzeuge
bezieht, die ein Graveur benutzt. Ein Schneideisen oder ein Stempel
oder sogar ein Brandeisen werden als "khar-ak-tare"
bezeichnet.
Dann,
während wir weiter studieren und seinen Gebrauch bis in die Zeit des
Neuen Testaments zurückverfolgen, entdecken wir, daß es sich noch
weiter entwickelt hat und jetzt bezieht es sich auf die
eigentliche Gravur selbst,
die mit den Werkzeugen des Graveurs gemacht wurde , die Radierung,
die Markierung oder das Siegel des Graveurs. Am nächsten kommen dem,
sagen wir mal, die chinesischen Schriftzeichen. Was sind chinesische
Schriftzeichen? Es sind kleine Bilder, kleine Gravuren, die mit einem
Werkzeug gemacht wurden. Könnt Ihr mir folgen? In der
neutestamentlichen Zeit bezieht es sich auf die Gravur, die
Markierung oder das Siegel, das von den Werkzeugen des Graveurs
angefertigt wurde. Das Zeichen oder das Siegel.
"Zeichen" oder
"Siegel",
das sind bekannte Worte, nicht wahr?
Oh,
meine lieben Freunde, denkt jetzt mit mir nach. Was bestimmt unser
Schicksal? Was ist das? Es ist unser "khar-ak-tare".
Könnt Ihr mir folgen? Es ist das Zeichen oder das Siegel. Und wo ist
dieses Zeichen oder Siegel zu finden? Sagt es mir, wo ist es zu
finden? Es wird auf der Stirn gefunden werden. Ist das eine Art
sichtbares Zeichen? 666? Ist es etwas, das wir sehen können? Was ist
es? Es ist unser Charakter, meine lieben Freunde. Es
sind unsere Gedanken und Gefühle.
{5T
310.1} Und
es sind unsere Gedanken und Gefühle, die entweder dem Gesetz der
Liebe oder dem Gesetz der Selbstsucht entsprechen. Seht Ihr das
genauso?
Wißt
Ihr, was liegt hier oben hinter der Stirn? Wie wird es genannt? Man
nennt es den Frontallappen und da liegt unser Gewissen. Könnt Ihr
mir folgen? Dort steht das Gesetz Gottes geschrieben. Ihr und ich,
wir müssen aus Liebe zu Christus lernen, in der Kraft des Heiligen
Geistes, unsere Gedanken und Gefühle wohin zu bringen? Sagt es mir,
Gedanken und Gefühle vereint sind was? Wovon reden wir? Charakter.
Wir müssen lernen, unsere Gedanken und Gefühle in Übereinstimmung
mit dem Geist des Gesetzes zu bringen, der Liebe ist. Stimmt Ihr mir
da zu? Und das ist der Charakter, der für die Ewigkeit versiegelt
ist. Habt Ihr gehört, was ich gerade gesagt habe?
Nun,
einige von Euch mögen sagen: "Moment
mal, ich dachte, das Zeichen und das Siegel hätten damit zu tun, an
welchem Tag der Woche man in die Kirche geht."
Nun ja, es hat sicherlich damit zu tun; aber bitte, bitte, liebe
Mit-Adventisten. Wißt Ihr, ich mache mir solche Sorgen um so viele
Siebenten-Tags-Adventisten, die sich auf den Rücken klopfen und sich
sicher sind, daß sie gut dastehen werden wenn Jesus kommt, weil sie
wissen, an welchem Tag der Woche sie in die Kirche gehen sollen und
sie werden mit diesem Siegel vorgefunden werden. Oh, meine lieben
Freunde, denkt mit mir nach. Bitte denkt mit mir nach, es geht viel
tiefer. Ein Siegel beinhaltet, wen Ihr über alles liebt und Ihr und
ich, wir müssen an den Punkt kommen, an dem wir Gott so sehr lieben,
daß
wir lieber sterben würden,
als was zu tun? Ihm
ungehorsam zu sein. {5T
53.2}
Das ist der Charakter, der für den Himmel geeignet ist. Das ist das
Siegel.
Ja,
das wird das Thema sein. Es wird um das vierte Gebot gehen, das jedem
von uns die Möglichkeit gibt, zu beweisen, ob wir diese Art von
Liebe haben oder nicht. Aber denkt nicht, daß alles worum es bei dem
Siegel geht ist, daß man weiß, wann man in die Kirche gehen soll.
Hört Ihr mich? Und bitte denkt nicht, daß Ihr lieber sterben
würdet, anstatt das vierte Gebot zu brechen, es sei denn, Ihr seid
an den Punkt gekommen, daß Ihr Jesus so sehr liebt, daß Ihr lieber
sterben würdet, als irgend eines der anderen neun zu brechen. Hört
Ihr, was ich Euch sage? Dieses Siegel beinhaltet viel mehr, als den
meisten von uns bewußt ist. Es ist, daß wir aus
Liebe zu Jesus Christus
so
tief in der Wahrheit verankert sind, {2.
Kor. 5:14}, daß
wir
gerne unser eigenes Leben geben würden, anstatt Ihm in irgendeiner
Weise ungehorsam zu sein, Ihn zu enttäuschen oder falsch
darzustellen.
{GK
619} Das
ist das Siegel und ich möchte, daß Ihr es habt, wenn Jesus kommt.
Ich will es haben, wenn Jesus kommt.
Aber
meine lieben Freunde, das wird nicht über Nacht passieren. Hört Ihr
mich? Das ist etwas, in das wir hineinwachsen müssen, von
Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Wir müssen anfangen, in unserer Liebe
zu Jesus zu wachsen, bis zu dem Punkt, wo wir bereit sind, für Ihn
zu sterben, anstatt Ihm nicht zu gehorchen und wir müssen anfangen,
das jetzt zu tun.
Zurück
zu unserem Text. Jesus, ist der "khar-ak-tare"
des Vaters. Seht Ihr, was für ein vollkommes Wort das für Paulus
ist, um es in seinem wunderschönen kleinen Gedicht zu gebrauchen?
Was ist Jesus? Nun, Er ist der Graveur, nicht wahr? Ist Er nicht
derjenige, der uns ursprünglich eingraviert hat? In Sein Ebenbild?
Ist Er nicht der Münzpräger, der uns gemacht hat, mit Seinem Gesetz
in uns geschrieben? Und Sein Abbild uns eingedrückt? Ja, und als wir
dann,
zu
verlorenen Münzen wurden
{Lukas
15:8-10},
was hat Er getan? Er wurde vom Vater als Werkzeug gesandt, um uns
wieder einzugravieren, nicht wahr? Und was ist Er dann? Er ist die
eigentliche Gravur selber, damit wir wieder in Sein Abbild
hergestellt werden. Er ist der "khar-ak-tare"
des
Vaters. Was für ein schönes Wort für Jesus, nicht wahr? Seht Ihr
das, meine Freunde? Seht Ihr das? Ich bete, daß Ihr das seht.
Oh,
mein Bruder, meine Schwester, hört zu, wie James Moffatt, ein
schottischer Bibelübersetzer und Professor für Griechisch, aus dem
18. Jahrhundert, diesen Vers formuliert: "Er
spiegelt Gottes strahlende Herrlichkeit wider und ist von Gottes
eigenem Charakter geprägt."
{Heb 1:3}
Das
ist es, was es im Griechischen buchstäblich bedeutet. Jesus ist was?
Er ist geprägt von Gottes eigenem Charakter.
Ich
möchte mit einem kostbaren Gleichnis schließen. Lukas
15:8
"Oder
welches Weib ist, die zehn Groschen hat, so sie der einen verliert,
die nicht ein Licht anzünde und kehre das Haus und suche mit Fleiß,
bis daß sie ihn finde? Und wenn sie ihn gefunden hat, ruft sie ihre
Freundinnen und Nachbarinnen und spricht: Freuet Euch mit mir; denn
ich habe meinen Groschen gefunden, den ich verloren hatte. Also auch,
sage Ich Euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes über einen
Sünder, der Buße tut."
Einige
von Euch fragen sich vielleicht: "Warum
sind wir hier gelandet?"
Meine
lieben Freunde, was verwendet der Herr, um uns in diesem Gleichnis
darzustellen? Eine Münze. Erinnert Euch, was ist die älteste
Bedeutung des Wortes "khar-ak-tare"?
Münzpräger. Als unser göttlicher "khar-ak-tare"
uns zum ersten Mal geprägt hat, als Er uns erschaffen hat, was hat
Er getan? Was schrieb Er da in unsere Herzen? Sein Gesetz und was
gravierte Er unser Wesen? Sein
Abbild {1. Mose 1:26}Wie
jede gute Münze, wurden wir geprägt, um das Bild des Herrschers des
Reiches zu offenbaren, nicht wahr? Und Er prägte uns und wollte, daß
wir die Währung des Universums sind, so daß alle intelligenten
Wesen diese Münze betrachten und genaue und schöne Schlüsse ziehen
könnten, wie der Herrscher des Reiches wirklich ist. Deshalb hat Er
uns nach Seinem Bild geprägt.
Aber
zu was wurden wir? Zu verlorenen Münzen, verloren gegangene
Geldstücke. Und seit 6.000 Jahren kriechen wir im Schmutz des Drecks
des Planeten Erde und der selbst ernannte Fürst dieser Welt hat uns
unter seiner Ferse zertreten; er versucht, sogar die Überreste von
beiden, dem Gesetz und der Ähnlichkeit Gottes, von unseren Münzen
zu tilgen. Aber preist Gott, Er will uns immer noch haben. Er sieht
Wert in uns, also was hat Er getan? Der Münzpräger wurde einer von
uns, um
die Verlorenen zu suchen und zu retten
{Lukas
19:10};
und Er durchleuchtet die Welt wie das Weib das Haus, das die
verlorenen Münze suchte. Er erleuchtet sie mit der Offenbarung der
Liebe Gottes und wo leuchtet sie am hellsten? Als Er am Kreuz hing.
Und im Licht, das von Christus als den Gekreuzigten ausgeht, werden
verlorene Münzen gefunden, nicht wahr?
Und
was müssen wir tun, meine lieben Freunde? Was müssen wir tun? Wir
müssen uns den makellos ausgebildeten Händen des Graveurs
anvertrauen und was tut Er? Er
schreibt in Erfüllung Seiner neuen Bundesverheißung noch einmal das
Gesetz auf den fleischlichen Tafeln unserer Herzen. {2.
Kor. 3:3}
Dann lernen wir aus Liebe zu Christus und in der Kraft des Heiligen
Geistes unsere Gedanken und Gefühle in Einklang mit dem Geist des
Gesetzes zu bringen, nicht wahr? Und
wir werden durch die Erneuerung unseres Geistes verwandelt.
{Römer
12:2}
Wir
werden von was zu was verwandelt werden? Von Herrlichkeit zu
Herrlichkeit und Sein Ebenbild, Sein Bild, ist in uns
wiederhergestellt.
Aber
meine lieben Freunde, dieser Vorgang muß stattfinden. Andernfalls
werden wir nicht bereit sein, gesammelt und in die Bank des Himmels
gebracht zu werden, wenn der Münzpräger kommt, um Seine Münzen
einzusammeln. und wenn Er kommt wird Er eine Frage stellen. Was wird
das für eine Frage sein?
Markus
12:16
"Wes
ist das Bild und die Überschrift?"
Wessen
Bild und Überschrift? Wessen Ebenbild, wessen Inschrift? Wessen
Gesetz steht auf den fleischlichen Tafeln dieses Herzens geschrieben?
Wessen Ähnlichkeit offenbart sich in diesem Leben? Und die Antwort
auf diese Frage wird unser Schicksal bestimmen. Stimmt Ihr mir da zu?
Wenn die Inschrift das Gesetz der Liebe ist, ist das Abbild das von
Gott. Und was wird der Münzpräger dazu sagen können?
"Gebt
Gott die Dinge, die Gott gehören."
Aber
wenn die Inschrift das Gesetz des Egoismus ist, wessen Ebenbild wird
dann auf der Münze sein? Satans, und was wird er zu sagen haben?
"Gebt
dem Satan die Dinge, die dem Satan gehören."
Meine lieben Freunde, bitte, Laßt Euch vom Münzpräger neu prägen;
um Christi willen und um Eurer selbst willen, lernt, wie Ihr mit
diesem neuen Prägevorgang zusammenarbeiten könnt. Ich möchte, daß
Er von allen in diesem Raum sagen kann: "Gebt
Gott das, was Gott gehört."
Wollt
Ihr mit mir für das Abschlußgebet aufstehen?
Vater
im Himmel, wir danken Dir so sehr, daß Du Jesus gesandt hast, um uns
Deine Herrlichkeit zu offenbaren; und danke, daß Er selbst der
Münzerpräger ist und Er gewiß in der Lage ist, Deine Herrlichkeit
in uns wiederherzustellen. Lehre uns mit Dir zusammen zu arbeiten,
daß wir, wenn Er kommt, bereit sein werden, nach Hause zu gehen, um
wieder einmal die Währung des Universums zu sein, um Dir durch die
endlosen Zeitalter der Ewigkeit Ehre zu geben. Gewähre uns dies,
denn wir bitten es in Seinem Namen. Amen.
Übersetzung
- Manuela Sahm - November 2018 © Überarbeitung Januar 2020
Stephen
Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" - (08) "Wir
sahen Seine Herrlichkeit"
Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich und meine reichhaltige, intensive Arbeit gerne (durch eine Spende) unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela
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