Sonntag, 3. Mai 2020

(30)

 


 

 

"Und sorgt nicht für den Leib"

Teil 30

Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit


Herzlich willkommen liebe Freunde und einen gesegneten Sabbat wünsche ich Euch. Ich preise den Herrn, daß der Sabbat hier ist. Was für ein Segen hat uns unser Schöpfer, jetzt Erlöser, mit dem Sabbat gegeben, ein Gedenken an Sein vollendetes Schöpfungswerk. Es wurde vor 6.000 Jahren vollendet. Aber es ist mehr als das, nicht wahr? Vor 2.000 Jahren rief Er aus, unser Schöpfer, der unser Erlöser wurde,

"Es ist vollbracht!" {Johannes 19:30}

am Kreuz; und wann rief Er das aus? Am Freitagnachmittag; und was tat Er nach dem vollendeten Werk der Erlösung? Er ruhte im Grab; und so ruhen wir jetzt in und mit Ihm, nicht nur als unser Schöpfer, sondern als unser Wieder-Schöpfer. Nicht wahr? Gelobt sei Gott für den Sabbat. Gelobt sei Gott für den Sabbat. Ich erwarte eine besondere Ausgießung Seines Geistes über uns an diesem heiligen Tag. Aber, meine lieben Freunde, sie wird uns gehören, wenn wir was tun? Darum bitten. Er sehnt sich danach, Seinen Geist über uns auszugießen, und ich glaube, daß Er sich freut, uns an diesem Sabbat ein besonderes Maß Seines Geistes zu geben. Aber so sehr Er sich danach sehnt, das zu tun, kann Er es nicht, wenn wir nicht darum bitten.

"Bittet, so wird Euch gegeben." {Matth.7:7}

Liebe Mit-Laodizeaner, hört Ihr Ihn heute anklopfen? Klopfen an der Tür Eures Herzens? Wißt Ihr, Er, der Wahre Zeuge sagt das insbesondere zu uns:

"Siehe, Ich stehe vor der Tür und klopfe an." {Offb. 3:20}

Er möchte eintreten, aber worauf wartet Er? Unsere Einladung. Er wartet darauf, daß wir die Tür öffnen und Ihn einladen, hereinzukommen. Werdet Ihr heute die Gelegenheit ergreifen, das zu tun? Und während Ihr für Euch selbst betet, würdet Ihr bitte auch für mich beten? Ich begehre Eure Gebete; ich brauche Eure Gebete. Wir wollen unsere Zeit im stillen Gebet verbringen, um unser Studium zu beginnen.

Mein Vater im Himmel, im Namen Jesu Christi, des Herrn unsere Gerechtigkeit, komme ich, um Dich zu loben und Dir zu danken für das kostbare Geschenk des Sabbattages. Ich danke Dir, daß Du ihm eine so tiefe Bedeutung gegeben hast. Wir ehren Dich und wir ruhen in Dir als unserem Schöpfer und als unserem Erlöser. Wir danken Dir so sehr, daß Du bereit bist, zu uns zu kommen und an diesem Sabbat auf eine ganz besondere Weise mit uns Gemeinschaft zu haben. Wir laden Dich ein, das zu tun; in der Tat bitten wir Dich inständig, dieses Heiligtum mit Deiner Gegenwart an diesem heiligen Tag zu erfüllen. Aber Vater, wir wollen mehr als das. Wir möchten, daß Du unsere Leibestempel an diesem Tag auf besondere Weise erfüllst. Wir können Deinen Sabbat nicht heilig halten, wenn Dein Heiliger Geist nicht in unseren Herzen ist. Nur Deine Gegenwart kann etwas heilig machen, also fülle diese Zeit und diesen Raum - diesen Ort und unsere Herzen - mit dem Heiligen Geist. Belebe und bestärke unsere geistigen und geistlichen Fähigkeiten, und während wir Dein heiliges Wort studieren, möge Dein Heiliger Geist uns befähigen, das heilige Gesetz und die heiligen Grundsätze und die heilige Wahrheit Deines heiligen Wortes so zu verstehen, zu schätzen und auf unser Leben anzuwenden, daß wir durch den Heiligen Geist heilig gemacht werden können. Wir wollen heilig sein für Jesus und Du bist heilig und wir wollen so sein wie Du. Also bitte, Herr, mach das möglich. Führe und leite unser Studium heute Abend in besonderer Weise; Du weißt, wie wichtig es ist; und ich bete, daß Du meine Gedanken leitest und jedes meiner Worte prägst; und was Du durch mich zu sagen vermagst, mein Vater, möge es aufnahmebereite Herzen und Gemüter finden und vor allem einen unterwürfigen Willen, damit es Leben verwandeln kann. Heilige uns durch die Wahrheit. Wir bitten darum im Namen dessen, der die Wahrheit ist, im Namen Jesu. Amen.

Wir haben gemeinsam die Rolle des Willens studiert, und wir haben festgestellt, daß sie absolut im Mittelpunkt steht; und wir haben die Wahrheit der inspirierten Aussage begriffen:

"Alles hängt von der richtigen Tätigkeit des Willens ab." {"Weg zu Christus" Seite 33}

Wir haben dies vor allem festgestellt, wenn es um die Überwindung der Versuchung geht, und wir haben diesen bemerkenswerten Abschnitt in Jakobus sorgfältig studiert, der den Vorgang der Versuchung sehr ausführlich beschreibt, indem er den Geburtsvorgang als Anschauungsbeispiel verwendet, etwas aus dem greifbaren Bereich; und wir sind Jakobus sehr zu Dank verpflichtet, weil es uns wirklich hilft, besser zu verstehen, was im nicht greifbaren Bereich, im geistlichen Bereich, geschieht, solange wir die Gleichwertigkeit der einzelnen Stufen des Geburtsvorgangs verstehen; und wir haben versucht, das gestern Abend zu tun, und ich hoffe, daß das klar war und daß Ihr erkannt habt, wie lebenswichtig es ist, Euren Willen ohne Vorbehalt Jesus Christus zu übergeben.

Unser Wille ist von Natur aus in Knechtschaft des alten Menschen und durch ihn in der Knechtschaft Satans, denn Satan kann unseren Willen durch die Begierden unseres Fleisches manipulieren und steuern; und so bleibt es auch, denn wißt Ihr, bis daß der Tod uns scheidet, wird der Wille von ihrem natürlichen Ehemann, dem alten Menschen, tyrannisiert. Bei der Schöpfung war der menschliche Wille mit Gott dem Herrn verheiratet. Jesaja 54:5

"Denn Dein Schöpfer ist Dein Ehemann, HERR der Heerscharen ist Sein Name."

Aber im Garten Eden hat sich die menschliche Gehilfin des göttlichen Schöpfers von Ihm losgesagt; und tragischerweise hat sie sich nicht nur von Ihm losgesagt, sondern sich mit dem alten Menschen und seinem Verbündeten, dem Satan, verheiratet; und seither werden wir von diesem elenden Tyrannen von einem Ehemann, dem alten Menschen, tyrannisiert; und so bleiben wir, bis, was? Der Tod uns scheidet.

Erinnert Ihr Euch an das Gesetz des Ehemannes?

"Und Dein Verlangen wird auf Deinen Mann gerichtet sein, er aber soll über Dich herrschen!" {1. Mose 3:16}

Solange der "alte Mensch" regiert, wird der menschliche Wille ... und wie haben wir sie im letzten Vortrag genannt? - Wilma, wird Wilma ist eine hilflose, unterwürfige Ehefrau sein; und sie kann nichts tun, außer zu sagen: "Ja, Liebling. Was immer Du willst, Liebling, das ist es, was ich sowieso will, Liebling." Aber wir lassen es die Welt besser nicht wissen; behalten wir es einfach für uns, denn wenn wir es die Welt wissen lassen, könnte es unseren Ruf trüben. Und so schaffen wir es mit Eigenantrieb, hinter zugezogenen Vorhängen und verschlossenen Türen private, phantasievolle Sünden zu verbergen, bei denen wir denken, daß niemand weiß, was vor sich geht. Aber, wer weiß es immer? Gott weiß es. Denn Er sieht nicht, wie der Mensch sieht. Der Mensch schaut auf die äußere Erscheinung, aber Er schaut, worauf? Auf das Herz; {1. Samuel 16:7} und jedes Mal, wenn Wilma den Lüsten des Fleisches zustimmt und ihnen erlaubt, in der Privatsphäre des Gedankenlebens zu fantasieren, zu betrachten, zu hegen, haben wir in Gottes Augen was getan, meine Freunde? Wir haben gesündigt, denn an diesem Punkt ist die Lust schwanger geworden {Jakobus 1:15}, und früher oder später, fragt jede Mutter, wenn man schwanger wird, wird man was tun? Gebären. Das ist der Zeitpunkt, an dem wir die Tat begehen. Es bewegt sich aus dem Mutterleib des Verstandes in den Bereich des Verhaltens und die Leute sehen es, und oft sind sie erstaunt, weil sie nicht wußten, was hinter zugezogenen Vorhängen und geschlossenen Türen im Schlafzimmer des Verstandes vor sich ging. Sie sind sich dessen nicht bewußt.

Meine lieben Freunde, wenn wir empfangen haben, werden wir gebären, es sei denn, wir tun was? Es sei denn, wir nehmen eine Abtreibung vor. Erinnert Ihr Euch daran? 1. Johannes 1:9,

"Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist Er treu und gerecht, daß Er ,..."

Was wird er dann tun?

"...uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit."

Gelobt sei Sein Name, der Vorgang wird abgebrochen, und wir müssen die Tat nicht begehen. Aber man muß erkennen, daß es Sünde ist, bevor man sie bekennt, und genau hier sind die meisten Menschen verwirrt und irren sich. Sie denken nicht, daß sie eine Sünde begangen haben, bis sie es tun. Aber meine lieben Freunde, das ist nicht das, was Jesus lehrt. Sie sagen zwar, erst wenn man Ehebruch begeht, ist man schuldig;

"Ich aber sage Euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat schon Ehebruch mit ihr begangen ..."

Wo ist das bereits geschehen?

"...in seinem Herzen." {Matth. 5:28}

In der Abgeschiedenheit des Geistes. Wenn wir also erkennen, daß wir eine Sünde begangen haben, müssen wir sie bekennen, bevor sie in den Bereich des Verhaltens übergeht.

Das sind so wichtige Begriffe, daß ich einfach davon überzeugt bin, sie heute Abend zu wiederholen, vor allem um derer willen, die gestern beim letzten Vortag nicht hier waren. Aber was wir alle erkennen müssen, ist, daß Wilma nicht in der Lage ist, die verführerischen Annäherungsversuche des alten Menschen, besser bekannt als "Versuchung", an und für sich selbst abzuwehren. Sie muß einem anderen gegeben werden; sie muß mit einem anderen verheiratet werden, und wie wird sie mit einem anderen verheiratet? Nun, sie muß sterben. Oder ihr erster Mann muß sterben. Sie muß dem alten Menschen absterben, so kann man es auch ausdrücken, und wie macht sie das? Indem wir zum Fuß des Kreuzes kommen und den Tod Christi für die Sünde als unseren eigenen beanspruchen. Wir sagen "Ich sterbe" zu dem alten Menschen, und was tun wir dann? Wir sagen "Ich will" zu Jesus und wir geben den Willen an ihren neuen Ehemann und Er nimmt sie in Besitz; Er betrachtet sie als sein Eigentum und wir werden eins mit Ihm, eins im Geist.

Und meine lieben Freunde, es gibt ein paar Aussagen, die ich unbedingt mit Euch teilen möchte. "Review and Herald", 15. März 1892:

"Wenn Christus durch den Glauben in Eurem Herzen wohnt, wird diese reiche Erfahrung Eure sein. Dann werdet Ihr wissen, daß die Liebe in Eure Herzen strömt und jede Zuneigung und jeden Gedanken unterwirft und sie in die Gefangenschaft Christi bringt. Man kann es nicht erklären; menschliche Sprache kann niemals erklären, wie die Liebe Christi von der Seele Besitz ergreifen und jede Kraft des Verstandes gefangen nehmen kann. Aber man wird es durch eine persönliche Erfahrung verstehen lernen.

Meine lieben Freunde, wenn Ihr diese persönliche Erfahrung nicht habt, dann wißt bitte, daß es daran liegt, daß Ihr noch nicht mit Jesus verheiratet seid. Wißt Ihr, wenn Ihr mit Jesus verheiratet seid dann, wird Er für Euch derjenige der ist "auserkoren unter vielen Tausenden." {Hohelied 5:10} "Er ist ganz lieblich" { Hohelied 5:16} und das sind übrigens Aussprüche aus dem Hohelied Salomos, das den Bund der Ehe als Typus unserer Verbindung mit Christus verwendet; und es ist unsere Liebe zu Ihm, die uns beherrscht, {2. Kor. 5:14} und sie bringt jeden Gedanken, jedes Gefühl in die Gefangenschaft zu Ihm. (2. Kor. 10:5) Er wird zu unserer herrlichen Leidenschaft. "Review and Herald", 30. Mai 1882; hört Euch das an:

"Um lebendige Christen zu sein, müssen wir eine lebendige Verbindung mit Christus haben. Der wahre Gläubige kann sagen: 'Ich weiß, daß mein Erlöser lebt.' {Hiob 19:25} Diese innige Gemeinschaft mit unserem Erlöser wird uns das Verlangen nach irdischen und sinnlichen Befriedigungen nehmen. Alle unsere Kräfte des Körpers, der Seele und des Geistes sollten Gott gewidmet sein. Wenn die Zuneigungen geheiligt sind, werden unsere Verpflichtungen gegenüber Gott an erster Stelle stehen, alles andere ist zweitrangig."

Und wir können mit David sagen, Psalm 73:25

"Wen habe ich im Himmel außer Dir? Und es gibt niemanden auf Erden, den ich begehre außer Dir."

Ich möchte das noch einmal wiederholen:

"Niemanden auf Erden, den ich begehre außer Dir"

Oh, meine Freunde, habt Ihr diese Art von Beziehung zu Jesus? Bitte erkennt, wenn Ihr diese Art von Beziehung zu Jesus nicht habt, dann habt Ihr nicht die Liebe Christi, die Euch gebietet, die Euch zurückhält; und es gibt keine Möglichkeit, wie Ihr in der Lage sein werdet, den Begierden des Fleisches zu widerstehen, außer durch die Liebe Christi. Das ist die einzige Möglichkeit.

Nachdem ich Euch dies nun mitgeteilt habe, möchte ich mit Euch über eine der Hauptaufgaben von Wilma im Haushalt von mir, im Haushalt von Euch nachdenken. Wenn wir sie Christus übergeben, wird Er ihr Ehemann, und ihr Verlangen gilt Ihm, und Er herrscht über sie; und es gibt eine einschneidende Veränderung in allem, was geschieht, weil sie jetzt mit einem grundlegend anderen Mann verheiratet ist, als sie es früher war. Der alte Mensch hatte verdorbene Begierden, die man "fleischliche Lüste" nennt. Er begehrte alles, was sein Verlangen nach Sinneslust, nach sinnlichem Vergnügen, nach weltlichem Besitz und nach eigener Genugtuung befriedigte, und der Wille war verpflichtet, diese Begierden zu erfüllen, als sie mit ihm verheiratet war. Aber jetzt ist sie mit einem anderen Ehemann verheiratet und der hat andere Wünsche. Er wünscht sich für Euren Haushalt alles, was den Glauben, die Hoffnung und die Liebe fördert, aber vor allem, was? ...die Liebe.

Übrigens ist es faszinierend, die Begierden des Fleisches, die Lust der Augen und den Stolz des Lebens {1. Joh. 2:16}, die die Begierden des alten Menschen sind, mit Glaube, Hoffnung und Liebe zu vergleichen, die die Verlangen der geistlichen Natur sind. Faszinierend. Es ist eine Studium für sich. Es gibt eine so grundlegende Veränderung, daß sie nun als pflichtbewußte Ehefrau, die ihrem neuen Mann gefallen will, erkennt, daß es eine ganz andere Kost gibt, die für die Ernährung des Geistes zubereitet werden muß. Meine lieben Freunde, das ist das Thema, um das es geht, geistige Speise und ihre Auswirkung auf die Charakterentwicklung.

Wißt Ihr, in Sprüche 31, wird die vorbildliche Mutter und Ehefrau beschrieben. Was ist eine ihrer Hauptaufgaben? Sprüche 31:15

"Bevor der Morgen graut, ist sie schon auf; sie gibt Speise aus für ihr Haus und bestimmt das Tagewerk für ihre Mägde."

Wißt Ihr, Wilma ist die Statthalterin des Haushaltes. Der Wille ist die regierende Kraft in der Natur des Menschen. Aber sie selbst steht unter der Autorität ihres Mannes, und sie soll den Haushalt nach Seinen Wünschen führen. Wenn sie aber wirklich mit Ihm verheiratet ist, sind ihre Wünsche auch Seine Wünsche. Wißt Ihr, was das Gesetz des Ehemannes sagt?

"Dein Verlangen wird auf Deinen Mann gerichtet sein, er aber soll über Dich herrschen." (1. Mose 3:16}

Aber wo wir in Schwierigkeiten geraten, meine lieben Freunde, ist, wenn wir versuchen, so zu tun, als ob wir mit Christus verheiratet sind, während wir in Wirklichkeit noch mit dem alten Menschen verheiratet sind. Versteht Ihr, was ich hier zu erklären versuche? Das ist ein schwieriges Unterfangen, weil wir von Natur aus keinen Appetit auf das haben, womit Christus unseren Geist zu speisen wünscht. Wir werden immer noch von den verdorbenen Begierden des alten Menschen tyrannisiert. Was wir also tun müssen, ist, jeden Tag dafür zu sorgen, daß wir diese Pilgerreise zum Kreuz machen und diese zwei Dinge sagen. Wie lauten sie? "Ich sterbe" dem alten Menschen ab, und was noch? "Ich will", zu Jesus. "Ich will Dir, Herr Jesus meinen Willen unterwerfen; ich will, was Du willst." Und durch die Kraft des Heiligen Geistes wird Er unseren Appetit verändern. Aber wir müssen in diesem Vorgang mit Ihm zusammenarbeiten; es geschieht nicht über Nacht; und die Art und Weise, wie wir einen neuen Appetit entwickeln, besteht darin, daß wir beschließen, den alten Menschen mit nichts mehr zu füttern und den neuen Menschen gewissenhaft mit allem zu versorgen, was er braucht. Paulus drückt es so aus. Römer 13:14, "Zieht den Herrn Jesus Christus an und macht..." was nicht? "...macht keine Vorräte für das Fleisch." Was sollen wir machen? Gelegentliche Vorsorge treffen? Nein. Was sollen wir tun? Überhaupt keine Vorsorge für das Fleisch treffen. *(1)

Also, Vorsorge. Was ist Vorsorge? Nun, wenn Ihr auf einen Campingausflug geht, was ist die Nummer eins auf Eurer Liste der Vorräte? - Essen. Okay, einige von Euch haben die gleichen Schwerpunkte wie ich bei einem Campingausflug. Was ist ein Campingausflug ohne gutes Essen? Wenn Paulus sagt:

"Sorgt nicht für das Fleisch, um seine Begierden zu erfüllen"

dann ermahnt er uns, dem alten Menschen nichts zu essen zu geben. Stimmt Ihr mir da zu? Und meine lieben Freunde, das ist die einzige Möglichkeit, wie wir den Herrn Jesus Christus anziehen, Ihn in unserem Leben auf den Thron zu setzen und Ihn auf dem Thron zu behalten. Wißt Ihr, was so viele von uns zu tun versuchen ist, Christus zu auf den Thron zu setzen und dann damit fortzufahren, den alten Menschen zu füttern. Aber wenn wir den alten Menschen füttern, was wird er unweigerlich tun? Die Vorherrschaft zurückgewinnen. Er wird nicht mehr nur verweilen, er wird wieder herrschen. {Römer 6:12} Wißt Ihr, wenn wir die Begierden des Fleisches erfüllen, wenn wir den Begierden des Fleisches gehorchen, verweilt die Sünde nicht nur, sondern sie herrscht und wenn die Sünde herrscht, wer tut es nicht? Jesus tut es nicht. Es ist also absolut notwendig, daß, wenn wir den Herrn Jesus Christus anziehen und Ihn dort behalten, wir durch Seine Gnade was tun müssen? Keine Vorsorge für "das Fleisch" treffen, gar keine! Keine Vorsorge für das Fleisch.

Und ist es wichtig, wenn es um die Charakterentwicklung geht, Jesus Christus auf dem Thron zu lassen? "Medical Ministry", Seite 201,

"Zieht Christus an, nicht um Ihn wieder abzulegen, sondern um Seinen Geist Euren Geist und Charakter prägen zu lassen."

Liebe Freunde, nur wenn wir Christus auf dem Thron lassen, kann Er durch Seinen Geist Sein Ebenbild wieder in unseren Charakter einprägen. Betrachtet nun dieses Thema der geistigen Ernährungsweise mit mir. "Erziehung", Seite 116,

"Der Geist, die Seele, wird durch das aufgebaut, wovon sie sich ernährt; und es liegt an uns, zu bestimmen, wovon sie ernährt werden soll. Es liegt in der Macht eines jeden, die Themen zu wählen, die die Gedanken beschäftigen und den Charakter formen sollen."

Bitte verfolgt nun die letzten drei Schritte. Laßt es uns rückwärts machen. Was ist es, das den Charakter formt? Es ist das, was die Gedanken beschäftigt, und was ist es, was die Gedanken beschäftigt? Das, was wir wählen, um den Geist zu füttern, die Themen, die wir wählen, um den Geist zu ernähren. Meine lieben Freunde, macht Euch also bitte klar, daß es einen direkten Zusamenhang zwischen der geistigen Ernährung und dem Charakter gibt, den wir haben. Wißt Ihr, was der Charakter ist? Es ist eine Mischung aus Gedanken und Gefühlen. {Z5 Seite 324} Was bestimmt, wie wir denken und fühlen? Es ist, wie wir unseren Verstand programmieren. Der Verstand ist ein wunderbarer Computer; wir haben diese Veranschaulichung schon vorherig einmal verwendet, und das, was direkt bestimmt, wie er arbeitet, ist, wie er programmiert ist; und wie programmiert man ihn? Durch die Sinne. Es ist genau das, wofür Ihr Euch entscheidet, es hereinzulassen, insbesondere durch Eure Augen und Eure Ohren, das direkt bestimmt, wie Ihr denkt; und wie Ihr denkt, bestimmt, was Ihr seid.

"Wie ein Mensch in seinem Herzen denkt, so ist er." {Sprüche 23:7}

Unterschätzt also nicht, wie wichtig es ist, sorgfältig mit Eurer geistigen Ernährung umzugehen. Sie ist absolut entscheidend, wenn Ihr einen christusähnlichen Charakter entwickeln wollt. Stimmen wir alle überein? Seht Ihr das? Nun, was Ihr erkennen müßt, ist, daß Ihr als Christen mit zwei grundlegend entgegengesetzten Begierden zu kämpfen habt. Was sind sie? Galater 5:17

"Denn das Fleisch gelüstet gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; und diese widerstreben einander."

Denkt daran, wenn wir eine neue Natur erhalten, daß die alte Natur zwar nicht mehr regiert, aber immer noch, was? Verbleibt. Obwohl sie nicht mehr herrscht, wohnt sie immer noch in uns; und sie hat immer noch all diese verdorbenen Begierden, nicht wahr? Das Verlangen nach dem, was ihre selbstsüchtigen Neigungen und Triebe befriedigt; und was wir tun müssen ist, ihr das, wonach sie verlangt, nicht zu geben.

Wenn Ihr einen Block Papier herausholen, Euch hinsetzen und Euren alten Menschen interviewen würdet, und ihn fragen würdet, wonach er sich sehnt, was er von Natur aus begehrt, was die geistige Ernährung betrifft, und oben auf Euer Blatt "fleischliches Menü" schreiben und eine Liste machen würdet, würdet Ihr alles entdecken, was dazu neigt, die Begierden des Fleisches zu befriedigen, die Begierde der Augen und was noch? Den Stolz des Lebens; und all das fällt unter die einzige Überschrift von was? Egoismus, Selbstsucht. Dann blättert um und befragt Euren geistlichen Menschen und fragt ihn, wonach er sich sehnt, was die geistliche Ernährung betrifft, und listet unter der Überschrift "geistliches Menü" auf, was er Euch sagt, daß er sich wünscht; und wißt Ihr, was Ihr entdecken werdet? Alles, was das Verlangen nach größerem Glauben, größerer Hoffnung und größerer Liebe befriedigt. Und dann nehmt diese beiden Menüs und vergleicht sie, und was werdet Ihr entdecken? Sie sind in jeder Hinsicht grundverschieden, völlig gegensätzlich. Das ist genau der Grund, warum die Heilige Schrift sagt:

"Niemand kann zwei Herren dienen." {Matthäus 6:24}

Keine Frau kann zwei Ehemännern dienen. Kein Wille kann zwei Naturen dienen. Was also?

"So erwählt Euch heute, wem Ihr dienen wollt." {Josua 24:15}

Ihr müßt Euch entscheiden, nicht wahr? Ihr müßt eine Wahl treffen. Und meine lieben Freunde, bitte wißt, daß diese Wahl absolut entscheidend ist, denn was Ihr auswählt, um Euren Geist zu versorgen, wird direkt den Charakter bestimmen, den Ihr entwickelt. Stimmt Ihr alle mit mir überein? "Signs of the Times", 9. März 1882:

"Der Verstand wächst durch das, wovon er genährt wird. Der Verstand paßt sich allmählich an..."

Achtung!

"… Der Verstand paßt sich allmählich an die Themen an, die er zu erfassen hat."

Die allmähliche Anpassung des Verstandes an die Themen und die Dinge, mit denen Ihr ihn versorgt, ist möglicherweise trügerisch und kann entmutigend sein. Was meine ich damit? Nun, möglicherweise trügerisch insofern, als daß, wenn Ihr Eurer fleischlichen Natur nachgebt und ihren verdorbenen Appetit befriedigt, da sich der Charakter, der Verstand, nur allmählich daran anpaßt, Ihr in dem Glauben getäuscht werden könnt, daß das, was Ihr Eurem Verstand füttert, keine negativen Auswirkungen auf Euch hat. Versteht Ihr, wovor ich Euch hier zu warnen versuche? Ihr könnt denken, daß es keine negativen Auswirkungen auf Euch hat. Warum? Weil die Veränderung langsam ist, die Anpassung ist allmählich, aber Ihr solltet glauben, daß sie mit Sicherheit eintritt. Ihr bestimmt zwangsläufig den Charakter, den ihr entwickeln werdet, durch das, was Ihr Eurem Verstand zuführt. Auch wenn Ihr keine dramatischen, einschneidenden Veränderungen wahrnehmen werdet. Es ist allmählich.

Die Allmählichkeit der Veränderung kann auch entmutigend sein. Wie das? Nun, wenn Ihr aus Liebe zu Christus beschließt, Eure geistliche Ernährung zu ändern und anfangt, Eurem alten Menschen nichts mehr zu essen zu geben - "gebt dem Fleisch keinen Vorrat" {Römer 13:14} und beschließt, Eurem geistlichen Menschen gewissenhaft das zu geben, wonach er sich sehnt und was er braucht, werdet Ihr Euch einer schnellen, tiefgreifenden Veränderung in die Christusähnlichkeit des Charakters bewußt? Nein, das werdet Ihr nicht. Tatsächlich werden die Veränderungen schmerzhaft langsam sein, und Ihr könntet sogar versucht sein, zu denken, daß Ihr überhaupt keine Fortschritte macht, und das kann entmutigend werden, nicht wahr? Aber bitte, seid nicht entmutigt. Fahrt damit fort, Euren Geist gewissenhaft mit geistlicher Nahrung zu speisen, und ich verspreche Euch, es wird Euren Charakter vergeistlichen, heiligen und christusähnlich machen. Das wird es.

Was sollten wir im Lichte dieses Grundsatzes unserem Verstand nicht zumuten? Ich möchte mit einem Blick darauf beginnen, was wir unserem Verstand nicht zuführen sollten, und dann werden wir im nächsten Vortag einen Blick darauf werfen, was wir unserem Geist zuführen sollten. In Anbetracht der Tatsache, daß die geistige Ernährung direkt den Charakter bestimmt, womit sollten wir unseren Verstand nicht füttern? Was sollten wir nicht zulassen, daß unser Gehirn durch unsere Sinne programmiert wird, besonders durch unsere Augen? Hört Euch Davids Hingabe an, seinen Bund mit Gott, und bitte, meine lieben Freunde, erkennt an, daß er nachahmenswert ist. Psalm 101:3-4,

"Ich will nichts Schändliches vor meine Augen stellen."

Stimmt Ihr mit mir darin überein?

"Ich will nichts Schändliches vor meine Augen stellen."

In Anbetracht der Tatsache, daß wir durch das Betrachten verändert werden {RH, 6. Dezember 1881 Abs. 15}, im Lichte dessen, daß das, was wir unserem Geist zu essen geben, den Charakter ausmacht, direkt unseren Charakter bestimmt, wie wichtig ist es, nichts Böses vor unsere Augen zu stellen; und, bitte beachtet, wenn wir mit Gott einen Bund schließen, dies zu tun, und uns in Seiner Kraft tatsächlich weigern, irgendetwas Böses vor unsere Augen zu stellen, was werden die Vorteile sein, die wir erleben werden? Sie werden folgen. Erstens:

"Das Tun der Abtrünnigen hasse ich." {Psalm 101:3}

Wie ist das möglich? Nun, versteht bitte, wenn Ihr der Schlechtigkeit ausgesetzt seid, Euch dies gegenüber ihrer Anstößigkeit unempfindlicher macht. Das ist ein unvermeidlicher psychologischer Grundsatz. Wenn man etwas Bösem ausgesetzt ist, wird man unempfindlich gegenüber seiner Anstößigkeit. Wenn Ihr also das, was böse ist, vor Eure Augen stellt, werdet Ihr es nicht hassen. In der Tat, wenn Ihr Euch das Böse weiterhin vor Augen haltet, werdet Ihr sogar was tun? Es umarmen und es lieben. Wie werdet Ihr also den Punkt erreichen, die Werke derer zu hassen, die abgefallen sind? Die Werke der Schlechtigkeit hassen? Ihr müßt Euch entschließen, nichts Böses vor Eure Augen zu setzen, damit Ihr durch den Heiligen Geist wieder für seine Widerwärtigkeit empfänglich werdet. Habt Ihr das gesehen? Und Ihr werdet dann durch Gottes Gnade, durch die Kraft des Heiligen Geistes, dahin kommen, die Werke der Bosheit zu hassen, die Werke derer zu hassen, die abgefallen sind. Aber Ihr müßt mit dem Heiligen Geist in diesem Vorgang der Wiederempfindlichkeit zusammenarbeiten, indem Ihr beschließt, nichts Böses vor Eure Augen zu setzen. Ist das deutlich?

Beachtet, was David noch erleben wird, und Ihr und ich, wir werden es erleben, wenn wir uns entschließen, nichts Böses vor unsere Augen zu setzen.

"Es soll mir nicht anhaften!" {Psalm 101:3}

Das, was wir betrachten, ist das, was unsere Aufmerksamkeit fesselt, und wenn wir es weiterhin betrachten, bekommt es einen tyrannischen Griff auf unseren Geist, und die einzige Möglichkeit, wie wir diesen Griff brechen können, ist, durch Gottes Gnade, nichts Böses vor unsere Augen zu setzen. Dann und nur dann wird es sich nicht an uns klammern. Beachtet einen weiteren Vorteil, Vers 4:

"Ein verkehrtes Herz soll von mir weichen; von Bösem will ich nichts wissen!"

Nun, das liegt auf der Hand. Der Zustand des Herzens wird direkt dadurch bestimmt, wie wir es füttern, wie wir es programmieren. Wenn wir also beschließen, nichts Böses vor unsere Augen zu setzen, wird ein verderbtes Herz von uns weichen, und wir werden keine Schlechtigkeit kennen.

Seht Ihr die Ursache-Wirkungs-Beziehungen dort? Gewaltige Segnungen, aber sie alle können nur dann uns gehören, wenn wir durch Gottes Gnade beschließen, was zu tun? Nichts Böses vor unsere Augen zu setzen, nichts Verwerfliches vor unsere Blicke. Beachtet, was Hiob in dieser Hinsicht sagt:

"Ist mein Schritt vom Weg abgewichen oder mein Herz den Augen nachgewandelt." {Hiob 31:7}

Ist das nicht interessant? Was macht unser Herz? Es läuft unseren Augen hinterher. Und warum? Weil das Herz auf der Grundlage dessen wirkt, wie wir es mit unseren Augen programmieren; und wenn Ihr das betrachtet, was niederträchtig ist, was fleischlich ist, was weltlich ist, was böse ist, wird Euer Herz dem folgen und direkt und negativ beeinflußt werden.

"Zeugnisse für die Gemeinde" Band 2, Seite 552:

"Du mußt ein treuer Wächter..."

Was ist ein treuer Wächter? - Ein Wächter, der immer im Dienst ist. Richtig?

"… Du mußt ein treuer Wächter Deiner Augen, Ohren und aller Deiner Sinne werden, wenn Du Deinen Geist beherrschen und verhindern willst, daß eitle und verdorbene Gedanken Deine Seele beflecken. Die Macht der Gnade allein kann dieses höchst wünschenswerte Werk vollbringen."

Oh, meine Freunde, es ist so zwingend notwendig für uns, einen Wächter über alle Wege der Seele zu stellen, und das sind die Augen, die Ohren und auch die anderen Sinne. Aber besonders die Augen und Ohren sind die Wege, durch die der Verstand am direktesten gesteuert wird. Gebt Acht, was Petrus uns in dieser Hinsicht zu sagen hat. 1. Petrus 1:13-16,

"Darum umgürtet die Lenden Eurer Gesinnung, … "

Ich möchte hier innehalten. Wißt Ihr, das ist uns in unserer westlichen Kultur verloren gegangen, aber diejenigen, an die Petrus dies schrieb, verstanden genau, was er damit sagen wollte.

"Darum umgürtet die Lenden Eurer Gesinnung, … "

Wißt Ihr, in biblischen Zeiten trugen die Männer ziemlich weite, lange Gewänder, und wenn sie von A nach B kommen wollten, besonders wenn sie es eilig hatten, was mußten sie tun, um sicher zu stellen, daß sie nicht stolperten? Sie mußten dieses Gewand nehmen und es fest um ihre Lenden wickeln und es feststecken und dann konnten sie sicher weitergehen. Wenn sie es offen hängen ließen, konnte es sich leicht an einem Stein, einem Stock, einem Ast oder einem Dornbusch verfangen und sie wären in Schwierigkeiten geraten. Meine Freunde, Petrus sagt uns, daß wir unsere Gedanken nehmen und sie um Jesus Christus wickeln müssen, wenn wir auf dem Weg zum Ziel nicht ins Stolpern geraten wollen.

"Darum umgürtet die Lenden Eurer Gesinnung, seid nüchtern und setzt Eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die euch zuteilwird in der Offenbarung Jesu Christi. Als gehorsame Kinder passt Euch nicht den Begierden an, denen ihr früher in Eurer Unwissenheit dientet, sondern wie der, welcher Euch berufen hat, heilig ist, sollt auch Ihr heilig sein in Eurem ganzen Wandel. Denn es steht geschrieben: »Ihr sollt heilig sein, denn Ich bin heilig!«" {4. Mose 11:45}

Und meine lieben Freunde, denkt daran, wenn wir heilig sein wollen, wo müssen wir dann heilig sein? Nun, wer sind wir?

"Denn wie er in seinem Herzen denkt, so ist er." {Sprüche 23:7}.

Um also heilig zu sein, müssen wir im Geist heilig sein. Deshalb ist es zwingend notwendig, daß wir die Lenden des Geistes umgürten, wenn wir heilig sein wollen. Wir müssen unsere Gedanken beherrschen. Wir müssen jeden Gedanken in die Gefangenschaft des Gehorsams Christi bringen, wenn wir wirklich heilig sein wollen. "Das Wirken der Apostel", Seite 517 erläutert diese Textstelle:

"Diese Worte des Apostels wurden zur Belehrung der Gläubigen jeder Generation geschrieben. Sie sind jedoch von besonderer Bedeutung für jene Menschen, die am Leben sind, wenn »nahe gekommen ist das Ende aller Dinge« ..."

Wer ist das, meine lieben Freunde? Das sind wir. Ich lese weiter:

"… Der Apostel wollte die Gläubigen lehren, wie wichtig es ist, den Geist davor zu bewahren, zu verbotenen Themen abzuschweifen oder seine Energie auf belanglose Themen zu verwenden. Diejenigen, die nicht den Machenschaften Satans zum Opfer fallen wollen, müssen die Wege der Seele gut bewachen; sie müssen es vermeiden, etwas zu lesen, zu sehen oder zu hören, das zu unreinen Gedanken führt."

Das muß ich nochmal lesen.

"… sie müssen es vermeiden,..."

Was müssen sie vermeiden zu tun?

"… etwas zu lesen, zu sehen oder zu hören, das zu unreinen Gedanken führt. Der Verstand darf nicht wahllos bei jedem Thema verweilen, das der Feind der Seelen vorschlägt. Das Herz muß treu bewacht werden, sonst wird das Böse von außen das Böse von innen erwecken, und die Seele wird in der Finsternis wandern. »Gürtet die Lenden Eures Gemüts«, schreibt Petrus, »seid nüchtern und setzt Eure Hoffnung ganz auf die Gnade, die Euch dargeboten wird in der Offenbarung Jesu Christi und bleibt nicht bei dem, was vormals war, da Ihr in Unwissenheit nach den Lüsten lebtet; sondern wie der, der Euch berufen hat, heilig ist, so seid auch Ihr heilig in allem Wandel; denn es steht geschrieben: »Ihr sollt heilig sein, denn Ich bin heilig.«"

Oh, meine Freunde, warum haben diese Worte von Petrus eine besondere Bedeutung für diejenigen, die in der Zeit des Endes leben? Wenn "das Ende aller Dinge nahe ist"? {1 . Petrus 4:7} Warum? Hört Euch diese nächste Aussage an, und lernt die Antwort auf diese Frage. "Sabbath School Worker", (dt.: "Sabbatschularbeiter") 1. Juli, 1894:

"Während wir uns dem Ende der Erdgeschichte nähern, verdoppelt Satan seine Bemühungen, seinen höllischen Schatten auf uns zu werfen, damit er uns dazu bringt, unsere Augen von Christus abzuwenden..."

Was macht er? Er verdoppelt seine Bemühungen.

"… Wenn er uns daran hindern kann, Jesus zu betrachten, werden wir besiegt werden; aber wir dürfen ihm das nicht erlauben; denn "wir alle, die wir mit offenem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Glas betrachten, werden in dasselbe Bild verwandelt von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, wie durch den Geist des Herrn. …" {2. Kor. 3:18}

Was ist die Herrlichkeit des Herrn?

"...Die Herrlichkeit Gottes ist Sein Charakter, und der ist uns in Christus offenbart. Wenn wir Christus schauen, wenn wir Seinen Charakter betrachten, wenn wir Seine Lektionen lernen, wenn wir Seinen Worten gehorchen, dann werden wir in Sein Ebenbild verwandelt. Indem wir die Güte, Barmherzigkeit und Liebe Gottes betrachten, werden wir in unserem Charakter verwandelt. Jesus sagte: "Die Herrlichkeit, die Du Mir gegeben hast, habe Ich Ihnen gegeben, damit sie eins seien, so wie Wir eins sind." {Joh. 17:22} Auf dem, der Christus aufnimmt, ist die Herrlichkeit des Herrn aufgegangen, die Sonne der Gerechtigkeit hat geschienen, und der Gläubige erhebt sich aus seinem niedrigen und weltlichen Zustand und spiegelt das Licht der Herrlichkeit Christi wider. Wenn er ständig auf Jesus schaut und Seine Schönheit betrachtet, wird er mehr und mehr in ein Kind des Lichts verwandelt."

Eine schöne zusammenfassende Aussage über viele der Dinge, die wir in unserem Seminar studiert haben. Und es ist genau deswegen so, meine lieben Freunde, weil Satan weiß, daß Jesus bald kommt, und daß wir, wenn wir als Volk in diesen letzten Stunden der Erdgeschichte wirksame Zeugen für den König sein wollen und taugliche Bürger für das Königreich, im Charakter Christus ähnlich sein müssen; und er weiß, daß die einzige Art und Weise, wie jemand einen christusähnlichen Charakter haben kann, der ist, die Herrlichkeit des Herrn zu sehen, den Charakter Gottes, wie er sich in Christus offenbart hat; und so verdoppelt er seine Anstrengungen, sich alles Mögliche einfallen zu lassen, um die Menschen davon abzuhalten, Christus zu erblicken; und hat er das heute in der Welt getan, meine lieben Freunde, hat er das? Auf jeden Fall. Es ist einfach erstaunlich, was es da draußen alles an Müll gibt, an Dingen, die dazu neigen, die Aufmerksamkeit von Jesus abzulenken; und ich denke an den Computer, das Internet und Computerspiele, die ganz oben auf der Liste stehen. Es ist absolut erschreckend, wie viel Zeit damit verbracht wird, diese Dinge zu betrachten; und meine lieben Freunde, das geschieht nicht nur in der Welt. Das geschieht auch in unserer eigenen geliebten Gemeinde.

Es ist für mich erstaunlich, wie heutzutage praktisch jeder verkabelt ist. Ist Euch das auch schon aufgefallen? Sie haben Kopfhörer auf oder Ohrstöpsel drin. Ich reise viel, und alle sind verkabelt. Oder sie haben ein Mobiltelefon und reden. Oder sie haben diese kleinen tragbaren Computerdinger und spielen irgendein Computerspiel. Das sehe ich die ganze Zeit. Ihr Verstand ist völlig mit weltlichen Dingen beschäftigt.

Nun, nachdem ich das gesagt habe, muß ich Euch wahrscheinlich vorwarnen: Wenn Ihr mich am Flughafen sehen würdet, würdet Ihr mich mit meinem iPod und meinen Ohrstöpseln sehen; und Ihr könntet versucht sein zu sagen: "Er macht ja selber nicht das, was er predigt." Aber wenn Ihr zu mir kommt, gebe ich Euch meine Ohrstöpsel. Ich höre die Heilige Schrift an. Wißt Ihr, meine Freunde, ich habe eine Leidenschaft, die Zeit auszukaufen. (Eph. 5:16) Schließt Ihr Euch mir an? Wir haben nicht mehr viel Zeit und ich will keinen Moment verlieren, also warum nicht die Technologie nutzen und sie zu einem Segen machen? Ergibt das Sinn? Sicher tut es das. Ich habe auch den "Geist der Weissagung" auf meinem iPod, und ich füttere meinen Geist mit geistlicher Nahrung, und ich bin völlig von der Welt abgeschirmt, und es ist ein enormer Segen, ein ganz großer Segen. Bitte hütet Euch vor den Machenschaften des Feindes in diesen letzten Stunden. Bitte hütet Euch davor. "Christian Education", {dt.: "Christliche Erziehung"} Seite 57:

"Fülle das ganze Herz mit den Worten Gottes..."

Seht Ihr das auch so?

"… Unser Körper wird aus dem aufgebaut, was wir essen und trinken; und wie in der natürlichen Wirtschaft, so ist es auch in der geistigen Wirtschaft, worüber wir nachsinnen, das wird unserer geistigen Natur Spannkraft und Stärke verleihen."

Wißt Ihr, daß die Binsenweisheit "Du bist, was du ißt." nicht nur für die körperliche Ernährung gilt? Sie trifft insbesondere und vor allem auf was zu? Die geistige Ernährung, die geistliche Nahrung: "Du bist, was du ißt." Was Ihr Eurem Geist zu essen gebt, macht Euch zu dem, was Ihr seid, meine lieben Freunde. Bitte beschließt, nicht nur für das Fleisch nicht vorzusorgen. {Römer 13:14}, sondern beschließt, alle Vorkehrungen für den Geist zu treffen. Recht so? Fleißig, bewußt, gewissenhaft, ausdauernd jeden Augenblick danach zu trachten, Eurem geistigen Menschen jene Nahrung zu geben, die er so bitter nötig hat, wenn er wachsen soll, wenn er sich entwickeln soll. "Sons and Daughters of God", Seite 108:

"Der Verstand muß mit reiner Nahrung gespeist werden, wenn das Herz rein sein soll."

Wollt Ihr ein reines Herz haben? Meine lieben Freunde, Ihr müßt ein reines Herz haben, wenn Ihr Gott sehen wollt.

"Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen." {Matthäus 5:8}

Aber wie werdet Ihr ein reines Herz haben? Ihr müßt Euren Geist mit reiner Nahrung füttern; Ihr müßt Euren Geist mit echter Speise versorgen. Nun, möchte ich Euch warnen. Es ist keine leichte Aufgabe, die geistigen Ernährungsgewohnheiten zu ändern. In der Tat ist es wahrscheinlich noch schwieriger, als die körperlichen Eßgewohnheiten zu verändern, und das ist schon schwer genug. Seid Ihr meiner Meinung? Übrigens, es gibt unmittelbare Ähnlichkeiten. Wenn Ihr einen Gaumen für Ramsch-Essen, das sogenannte "Junk-food" oder "Fast-food" entwickelt habt. Jetzt habe ich aufgehört zu predigen und mich hier eingemischt, nicht wahr? Wenn Ihr einen Hunger und Durst, ein Verlangen nach McDonald's Kost, dem Ramsch-Essen entwickelt habt, und dann davon überzeugt werdet, daß Ihr gesunde, vollwertige Speise essen müßt, und Ihr Euch entscheidet, die Veränderung vorzunehmen, wie schmeckt Euch dann dieses gesunde, vollwertige Essen zuerst? Ziemlich fade, recht uninteressant. Und warum? Weil Ihr Eure Geschmacksknospen darauf trainiert habt, sich nach den hochgradig anregenden Aromen und Gewürzen zu sehnen, und weil Ihr all das Fett, das geballte Fett und die konzentrierte Süße und die vielen Gewürze von Ihr wißt schon, hochverarbeitetem Ramsch-Essen lieben gelernt habt.

Ihr habt Euch selbst darauf trainiert, Euch danach zu sehnen; Eure Geschmacksknospen wollen das; und wenn Ihr also anfangt, einfaches, gesundes Essen zu essen, sagen Eure Geschmacksknospen: "Bäh, komm schon, Du erwartest doch nicht, daß wir das genießen, oder?" Und, meine Lieben, das werdet Ihr eine Zeit lang auch nicht, aber faßt bitte Mut. Wenn Ihr durchhaltet, könnt Ihr Euren Geschmackssinn umerziehen. Ihr könnt tatsächlich eure Geschmacksknospen umerziehen, damit sie sich nach einfachen, natürlichen Aromen sehnen und sie genießen. Ich verspreche Euch sogar, daß Ihr, wenn Ihr durchhaltet, gesundes Essen viel mehr genießen werdet, als Ihr jemals Ramsch-Essen genossen habt. Ich weiß das aus persönlicher Erfahrung; ich kann es bezeugen. Viel mehr, als Ihr jemals Ramsch-Essen genossen habt. Und ich bin hier, um Euch zu versichern, daß es auch viel befriedigender ist; und all das gilt unmittelbar für Eure geistige Ernährung. Muß ich das weiter ausführen?

Wenn Ihr anfangt, Euren Geist mit dem zu versorgen, was er wirklich braucht, wird es für Euren geistigen Gaumen furchtbar fade schmecken, und Ihr werdet es nicht wirklich genießen; aber, meine Lieben, haltet durch. Sorgt weiterhin nicht für das Fleisch vor. Denn wißt Ihr, wenn Ihr jemals wieder zu dem Ramsch-Essen greift, was macht Ihr dann mit Eurem "fleischlichen Gaumen"? Ihr erzieht ihn sofort um und stärkt ihn. Verschafft dem Fleisch also keine Vorräte. Füttert Euren fleischlichen Menschen nicht mit irgendetwas und versorgt weiterhin den geistlichen Menschen und ich verspreche Euch, Ihr werdet das viel mehr genießen, als Ihr jemals das Ramsch-Essen genossen habt. Nun, was den Sättigungsfaktor angeht, beachtet Folgendes: Micha 6:14

"Du wirst essen und doch nicht satt werden, sondern Dein Hunger bleibt in Deinem Innern."

Wenn wir unseren Verstand mit "weltlicher Nahrung" verköstigen, "essen" wir zwar, aber wir sind nicht was? Wir sind nicht zufrieden. Wir sind nicht satt. Wir sind immer noch leer. Aber wißt Ihr, das Traurige daran ist, daß so viele Menschen so krampfhaft ihren weltlichen Verstand füttern, daß sie nicht einmal wissen oder erkennen, daß sie nicht zufrieden sind; und manchmal braucht es eine Krise, um sie dazu zu bringen. Erinnert Ihr Euch an das Gleichnis? Lukas 15:17,

"Er kam aber zu sich selbst, ..."

Das ist der verlorene Sohn.

"...und sprach: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluß, ich aber verderbe vor Hunger!"

Wißt Ihr, er hatte sich mit allem, was weltlich war, vollgefressen, aber er war hungrig. Gott helfe uns zu erkennen, daß wir wirklich hungrig sind, obwohl wir uns mit "weltlicher Nahrung" vollstopfen, und Gott helfe uns, zu Jesus zu kommen und wahre Nahrung zu empfangen. Johannes 6:35,

"Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu Mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an Mich glaubt, den wird niemals dürsten'".

Stimmt Ihr dem zu? Oh, mein Bruder, meine Schwester, bitte probiert davon.

"Schmeckt und seht, wie freundlich der HERR ist." {Psalm 34:8}

Ich wiederhole das noch einmal:

"Schmeckt und seht, wie freundlich der HERR ist."

Nehmt Euch vor, Euren fleischlichen Menschen nicht mehr zu füttern. Fangt an, Euch mit dem Wort Gottes zu ernähren, und ich verspreche Euch, es wird die herrlichste und befriedigendste geistige Speise sein, die Ihr je erlebt habt. Laßt uns zum Gebet aufstehen.

Vater im Himmel, bitte hilf uns zu verstehen, wie wichtig es ist, die richtigen Entscheidungen in Bezug auf das zu treffen, womit wir unseren Geist füttern; und wenn wir in diesem Studium fortfahren, hilf uns, eine der schädlichsten Quellen für geistige Speise zu erkennen, die Deinem Volk mehr Schaden zugefügt hat als alles andere. Bitte, Herr, gib uns ein offenes Herz und einen gelehrigen Geist, während wir mit diesem Studium weitermachen. Das ist unser Gebet im Namen Jesu. Amen.

Übersetzung - Manuela Sahm - Dezember 2020 ©

Stephen Wallace – "Vorn Herrlichkeit zu Herrlichkeit " - (30) Und sorgt nicht für den Leib

Alle diese Vorträge habe ich in Eigeninitiative übersetzt. Wer mich gerne unterstützen möchte oder Fragen hat, möge mir gerne persönlich schreiben. Vortrag@gmx.de Ich freue mich auf eine Antwort. Liebe Grüße und Gottes Segen, Manuela


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*(1)

Im deutschen lauten die Übersetzungen wie folgt:


"Sondern ziehet an den HERRN Jesus Christus und wartet des Leibes, doch also, daß er nicht geil werde." (Luther Bibel)


"Sondern ziehet den Herrn Jesus Christus an und pfleget das Fleisch nicht bis zur Erregung von Begierden!" (Schlachter Bibel)


Die Bibelversion "Hoffnung für Alle" bringt es direkt auf den Punkt was mit diesem Vers eigentlich gemeint ist.


"Legt all das ab und zieht Jesus Christus wie ein neues Gewand an: Er soll der Herr Eures Lebens sein. Darum paßt auf, daß sich nicht alles um Eure selbstsüchtigen Wünsche und Begierden dreht!"


Die King James Bibel, die Stephen Wallace benutzt, da ja der Originalvortrag auf Englisch ist, spricht jedoch von "Vorkehrung" oder "Vorrat", was eine getreuere Übersetzung aus dem Griechischen ist. Die rote Schrift ist von mir, die blaue und grüne die Englische Wort für Wort Übersetzung. Dies ist aus der Interlinear Bibel des Neuen Testaments.

Dies ist nur ein Beispiel von vielen, wo die King James tatsächlich die beste Übersetzung des Hebräischen oder Griechischen liefert. Ich gebe mir in all meinen Übersetzungen die größte Mühe den genauen Sinn oder Ausdrucksweise wie die Bibel im Original tatsächlich geschrieben worden ist, wiederzugeben. Oftmals haben die verschiedenen Bibelübersetzer nicht wortgetreu übersetzt. Wenn ich also genau wiedergebe was im Original tatsächlich geschrieben steht, mag es leicht sein, daß man das so nicht in den deutschen Bibelübersetzungen so formuliert wiederfindet, es aber dennoch richtig ist.

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