Sonntag, 3. Mai 2020

(34)

 


 

 

"So wird Dein Vorhaben gelingen"

Teil 34

Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit


Ein schönes, einfaches, aber tiefgründiges Lied. Das ist wirklich die Kernaussage unserer gemeinschaftlichen Rolle, nicht wahr? " Richte Deine Augen auf Jesus." "Auf Jesus schauen," {Hebr. 12:2} Das ist es, worum es geht. Erinnert Ihr Euch an das Verb, das mit "schauen" übersetzt wird? Wie heißt es auf Griechisch? "Apo", was "von" bedeutet, und "horao", was "starren" bedeutet. Wenn man das zusammensetzt, erhält man "aphorao", was bedeutet, sich von allem anderen abzuwenden und seinen Geist oder das Auge seines Geistes auf Jesus zu richten. Denkt daran, daß es im Griechischen in der Gegenwartsform steht, das heißt, wir müssen was tun? Es fortwährend zu tun, ständig.

Nur wenn wir lernen, dies zu tun, meine lieben Freunde, können wir einen beständigen Sieg über die Versuchung erleben, oder wir werden ein stetiges Wachstum in die charakterliche Ähnlichkeit mit Christus erfahren. Das ist nicht beliebig. Das ist absolut unerläßlich. Es gibt keine Möglichkeit, daß wir uns selber von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verändern können. Aber es gibt auch keine Möglichkeit, daß der Heilige Geist uns verändern kann, wenn wir nicht mitarbeiten, indem wir die Herrlichkeit des Herrn betrachten. Das Betrachten von Christus ist das, worauf es ankommt.

Als wir zum etwas überstürzten Ende unserer vorherigen Studie gekommen waren, habe ich darauf hingewiesen, daß die Betrachtung Christi im Wesentlichen und am praktischsten und verständlichsten bedeutet, Sein Leben zu studieren, wie es in Seinem Wort dargestellt ist. {Bibelkommentar, Band 6, Seite 406} Oder? Meine lieben Freunde, deshalb müssen wir was tun? Zeit aufbringen. Bitte beachtet, daß ich nicht gesagt habe "Zeit finden", sondern was sagte ich? "Zeit aufbringen". Es ist eine Frage der Schwerpunkte, nicht wahr? Kommt schon, gebt es zu. Es ist eine Frage der Vorrangigkeit, und ich bestehe darauf, daß es für den Christen keine höhere Wichtigkeit gibt, als Christus zu betrachten, und das bedeutet, Sein Leben zu studieren, wie es in Seinem Wort beschrieben ist. Deshalb müssen wir uns Zeit für ein persönliches, sinnvolles Bibelstudium nehmen.

Ich bete, daß Ihr davon völlig überzeugt und überführt worden seid, meine lieben Freunde, und daß Ihr jetzt entsprechende Entscheidungen bezüglich Eures Tagesablaufs treffen werdet. Das müßt Ihr, wenn Ihr verändert werden wollt und ein wirksamer Zeuge für den König und ein tauglicher Bürger für Sein Reich werden wollt. Ja, ja.

Nun, wir müssen jetzt weitermachen, um einen weiteren sehr wichtigen Grundsatz der christlichen Charakterentwicklung zu betrachten. Es gibt noch eine weitere Aussage, für die ich keine Zeit hatte, die ich einfach mit Euch teilen muß. Aber bevor wir uns mit dem inspirierten Material beschäftigen, sollten wir sicherstellen, daß uns derselbe Geist hilft, es zu verstehen, der es eingegeben hat. Nicht wahr? Das ist der Geist der Wahrheit, der Heilige Geist. Und uns wird gegeben, wenn wir darum bitten.

"Bittet, so wird Euch gegeben." {Matth. 7:7}

Es gibt nichts, was Ihr tun könnt, um es zu verdienen oder es zu erhalten. Gelobt sei Gott, alle Seine guten und kostbaren Gaben wurden für uns durch das Leben und den Tod Jesu verdient und stehen uns nun als freies Geschenk zur Verfügung, aber sie sind nur auf Wunsch zu empfangen, denn Gott zwingt nie jemandem etwas auf. Deshalb funktioniert die ganze Wirtschaft des Himmels nach dem einfachen Grundsatz:

"Bittet, so wird Euch gegeben."

Bitte nehmt Euch die Zeit, mit mir auf den Knien um die Ausgießung von Gottes Geist zu bitten. Wenn Ihr für Euch selbst betet, betet bitte auch für mich.

Vater im Himmel, wie kostbar ist die Gelegenheit, uns heute Nachmittag in der Stille dieses Heiligtums zu versammeln, um Dein Wort zu studieren. Aber Vater, wir wagen es nicht, in unserer Suche nach einer lebensverändernden Erkenntnis der Wahrheit, der Wahrheit, wie sie in Jesus ist, fortzufahren, ohne zuerst um den Geist der Wahrheit, den Geist Jesu, zu bitten. Bitte gieße diesen Geist über uns aus. Bitte gieße ihn besonders über mich aus, denn ich bin bedürftiger als alle anderen. Ich bin nur ein irdenes Gefäß; ich bin nur ein durch Sünde geschädigter Sterblicher, und Du wirst ein Wunder wirken müssen, wenn ich in der Lage sein soll, die Wahrheit mit einem gewissen Grad an Genauigkeit oder Schönheit zu verkünden. Bitte bewirke dieses Wunder durch den Geist der Wahrheit. Nimm vollen Besitz von mir, Körper, Geist und Seele. Leite meine Gedanken, meine Worte, laß mich sagen, was Du von mir hören willst, nicht mehr und nicht weniger, bitte. Berühre meine Lippen mit einer Kohle.Und was Du durch mich zu sagen vermagst, möge aufnahmebereite Herzen und Gemüter und einen unterwürfigen Willen finden, damit es Leben verwandeln kann. Das ist mein Gebet im Namen Jesu. Amen.

Ihr erinnert Euch, daß wir unser Studium heute morgen mit der Warnung abgeschlossen haben, daß Ihr, wenn Ihr Christus seht, weit davon entfernt seid, von Eurem eigenen Charakterwachstum und Eurer eigenen Entwicklung beeindruckt zu sein, vielmehr werdet Ihr zunehmend von Euren eigenen Charakterfehlern und Mängeln beeindruckt sein. {WZC 46.3} Sind wir uns da alle einig? Wißt Ihr, in der ganzen Heiligen Schrift sind diejenigen, die Christus am nächsten waren und Seine Herrlichkeit am vollständigsten gesehen haben, diejenigen, die die erschreckendsten Geständnisse über ihre eigene Unzulänglichkeit, ihre eigenen Fehler, ihre eigenen Schwächen, ihre eigenen Mängel gemacht haben. Mose zum Beispiel auf dem Berg Sinai, als er die Herrlichkeit schaute, was war die Folge, soweit es sein Gesicht betraf? Es leuchtete so hell, daß das Volk Israel es nicht einmal ertragen konnte, den Widerschein zu betrachten. Frage: War Mose sich dessen bewuß? Sehr interessant, er war es nicht, und die Schrift weist ausdrücklich darauf hin. 2. Mose 34:29:

"Als nun Mose vom Berg Sinai herabstieg – und die beiden Tafeln des Zeugnisses waren in der Hand Moses, als er vom Berg hinabstieg –, da wußte Mose nicht, daß die Haut seines Angesichts strahlte, weil er mit Ihm geredet hatte."

Er hat es nicht gewußt. Warum bringt die Schrift diesen Punkt hervor? Weil uns hier eine geistliche Anschauungslehre erteilt wird, meine lieben Freunde. Wenn wir Gottes Herrlichkeit erblicken, werden wir verändert werden. Wir werden sie widerspiegeln, aber wir werden es nicht wissen. Erinnert Ihr Euch an die Art und Weise, wie der Geist der Weissagung es ausgedrückt hat? In der vorhergehenden Aussage dort, "Bibelkommentar", Band 6, Seite 405:

"Unmerklich für uns selbst..."

Was bedeutet "für uns selbst unmerklich"? Wir sind uns dessen nicht bewußt.

"Unmerklich für uns selbst werden wir Tag für Tag von unseren Wegen und unserem Willen in die Wege und den Willen Christi verwandelt, in die Lieblichkeit Seines Charakters. So wachsen wir in Christus hinein und spiegeln unbewußt Sein Bild wider..."

Alle anderen sind sich dessen bewußt, aber wir nicht. Worüber sind wir uns im Klaren? Nun, als Jesaja einen Blick auf die Herrlichkeit bekam, was sagte er? In den Versen 6:5,

"Da sprach ich: Wehe mir, ich vergehe! Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und wohne unter einem Volk, das unreine Lippen hat; denn meine Augen haben den König, den HERRN der Heerscharen, gesehen!"

Wißt Ihr, als er einen Blick auf Gottes Herrlichkeit erhaschte, hatte er eine sehr bescheidene Einschätzung von sich selbst, nicht wahr? Was ist mit Daniel? Daniel 10:8

"Und ich blieb allein zurück und sah diese große Erscheinung. Es blieb aber keine Kraft in mir, und mein Aussehen wurde sehr schlecht..."

"Mein Aussehen...," die allerbesten und bewundernswertesten Dinge an mir, wenn ich einen Blick auf die unendliche Vollkommenheit des Charakters von Christus erhaschte, verwandelten sie sich dagegen in Verdorbenheit. Meine Freunde, seid bitte gewarnt. Ihr werdet versucht sein, zu denken, daß Ihr schlechter und nicht besser werdet. Aber bitte seid versichert, daß ihr nicht schlechter werdet. Ihr wart schon immer so schlecht. Stimmt's? Ihr wart schon immer so schlecht. Ihr entdeckt erst jetzt, daß es schon immer so war, aber Ihr habt Euch in Selbstgerechtigkeit und Selbsttäuschung befunden. Ist das nicht die Position und der Zustand von Laodizea? Wir denken, daß wir was sind?

"Ich bin reich und habe Überflußs, und mir mangelt es an nichts! – und Du erkennst nicht, daß Du elend und erbärmlich bist, arm, blind und entblößt." {Offb. 3:17}

Gott helfe uns, aus unserer selbstgerechten, selbstbetrügerischen Haltung herauszukommen. Stimmt Ihr mir zu? Nun, es wird keine bequeme Erfahrung sein, uns von Angesicht zu Angesicht mit dem zu beschäftigen, wie es wirklich ist. Aber meine Freunde, es ist eine notwendige Erfahrung. Nicht wahr? Und wenn wir das entdecken, laßt Euch bitte nicht entmutigen. Lobt Gott für die Entdeckung, ich meine, Ihr müßt es entdecken, wenn Ihr und Er sich damit befassen wollt. Oder? Bekennt es Ihm und beansprucht Sein Versprechen,

"Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist Er treu und gerecht, daß Er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit." {1. Joh. 1:9}

Aber dann arbeitet mit Ihm in dem Reinigungsprozess zusammen, indem Ihr nicht das Problem, sondern die Lösung seht. Ich habe da gerade etwas sehr Wichtiges gesagt. Wißt Ihr, was wir oft tun, wenn wir Probleme in unserem Leben entdecken? Wir sind ach so gewissenhaft und beschließen, daß wir uns mit dem Problem befassen werden. Also machen wir uns an die Arbeit; wir ringen mit dem Problem und wir kämpfen mit dem Problem, und am Ende haben wir ein viel schlimmeres Problem als zu Beginn. Und warum? Durch das Betrachten werden wir verändert. Wenn Ihr Euch auf das Problem konzentriert, was betrachtet Ihr dann? Das Problem, und was bekommt Ihr am Ende? Ein schlimmeres Problem. Das habt Ihr doch auch schon gemacht, oder? Manchmal tun wir es ach so gewissenhaft, unwissend, aber verantwortungsbewußt.

Und was tun wir? Wir nehmen unsere Augen weg vom Problem und richten sie auf die Lösung. Wir schauen auf das Lamm {Joh. 1:29}, und beim Schauen werden wir durch die Kraft des Heiligen Geistes verändert. Der Heilige Geist beschäftigt sich mit dem Problem, indem Er es durch die entgegengesetzte Tugend in Jesus ersetzt. Richtig? Habt Ihr das verstanden? Deshalb ist der beste Weg der Zusammenarbeit, sich nicht auf das Problem zu konzentrieren, sondern Gott zu bitten, Euch dafür zu vergeben, und sich dann auf die entgegengesetzte Tugend dieses Problems in Jesus zu konzentrieren. Durch die Kraft des Heiligen Geistes wird Er sich mit dem Problem befassen, indem Er seine entgegengesetzte Tugend in Christus entwickelt. Ist das für Euch nachvollziehbar? Es ist ein sehr wichtiges Konzept. Ich wollte das heute Morgen mit Euch teilen, aber mir ist die Zeit ausgegangen.

Hier ist eine wertvolle Verheißung, die ich auch mit Euch teilen muß. "Das Leben Jesu" Seite 291:

"»Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit.« {Matthäus 5:6} Das Bewußtsein der Unwürdigkeit wird das Herz veranlassen, nach der Gerechtigkeit zu hungern und zu dürsten, und dies Verlangen wird nicht enttäuscht werden. Wer Jesus einen Platz in seinem Herzen einräumt,..."

Diejenigen die was tun?

"...Jesus einen Platz in seinem Herzen einräumt, wird seine Liebe erfahren. Allen, die sich danach sehnen, das Ebenbild des göttlichen Charakters zu tragen, wird ihr Sehnen erfüllt werden. ..."

Stimmt Ihr mir da zu?

"… Der Heilige Geist läßt die Seele nie ohne Hilfe, die auf Jesus schaut. Er nimmt von den Dingen Christi und zeigt sie ihr. Wenn das Auge auf Christus gerichtet bleibt, hört das Wirken des Geistes nicht auf, bis die Seele Seinem Bild gleichgestaltet ist."

Ist das nicht ein kostbares Versprechen?

"Das Wirken des Geistes hört nicht auf, bis die Seele Seinem Bild gleichgestaltet ist."

Aber was ist die Bedingung? Alle Verheißungen Gottes sind an Bedingungen geknüpft. Wenn was?

"Wenn das Auge auf Christus gerichtet bleibt."

Meine lieben Freunde, wie absolut notwendig ist es dann, daß wir "aphorao" lernen, unser geistiges Auge von allem anderen abzuwenden und es auf Jesus zu fixieren, festzunageln. (Hebr. 12:2)

Ok., jetzt gibt es einen weiteren Grundsatz, auf den wir uns bei der Charakterentwicklung konzentrieren müssen. Ich nenne es gerne das "Gesetz der wechselseitigen Beeinflussung". Das Gesetz von was? Gegenseitiger Einwirkung. Was um alles in der Welt ist das "Gesetz der wechselseitigen Beeinflussung"? Nun, durch Gottes Gnade ist es das, was wir verstehen lernen müssen. Versteht bitte, daß unser Charakter nicht nur durch den "geistigen Eingang" geformt wird, durch das, was wir sehen, sondern auch durch den "geistigen Ausgang", wie wir uns verhalten. Versteht Ihr das? Ich möchte es wiederholen: Unser Charakter wird nicht nur durch den "geistigen Eingang" geformt, das, was wir sehen, sondern auch durch den "geistigen Ausgang". Was ist "geistiger Ausgang"? Es ist unser Verhalten, die Dinge, die wir sagen und tun. Der Grund dafür, daß unser Charakter durch "geistigen Ausgang" geformt wird, ist das "Gesetz der wechselseitigen Beeinflussung". Was in aller Welt ist das "Gesetz der wechselseitigen Beeinflussung"?

Nun, was bedeutet das Wort "wechselseitig"? Hin- und hergehend, in beide Richtungen. Wißt Ihr, ein Wechselstrommotor ist einer mit einem Kolben, der was macht? Er geht hin und her, im Gegensatz zu einem Kreiskolbenmotor, der rundherum geht. Wechselseitig: in beide Richtungen. Macht Euch bitte klar, daß es eine gegenseitige Beeinflussung gibt, eine wechselseitige Beeinflussung in anderen Worten, zwischen unseren Gedanken und Gefühlen und unseren Worten und Handlungen. Versteht Ihr das? Bitte laßt mich wissen, daß Ihr das versteht; ich brauche Eure Rückmeldung. Es gibt eine wechselseitige Beeinflussung, einen wechselseitigen Einfluß, zwischen unseren, was? Unseren Gedanken und Gefühlen. Worüber reden wir, meine Lieben? Gedanken und Gefühle vereint? Charakter. {Z5 324.2} Es gibt eine wechselseitige Beeinflussung zwischen unseren Gedanken und Gefühlen und unseren Worten und Handlungen, unserem Verhalten. Deshalb hat die geistige Leistung, d.h. das Verhalten, aufgrund dieses Gesetzes der gegenseitigen Beeinflussung einen direkten und dramatischen Einfluß auf unsere Charakterentwicklung. Wir alle verstehen, daß unser Verhalten von unseren Gedanken und Gefühlen beeinflußt wird. Aber was viele nicht verstehen, ist, daß unsere Gedanken und Gefühle dann wiederum von unseren Worten und Handlungen, unserem Verhalten, beeinflußt werden. Es gibt eine, was? ... eine gegenseitige Beeinflussung.

Nun, genau dieser Grundsatz ist die Vorbedingung, auf der diese Verheißung, die wir gleich lesen werden, beruht. Übrigens, alle Verheißungen Gottes sind an Bedingungen geknüpft {2SAT 195.5}, und was ist die Bedingung? Es ist der Gehorsam gegenüber Gottes Grundsätzen, Gottes Gesetzen; und der Grund dafür, meine lieben Freunde, ist, daß Segnungen nur im Gehorsam unser sind. {RH, 28. Januar 1875 Abs. 16} Habt gehört, was ich gerade gesagt habe? Das ist ein entscheidender Begriff. Ich möchte es wiederholen: Der Segen ist unser, nur durch was? Durch Gehorsam. Wißt Ihr, so viele von uns denken, daß Gott uns FÜR den Gehorsam segnet. Ist das wahr? Nein, Gott segnet uns IN dem Gehorsam. Der Segen ist im Gehorsam enthalten. Habt Ihr das verstanden? Das ist ein Schlüsselbegriff. Ich möchte es wiederholen: Der Segen ist was? Dem Gehorsam innewohnend. Gott segnet Euch nicht FÜR den Gehorsam, Er segnet Euch, indem Er Euch befähigt, zu gehorchen und den Segen zu ernten, der im Gehorsam liegt. Gibt es da einen Unterschied? Darauf könnt Ihr wetten, ein großer Unterschied.

Außerdem solltet Ihr wissen, daß das Leiden mit dem Ungehorsam einhergeht. Gott bestraft Euch nicht, wegen Eures Ungehorsams, Ihr bestraft Euch selber, wenn Ihr ungehorsam seid. Versteht Ihr das? Wir bringen die Strafe über uns selbst, indem wir ungehorsam sind, indem wir uns entscheiden, außerhalb des Segenskanals zu leben. Der Kanal des Segens ist das Leben des Gehorsams, denn der Segen ist im Gehorsam enthalten. Genau aus diesem Grund sind alle Verheißungen Gottes an Bedingungen geknüpft, und die Bedingung ist immer Gehorsam, weil die Verheißungen die Zusicherung des Segens sind. Aber könnt Ihr den Segen haben, wenn Ihr nicht gehorsam seid? Nein, denn der Segen ist mit dem Gehorsam verbunden. Jetzt habe ich das schon mehrmals gesagt, aber ich hoffe, es ist wirklich klar.

Diese Verheißung, die wir hier gleich lesen werden, steht in Sprüche 16:3, und aus diesem Vers haben wir den Titel unseres Studiums entnommen, beruht auf diesem Gesetz der gegenseitigen Beeinflussung. Hört ihn Euch genau an:

"Befiehl dem HERRN Deine Werke, ..."

Wovon ist hier die Rede? Das ist Euer Verhalten. Das ist Euer Wort und Eure Handlung. Das ist der "geistige Ausgang", verstanden?

"Befiehl dem HERRN Deine Werke, …"

Was wird dann geschehen?

"...und Deine Pläne werden zustande kommen."

Was bedeutet "zustande kommen"? Gestärkt, ermutigt, bestätigt, festgelegt. O.k.? Dauerhaft gemacht, das ist es, was es bedeutet. Nun, wenn wir wollen, daß richtige Gedanken, christusähnliche Gedanken, dauerhaft werden, was müssen wir dann tun? Wir müssen unsere Werke der Herrschaft Jesu Christi unterstellen. Denn unser Verhalten, wenn es nicht christusähnlich ist, wird keine christusähnlichen Gedanken und Gefühle hervorbringen. Ist Euch das klar? Wegen dieses Gesetzes, des Gesetzes der... wie heißt es? "Gegenseitiger Beeinflussung". "Signs of the Times" (dt.: Zeichen der Zeit), 14. November 1892:

"Die täglichen Handlungen des Lebens verraten das Maß und die Form unserer Veranlagung und unseres Charakters..."

Seht, sie verraten viel über das, was hier oben vor sich geht. Aber das ist nicht alles, was sie tun; was tun sie noch? Ich lese weiter: "Die Gewohnheiten der Sprache, der Charakter unserer Handlungen, prägen uns." Mit anderen Worten: Unsere Gedanken und Gefühle beeinflussen nicht nur unsere Worte und Taten, sondern unsere Worte und Taten beeinflussen im Gegenzug unsere Gedanken und Gefühle; sie prägen uns. Versteht Ihr das? Hier ist ein weiteres: "Zeugnisse für die Gemeinde", Band 4, Seite 713:

"Jede Handlung des Lebens..."

Was schließt das ein, meine lieben Freunde? Das sind alle unsere Worte und Taten.

"Jede Handlung des Lebens, wie unbedeutend sie auch sein mag, hat ihren Einfluß auf die Bildung des Charakters. Ein guter Charakter ist wertvoller als weltliche Besitztümer, und die Arbeit, ihn zu formen, ist die edelste, mit der sich Menschen beschäftigen können."

Nicht nur die edelste, sondern die wichtigste. {Ez 209}

O.k., was ich jetzt tun möchte, damit wir dieses Gesetz der gegenseitigen Beeinflussung hoffentlich verstehen, ist, es auf die Handlungen des aktivsten Gliedes des menschlichen Körpers anzuwenden; und was ist das aktivste Glied des menschlichen Körpers? Die Zunge. Das wißt Ihr. Was ist der tätigste Teil des menschlichen Körpers? Die Zunge. Und meine lieben Freunde, dieses Gesetz der gegenseitigen Beeinflussung, hat eine besondere und spezielle Anwendung auf die Werke der Zunge, besser bekannt als unsere Worte. Bitte wendet dieses Prinzip jetzt mit mir auf die Werke der Zunge an. Die Werke der Zunge müssen dem Herrn übergeben werden, wenn richtige Gedanken entstehen sollen. Habt Ihr gehört, was ich gesagt habe? Die Werke der Zunge müssen dem Herrn übergeben werden, wenn, was? Wenn rechte Gedanken entstehen sollen. Das ist genau der Grund, warum David betete... Wie lautet sein Gebet?

"Laß die Worte meines Mundes und das Sinnen meines Herzens wohlgefällig sein vor Dir, HERR, mein Fels und mein Erlöser!" {Psalm 19:15}

Warum bittet er darum, daß beide annehmbar sind? Wegen des Gesetzes der wechselseitigen Beeinflussung. Das eine kann nicht annehmbar sein, wenn das andere nicht annehmbar ist, weil sie einen gewaltigen wechselseitigen Einfluß aufeinander haben. Nicht wahr? Die Werke des Mundes müssen unter der Herrschaft von Jesus Christus stehen, wenn die Gedanken christusähnlich sein sollen, meine Freunde.

Ich möchte versuchen, das zu erklären und zu veranschaulichen. Es gibt einen Weg, o.k., nennen wir ihn den "Weg des Einflusses, der vom Gehirn zur Zunge führt", oder von den Gedanken zu den Worten, ob Ihr nun über das Organ oder seine Funktion sprecht. O.k.? Eine Allee namens, wie? "Die Allee der Beeinflussung." Nun erkennt jeder von uns bereitwillig den Strom des einflußreichen Verkehrs vom Gehirn zur Zunge, von den Gedanken zu den Worten an. Wie die Heilige Schrift es ausdrückt, Lukas 6:45,

"Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens das Böse hervor; denn wovon sein Herz voll ist, davon redet sein Mund."

Das ist der Strom des einflußreichen Verkehrs vom Gehirn zur Zunge, von den Gedanken zu den Worten. Aber meine lieben Freunde, bitte versteht hier etwas sehr Wichtiges. Diese Allee des Einflußes vom Gehirn zur Zunge, von den Gedanken zu den Worten, ist eine Straße in beide Richtungen. Was ist sie? Sie ist eine Zwei-Wege-Straße, und der einflußreiche Verkehr, der in die Gegenrichtung fließt, ist genauso stark. Genauso direkt und dramatisch wie unsere Gedanken unsere Worte beeinflussen, so beeinflussen unsere Worte wiederum unsere Gedanken. Es ist ein wechselseitiger Einfluß, ein Einfluß in beide Richtungen. Ich muß diesen Punkt immer wieder betonen und unterstreichen. Das ist der Schlüssel zu diesem ganzen Studium. "Das Leben Jesu", Seite 313:

"Die Worte sind ein Hinweis auf das, was im Herzen ist. »Aus der Fülle des Herzens redet der Mund.« Aber die Worte sind mehr als ein Hinweis auf den Charakter; sie haben die Macht, auf den Charakter zu reagieren. Die Menschen werden durch ihre eigenen Worte beeinflußt."

Stimmen wir da alle überein? Wir werden alle von unseren eigenen Worten beeinflußt. Bitte, wie viele von uns werden beeinflußt? Alle von uns. Wie groß ist der Einfluß? Signs of the Times, 1. März 1905. Hört gut zu:

"Alle..."

Wie viele?

"Alle stehen zu einem großen Teil..."

In welchem Ausmaß?

"...zu einem großen Teil unter dem Einfluß ihrer eigenen Worte. Sie handeln nach den Gefühlen, die sie in ihren Worten ausdrücken. So ist die Herrschaft der Zunge eng mit der persönlichen Religion verknüpft. Viele werden durch ihre eigenen Worte dazu gebracht zu glauben, daß ein falscher Weg richtig ist. Gedanken werden in Worten ausgedrückt, und die Worte reagieren auf die Gedanken..."

Was seht Ihr da? Wechselseitige Beeinflussung.

"...Gedanken werden in Worten ausgedrückt, und die Worte reagieren auf die Gedanken und erzeugen andere Worte. Der Einfluß ist spürbar, nicht nur auf einen selbst, sondern auch auf andere."

Meine Freunde, wie großartig ist dieser Einfluß? Er ist so gewaltig - hört mich an - er ist so gewaltig, daß wir, wenn wir etwas oft genug sagen, obwohl wir anfangs ganz genau wissen, daß es nicht wahr ist, uns dazu bringen können, tatsächlich zu glauben, daß es wahr ist. Das ist möglich, und zwar durch dieses mächtige Gesetz, das man das "Gesetz der wechselseitigen Beeinflussung" nennt. Wir reden hier nicht über etwas, das, nun ja, was nebensächlich oder unwichtig ist, wenn es um Charakterentwicklung geht, meine Freunde. Obwohl dieser Grundsatz im Großen und Ganzen von den meisten Menschen nicht verstanden wird, ist er mächtig und sein Vermögen, uns bei der Entwicklung eines christusähnlichen Charakters entweder zu helfen oder zu behindern, ist enorm, je nachdem, ob wir es nutzen oder mißbrauchen. Habt Ihr gehört, was ich gesagt habe? Bitte laßt uns lernen, es nicht zu mißbrauchen, sondern es zu nutzen und den Segen zu ernten, der im Gehorsam gegenüber diesem Grundsatz liegt. Das ist unser Ziel.

Nun, eine der besten und klarsten Aussagen dieses Grundsatzes ist wahrscheinlich in "Ministry of Healing", {dt.: Heiligungsdienst} auf Seite 251 zu finden. Ich möchte das mit Euch teilen.

"Es ist ein Naturgesetz..."

Oh, da muß ich innehalten. Was ist es? Ein Naturgesetz. Welches Naturgesetz haben wir denn hier? Ich habe das schon mal gemacht, aber ich muß es noch mal machen. {Er läßt den Stift wieder fallen.} Hat das Gesetz der Schwerkraft Respekt vor den Menschen? Nein. Respektiert es den persönlichen Glauben? Nein. Persönliche Vorlieben? Nein. Es gilt immer, ob man es mag oder nicht, ob man es glaubt oder nicht, egal, wer man ist, es ist Gesetz. Stimmen wir alle überein? Hört, hier ist ein Gesetz; hier ist ein Gesetz, das immer wirkt.

"Es ist ein Naturgesetz, daß unsere Gedanken und Gefühle ermutigt und zustande kommen. ..."

Was bedeuet das? "Zustandekommen" das Wort in unserem Schlüsseltext? {Sprüche 16:3}

"Es ist ein Naturgesetz, daß unsere Gedanken und Gefühle ermutigt und zustande kommen werden, wenn wir ihnen Ausdruck verleihen."

Boah, habt Ihr das gehört?

"Während Worte Gedanken ausdrücken, ist es auch wahr, daß Gedanken auf Worte folgen. ..."

Was haben wir da? Wechselseitige Beeinflussung.

"Während Worte Gedanken ausdrücken, ist es auch wahr, daß Gedanken auf Worte folgen. Wenn..."

Hört gut zu!

"...wenn wir unserem Glauben mehr Ausdruck verleihen würden, uns mehr über die Segnungen freuen würden, von denen wir wissen, daß wir sie haben - die große Barmherzigkeit und Liebe Gottes - dann sollten wir mehr Glauben und größere Freude haben. ..."

Stimmt Ihr mir da zu? Meine lieben Freunde, jedes Mal, wenn Ihr Euren Glauben in Worte faßt, was werdet Ihr nach dem Gesetz der gegenseitigen Beeinflussung am Ende haben? Stärkeren Glauben. Jedes Mal, wenn Ihr Eure Freude in Worte faßt, nach dem Gesetz der gegenseitigen Beeinflussung, womit werdet Ihr da stehen? Mehr Freude. Ich lese weiter:

"… Keine Zunge kann den Segen ausdrücken, kein irdischer Verstand kann ihn begreifen, der sich aus der Wertschätzung der Güte und Liebe Gottes ergibt. Selbst auf Erden können wir Freude haben wie eine Quelle, die nie versiegt, weil sie von den Strömen gespeist wird, die vom Thron Gottes fließen."

Wow! Seht Ihr die Möglichkeit, dieses Gesetz zum Segen in unserer christlichen Erfahrung einzusetzen? Seht Ihr diese Möglichkeit? Aber meine lieben Freunde, ich muß Euch warnen: Genauso groß wie die Möglichkeit ist, uns zu helfen, wenn wir sie richtig anwenden, ist auch die Möglichkeit, uns zu behindern, wenn wir sie falsch anwenden. Achtet nun auf beides in der folgenden Aussage: "Intellekt, Charakter und Persönlichkeit", Seite 182:

"Je mehr Du über den Glauben sprichst, desto mehr Glauben wirst Du haben."

Bitte beachtet, wie eindeutig das ist.

"...desto mehr Glauben wirst Du haben. ..."

Ist das "zweifelhaft"? Nein, es ist nicht zweifelhaft, es ist eine sichere Sache. Und warum? Warum? Warum ist es eine sichere Sache? Weil es ein Gesetz ist. Es ist eine Gesetzmäßigkeit. Wenn Ihr von Glauben sprecht, werdet Ihr aufgrund des Gesetzes der gegenseitigen Beeinflussung mehr Glauben haben. Nutzt das Gesetz, liebe Freunde. Es ist ein enormer Segen, wenn Ihr es nutzt. Aber paßt auf! Achtet auf sein Vermögen, zu schaden, zu behindern.

"Je mehr Du Dich mit Entmutigung beschäftigst, mit anderen über Deine Prüfungen sprichst und sie immer weiter ausdehnst, um die Anteilnahme zu gewinnen, nach der Du Dich sehnst, desto mehr Entmutigungen und Prüfungen wirst Du haben."

Es ist zwangsläufig so, daß, wenn Ihr über Eure Entmutigungen und Prüfungen sprecht, Ihr mehr Entmutigungen und Prüfungen haben werdet.

Meine Freunde, Ihr wißt, daß ich davon überzeugt bin, daß viele von uns unserer christlichen Erfahrung und unserer Charakterentwicklung mit unserer eigenen Zunge mehr Schaden zufügen als mit irgend etwas anderem. Viele von uns fügen unserer eigenen christlichen Erfahrung mit unserer eigenen Zunge mehr Schaden zu als mit irgendetwas anderem. Wir stöhnen und ächzen und zetern und klagen und reden über all unsere Prüfungen und all unsere Bedrängnisse und all unsere Entmutigungen, und was tun wir dann, wenn wir Recht haben? Wir machen uns selbst nur noch niedergeschlagener und entmutigter.

Wißt Ihr, ich muß diese Geschichte erzählen. Ich werde es kurz machen. Ich hatte das Vorrecht, für einen Bibellehrer einzuspringen, der aus gesundheitlichen Gründen ausfiel. Ich mußte sein volles Pensum übernehmen, sechs Klassen, für ein Quartal; und ich kam an diesem ersten Tag in die Schule, eifrig darauf bedacht, hilfreich zu sein und einen positiven Einfluß auf die Schüler zu haben; und ich erinnere mich, daß sie auf dem Flur auf mich zukam, als ich in den Klassenraum ging. Nennen wir sie Susi. Sie hatte diesen langgezogenen, traurigen, "ich habe meinen letzten Freund verlorenen" Ausdruck auf ihrem Gesicht, und mein Herz ging aus zu ihr. Das arme Mädchen war offensichtlich traurig und unglücklich, ja sogar in der Tat erbärmlich. Sie sagte zu mir: "Bist Du der neue Bibellehrer?" Und ich sagte: "Ja." Sie sagte: "Ich möchte mit Dir reden." Und ich sagte: "Sicher, Susi. Komm in der Pause in mein Büro." Und ich sagte ihr wann. Und tatsächlich, da stand sie. Ich öffnete die Tür, lud sie ein, sich zu setzen, und Susi begann Ihr Herz auszuschütten.

Sie begann, über all die Dinge zu sprechen, die in ihrem jungen Leben traurig, elend und unglücklich waren. Als ich zuhörte, dachte ich: "Dieses arme Kind." Als ich dann weiter zuhörte, begann ich zu erkennen, daß eine ganze Menge von dem, was sie sagte, nicht echt war. Jetzt war es das für sie, aber sie sagte zum Beispiel Dinge wie: "Alle meine Lehrer versuchen, mich durchfallen zu lassen." Ich kannte zufällig ihre Lehrer und wußte, daß das nicht der Fall war, aber sie war sehr davon überzeugt, daß es so war; und sie war so entmutigt, daß sie beim Erzählen zu weinen begann; und das hätte mich nicht überraschen sollen. Das ist das "Gesetz der gegenseitigen Beeinflussung" am Werk. Wißt Ihr, ich wollte ihr helfen und machte Vorschläge, und sie sagte: "Weißt Du, das habe ich schon versucht, aber das funktioniert bei mir nicht." Die ganze Stunde verging und, Wißt Ihr, wir kamen nicht weiter. Also sagte ich zu ihr: "Weißt Du, Susi, wir müssen uns wieder treffen. Komm morgen, gleiche Zeit. Ich werde hier sein." Ehrlich gesagt fand ich es ein bißchen herausfordernd, ihr diese Einladung zu geben, weil es so ein kläglicher Fehlschlag gewesen war, aber ich dachte, ich sollte es tun.

Am nächsten Tag kam sie pünktlich herein. Ich hatte natürlich gehofft, daß wir all die negativen Dinge, nun ja, erledigt hätten und nun mit den positiven Dingen weitermachen könnten. Oh, nein. Nein, ich hatte nur die Hälfte gehört, und sie fuhr fort, sie alle auszuladen, und ich versuchte, einige hoffnungsvolle Vorschläge zu machen, einige hilfreiche Dinge, die sie tun könnte. "Nein, das funktioniert bei mir nicht; das habe ich versucht. Das wird bei mir nicht funktionieren." Sie verließ das Büro wieder weinend, und ich war wirklich niedergeschlagen. Ich war bedrückt. Ich meine, wir kamen nicht weiter. Also nahm ich wirklich den Mut zusammen und sagte ihr: "Weißt Du, Susi, wir müssen uns wieder zusammensetzen; komm morgen wieder." Das war schwer, ihr das zu sagen, aber ich ging an diesem Abend zurück und sprach mit dem Herrn darüber. Ich sagte: "Herr, ich helfe diesem armen Kind nicht. Sie braucht dringend Hilfe. Was soll ich tun?" Er gab mir einen Plan.

Am nächsten Tag, ganz pünktlich. Sie klopfte an die Tür, öffnete sie, und bevor sie etwas sagen konnte, ein einziges Wort, nahm ich die ganze Vollmacht des neuen Bibellehrers in der Schule in Anspruch, sah ihr direkt in die Augen und sagte: "Susi, kein Wort, kein einziges Wort von Dir über Deine Probleme, bis Du mir etwas sagst, worüber Du Dich freust und wofür Du dankbar bist." Sie war etwas erschrocken; sie wußte, daß ich meinte, was ich sagte. Ich sagte: "Willkommen, komm herein, setz Dich, aber kein Wort über Deine Probleme, bis Du mir etwas erzählst, mindestens eine Sache, über die Du Dich freust und für die Du dankbar bist."

Sie setzte sich und ich setzte mich, und ich erwartete, daß sie mir etwas sagen würde, weil ich wußte, daß sie mit mir über ihre Probleme reden wollte. Ihr fiel nichts ein, und ich beobachtete sie, wie sie sich das Hirn zermarterte, um an etwas zu denken, an etwas, worüber sie glücklich war. Sie schaute auf den Boden, sie schaute an die Decke, sie schaute an die Wände. Sie suchte in ihrem Kopf nach etwas, wofür sie dankbar war, und es fiel ihr nichts ein. Das arme Mädchen! Das könnt Ihr Euch antun, meine Freunde, wenn Ihr dieses Gesetz mißbraucht. Ihr fiel nichts ein, und sie verbrachte die ganze Zeit schweigend in meinem Büro.

Schließlich sagte ich zu ihr: "Weißt Du, Susi, ich muß meine Zeit nutzen. Ich werde die Arbeiten korrigieren, und sobald du etwas hast, sagst du mir, was es ist, und ich werde Dir meine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken." Ich korrigierte die ganze Zeit Aufsätze; sie saß die ganze Zeit schweigend da. Sie ging, und ich sagte: "Weißt Du, Susi, Du kannst morgen wiederkommen, aber das Gleiche gilt für morgen, kein Wort über Deine Probleme, bis Du mir etwas sagst, wofür Du dankbar bist."

Morgens kam sie nicht zurück, und ich fühlte mich schlecht, ich war versucht zu sagen: "Du kannst kommen und wir reden über..." Aber nein, ich beschloß, durchzuhalten. Jedes Mal, wenn ich sie sah, sagte ich: "Susi, du kannst jederzeit zurückkommen, aber du mußt mir etwas sagen, wofür du dankbar bist." Ein breites Lächeln auf meinem Gesicht. Ich erzählte meiner Frau von dem Erlebnis, und als ich zu Hause war, bekamen wir einen Telefonanruf. Sie nahm ab, reichte mir den Hörer und sagte: "Ich glaube, das ist Susi." Also nahm ich den Hörer und sagte: "Susi, das Gleiche gilt für das Telefon. Kein Wort, kein einziges Wort über Deine Probleme, bis Du mir etwas sagst, wofür Du dankbar bist." Stille. Ich konnte sie atmen hören, ich konnte ihr Schniefen hören, aber nichts.

Endlich, das arme Mädchen, endlich hat sie sich etwas einfallen lassen. Wißt Ihr, es ist schon so lange her, so daß ich mich nicht mehr genau erinnern kann, was es war, aber es war etwas sehr allgemeines. Aber ich griff es auf und fing an, sie zu ermutigen, Auswirkungen und Verzweigungen dieser einen Sache zu erforschen, und wißt Ihr, wir kamen in diesem Gespräch nie auf ihre Probleme zu sprechen. Wir sprachen nur über die sehr echten Segnungen, die dieses Kind jeden Tag genoß. Ich sagte: "Weißt Du, Susi, ich möchte, daß Du morgen in mein Büro kommst und mir etwas anderes erzählst, worüber Du glücklich bist." Sie sagte: "O.k., mache ich." Sie fühlte sich schon besser.

Sie kam herein und wir verbrachten den nächsten Tag damit, über ihre Segnungen zu sprechen. Ihre Segnungen. Wißt Ihr was, ich war nur für ein Vierteljahr dort, aber ich sah einige absolut bemerkenswerte Dinge in Susi's Leben vor sich gehen. Sie wurde ein anderer Mensch, indem sie dieses Gesetz einfach nutzte, anstatt es zu mißbrauchen. Wißt Ihr, die meisten ihrer Probleme waren rein eingebilder Natur. {MH 241.2} Sie hatte sie einfach erschaffen, indem sie sich auf das Negative konzentrierte und über das Negative sprach, und es wurde unrealistisch negativ für sie; alles war negativ.

Natürlich hatte sie keine Freunde, denn sie war eine dunkle Wolke, mit der man zusammen sein mußte, und deprimierend, wenn man mit ihr zusammen war, und niemand will mit jemandem zusammen sein, der so ist. Also schuf sie die Situationen, die sie sich vorstellte, indem sie so bedrückend wurde, daß niemand mit ihr zusammen sein wollte. Aber als sie anfing, positiv zu werden, fing sie an, Freunde zu finden. Ich verließ sie nach diesem Quartal; ich hatte mich wirklich mit diesen Studenten angefreundet, und sie luden mich ein, im nächsten Jahr wiederzukommen und eine Gebetswoche zu halten. Ich werde nie vergessen, wie ich in den hinteren Teil der Kapelle ging, und wer, glaubt Ihr, stand da vorne und leitete den Gottesdienst mit ihrer Gitarre und einem breiten Grinsen und Lächeln im Gesicht? Susi. Ich sah sie an und sagte: "Preis den Herrn." Sobald sie mich sah, kam sie zu mir gelaufen, schlang ihre Arme um mich und sagte: "Ich bin so froh, Dich zu sehen, und übrigens, ich bin dieses Jahr so glücklich in der Schule."

Meine Freunde, bitte gebraucht es, mißbraucht es nicht. So wie dieser Grundsatz das Vermögen hat, Euch zu segnen und Euch zu helfen, so hat er auch das Vermögen, Euch zu verfluchen und Euch zu behindern. Entscheidet Euch dafür, nur das auszusprechen, was Euch bei der Entwicklung eines christusähnlichen Charakters helfen wird. Stimmt Ihr mir zu?

Mit diesem Prinzip im Hinterkopf möchte ich mich nun auf einige der ausdrücklichen Gebote und Verbote in der Bibel konzentrieren, die sich darauf beziehen, was wir sagen sollen und was wir nicht sagen sollen. Wenn Ihr Euch der Bedeutung dieses "Gesetzes der gegenseitigen Beeinflussung" bewußt seid, werdet Ihr erstaunt sein, wie viele konkrete Anweisungen es in der Bibel gibt, was wir sagen und was wir nicht sagen sollen. Wenn Ihr nun den Grundsatz hinter dem versteht was wir tun und besser lassen sollten, werdet Ihr leichter verstehen, warum es so wichtig ist, Dinge zu sagen und warum es so wichtig ist, andere Dinge nicht zu sagen. Könnt Ihr mir folgen? Das ist der Grund, warum es so wertvoll ist, die zugrunde liegenden Grundsätze zu verstehen. Dann machen ausdrückliche Regeln und Vorschriften, was wir tun und was wir nicht tun sollten, eine ganze Menge Sinn. Ihr versteht das, nicht wahr? Schauen wir uns jetzt einige der ausdrückliche biblischen Anweisungen an, was wir nicht sagen sollten.

Laßt uns zuerst das Negative aus dem Weg räumen, und dann gehen wir zum Positiven über. Übrigens, die Studien von morgen früh werden sich damit beschäftigen, was wir sagen sollen, und Ihr werdet doch alle morgen früh wieder da sein, oder? Kommt schon, das war nicht einstimmig. Ihr kommt doch alle morgen früh wieder, oder nicht? Ja, gut. Okay, was sollten wir angesichts dieses Gesetzes der gegenseitigen Beeinflussung nicht von uns geben? Erstens dürfen wir nichts Unanständiges oder Törichtes von uns geben. Unanständig oder töricht; Epheser 5:4,

"Auch nicht Schändlichkeit und albernes Geschwätz oder Witzeleien, die sich nicht gehören, sondern vielmehr Danksagung."

Danksagung. Meine lieben Freunde, bitte, bitte laßt nichts Unanständiges aus Eurem Mund kommen.

Übrigens gibt es da draußen alle möglichen unanständigen Witze. Ihr wißt, wovon ich spreche. Wir sollten absolut keinen Anteil daran haben, so etwas weiterzugeben. Nichts. Wißt Ihr, wenn Ihr das aussprecht, was unanständig ist, macht Ihr Euch zwangsläufig noch mehr, wie? Na los, sagt es, noch unanständiger. Bis was sein wird - Gott bewahre - aber was wird der Richter sagen müssen?

"Wer unrein ist, der soll auch weiterhin unrein sein." {Offb. 22:11}

Und das ist für immer. Bitte laßt nicht zu, daß das in Eurem Fall passiert. Aber, meine lieben Freunde, es wird geschehen, wenn Ihr Euch zu dem äußert, was unrein ist, denn zwangsläufig werdet Ihr Euch noch unreiner machen. Tut das bitte nicht. Hütet die Zunge sorgfältig und sprecht nichts aus, was sittlich unrein ist. Stimmt Ihr mir zu?

Aber es gibt auch törichtes Gerede, das wir nicht äußern sollen. Das ist ein schwieriges Thema, und einige von Euch werden es mir übel nehmen, was ich zu diesem Thema zu sagen habe, und vielleicht nehmt Ihr es mir sogar übel, daß ich es sage. Aber, meine Lieben, ich muß dieses Risiko eingehen, weil ich Euch genug liebe, um Euch zu sagen, was Ihr hören müßt, auch wenn Ihr es mir vielleicht übelnehmt. Törichtes Gerede: Wenn wir törichtes Gerede von uns geben, wozu machen wir uns dann gezwungenermaßen? ... noch törichter. Sprüche 15:2,

"Aber der Mund der Toren schwatzt viel dummes Zeug."- "Denn wovon sein Herz voll ist, davon redet sein Mund." {Lukas 6:45}

Aber nach dem Gesetz der wechselseitigen Beeinflussung, wenn Ihr Albernheiten aussprecht, zu was macht Ihr Euch dann selber? Noch alberner. Bis Ihr Euch so leichtgewichtig und oberflächlich und lächerlich machen könnt, daß Ihr unfähig seid, irgendwelche wesentlichen, nüchternen, tiefen Gedanken oder Worte zu äußern. Ihr könnt es schaffen; Ihr könnt Euch selbst zu einem völligen Clown machen.

Wißt Ihr, das, was es uns so leicht macht, dummes Zeug zu reden, liegt an einer sehr hohen Wertschätzung, die die Welt jemandem entgegenbringt, der Menschen zum Lachen bringen kann. Versteht Ihr, was ich hier sage? In der Welt wird angenommen, daß eine der erstrebenswertesten Tugenden was wäre? Ein Sinn für Humor. Kommt schon, das wißt Ihr doch. Es wird angenommen, daß das eine der begehrenswertesten Tugenden ist, und wenn man jemanden wirklich loben will, sagt man: "Oh, er ist wirklich lustig; er ist ein Spaßvogel." Frage: Ist das wirklich eine wünschenswerte Tugend für einen Christen? Kommt schon, ein bißchen Mut. Ist das eine erstrebenswerte Tugend für einen Christen? Wenn es eine wünschenswerte Tugend für einen Christen wäre, würden wir sie dann nicht im Leben von Christus verwirklicht sehen? Nun kommt schon. Sind nicht alle christusähnlichen Tugenden in Jesus Christus zu sehen? Ja. Sagt mir, wie oft seht Ihr Christus Witze erzählen? Scherze machen, dummes Zeug reden, um einen Lacher zu bekommen, wie oft seht Ihr das? Niemals; was können wir also daraus schließen? Das kann keine echte christliche Tugend sein. Vielleicht ist das eine Fälschung dessen, was ein wahrer Christ besitzt, und das ist echte Freude und Glück.

Arbeitet mit mir an dieser Sache. Bitte versteht, was ich hier zu sagen versuche. Das ist ein schmaler Grat, auf dem wir wandeln müssen, und ich möchte nicht mißverstanden werden. Bleiben wir bei dem was der Geist der Weissagung uns sagt. "Evangelisation", Seite 639,

"Wenn jemand auf ein belangloses Wort unseres Herrn oder auf irgendeine Leichtigkeit in Seinem Charakter hinweisen kann, mag er meinen, daß Leichtigkeit und Scherz bei ihm selbst entschuldbar sind. Dieser Geist ist unchristlich; denn ein Christ zu sein, bedeutet …"

Was bedeutet es?

"... es bedeutet christusähnlich zu sein. Jesus ist ein makelloses Muster, und wir müssen Sein Beispiel nachahmen. Ein Christ ist der höchste Art von Mensch, ein Bevollmächtigter von Christus."

War Christus ein Scherzkeks? Nein. Deshalb wird ein Christ, der Christus darstellen soll, kein Scherzkeks sein. Stimmt Ihr mir zu? Dagegen kann man nicht vernünftig argumentieren. Aber bitte versteht mich hier nicht falsch. Ich spreche mich nicht, und das mit allem Nachdruck, für einen schwermütigen, trübsinnigen Geist und eine düstere Gesinnung aus. Der Christ sollte der glücklichste Mensch auf Erden sein. {LHU 376.5} Aber es gibt einen Unterschied zwischen wahrer Freude und Glück, die das Nebenprodukt der Heiligkeit sind {RC 161.7}, es gibt einen großen Unterschied zwischen dem und diesem gefälschten billigen Ersatz, der Narrheit oder Albernheit genannt wird. Ja, das Erzählen eines Witzes bringt einen vorübergehenden Lacher, aber dann ist es, was? Es ist vorbei. Aber das Echte, ein Wort, das zur rechten Zeit gesprochen wird {Sprüche 15:23}, etwas, das ermutigt und aufrichtet, das an die Liebe und Treue Gottes erinnert, das bringt dem, der es hört, wahre, dauerhafte Freude. Stimmt Ihr mir zu? War Jesus Christus immer bereit, ein Wort zur rechten Zeit zu sprechen? Um Freude und Trost in die Herzen der trauernden, leidenden Menschheit zu bringen? War Er das? Ja. Aber ist Er herumgelaufen und hat Witze erzählt und die Leute zum Lachen gebracht? Nein. Da gibt es einen Unterschied, nicht wahr? Gott helfe uns, das Echte zu bevorzugen, nicht die Fälschung. Stimmt Ihr mir zu? "Bibelkommentar" Band 7, Seite 485:

"Es ist rechtens, fröhlich zu sein, und sogar freudig. Es ist rechtens, Fröhlichkeit des Geistes durch die Heiligung der Wahrheit zu pflegen; aber es ist nicht rechtens, sich in törichten Scherzen und Späßen, in Leichtigkeit und Belanglosigkeit zu ergehen..."

Seht Ihr den Unterschied zwischen dem Echten und der Fälschung? Erkennt Ihr ihn? Hier ist noch ein Zitat. "Wie führe ich mein Kind", Seite 146:

"Es ist nichts Düsteres in der Religion Jesu. Während alle Leichtigkeit, Belanglosigkeiten und Scherze, von denen der Apostel sagt, daß sie nicht angebracht sind {Eph. 5:4}, fleißig vermieden werden sollten, gibt es eine süße Ruhe und einen Frieden in Jesus, der sich im Antlitz ausdrücken wird. Christen werden nicht schwermütig, niedergeschlagen und verzweifelt sein. Sie werden nüchtern gesinnt sein, aber sie werden der Welt eine Fröhlichkeit zeigen, die nur die Gnade vermitteln kann."

Ist das hilfreich? Seht Ihr hier den Unterschied? Versteht bitte den Unterschied zwischen der Fälschung und dem Echten. Was wir leider getan haben, ja, sogar in dieser Gemeinde, ist, daß wir der Fälschung auf den Leim gegangen sind und das für eine erstrebenswerte Tugend halten. Ist es aber nicht. Sie ist es nicht, weil wir sie nicht in Jesus sehen. "Review and Herald", 29. Oktober 1903:

"Seid vorsichtig mit Euren Worten. Verschwendet keine kostbaren Augenblicke in törichten Gesprächen. Lebt so nahe bei Christus, daß Ihr immer bereit seid, ein Wort zur rechten Zeit zu dem zu sagen, der ermattet ist. (Jesaja 50:4) Legt allen Stolz, alle Selbstsucht, alle Leichtfertigkeit und Belanglosigkeit ab. Scherze und Späße sind ein Ärgernis für Gott und eine Verleugnung Eures Glaubens. Sie machen den Geist untauglich für ernsthaftes Denken und ernsthafte Arbeit, sie machen den Menschen oberflächlich und nutzlos. Seid umsichtig und gleichzeitig fröhlich und glücklich und lobt den, der Euch aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht gerufen hat."

Stimmt Ihr mir zu? Oh, Bruder, Schwester, Wißt Ihr, Christen sollten strahlende Menschen sein. Nicht wahr? Wir sollten ein positives, erhebendes, ermutigendes Gemüt und einen positiven Einfluß auf jeden haben, mit dem wir in Kontakt kommen. Aber das können wir nur haben, wenn wir die Tugenden und die Kraft und die Gnade, die wir in der "Sonne der Gerechtigkeit" haben, betrachten und darüber sprechen. Durch das Betrachten werdet Ihr verändert; Ihr spiegelt Sein Licht und Seine Liebe und Seine Macht wider. So werdet Ihr zu strahlende Menschen, indem Ihr die "Sonne der Gerechtigkeit" anschaut. Richtig? Und über Ihn redet. "Review and Herald", 12. März 1872. Hört Euch das an; das ist bemerkenswert.

"Es gibt diejenigen, die nicht das Gefühl haben, daß es eine religiöse Pflicht ist, den Geist zu erziehen, um bei freudigen Themen zu verweilen, so daß sie eher Licht als Dunkelheit und Finsternis widerspiegeln werden. Diese Klasse von Gemütern ist entweder damit beschäftigt, ihr eigenes Vergnügen zu suchen, in leichtfertiger Unterhaltung, lachend und scherzend, den Geist ständig mit einem Schwall von Vergnügungen beschwingt haltend; oder sie sind niedergeschlagen, haben große Prüfungen und geistige Auseinandersetzungen, von denen sie glauben, daß nur wenige sie je erlebt haben oder sie verstehen können. Diese Menschen mögen sich zum Christentum bekennen, aber sie betrügen ihre eigene Seele. Sie haben nicht den echten Glaubensgrundsatz."

Meine Freunde, Wißt Ihr, man kann einen von zwei Wegen gehen, stimmt's? Ihr könnt entweder den Weg der billigen Fälschungen gehen, oder ihr könnt den Weg der Untergangsstimmung gehen. Aber was ist die Lösung? Schaut auf die Sonne der Gerechtigkeit, betrachtet Ihn. Und indem Ihr Ihn anseht, werdet Ihr, was werden? Ihr werdet verändert werden. Ihr werdet der glücklichste Mensch auf Erden sein {LHU 376.5}, und Ihr werdet ein Wort zur rechten Zeit zu sprechen haben {Jesaja 50:4}, das ein Segen für andere sein wird. Es ist so wichtig zu verstehen, wie das vor sich geht. Bitte laßt Euch nicht von der Fälschung täuschen. Gebt keine Albernheiten, Scherze oder Witze von Euch, sondern seid immer bereit, von der Liebe und der Gnade und den kostbaren Verheißungen Gottes zu sprechen, damit Ihr anderen dauerhafte Freude und Glück bringen könnt. Laßt uns aufstehen.

Vater im Himmel, ich danke Dir so sehr, daß Du uns nicht nur hilfst, dieses Gesetz der gegenseitigen Beeinflussung zu verstehen, sondern daß Du uns auch hilfst zu verstehen, warum es so wichtig ist, sorgfältig zu hüten, was aus unserem Munde kommt. Herr, wir haben darüber nachgedacht, was der Apostel Paulus uns verboten hat auszusprechen: Unreinheit und törichtes Reden. Es gibt noch einige andere Dinge, und Vater hilf uns zu erkennen, daß jedes Mal, wenn die Schrift uns ermahnt, etwas nicht zu tun, es zu unserem eigenen Wohl ist, und wir müssen das ernst nehmen und uns in der Kraft Christi weigern, etwas Unangemessenes von uns zu geben. Besonders wichtig ist das, wenn wir das Gesetz der gegenseitigen Beeinflussung verstehen. Sei also weiterhin mit uns, wenn wir heute Nachmittag unser Studium fortsetzen, wir beten in Jesu Namen. Amen. Gott segne Euch meine Freunde.

Übersetzung - Manuela Sahm - Januar 2021 ©

Stephen Wallace "Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit" - (34) "So wird Dein Vorhaben gelingen"

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich gerne unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela

 

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